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im Ganzen sehr gebildet fmb, bekennen sich insgesammt
zur evangelischen Kirche. An der Spihe der uneinge-
schränkten Regierung sieht König Friedrich Vi. ^aupr-
rmd Residenzstadt irr Dänemark ist Kopenha-
gen. Sie liegt auf der Insel Seeland, ist eine der
schönsien Stabte von Europa und treibt wichtigen Han-
del. Sehenswürdig isi hier der runde Thurm, 150 Fuß
hoch und 53 Fnß im Durchmesser; man ersteigt den-
selben, wie aus einem Schneckengewölbe und kaun da-
her mit Wagen und Pferden auf- und abfahren.
G r u n d z ü g edd e r Geschichte.
Auf der ältesten Geschichte Dänemarks ruht tiefes
Dunkel, welches sich erst mit der Einführung des Christen-
thums, im Anfange des Ilten Jahrhunderts völlig auf-
hellt. Nur so viel ist gewiß, daß die Danen (Norman-
Mer) vorzüglich seit 520 als kühne Abentheurer die be-
nachbarten Küstenländer, ja selbst die Küsten des fern
liegenden Italiens ans kleinen Schissen und in verheeren-
den Raubzügen heimsuchten. Unter seinem Könige *Ra-
nur dem Großen erreichte Dänemark zum Erstenmal
eine ausgezeichnete Höhe und Macht. Er eroberte Eng-
land und Schottland (1016) und Norwegen (1030).
Allein nach kurzer Zeit gingen diese Lander, wieder ver-
loren, bis die Königin Margaretha durch die Kal-
marsche Union (1397) Dänemark, Norwegen und
Schweden vereinigte. Ais 1148 die alte Dänische Re-
gentenfamilie der S k i o l d u n g e r ganz ausgestorben war,
wählten die Reichsstände den Grafen Christian vom Ol-
denburg (ss1481) zum Könige, unter dessen blutdürstigem
Nachfolger Christian l5. (1523) der größte Theil Schwe-
dens verloren ging, so wie in der Mitte des folgenden
Jahrhundeüs ganz Schweden. Mit Friedrich I. kam
das verwandle Hmis Holstein auf den Thron (1523).
In der Fola wurden zwar die Herzogtümer Schleswig
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Vi Friedrich Christian Friedrich_I.
auch Rechenschaft von der Verwendung der Steuern ab-
gelegt. Das Rechnungsjahr fangt mit dem Isten Juli
an. Als directe Steuern bestehen in unserm Lande: die
Grundsteuer, die Besoldungen, Gewerbe- und Einkom-
mensteuer; als indirectc: die Brenn- und Biersteuer,
die Salzsteuer, die Mahl- und Schlachtsteucr (Licenk)
und die Stempelsteuer. — Die Einführung unserer Sleu-
ervcrfasiuug geschah durch eine besondere Behörde, wo-
rin auch ständische Mitglieder sitzen. Das ganze König-
reich ist in 6 Sreuerdirectionen eingetheilt, nämlich: a. die
Steuerdirection Aurich, b. St. D. Celle, c. Sr. D.
Göttin gen, d St. D. Hannover, e. Sk. D. Os-
nabrück 5. St. D. Verden, lind jede derselben in
Sleuerkreise. Au die Kreiseiunehmer liefern die Speci-
al-Sreuereinnehmer die Gelder ab, an diese die Dorf-
schulzen und Bauermeister aus ihren Ortschaften. Bei
den Steuerdirecuoneu sind angesetzt: 1 Director, 1 Jn-
spector, 1 Gruudsteuer-Jnspector, 1 Obergeometer, 1 Ober-
boniteur, Revisoren und Registratoren. In den Krei-
sen sind angesetzt: 1 Kreiseinnehmer und Kreisbeihülfe,
ein Kreiscomrolleur, Stadt- und Packhofscontrolleurs,
und Landbereicer. Die Licent - Städte haben ihre eignen
Licent - Einnehmer. Den Steuerbedienteu ist verboten:
8. jede Vexation gegen Steuerpsiichtige, b. jede Betrei-
bung eines Gewerbes mit steuerpstichtigen Gegenständen;
c. jede Uebernahme einer andern Dienstverwalkung ohne
besondere Erlaubniß; d. Alles Anleihen von Geld von
Personen, welche ihrer Steuercontrolle unterworfen sind;
e. Annahme von Geschenken. Das Augelieheue' oder
Geschenkte ist der Consiscation unterworfen. Defrauda-
kionen ziehen Confiscation des Gegenstandes und eine
verhaltnißmaßige Geldbuße nach sich. Bei Auspfäriduu-
gen dnrfen^nicht genommen werden: das nöthige Hand-
werkszeug, Betten, Kleidungen, Provisionen auf 8 Tage;
der Sleuerbediente muß sich nach der eignen Wahl des
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
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