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1. Kurzer Abriß der Geschichte und Verfassung des Großherzogtums Hessen - S. 10

1911 - Breslau : Hirt
10 I. Geschichte. § 4. .Hessen als Großherzogtmn. Großherzog Ludwig I. (1806—1830) erhielt durch Mediatisierung die Souveränität über die vormals reichsständischen Gebiete der Grafen Erbach-Erbach, Erbach-Fürstenau und Erbach-Schönberg, der Grafen Stolberg - Ortenberg und Stolberg - Gedern, der Grafen von Solms-Laubach, Solms-Wildenfels und Solms-Rödelheim, des Grafen von Schlitz, des Grafen Leiningen-Westerbnrg, der Fürsten von Solms-Brannsels und Solms-Lich, des Fürsten von Löwenstein-Wertheim, des Fürsten von Wittgenstein, des Landgrafen von Hessen-Homburg und des Freiherrn von Riedesel, außerdem die Souveränität über einige ritterschast-liche Gebiete, wie die der Herren von Wambolt und von Gemmingen. Dafür war Hessen gezwungen, an allen Feldzügen Napoleons teilzunehmen. Hessische Truppen fochten mit gegen Preußen und Österreich, unter der glühenden Sonne Spaniens und auf den Eisfeldern Rußlands. Besonders zeichnete sich der zweitjüngste Sohn des Großherzpgs, Prinz Emil von Hessen, ans, der sich schon während des Feldzugs 1809 im Hauptquartier Napoleons befand und während der Feldzüge 1812—1815 als General-Kommandeur die großherzoglichen Truppen befehligte. Die Tapferkeit der Hessen erntete allgemeine Anerkennung. In den Jahren 1792—1815 beteiligten sie sich an nicht weniger als 27 Hauptschlachten und 40 kleineren Treffen und Gefechten. Noch bei Leipzig hatte Prinz Emil mit seinen Hessen in todesverachtender Kühnheit den Rückzug Napoleons gedeckt. Er selbst mit etwa 45 Offizieren und 200 Unteroffizieren und Soldaten geriet in Gefangenschaft; nur wenigen gelang es zu entrinnen. Erst nach der Schlacht bei Hanau schloß sich der Großherzog durch den Vertrag von Dörnigheim den verbündeten Mächten an. Auch au den Kämpfen gegen Napoleon 1814 und 1815 nahmen die hessischen Truppen unter der Führung des Prinzen Emil teil. Durch den Wiener Kongreß erfuhr das Großherzogtum abermals Gebietsveränderungen und erhielt im wesentlichen seine heutige Gestalt. Es mußte an Preußen das Herzogtum Westfalen und die Souveränität über Wittgenstein abtreten, an Hessen-Kassel das Amt Dorheim, die Orte Großauheim, Großkrotzenburg, Oberrodenbach und Praunheim, an Bayern Alzenau, Miltenberg, Amorbach und Heubach. Hessen-Homburg wurde vom Großherzogtum getrennt und erhielt 1817 die Souveränität. Dafür erhielt der Großherzog die Proviuz Rheinhessen, bestehend aus dem größten Teile des seitherigen französischen Departements Donnersberg (Mont-Tonnerre) mit den Städten Mainz, Worms, Bingen und Alzey sowie die Landeshoheit über den größten Teil der gräflich Jsenburgischen, Solms-Rödelheimischen und Jugel-heimischen Besitzungen. Das ganze großherzoglich hessische Gebiet umfaßte etwa 150 Quadratmeilen mit 629 359 Einwohnern. Der Großherzog nahm nun den Titel „Großherzog von Hessen und bei Rhein" an. Ludwig I. war eifrig und mit Erfolg bemüht, die so verschiedenartigen Teile seines Landes zu einem einheitlichen Ganzen zu verschmelzen.

2. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 115

1911 - Breslau : Hirt
Das Kaiserreich. 115 Truppen im Lager zu Boulogue, um sie der den Kanal zu setzen, und besetzte das Knigreich Hannover (1803). Den drohenden Angriff auf die Ksten Englands wendete Pitt durch die Bildung der dritten Koalition ab. Mit England vereinigten sich zur Wiederherstellung der alten Ordnung in Europa Osterreich, Schwe-den und Rußland, wo nach Ermordung Pauls I. dessen Sohn Alex-ander I. (18011825) zur Regierung gekommen war. Darauf rckte eine franzsische Armee von 200000 Mann unter der Fhrung der Marschlle Davot, Sonlt, Lannes und Ney der Mannheim, Landau und Straburg in Oberdeutschland ein, wo sie durch die Kontingente von Bayern, Wrttemberg, Hessen-Darmstadt und Nassau verstrkt wurde. Beide Parteien bemhten sich, Preußen zu sich herberzuziehen. Aber Friedrich Wilhelm Iii. erklrte, da er neutral bleiben wolle. Der Kaiser selbst brach am 1. Oktober 1805 von Straburg auf, während seine Gemahlin bis zu seiner Rckkehr (Ende Januar 1806) hier verblieb. Von allen Seiten strebten die sranzsischen Heere der oberen Donau zu, wobei Marschall Bernadotte, durch Ansbach marschierend, in rcksichtsloser Weise die preuische Neutralitt verletzte. Der fter-reichische General Mack wurde mit einem Heere von noch 26000 Mann (von ursprnglich 80000) nach einer Reihe verlustreicher Gefechte in der Festung Ulm eingeschlossen und am 19. Oktober zur Ubergabe ge-zwangen. Dagegen erfocht am 21. Oktober Nelson bei Kap Trasalgar den glnzendsten aller seiner Siege und vernichtete die franzsisch-spanische Flotte. Seitdem erschienen franzsische Kriegsschiffe nicht mehr aus der See. Nelson bezahlte zwar den Sieg mit dem Leben, aber die Allein-Herrschaft Englands zur See war gesichert. Napoleon rckte durch Bayern gegen sterreich vor und besetzte Wien, ohne ernstlichen Widerstand zu finden. Die sterreichischen Truppen zogen sich nach Mhren zurck, wo sich das russische Heer unter Kutusow mit ihnen vereinigte. Hier traf auch Kaiser Alexander ein. Er war der Potsdam gereist und hatte erreicht, da Friedrich Wilhelm, ent-rstet der die Verletzung seiner Neutralitt, seinen Beitritt zur Koalition versprach. Nur hatte er die Bedingung gestellt, man mge die Entschei-duug so lauge hinziehen, bis das preuische Heer an der bhmisch-schlesischen Grenze vereinigt sei. Aber noch bevor das preuische Heer seinen Aufmarsch beendet hatte, lie sich Kaiser Alexander, durch die An-fnft seiner russischen Garden mit Siegeshffnungen erfllt, dazu ver-leiten, den Feind zu einer Schlacht herauszufordern. Darauf wurde das russisch-sterreichische Heer am 2. Dezember in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz vollstndig geschlagen. Schon wenige Tage nach der Niederlage fam Kaiser Franz mit Napoleon zusammen und verstndigte sich mit ihm der einen Waffenstillstand, dem am 26. Dezember 1805 der Friede zu Preburg folgte. sterreich verlor Venedig, Tirol, Vorarl-berg und die vordersterreichischen Lande und erhielt dasr Salzburg und Berchtesgaden als Entschdigung. Bayern erhielt Tirol, Vorarlberg 8*

3. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 10

1911 - Breslau : Hirt
10 I. Geschichte. 4. Hessen als Groherzogtum. Groherzog Ludwig I. (18061830) erhielt durch Mediatisierung die Souvernitt der die vormals reichsstndischen Gebiete der Grafen Erbach-Erbach, Erbach-Frstenau und Erbach-Schnberg, der Grafen Stolberg - Ortenberg und Stolberg - Gedern, der Grafen von Solms-Lanbach, Solms-Wildenfels und Solms-Rdelheim, des Grafen von Schlitz, des Grafen Leiningen-Westerburg, der Fürsten von Solms-Braunfels und Solms-Lich, des Fürsten von Lwenstein-Wertheim, des Fürsten von Wittgenstein, des Landgrafen von Hessen-Hombnrg und des Freiherrn von Riedesel, auerdem die Souvernitt der einige ritterschast-liche Gebiete, wie die der Herren von Wambolt und von Gemmingen. Dafr war Hessen gezwungen, an allen Feldzgen Napoleons teil-zunehmen. Hessische Truppen fochten mit gegen Preußen und sterreich, unter der glhenden Sonne Spaniens und auf den Eisfeldern Rulands. Besonders zeichnete sich der zweitjngste Sohn des Groherzogs, Prinz Emil von Hessen, aus, der sich schon während des Feldzugs 1809 im Hauptquartier Napoleons befand und während der Feldzge 18121815 als General-Kommandeur die groherzoglichen Truppen befehligte. Die Tapferkeit der Hessen erntete allgemeine Anerkennung. In den Jahren 17921815 beteiligten sie sich an nicht weniger als 27 Haupt-schlachten und 40 kleineren Treffen und Gefechten. Noch bei Leipzig hatte Prinz Emil mit seinen Hessen in todesverachtender Khnheit den Rckzug Napoleons gedeckt. Er selbst mit etwa 45 Offizieren und 200 Unteroffizieren und Soldaten geriet in Gefangenschaft; nur wenigen gelang es zu eutriuuen. Erst nach der Schlacht bei Hanau schlo sich der Groherzog durch den Vertrag von Drnigheim den verbndeten Mchten an. Auch an den Kmpfen gegen Napoleon 1814 und 1815 uahmen die hessischen Truppen unter der Fhrung des Prinzen Emil teil. Durch den Wiener Kongre erfuhr das Groherzogtum abermals Gebietsvernderungen und erhielt im wesentlichen seine heutige Gestalt. Es mute an Preußen das Herzogtum Westfalen und die Sou-veruitt der Wittgenstein abtreten, an Hessen-Kassel das Amt Dorheim, die Orte Groauheim, Grokrotzenburg, Oberrodenbach und Praunheim, an Bayern Alzenau, Miltenberg, Amorbach und Heubach. Hessen-Homburg wurde vom Groherzogtum getrennt und erhielt 1817 die Souvernitt. Dafr erhielt der Groherzog die Provinz Rhein-hefsen, bestehend aus dem grten Teile des seitherigen franzsischen Departements Donnersberg (Mont-Tonnerre) mit den Stdten Mainz, Worms, Bingen und Alzey sowie die Landeshoheit der den grten Teil der grflich Jsenbnrgischen, Solms-Rdelheimischen und Jugel-heimischen Besitzungen. Das ganze groherzoglich hessische Gebiet umfate etwa 150 Quadratmeilen mit 629 359 Einwohnern. Der Groherzog nahm nun den Titel Groherzog von Hessen und bei Rhein" an. Ludwig I. war eifrig und mit Erfolg bemht, die so verschieden-artigen Teile seines Landes zu einem einheitlichen Ganzen zu verschmelzen.

4. Deutschland (Oberstufe), Mathematische und Astronomische Erdkunde, Wiederholung der außereuropäischen Erdteile, Handels- und Verkehrsgeographie - S. 57

