Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 210

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
210 Neue Geschichte. Baden und Württemberg, Amnestie verheißen wurde, und in Folge dessen sogar Sachsen den Schweden den Krieg erklärte. So stand die Sache der Schweden mißlich; Brandenburg und das übrige Norddeutschland wandte sich von ihnen ab. Aber Oxenstierna bestand ans Fortsetzung des Kriegs und stärkte sich durch auswärtige Verbindungen. Frankreich sandte Heere nach den Niederlanden gegen die Spanier, nach Italien und an den Rhein, und zertheilte so die Macht des Kaisers. Aber der Krieg, bei dem man nun kaum mehr an Religion dachte, wurde mit jedem Tage schrecklicher und mörderischer im ausgesogenen Reiche. Ferdinand Iii. (1635—57), zwar milder gesinnt, als sein Vater, konnte den Frieden, so sehr er ihn wünschte, nicht beschleunigen. Das Kriegsgliick war abwechselnd, doch meist auf Seiten der Schweden, die unter Bernhard von Weimar, Baner, Torstenson, Wrangel, würdigen Zöglingen Gnstav's, glänzende Wasfenthaten verrichteten. Aber die Wuth der Parteien blieb so erhitzt, daß der Friede, an dem zwölf Jahre lang gearbeitet wurde, nicht eher zu Staude kommen konnte, bis Alles sich verblutet hatte und Deutschland einem Leichnam glich. Das letzte Kriegsereigniß war die Eroberung eines Theils der Stadt Prag durch die Schweden, als die sehnlichst erwartete Nachricht von erfolgtem Frieden erscholl (24. Okt. 1648). Wie es hergieng, zeigt z. B. die Einnahme der bayrischen Stadt Höchstädt durch die Kaiserlichen im Jahr 1634. „Manns- und Weibspersonen ist, ohne Unterschied, kalt oder heiß Wasser, Essig-, Mist- oder Koth-lachen eingeschüttet, theils sind sie mit Ketten und Stricken an den Köpfen bis auf den Tod gerüttelt, Etlichen Daumenschrauben augelegt, Andere ans den Schienbeinen mit Sägen hin und wieder gesägt, mit Schnüren die Füße bis ans die Beine gerieben, die Fnßsohlen zerquetscht und so lange zerschlagen, bis sie von den Füßen abgefallen, die Anne auf den Rücken gebunden, und sie also hinter sich ausgehängt, sehr Viele nackt in der Stadt an Stricken

2. Bd. 2 - S. 193

1863 - Stuttgart Calw : Vereinsbuchh. [u.a.]
§ 3. Karl der Große. 193 den heftigsten Zorn, stnrmschnell eilte er herbei und hielt ein schweres Gericht. Er ließ zu Verden an der Aller 4500 Sachsen, die ihm als Theilhaber an der Rebellion von den sächsischen Edeln selbst aufgeliefert wurden, in einer großen Versammlung nach dem gemeinen Recht als Treubrüchige zum Tode vernrtheilen und auf dem Platze enthaupten. Immer bleibt dieses allzu harte Gericht ein dunkler Flecken an seinem sonst so lichten schönen Leben. Und siehe — der Hauptschuldige (Witukind) ist entgangen und entflammt nun alles darüber zur Rache. Jetzt stehen alle Sachsenstämme auf und verbinden sich durch einen schauerlichen Schwur zum gemeinsamen äußersten Kamps gegen den Schlächter ihrer Brüder, gegen den Feind ihrer Freiheit und ihrer Götter. Von dem gewaltigen Witukind angeführt kämpften sie mit der wüthendsten Erbitterung. Die Schlacht bei Detmold, 783, blieb unentschieden, ja Karl mußte sich zurückziehen. Nachdem er sich aber verstärkt hat, vermag er in der noch blutigeru Schlacht an der Hase sie zu bewältigen und ihre Macht völlig zu brechen. Zwei Jahre durchzieht er jetzt strafend, drohend und verheißend ihr Land. Zuletzt kommt selbst der furchtbare Herzog Witukind zu ihm und huldigt ihm. Derselbe ließ sich taufen, und viel tausend Edle und Gemeinfreie folgten ihm, 785. Gleichwohl empörte sich das hartnäckige Volk, als es wieder einige Kraft geschöpft hatte, auf's neue. Abfall und Unterwer- fung wechselte bei den Sachsen noch fort, und erst 803 kam zu Selz (Königshofen an der Saale) ein dauernder Friede mit ihnen zu Stande, nachdem Karl, Alkuins Rath befolgend, ganz die milde Seite gegen sie heraus- gekehrt und namentlich die Annahme des Christen- thums ihrem freien Willen überlassen hatte. Nunmehr erkannten sie ihn allgemein und für beständig als ihr Oberhaupt an, während er ihnen dagegen ihre eigenen Gesetze beließ und sie in allen Stücken seinen Franken gleichstellte. Auch traten sie sämmtlich zur christ- lichen Kirche über und wurden viele Bisthümer unter Lesebuch der Weltgeschichte Ii. 9

