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1. Bd. 4 - S. 219

1878 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
§ 18. Der norddeutsche Bund. 219 Emannel, der zur Demüthigung Preußens mitwirken wollte, aber sich durch Mazzini gehindert fand rc., dauerten fort und mahnten zu steter Wachsamkeit. Daneben hatten, nach alter deutscher Unart, die Parteien ihre Lust darau, das Große, das erreicht war, zu bemäkeln und dem Ausland zuzuwinken, als sei noch nicht alles verspielt. Das stärkste darin leisteten die Ultramontanen, die sich in Baiern die patriotische Partei nannten, und die Demokraten in Schwaben. In der Luxemburger Aufregung hetzten sie unausgesetzt gegen Preußen, das um eines so armseligen Gegenstandes willen mit dem friedlichen Völklein der Franzosen anbinden wolle; sobald aber der Friede gesichert war, schleuderten sie heuchlerische Auflagen gegen den schwachen Minister, der ein so werthvolles deutsches Grenzland preisgebe. Und der jüdische Fortschrittsheld Jacoby rief in der preußischen Kammer aus: „Ein in der Freiheit einiges Deutschland ist die sicherste Bürgschaft des Friedens in Europa, unter der preußischen Militärherrschaft hingegen ist Deutschland eine beständige Gefahr für die Nachbarländer." Der aufreibende Kampf mit solchen Widersachern im eigenen Hanse drohte mehr als einmal die Kraft und Geduld auch eines Bismarcks zu erschöpfen. Eine zeitweilige Wichtigkeit bekamen jetzt durch ihre unnatürliche Stellung die vier süddeutschen Staaten. (Liechtenstein wäre eigentlich der fünfte, es wurde aber im Frieden von Prag vergessen und besteht seither, an Oestreich angelehnt, als souveränes Ländchen fort, ganz vhne Militär, seit seine 70 Mann, die 1866 bis Innsbruck gekommen waren, zurückgekehrt sind und die Waffen abgelegt haben). Diese vier also hiengen durch das Schutz-und Trutzbüudniß militärisch mit Preußen, durch den Zollverein merkantilisch mit dem Nordbunde zusammen. Ihnen wars freigestellt, ob sie unter sich einen Südbund schließen wollten; der kam aber für Hessen und Baden kaum in Betracht, weil jenes durch Oberhessen doch schon mit dem Nordbund verstrickt war, dieses seiner vorherr- 10*

2. Bd. 3 - S. 530

1879 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
530 Viii. Die französische Revolution. der jugendliche Erzherzog Karl, des Kaisers Bruder. Auf eigene Kräfte beschränkt war seine Lage sehr mißlich. Wie nun die Franzosen zu möglichst weiten Plünderungen auseinander strebten, entfaltete er ein schönes Feldherrntalent. Er warf sich in der Oberpfalz mit aller Kraft auf Jourdau, schlug ihn bei Nenmarkt und Amberg 21.—24. Aug.) und besonders noch bei Würzburg 3. Sept., so daß seine ausgelösten Truppen von der kaiserlichen Reiterei und dem überall sich erhebenden wüthenden Landvolke verfolgt, in wilder Flucht an und über den Rhein eilten. Allein im Spessart blieben Tausende zurück, welche die Bauern mit ihren Dreschflegeln erschlagen hatten. Moreau war in Bayern eingebrochen, hatte München besetzt und dort 10 Millionen Geld und werthvolle Güter des Kurfürsten eingesteckt; als er die Nachricht von Jourdan's Schicksale hörte, machte er sich sachte aus den Rückweg, gewährte aber noch 7. Sept. den kopflosen Bayern einen theuer erkauften Waffenstillstand. Jedoch die Oestreichs drängten ihn so, daß es ihm nur durch ihre Zertheiltheit gelang über den Rhein zu entrinnen, ein Rückzug mit 58,800 Mann, der ihm übertriebenes Lob eintrug. In Tirol vereinigte sich das Beaulieusche Corps mit W u rm ser und drückte mit 57,000 Mann stark auf die 45,000 Franzosen; sie mußten Mantna's Belagerung aufgeben. Er begieng aber den Fehler, sein Heer zu theilen. Bonaparte schlug beide Theile einzeln bei Lonato 3. Aug. und Castig-lioue 5. Aug. Wurmser kehrte beschämt in die Tiroler Berge zurück, stärkte sich dort und brach abermals gegen Bonaparte hervor; der Ungeschickte wurde bei Bassauo geschlagen und mußte sich 15. Sept. in die Festung Mantua werfen. — Ein neuer Feldherr, Alvinzy, mit neuem Heere erscheint aus Tirol und wird bei Vicenza besiegt. Als sich aber eine einzelne sranzösische Division von ihm schlagen läßt, schreibt Bonaparte auf die Fahne derselben: Sie gehört nicht mehr zur Armee von Italien! Wie griff das doch der Division in's Herz! Wie glühte sie, ihre Ehre

3. Bd. 3 - S. 561

1879 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
§ 3. Dritte Koalition gegen Frankreich. 561 Macht", weil auch Franz und Alexander zugegen waren. Diese hätten den Kampf vermeiden sollen, weil bis zum 15. Dez. das preußische Heer mitemgreifen wollte, aber der Zar hoffte auch ohne es zu siegen. Während eine russische Abtheilung, welche den Feind umgehen wollte, im Sumpfe stecken blieb, stürmte Napoleon gegen das Centrum der Verbündeten, durchbrach es und besiegte sie darauf rechts und links. Sie verloren an Todten 15,000 Mann, an Gefangenen 20,000 und 180 Kanonen. Gebeugt bot Franz, trotzdem daß Preußen nun losschlagen wollte, die Hand zum Frieden. Der schwache Hangwitz aber, Preußens Minister, fügte sich kriechend dem Sieger, der nun aller Furcht vor Preußen ledig, Oestreich im Preßburger Frieden 26. Dez. um so härter mitnahm. Es trat Venedig an das Königreich Italien ab, Tirol und Passau an Bayern (wogegen es nur Salzburg von einem Dritten bekam). Rußland zog sich einfach zurück. Bayern erlangte 400 Quadratmeilen Zuwachs, Württemberg und Baden auch einige Gebietserweiterung auf des Dritten Kosten; denn Napoleon belohnt seine Bundesgenossen. Ja großartig thut er es; 1. Jan. 1806 erhebt er Bayern und Württemberg zu Königreichen, Baden zu einem Großher-zogthnm. Billig beehrt ihn der Senat bei seiner Heimkehr mit dem Titel „Napoleon der Große". Und 2.Jan. kündigt seine Zeitung an, daß es in Europa nur eine Vormacht geben dürfe, die Alles im Frieden zusammenhalte. In etwas sollte doch seine Siegesfreude gedämpft sein. Am Tage, nachdem sich der erbärmliche Mack in Ulm ergeben, 21. Okt. war die große Seeschlacht auf der Höhe von Trasalgar (unfern Kadix) erfolgt. Da traf der englische Admiral Nelson mit einer spanisch-französischen Flotte zusammen. Er hatte nur 27 Schiffe gegen 34. Er bohrte sich mit ihnen mitten in die feindlichen hinein. Die Schiffe lagen so dicht an einander, daß sich die Kanonenmündungen fast berührten; das englische Geschütz wirkte entsetzlich. Aber ans dem Mastkorbe des französischen Lesebuch der Weltgeschichte. Iii. 3. Aufl. zg
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