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1. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 88

1838 - Breslau : Graß, Barth
Alte Geschichte. 88 (n. 366; Diodor 5, 66. 68; vergl. Thukyd. 1, 3? Voss 2, 407 f.) Sagen von Fremdlingen, welche sich in Gr. angesiedelt und auf dessen Civilisation Einfluß gehabt haben sollen, und die bunten Mi- schungen auswärtiger und einheimischer Mythen erklärt werden. So sol- len aus Aegypten Kekrops [[1580?] mit einer saitischen? Kolonie nach Attika, welches durch sie regelmäßigen Gottesdienst, Ackerbau und Grund- lage einer Rechtsverfassung erhalten habe; und der Achaiische Danaos (Herod. 2, 91), Anherr der Perfiden [1530?], mit Landleuten, in künstlicher Bewässerung der Wiesen und Aecker erfahren, nach Argos ge- kommen seyn; so soll sich Kadmos [nach 1500?] mit phönikisch-ägyp- tischen Kolonisten, in verschiedenen Zügen auf mehren Wegen anlan- gend in Boiotien gesetzt, den delphischen Orakeldienst, Bergbau (Reich- thum aus thrakischen Bergen, namentlich dem paionischen Pangaios? Strabon 14 S. 998 Alm.), Metallbearbeitung, Handel, auch (als prie- sterliches Familiengeheimniß?) Kenntniß der Buchstabenschrift eingeführt haben, was eine Hellen. Mythe von dem altpelasg. K. seyn kann; so ge- langte am spätesten [1400? oder 1350?] der, durch Gewalttätigkeiten und schauderhafte Unfälle seiner Nachkommenschaft berühmte Mysier Pe- lops, Sohn des Tantalos, mit Schätzen, Gebräuchen und Religion- vorstellungen Phrygiens, nach dem Peloponnesos. Es wird darüber ge- stritten, ob durch diesen Zusammenfluß fremder, im örtlichen Volkgeiste tief wurzelnder und dadurch einheimisches Leben empfangender Eigen- thümlichkeiten, und die daraus hervorgehenden Reibungen und Verschmel- zungen, oder vielmehr durch freye eigenthümliche und lange nachher mit ähnlichen Erscheinungen des Auslandes verglichene und in willkührlichen Zusammenhang gebrachte Nationalentwickelung unter einem milden Him- melstriche, in einer das Erwachen und die Nahrung der Einbildungkrast begünstigenden Natur, auf einem angestrengte Arbeit erheischenden, beharr- lichem Fleiße dankbaren Boden, sich das cörperlich und geistig schön ge- artete Volk aus seiner von Göttersprüchen und Priesterleitung abhängi- gen Kindheit in kleineren Kreisen zur Oeffentlichkeit des Lebens, zum Ge- nuß und Kunstsinn, zur Freyheit, und in Jahrhunderte lang fortgesetzter, durch Leiden und Gefahren angeregter und erkräftigter politischer Gestal- tung, zur höchsten Blüthe veredelter Sinnlichkeit und gesellschaftlicher Bil- dung erhoben habe? Die Hellenen, Nachkommen des Deukalion in Thessalien, be- mächtigten sich in dem Zeiträume von zwey Jahrhunderten [1600? —- 1300] des größeren Theiles von Griechenland; ihre an Familien- und Ort-Sagen, so wie an Deutungen und sprachliche Ableitungen ange- knüpfte Geschichte hat alle Kennzeichen der mit Wirklichkeit fast verscholle- ner Vergangenheit verschwisterten, großen Theiles religiösen, Mythe,