1909 - Breslau : Hirt
I. Süddeutschland: 4. Elsaß-Lothringen. 5. Hessen. 57 L Das Reichsland Elsaß^-Lothringen reicht vom Rhein bis an den Wasgenwald (Bild 12) und nordwestlich über die Mosel hinaus. Die lothringische Bevölkerung besteht im Sw aus Fran- zosen und redet größtenteils Französisch; im Elsaß wohnen Alemannen und Franken, die Deutsch sprechen. Das Reichsland steht unmittelbar unter dem Kaiser, der es von einem Statthalter verwalten läßt. Da dieselben günstigen Bodenverhältnisse wie in Baden vorliegen, so ernährt sich die meist katholische Bevölkerung hauptsächlich durch Landwirtschaft; die Rhein- ebene des Unterelsaß und die Mitte Lothringens ist am fruchtbarsten. Außer Ge- treide wird Flachs, Hanf, Hopfen und Tabak angebaut, und als Weinland über- trifft Elsaß-Lothringen alle übrigen Staaten unfers Reiches. Die größte Bedeutung haben Spinnerei und Weberei, die im Oberelsaß als Groß-, im Unterelsaß mehr als Kleingewerbe betrieben werden. In Lothringen, das westlich von der Mosel große Eisenerz-und an der Saar Steinkohlengruben besitzt, herrscht die Eisengewinnung und -Verarbeitung vor. Glashütten ver- senden ihre Erzeugnisse weithin. Auch an Salz ist das Land reich. Wo die Pariser Straße über den Zabernpaß und die Ulmer Straße vom Kinzigtal her die Jll treffen und die burgundische Straße nach Mainz schneiden, erblühte die Uni- versitätsstadt und starke Festung Straßburg2, an dem Rhein—rhone- sowie dem Rhein—marne-Kanal, der hier die Jll durchkreuzt, zu einer bedeutenden Gewerbs- und der ersten Handelsstadt der südlichen Oberrheinischen Tiefebene. Von ihrem Glanz im Mittelalter zeugt ihr herrliches Münster. Kolmar, der Hauptort des südlichen Elsaß, ein Hopfen- und Weinhandelsplatz, liegt an der Nordgrenze des größten deutschen Baumwollindustriebezirks. Dessen Hauptort ist Mülhausen an der Burgundischen Pforte und der Verzweigung des Rhein—rhöne-Kanals. Im N erinnern die Schlacht- felder von Weißenburg und Wörth an den Krieg von 1870. In Lothringen bildet an der alten deutschen Straße nach Paris die Stadt Metz die stärkste deutsche Grenzfeste, in der Nähe liegen die Siegesplätze der Deutschen aus den Augustkämpfen 1870: Courcelles, St. Privat und Gravelotte. 5. Das Großherzogtum Hessen besteht aus zwei Hauptteilen, die durch preußisches Gebiet voneinander getrennt werden. Die größere südliche Hälfte wird vom Rhein durchflössen. Sie umfaßt den nördlichsten Abschnitt der Oberrheinischen Tiefebene und fast den ganzen Odenwald. Ter kleinere, nördlich vom Main gelegene Teil liegt im be- waldeten Vogelsberg und in der fruchtbarem Wetterau. Die Bevölkerung ist meist fränkischer Abkunft, jedoch im 3 gemischt mit Schwaben und Alemannen. Den Haupterwerbszweig bildet der Ackerbau. Die Niederungen spenden in Fülle Getreide, Obst und Wein. Nauheim, am Nordostende des Taunus, ist als Badeort weitberühmt. 1 i. althochdeutsch ali-sat = fremder Sitz, Wohnsitz, wohl von den Alemannen genannt, die :m 4. Jahrhundert das linksrheinische Römerland eroberten. 2 D. i. Burg an der großen Straße zwischen Paris und Wien, die nahebei den Rhein uberschreitet.

5. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 110

1911 - Breslau : Hirt
Ho Das Kaiserreich. 67. Trafalgar. in denselben Tagen vernichtete Nelson bei Kap Trafalgar (an der an-dalnsischen Kste) die franzsisch-spanische Flotte; er bezahlte zwar den Sieg mit seinem Leben, aber Englands Alleinherrschaft zur See war gesichert. Napoleon Napoleon rckte hieraus, ohne ernstlichen Widerstand zu finden, durch in Wien. Bayern gegen sterreich vor und besetzte Wien. Die sterreichischen Truppen zogen sich nach Mhren zurck, wo sich das russische Heer (unter Kntnsow) mit ihnen vereinigte und auch Kaiser Alexander eintraf. Er war der Potsdam gereift und hatte erreicht, da Friedrich Wilhelm, entrstet der die Verletzung seiner Neutralitt, seinen Beitritt zur Koa-lition versprach, falls sich Napoleon nicht zur Aufrechterhaltung des durch den Luueviller Frieden festgesetzten Besitzstandes bewegen liee. Zur berreichung dieser Kriegsdrohung schickte der König seinen Minister, den Grafen Hangwitz, an Napoleon, gab ihm aber zugleich die geheime Weisung, den Frieden unter allen Umstnden zu wahren. Ohne Preuens endgltige Entschlieungen abzuwarten, lie sich Alexander, den die An-fnft seiner Garden mit Siegeshoffnungen erfllte, dazu verleiten, den Feind zu einer Schlacht herauszufordern. Darauf wurde das russisch-Austerlitz sterreichische Heer am 2. Dezember in der Dreikaiserschlacht bei Auster-2.Dez. 1805. vollstndig geschlagen. Schon wenige Tage nach der Niederlage kam Kaiser Franz mit Napoleon zusammen und verstndigte sich mit ihm der einen Waffenstillstand. Andrerseits legte Napoleon dem Grafen Haugwitz, Vertrag von der sich von ihm hatte hinhalten lassen, in S chnbrnnn den Entwurf Schonbrunn. und Trutzbndnisses zwischen Frankreich und Preußen vor. Preußen sollte Hannover erhalten und dafr auf Ansbach zugunsten Bayerns und auf feine niederrheinifchen Besitzungen zugunsten Frankreichs verzichten. Beide Mchte sollten gemeinsam fr die Erhaltung ihrer Gebiete samt allen Vergrerungen gegen jedermann eintreten. Mit diesem Entwurf erklrte sich Haugwitz einverstanden und berbrachte ihn nach Berlin. Friede zu Dct mit dem Abschlsse dieses Vertrages fr sterreich die letzte Aus-sprepmg. ^ Qu^ preuische Hilfe schwand, sah es sich gentigt, im Frieden zu Preburg (Dezember 1805) Benttien an das Knigreich Italien, Tirol nebst Vorarlberg an Bayern und die vordersterreichischen Lande (im Schwarzwalde) ort Wrttemberg und Baden abzutreten; dafr erhielt es Manahmen als Entschdigung Salzburg und Berchtesgaden. Zugleich wurden Bayern Napoleons. unk Wrttemberg zu Knigreichen erhoben. Die Bonrbonen in Neapel, die sich der Koalition angeschlossen hatten, erklrte Napoleon fr abgesetzt und verlieh das Land seinem ltesten Bruder Joseph. Nach demselben Grundsatze, seine Verwandten mit europischen Thronen zu ver-sorgen, machte er seinen Schwager Murat zum Groherzoge von Berg, seinen Bruder Louis zum Könige von Holland. Der bourbouische Hof zog sich nach Sizilien zurck, wo er fr Napoleon unangreifbar war, da die Englnder das Meer beherrschten.

6. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 67

1867 - Breslau : Trewendt
Anhang. 67 Dresden. 26. 27. Aug. Culm. 30. Aug. Bennewitz. 6. Sept. Wartenburg. 3. Oct. Leipzig. 16. —19. Oct. 1814 1. Jan. Blücher überschreitet den Rhein bei Caub. Laon. 9. 10. März. Paris. 31. März. 1815 Ligny. 16. Juni. Belle-Alliance. 18. Juni. 1815 Schlussacte des Wiener Congresses. Preussen erhält von den polnischen Ländern nur einen kleinen Theil zurück (Grossherzog- thum Posen, Danzig, Thorn). Seine fränkischen Besitzungen über- lässt es an Baiern; Hildesheim, Goslar und Ostfriesland an Hannover. Dafür wird es entschädigt durch die Hälfte von Sachsen (Wittenberger, Thüringer Kreis, Niederlausitz, die Hälfte der Oberlausitz, Naumburg, Merseburg), durch Neuvor- pommern mit Rügen, die kur tri er sehen und kurkölni- schen Lande (Grossherzogthum Niederrhein), das Herzogthum Westfalen, das Herzogthum B erg u. a., die ehemalige Reichs- stadt Wetzlar und Gebiete mediatisirter Fürsten. 1817 Union der lutherischen und der refonnirten Kirche. 1818 Stiftung der Universität Bonn. 1823 Anordnung der Provinzialstände. 1834 Zollverein. 1834 Das Fürstenthum Lichtenberg wird von dem Herzoge von Coburg an Preussen abgetreten. 1840—1861 Friedrich Wilhelm Iv. 1847 Der vereinigte Landtag. 1848—1850 Bewegungsjahre: 18. März. Strassenkampf in Berlin. Nationalversammlung, aufgelöst durch das Ministerium Bran- denburg-Manteuffel. 1850 Verfassung vom 31. Januar. 1850 Die Fürstenthümer Hob enzolle rn-Hechi ngen und Sig- mar in gen werden von den regierenden Fürsten abgetreten. 1853 Preussen erwirbt durch Kauf vom Grossherzogthum Oldenburg einen Küstenstrich am Jahdebusen zur Anlegung eines Kriegshafens. 1858 Wilhelm, Prinz von Preussen, übernimmt für den erkrankten König die Regentschaft. 1861 2. Jan. König Wilhelm I. 1864 Preussen kämpft im Bunde mit Oesterreich siegreich gegen Christian Ix. von Dänemark, welcher durch den Wiener Frie- den Schleswig-Holstein und Lauenburg abtritt. 18t>5 Auf Grund der mit Oesterreich geschlossenen,Gasteiner Conven» tion ergreift Preussen Besitz von dem Herzogthum Lauenburg.

7. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 51

1867 - Breslau : Trewendt
Neußi'ß Geschichte. 51 vier neue gebildet: Hessen-Cassel, Baden. Wärtern- berg und Salzburg. Preussen, Pfalz-Baiern, Baden, Hessen- Darmstadt und andere Staaten werden mehr oder minder ver- grössert. 1804— 1814 Kaiserherrschaft. Napoleon I., als Erbkaiser von Frank- reich vom Papste gekrönt (2,. Decbr.); seit 1805 König von Italien- sein Stiefsohn Eugen Vicekünig. 1804 Franz Ii. macht sich zum österreichischen Erbkaiser; als sol- cher Franz I. (f 1835.) 1805— 1807 Krieg der dritten Coalition gegen Frankreich: Russ- land, Oesterreich, Schweden, England (Pitt wieder Minister), zuletzt Preussen. Die Kurfürsten von Baiern, Baden und Wiir- temberg für Napoleon. 1805 Seesieg der Engländer bei Trafalgar. Nelson f. — Die Oesterreicher unter Mack capituliren bei Ulm. Napoleon in Wien. Er siegt über Russen und Oesterreicher in der Drei- kaiserschlacht bei Austerlitz (2. Deebr.) und schliesst mit Oesterreich F'rieden zu Pressburg, durch welchen dieses Venedig, Tirol u. a. verliert. Tirol kommt an Baiern, wel- ches, sowie Würtemberg, zum Königreich erhoben wird. Ba- den ebenfalls vergrössert. 1806 Napoleon macht seinen Bruder Joseph zum Könige beider Sicilien, seinen Bruder Louis zum Könige von Holland, seinen Schwager Murat zum Grossherzog von Berg (am Niederrhein). Er vereinigt die Fürsten des südlichen und westlichen Deutsch- lands zu dem Rheinbunde, über den er als Protector ge- bietet. Die Fürsten werden souverän, in ihrem Gebiet durch Mediatisirungen vergrössert und zum Theil im Range erhöht: Baden, Berg, Hessen - Darmstadt Grossherzogthümer, Nassau Herzogthum. 1808 Franz Ii. legt die deutsche Kaiserkrone nieder (6. August). Auflösung des deutschen Reichs. Preussen bricht endlich mit Frankreich und unterliegt bei Jena (14. October). Die sächsischen und andere norddeutsche Fürsten treten zum Rheinbunde; der Kurfürst von Sachsen wird König, die Für- sten von Anhalt Herzoge. Napoleon decretirt von Berlin aus gegen England die Continentalsperre. 1807 Preussen von Russland unterstützt. Napoleon siegt bei Eylau und Friedland und schliesst zu Tilsit Frieden mit Russland und Preussen. Preussen verliert alle-s Land links von der Elbe und den grössten Theil seiner polnischen Erwerbungen. Von den letzteren wird Danzig frei, das

8. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 51

1878 - Breslau : Trewendt
Neuere Geschichte. 51 1800 Bonaparte zieht über den grossen Bernhard nach Italien, welches er durch den Sieg bei Marengo (14. Juni) gewinnt. Moreau in Süd-Deutschland schlägt den Erzherzog Johann bei Hohenlinden (3. Decbr.). 1801 Bonaparte schliesst den Frieden zu Luneville mit Oesterreich und dem deutschen Reiche. Das linke Rheinufer französisch. Der Kirchenstaat wird wieder hergestellt, unter Pius Vii., und mit Neapel, der Türkei, Russland (Kaiser Alexander 1801 —1825) u. a. wird Friede geschlossen. 1802 England schliesst nach Pitts Rücktritt den Frieden zu Amiens. Bonaparte wird Consul auf Lebenszeit. 1803 Reichsdeputationshauptschluss, auf Grund des Friedens zu Luneville unter Theilnahme von Frankreich und Russland zu Stande gebracht. Die Erbfürsten werden für ihre auf dem linken Rheinufer erlittenen Verluste durch die säcularisirten geistlichen Herrschaften und die Reichsstädte entschädigt. Von den ersteren bestehen nur fort die des Kurfürsten von Mainz (von nun an Kurerzkanzler), des Hoch- und Deutschmeisters und des Johannitermeisters, von den letzteren die drei Hansestädte und Frankfurt a. M., Augsburg und Nürnberg. Statt der zwei eingehenden Kurfürstenthümer Trier und Coin werden vier neue gebildet: Hessen-Cassel, Baden, Würtemberg und Salzburg. Preussen, Pfalz-Baiern, Baden, Hessen-Darmstadt und andere Staaten werden mehr oder minder vergrössert. 1804—1814 Kaiserherrschaft. Napoleon I., als Erbkaiser von Frankreich vom Papste gekrönt (2. Decbr.); seit 1805 König von Italien; sein Stiefsohn Eugen Vicekönig. 1804 Franz Ii. macht sich zum österreichischen Erbkaiser; als solcher Franz I. (f 1835.) 1805—1807 Krieg der dritten Coalition gegen Frankreich; Russland, Oesterreich, Schweden, England (Pitt wieder Minister), zuletzt Preussen. Die Kurfürsten von Baiern, Baden und Würtemberg für Napoleon. 1805 Seesieg der Engländer bei Trafalgar. Nelson f. — Die Oesterreicher unter Mack capituliren bei Ulm. Napoleon in Wien. Er siegt über Russen und Oesterreicher in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Decbr.) und schliesst mit Oesterreich den Frieden zu Pressburg, durch welchen dieses Venedig, Tirol u. a. verliert. Tirol kommt an Baiern, welches sowie Würtemberg, zum Königreich erhoben -wird. Baden ebenfalls vergrössert.

9. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 55

1878 - Breslau : Trewendt
Neuere Geschichte. 55 1815 Die hundert Tage. Napoleon noch einmal Herr von Frankreich. Lndwig Xviii. flüchtig. Blücher hei Ligny zurückgeworfen (16. Juni). Wellington wiedersteht heldenmüthig hei Waterloo (Belle-Aliance) (18. Juni). Den Sieg bringen die Preussen unter Blücher. 20. Novbr. Der zweite Pariser Friede: Grenzen von 1790. Zweite Rückkehr der Bourbonen. Napoleon Gefangener auf St. Helena (f 5. Mai 1821). 1815 Allgemeine Restauration durch die Wiener Verträge. Deutsche Bundesacte 8. Juni. Schlussacte des Wiener Congresses 9. Juni. Die alten Fürstenhäuser werden überall wieder hergestellt; nur in Schweden gründet Bernadotte, der Napoleonische Marschall, eine neue Dynastie. Norwegen, bisher dänisch, wird mit Schweden vereinigt, welches Neuvorpommern an Preussen abtritt. England gewinnt Malta, Helgoland, das Protector at über die ionischen Inseln und mehrere aussereuropäische Besitzungen. Die freien und die österreichischen Niederlande (Holland und Belgien) werden zu dem Königreich der Niederlande vereinigt unter dem ehemals erb-statthalterlichen Hause Oranien. Der König der Niederlande wird für Luxemburg Mitglied des deutschen Bundes. Die Zahl der Schweizer Cantone, vor der Revolution 13, wird auf 22 vermehrt. Oesterreich erhält zurück: Mailand und Venedig (das lombardisch-venetianische Königreich) und alle seine deutschen Besitzungen bis auf die schwäbischen. Genua kommt an das Königreich Sardinien. Aus dem grössten Theile von Polen wird ein Königreich unter russischer Herrschaft gebildet; Preussen behält von den polnischen Ländern der zweiten und dritten Theilung das Grossherzogthum Posen, Thorn und Danzig; Oesterreich behält Galizien. Krakau bildet einen Freistaat unter dem Schutze der drei benachbarten Grossmächte. Preussen wird für den aufgegebenen Theil seiner ehemaligen Besitzungen in Sachsen und am Rhein entschädigt. Die durch den Rheinbund begonnenen Mediatisirungen werden fortgesetzt. 38 Staaten bilden den deutschen Bund, der an die Stelle des aufgelösten Reichsverbandes tritt. Hannover, durch Hildes-lieim und Ostfriesland vergrössert, wird Königreich. Beide Mecklenburg, Sachsen-Weimar, Oldenburg, Luxemburg werden Grosslierzogthümer. Die drei Hansestädte und Frankfurt werden als freie Städte wiederhergestellt. Frank-

10. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 69

1878 - Breslau : Trewendt
Brandenburgisch - Preussische Geschichte. 69 eingezogen, auch die des Johanniterordens. Steuergesetze. Tod der Königin Luise; 19. Juli. 1811 Universität Frankfurt nach Breslau verlegt. Edict liber die gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse. Gewerbefreiheit. 1812 Die Juden zu Staatsbürgern erhoben. Der preussische Johanniterorden gestiftet. 1813—1815 Freiheitskrieg. 1813 Lützen. 2. Mai. Bautzen. 20. 21. Mai. Waffenstillstand 4. Juni — 10. August. Grossbeeren. 23. August. Katzbach. 26. August. Dresden. 26. 27. Aug. Culm. 30. Aug. Dennewitz. 6. Sept. Wartenburg. 3. Oct. Leipzig. 16. 18. u. 19. Oct. 1814 1. Jan. Blücher überschreitet den Rhein bei Caub. Laon. 9. 10. März. Paris. 31. März. 1815 Ligny. 16. Juni. Belle-Alliance. 18. Juni. 1815 Schlussacte des Wiener Congresses. Preussen erhält von den polnischen Ländern nur einen kleinen Theil zurück (Grossherzogthum Posen, Danzig, Thorn). Seine fränkischen Besitzungen überlässt es an Baiern; Hildesheim, Goslar und Ostfriesland an Hannover. Dafür wird es entschädigt durch die Hälfte von Sachsen (Wittenberger, Thüringer Kreis, Niederlausitz, die Hälfte der Oberlausitz, Naumburg, Merseburg), durch Neuvorpommern mit Rügen, die kurtrierschen und kurkölnischen Lande (Grossherzogthum Niederrhein), das Herzogthum Westfalen, das Herzogthum Berg u. a., die ehemalige Reichsstadt Wetzlar und Gebiete mediatisirter Fürsten. 1817 Union der lutherischen und der reformirten Kirche. 1818 Stiftung der Universität Bonn. 1823 Anordnung der Provinzialstände. 1834 Zollverein. 1834 Das Fürstenthum Lichtenberg wird von dem Herzoge von Coburg an Preussen abgetreten. 1840—1861 Friedrich Wilhelm Iv. 1847 Der vereinigte Landtag. 1848—1850 Bewegungsjahre: 18. März. Strassenkampf in Berlin. Nationalversammlung, aufgelöst durch das Ministerium Branden-burg-Manteuffel. 1850 Verfassung vom 31. Januar. 1850 Die Fürstenthümer Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen, von den regierenden Fürsten am 7. Decbr. 1849 abgetreten, werden durchpatent vom 12.März 1850inbesit-z genommen. 1853 Preussen erwirbt durclikaufvom Grossherzogthum Oldenburg einen Küstenstrich am Jahdebusen zur Anlegung eines Kriegshafens.
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