3. Bd. 2 - S. 344

1863 - Stuttgart Calw : Vereinsbuchh. [u.a.]
344 Viii. Dns Papstthum, Bochara in sich faßte, dann südlich das alte Per- sien. Es konnte ihm und seinen Söhnen nichts wider- stehen. Ein solch wildes Volk hatte man aber noch nicht gesehen. Mehr als Eroberung schien seine Absicht Ver- nichtung alles dessen zu sein, was es antraf. Die größten Städte wurden Trümmerhaufen, Hunderttausende von Menschen hingeschlachtet. Da war kein Erbarmen. Als einer von den Söhnen des Dschingischan doch ein- mal nicht alle Bewohner einer eingenommenen Stadt hatte umbringen lassen, sprach der Vater zu ihm: „Ich verbiete Dir, jemals ohne meinen ausdrückliche» Befehl gegen die Bewohner eines Landes milde zu fein; Mit- leid findet sich nur bei schwachen Seelen." Der gräuliche Weltstürnler starb 1227. Seine Nachkommen setzten die Eroberungen fort. Schon bei seinen Lebzeiten war einer seiner Söhne nach Europa hereingebrochen und hatte Südrußland ver- heert. Nun überschwemmten zahllose Mongolenschaaren auch Polen und Ungarn und verwandelten diese Län- der in Wüsteneien. Üeberall marterten, verstümmelten und erwürgten sie die Menschen. Mongolische Knaben schlugen die Christenkinder zum Spiele mit Knitteln todt. Auch Deutschland bedrohten die Entsetzliche»; schon brachen sie verheerend in Schlesien ein und Männer, Weiber, Kinder fliehen heulend vor ihnen. Der dama- lige deutsche Kaiser, Friedrich Ii., im heftigsten Kampfe mit deni Papste begriffen, konnte das Reich nicht vor ihnen schirmen. Da steht ihnen der Herzog Heinrich der Fromme von Niederschlesien im Verein mit benachbarten Fürsten und Deutschordensrittern auf der Ebene bei Liegnitz; er führt kein großes Heer, aber ein tapferes, todesmuthiges, und es wird eine heiße Schlacht geschlagen, 1241. Das Christenheer wird von der fünfmal größern Feindesmacht besiegt und der fromme Heinrich stirbt den Heldentod; aber die Sieger haben schweren Verlust erlitten, kehren mit dem Siegeszeichen
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 16
1 2
2 3
3 13
4 5
5 22
6 41
7 175
8 5
9 5
10 32
11 20
12 5
13 3
14 8
15 35
16 15
17 121
18 70
19 9
20 3
21 0
22 55
23 5
24 45
25 1
26 3
27 5
28 9
29 9
30 49
31 3
32 5
33 4
34 8
35 2
36 7
37 52
38 317
39 4
40 19
41 68
42 6
43 4
44 24
45 12
46 1
47 0
48 1
49 122

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 13
2 0
3 0
4 0
5 0
6 2
7 7
8 2
9 15
10 0
11 0
12 2
13 0
14 0
15 3
16 23
17 63
18 0
19 20
20 0
21 3
22 0
23 30
24 0
25 0
26 1
27 0
28 1
29 5
30 0
31 0
32 1
33 0
34 30
35 0
36 3
37 1
38 2
39 5
40 3
41 1
42 5
43 2
44 1
45 2
46 2
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 4
53 0
54 5
55 0
56 1
57 0
58 1
59 6
60 0
61 0
62 1
63 0
64 0
65 0
66 0
67 6
68 3
69 0
70 1
71 7
72 0
73 1
74 5
75 3
76 0
77 18
78 6
79 0
80 2
81 0
82 9
83 1
84 0
85 66
86 37
87 2
88 0
89 0
90 2
91 0
92 17
93 0
94 11
95 0
96 2
97 0
98 26
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 1
10 1
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 1
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 1
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 1
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 0
132 1
133 0
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 1
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 1
153 0
154 0
155 0
156 1
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 0
176 0
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 2
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0