2. Erzählungen aus der Geschichte alter und neuer Zeit - S. 74

1846 - Breslau : Graß, Barth
74 Germanien wir den König Krösus kennen lernten, den westlichen Theil des ehemaligen großen persischen Reiches, nämlich Mesopotamien (zwischen Euphrat und Tigris), Syrien (südwestlich vom Euphrat), Phonicien, Palästina und einen Theil Arabiens bis an die Landenge von Suez in sich. Im Süden war den Römern die ganze Nordküste Afrika's, d. h. alles damals bekannte Land dieses Erdtheils von den Mündungen des Nil an bis zur Straße von Gibraltar, unterworfen. Die weiteste Aus- dehnung, von der Hauptstadt aus gerechnet, hatte das Reich nach Osten und nach Westen; am geringsten war sie nach Norden; denn rechts vom Rhein und links von der Donau, d. h. im jetzigen Deutschland, wohnten Völkerschaften, die von den Römern trotz wiederholter Ver- suche nicht unterjocht werden konnten, die Germanen. Diese, von denen wir Deutsche unsere Abkunft herleiten, müssen wir etwas genauer kennen lernen und dann sehen, mit welchem Heldensinne sie das römische Joch, das ihnen aufgelegt werden sollte, zerbrachen. Vii. Die alten Deutschen. tz 47. Die Völker, von denen jetzt erzählt werden soll, heißen Germanen, d. h. eigentlich Wehrmänner, Kriegsmänner, denn der Krieg galt ihnen als die würdigste Beschäftigung des Mannes; das Land, in welchem sie wohnten, hieß Germania. Dieses war aber von dem jetzigen Deutschland sehr verschieden. Die Flüsse, welche Deutschland jetzt durchströmen, hatte es freilich auch schon damals; nur sämmtliche Kanäle sind das Werk späterer Geschlechter. Gebirge sind weder versunken, noch sind neue hinzu gekommen; aber die großen dichten Wälder, von denen die Alten berichten, sind zum Theil gänzlich verschwunden und das Klima hat dadurch eine merkliche Veränderung erlitten. Jene undurchdringlichen Waldungen hinderten nämlich die Wirkung der Sonnenstrahlen und bewirkten ein leichteres Niederschlagen der Nebel; darum war die Luft rauher, die Flüsse waren wasserreicher, das Klima war im Allgemeinen weniger freundlich, als jetzt. Sagte man doch gar: in Deutschland gebe es nur drei Jahreszeiten, nämlich Frühling, Sommer und Winter; vom Herbste kenne man weder den Namen noch auch seine reichen Gaben. Deshalb brachte aber das Land doch hervor, was zum Unterhalte der Bewohner nöthig war. Roggen, Gerste und Hafer wurden angebaut und aus der Gerste wurde ein wohlschmeckendes Getränk bereitet; an Baumfrüchten fehlte es nicht ganz, aber die Obstarten, welche in dem alten Germanien wuchsen, würden uns sehr unschmackhaft Vorkommen; vor allen Früchten zeich- neten sich die Rettige aus, die eine ungewöhnliche Größe erhielten, so

3. Erzählungen aus der Geschichte alter und neuer Zeit - S. 293

1846 - Breslau : Graß, Barth
Sorge für sein Land 293 Gestalt, brachte ihn um manche Vortheile, wendete ihm aber dafür andere bedeutendere zu. Zwar beschrankte er die Einfuhr fremder Maaren, allein dadurch nöthigte er seine Unterthanen, alles Das, was sie sonst aus der Fremde erhalten hatten, lieber selbst zu verfertigen. Anfangs sielen freilich viele Maaren, welche man vordem aus Paris und London bezogen hatte, minder gefällig aus, als die französischen und englischen; aber die Handwerker und Künstler erwarben sich immer mehr Geschicklichkeit, so daß ihre Leistungen denen der Fremden nicht lange nachstandcn. Dadurch erreichte Friedrich einen doppelten Vor- .heil: einesthcils wurden viel mehr Hände beschäftigt und durch diesen regeren Fleiß ward größerer Wohlstand gefördert; anderntheils blieb das Geld, welches sonst in fremde Länder ging, bei diesen Einschränkungen des Handels im Lande. Innerhalb der preußischen Länder wurde der Verkehr begünstiget durch die Anlegung des Plauen'schen Kanals, der die Elbe mit der Havel verband, und des Finow-Kanals, der wie- derum eine Verbindung der Havel mit der Oder herstellte, so daß eine ununterbrochene Schifffahrt von Schlesien aus bis in die Nordsee und wiederum von der mittleren Elbe bis in die Ostsee möglich ward. Den Handwerkern wurden neue Wege der Betriebsamkeit gezeigt; könig- liche Unterstützungen flössen ihnen in reichem Maße zu. Der Land- bau ward begünstigt. Vom Seidenbau versprach man sich reichen Gewinn, darum wurde die Anpflanzung von Maulbeerbäumen und die Pflege der Seidenraupe empfohlen. Zur Verbesserung der Schä- fereien ließ der König Widder aus Spanien kommen, daß auch edlere Wolle im Lande erzeugt werden könne. Es ist kaum glaublich, wie weit hierin die Sorge Friedrichs ging. In dem fruchtbaren Schlesien gab es damals noch eine große Menge von Stiftern und Klöstern und zu vielen derselben gehörten Ländereien. Wenn neue Aebte gewählt wurden, so pflegte der König dieselben nicht eher zu bestätigen, als bis sie ihm das Versprechen gegeben hatten, daß sie den Ertrag der Stifts- gütec verbessern, Weinstöcke, Eichen, Maulbeerbäume und Kartoffeln pflanzen, Bienengärten anlegen, die Schafzucht und den Seidenbau befördern wollten. § 198. Nichts war dem Könige zu groß, nichts zu klein; wo nur immer ein Hoffnungsstrahl schimmerte, daß etwas zum Wohle des ge- sammlen Staates oder einzelner Stände geschehen könne, dahin richtete sich sein Auge. Eins nur ist zu bewundern, wie es ihm möglich ward, so viel des Großen zu vollbringen und auch im Kleinen groß zu er- scheinen. Fester Wille und eine bestimmte Zeiteintheilung waren ihm die wesentlichsten Förderungsmittel. Es ist wol der Mühe werth, ein- mal etwas genauer zu betrachten, wie ein großer König seine Zeit ein-

4. Erzählungen aus der Geschichte alter und neuer Zeit - S. 8

1846 - Breslau : Graß, Barth
8 Hirtenleben. Chinesen. Indier. ihnen aus in den Krieg, verbündet sich mit andern Fürsten, schlägt andere verbündete Könige in die Flucht und verfügt über die reiche Beute (1. Mos. 14, 14—24). Gefiel es einer solchen Hirtengesellschaft an Einem Orte so, daß sie wegen der guten Weideplätze für immer an demselben bleiben woll- ten, so ließen sich die Heerdenbesi'tzer nieder, baueten Hütten, lernten den Acker bestellen, gründeten Städte, ordneten Obrigkeiten an, trafen allerlei nothwendige Einrichtungen, trieben Handwerke und Gewerbe und legten den Grund zu den Staaten. Diese kleinen Staaten und ihre Bürger bildeten sich entweder immer weiter aus oder sie blieben auf der niederen Stufe der Bildung stehen und verloren sich bald als eine Beute der stärkeren. , Chinesen. Indier. Assyrer. § 2, Von dem Mittlern Asien aus verbreiteten sich die Menschen nach allen Richtungen hin, doch am wenigsten gegen Norden, wegen der Rauhheit des Klima. Sehr bald mochten sie dahin ziehen, wo die Sonne aufzugehen schien, d. h. nach Osten. So gelangten sie in das heutige China. In gleicher Weise boten die Gegenden im Süden mancherlei Reize dar, und die beiden großen Halbinseln, welche das indische Reich umfaßt, erhielten früh zahlreiche Bevölkerung. Hier ist der Boden so fruchtbar, daß ihm vielleicht auf der ganzen Erde kein anderer gleich kommt; der Himmel ist heiter, das Klima mild, die edelsten Getreidearten (z. B. Reiß) gedeihen bei geringer Pflege, Kokos- nüsse und Datteln erzeugt das Land von selbst, zu fast unglaub- licher Höhe erheben sich die Palmen mit ihrem schlanken Stamme und dem weithin ragenden schattenreichen Wipfel. Wo ein freundliches Leben über die ganze Natur hin erglänzte, da war auch den Menschen wohl, es entfalteten sich die Kräfte ihres Geistes; sie schlossen sich zu- sammen in größere Vereine, in Staaten. Viel Denkwürdiges mag ge- schehen sein, aber auf unsere Zeit ist nur dürftige Kunde gekommen, welche der erste Geschichts-Unterricht mit Stillschweigen übergehen muß. — Im Westen von Indien entstanden wieder andere Reiche. Mehrere derselben sind uns schon aus der heiligen Schrift bekannt. Zu den bedeutenderen gehörten das assyrische und das babyloni- sche. Als Gründer des assyrischen Reiches wird der König Ninus bezeichnet. Dieser lebte ungefähr 2000 I. v. Chr. An ihn erinnert der Name einer Stadt, die wir aus der Geschichte des Propheten Jo- nas kennen, nämlich Ninive, das Ninus erbaut haben soll. Nach dem Tode dieses Königs übernahm seine Gemahlin, Semiramis, die Re- gierung. Unter ihr, die mit männlichem Geiste und mit männlicher
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