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1. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 37

1834 - Celle : Schulze
37 Fische und kostbares Pclzwerk; der Süden ist fruchtbar. Rußland liefert gutes Rindvieh, viel Talg zu Lichtern, Horn, Holz, Getreide, besonders Leinsaat; Mineralien, Leder (Juften). Die Bevölkerung des Landes ist nach Verhältniß seines Umfanges noch schlecht. Man rechnet 40 Millionen Einwohner, welche aus vielen verschiede- nen Völkerschaften bestehen, von welchen besonders zu merken sind: die Russen, Polen, Letten, Baschkiren, Finnen und Lappen. Die Griechische Religion ist Lan- Leöreligion. Rußland ist eine uneingeschränkte Monarchie; Kaiser: Nikolaus I. — Die Residenz des Rai- fers und Hauptstadt des Reichs heißt Petersburg. Sie wurde von Peter dem Großen erbaut und benannt, und liegt an der Newa. Es ist eine der prächtigsten Städte in Europa und die wichtigste Handelsstadt in Rußland. Moskau, in der Mitte des Landes, ehe- malige Haupt- und Residenzstadt, jetzt der Krönuugsort der russischen Kaiser mit 300,000 Einwohnern. Ihr Umfang beträgt 5 Meilen. Der merkwürdigste Theil der Stadt ist der Kreml, das uralte Schloß der Kai- ser mit der Krönungskirche und dem Begräbnißplatze derselben. Hier sieht man vielleicht die größte Glocke der Welt, denn sie wiegt 4000 Centner. Riga, an- sehnliche Handelsstadt. Warschau, Hauptstadt itn Königreich Polen. Unter den Einwohnern der Stadt sind viele Juden. Grundzüge der Geschichte. > Slavische Nationen bewohnten seit uralter Zeit, das heutige Rußland. Unter ihnen bildeten sich zwei Staa- ten Nowgorod und Kiew. Junen beherrschten seit 862 die Normänner (Waräger), und ihr Anführer Ru- rik ward der Stammvater der folgenden Beherrscher des Landes, die auch Kiew eroberten. Im Ilten Jahrhun- dert wurde das Christenthum von Constantinopel ans

2. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 8

1834 - Celle : Schulze
8 Js2flen December. Die Sonne steht am tiefsten, und dier ser Tag ist der kürzeste« — Die Sonne hebt sich dann wieder und die Nachte fangen an kürzer zu werden und die Tage nehmen atlmälig zu. Der ^reis, worin sich die Sonne um die Erde sch ei n bar bewegt, muß schief seyn. Dieser schiefe Kreis heißt Ekliptik oder Sonnenbah n. Während dieser scheinbaren Bewegung der Sonne tn der Ekliptik sind von Zeit zu Zeit gewisse Sternbilder nicht sichtbar, weil dann die Sonne zwischen ihnen und der Erde steht; man sagt alsdann, die Sonne trete in dieses oder jenes Zeichen des Thierkreises. — Die Gegend des Himmels, wo die Sonne aufzugehen scheint, heißt Morgen oder Osten, wo sie Abends un- tergehe, Abend oder ^Besten. Nach der Gegend hin, wo die Sonne Mittags 12 Uhr steht, i(i Mittag oder Süden, lind in der gerade entge- gengesetzten Richtung, Mitternacht oder Norden. §. 3. E i u t h e i l u n g und A b b i l d u n g der Erd- oberfläche. Um sich auf dem Erdbälle zurecht finden, und Ab- bildungen davon entwerfen zu können, haben die Meß- künstler verschiedene Linien und Puncte angenommen lind mittelst derselben die Erdoberfiache eingetheilt. Der täg- liche Umschwung der Erde um ihre Axe giebt die Grund- lage dieser Eintheilung, nämlich die beyden End- und Drehpuncte (Pole), der nördliche und südliche. Von ihnen aus beginnt der Meßkünstler die Theilung. Mau zieht untren in die Erdkugel in Gedankeu eine Linie, welche vou dem Nord- und Südpole gleich weit entfernt ist, den Erdkörper in zwei gleiche Hälften (Halbkugeln) theilt und daher der Gleicher (Aequaror) genannt wird. Nach dieser Linie laßt sich nun bestimmen, ob ein Ort ¡Ulf der nördlichen oder südlichen Halbkugel liege. Von enem Pole zum anderen zieht mau aber Linien, welche Nittagölinien (Meridiane) genannt werden. Eine

3. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 10

1834 - Celle : Schulze
10 so heißt eine solche Abbildung ein Globus (künstliche Erdkugel), an welchem denn auch der Aegnator, die Pole, die Mittagskreise, die Wende- und Polarkreise verzeichnet stud. Jede Abbildung eines Theils der Erd- oberfläche auf Papier heißt Landcharte. Beyde Ab- bilduugsarteu stud unentbehrliche Hülfsmittel zur Erler- nung der Erdkunde. §.4. Land und Wasser. Die Erdoberfläche bestehr aus Land und Master. Den größten Theil derselben nimmt das Master ein, indem nur ein Theil festes Land, die beiden anderen Theüc aber Master sind. Auf dem festen Lande wechseln Berge, Gebirge, Ebenen und Thäler. Unter einem Berge versteht man eine Erhöhung über der Ebene. Ein Ge- birge ist eine Reihe zusammenhangender Berge. Die Vertiefungen zwischen den Bergen und Gebirgen heißen Thaler. Hat das Laich keine Gebirge oder Berge, so heißt eö ebenes Land. Ein Vorgebirge ist eine ins Meer flch ausdehnende Landspitze. — Unter den Bergen sind diejenigen besonders merkwürdig, welche zu- weileu Feuer auswerfen und daher feuerspeiende Berge (Vulkane) genannt werden. Ein Stück Land, das ringsum mir Majser umgeben ist, heißt eine Injel oder Eiland, wenn es aber an der einen Seite mit dem Festlande zusammen hangt, eine Halbinsel. Eine Landenge ist ein schmaler Landstrich zwischen zwei Meeren; eine Meerenge ist ein Meeresstrich zwischen Zwei festen Landern Dag Majur ist in Tunellen, Bachen, Flüsten, Strö- men, Sümpfen, Seen und Meeren auf der Erde Vertheilt. Der Ausfluß einer Tunelle bildet zu- nächst einen Bach; aus der Verbindung meh- rerer Bäche entsteht ein Fluß, vereinigen sich

4. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 43

1834 - Celle : Schulze
43 kreide. Wein, Oel, Südfrüchten, Seide, an Vicb lind verschiedenen Mineralien, namentlich an weißenr M armo r. Die Zahl der Einwohner belauft ßch auf 19 Millionen, größtentheils katholischer Religion mit Italienischer Sprache. — In Italien haben sich hauptsächlich getheilt: Oesterreich, Sardinien, Tos- kana, Rom und Neapel, deren Regierungsverfas- sungen monarchisch sind. In der Richtung von Nor- den nach Süden liegen: 1. (Deffemtcbt(cbe Staaten, oder daslombardische Königreich mir der Haupt- stadt Mailand. Die Stadt "zeichnet sich durch ihr herrliches. Steinpflaster aus. In der Mitte der Stra- ßen sind zwei Reihen Steinplatten, auf denen die Wa- genräder rollen, ohne viel Geräusch zu machen. Die hiesige Domkirche ist nach der Peterskirche in Rom die größte und schönste in der katholischen Christenheit. Ve- nedig, auf 136 Inseln erbaut, ansehnlicher Handelsplatz. 2. Rönrgrercb Sardinien mir der Haupt- und Residenzstadt Turin am Po, eine sehr regel- mäßig gebaute Stadt. Die hiesige Poststraße ist 1160 Schritt lang und 25 Fuß breit. Unter den Ein- wohnern leben 1466 Juden. Genu a, mit 86,666 Ein- wohnern, von Gebirgen und Meeren eingeschlossen, hat wichtigen Seehcrndcl. 3 Großherzogrhmn Toskana, worin Florenz die -Hauptstadt ist. Unter allen Gebäuden der Stadt ragt durch Größe und Schönheit hervor der Pallast Pitti, der 960zimmer enthalt, und vom Großherzoge be- wohnt wird. Livorno, wichtige Seestadt. 4. Römisches Gebier oder der Rirchenstaar, (Siehe 16.) 5. Königreich Neapel mir der Insel Sicilien. Hauptstadt des Reichs ist Neapel, an einem Meerbusen mir reizender Aussicht. Unter den 400,600 Einwohnern der Stadt sind 86,066 Bettler

5. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 75

1834 - Celle : Schulze
75 sehen Ocean umflossen, nur durch die 15 Mei- len breite Landenge von Suez mir Asien ver- bunden, und ungefähr dreimal so groß. als Eu- ropa. Vvir kennen blos die rüsten dieses Welr- rheils, das Innere ist uns bis jegr wenig oder gar nicht bekannt- Die ganze Einwohnerzahl mag etwa 100 Millionen betragen. Afrika hat drei Haupt- flüsse: Nil, Senegal, Gambia; drei Hauptgebirge: den Atlas im Nord., das Vorgebirge der guten Hoffnung im Süd., das Mondsgebirge im In- nern. Es liegt größtentheils im heißen Erdgürtel und hat daher ein fehr heißes Clima. Au der Westküste weht oft der höchst ungesunde Wind Har matrau und auf der Nordküste der giftige Samum. Der Boden ist fast eine beständige Abwechselung von Gebirgen, Hoch- ländern und Wüsten, aber überall fruchtbar, wo es nur nicht ganz au Wasser fehlt, und der Pstanzenreichlhum im Ganzen unbeschreiblich groß. In Afrika liegt die größte Wüste der Welt, nämlich die Sahara. Die Afrikaner sind größtentheils Muhamedaner und Götzendiener; indeß findet mau auch viel Juden und Christen. Die Lander dieses Welttheils sind folgende: §. 36. Die Länder der Nordküste. (A). 1. Aeg^pren, welches im N. an das Mittelmeer grenzt, war in alten Zeiten ein sehr wichtiges Land, da Ackerbau, Handel und Wissenschaften hier blühten, und es ist noch jetzt wegen seiner Denkmäler und wegen sei- ner natürlichen Beschaffenheit eines der merkwürdigsten Länder der Erde. Aegypten wird vom Nil durchströmt, der alljährlich in den Sommermonaten aus seinen Ufern tritt, das ganze Land überschwemmt und düngt. Der Boden ist so fruchtbar, daß das Getreide 50 fällig, ja bisweilen 100fältig trägt. Es ist vorzüglich reich an Reis und Getreide aller Art, und wurde daher in

6. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 80

1834 - Celle : Schulze
80 und wegen der Hitze ungesund ist. Die Products sind hier wie in Senegambien und Guiana. Der südliche Theil dieses Küstenstrichs ist von Koffern bewohnt, einem negerartigen Volke, das in Städten und Dörfern wohnt, aber auch mit seinen Viehheerden an andere Plätze zieht und Tauschhandel treibt. Ihre Religion ist roher Götzen- dienst. Weiter nach Norden leben meist Araber, auch Portugiesen. Gewöhnlich theilt man diese ganze Küste in folgende 5 Bezirke: Die Natal-oder Weih na chts- k üste mit lauter Koffern, die Küste Sen na, die Küste Mozambique, die Küste Zanguebar, die Küste Ade4 und Ajan. Mozambique ist die wichtigste Stadt der Portugiesen. 2. Habesch und Nubien liegen am rothen Meere und werden vom Nil durchströmt. — Habesch ist ein Gebirgsland und heißt daher auch wohl die Afrikanische Schweiz. Der Boden giebt doppelte Erndten. Landes- producte sind Sennesblatter, Hirse, Salz, Ochsen mit 4 Fuß langen Hörnern, Bienen, die blntrothen Honig machen. Heuschrecken und giftige Schlan- gen gereichen den Einwohnern zur Plage. Die Habe- schiner stammen vermuthlich aus Asien; sie bekennen sich zur christlichen Religion, haben aber viele jüdische Ge- bräuche, feyern den Sonnabend und werden daher Ia- cobiten genannt. Es ist ein träges unwissendes Volk. Dos rohe Fleisch essen ist bei ihnen so gewöhnlich, daß sie den lebendigen Kühen und Rindern Stücken Fleisch abschneiden, es verzehren und die Wunde zunähen. Vor- nehme lassen sich wie kleine Kinder futtern, und zwar mit bloßen Fingern; denn Messer und Gabel sind nicht be- kannt. Im Süden des Landes herrscht ein rohes Ne- gervolk, die Gallas. — An der Spitze der Regierung von Habesch steht ein König, gewöhnlich der große Neg us genannt, der aber nicht viel Gewalt hat. — Nubien grenzt gegen N. an Aegypten, ist .nicht ss

7. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 81

1834 - Celle : Schulze
81 gebirgig als Habesch, har aber dagegen große Sandwüsten und Steppen. Die Producte sind dieselben wie in Habesch. Die Einwohner sind ein Geniisch von Negern und Arabern. Nubien besteht aus mehreren unabhängigen Staaten, unter welchen Sennaar der angesehenste ist. §. 40. Länder im Innern. (E.) Sahara oder die Wüste, ein wahres Sandmeer, fünfmal so groß wie Deutschland, die größte Wüste der Welt. Sie hebt bei Nubien an, zieht sich südlich von der Berberei durch ganz Afrika bis zum Atlantischen Meere. Nur hin und wieder findet man Wasser und fruchtbare Stellen (Oisen), die unter viele unabhängige Völkerschaf- ten vertheilt find, welche fast alle nomadisch leben, dem Stamme der Mauren (Mohren) angehören und sich zur Muhamedanischen Religion bekennen. Sie handeln mit Gummi, Steinsalz, Goldstaub, treiben Cameel-, Sch aas-, Jmmenzucht und Caravanenhandel. — Reisen durch diese Wüste sind sehr beschwerlich und gefährlich. Die Sonnenstrah- len fallen senkrecht, und machen Sand und Kiesel so glü- hend heiß, daß er durch die stärksten Fußsohlen brennt. Dabei wird der Sand oft von Stürmen zu Bergen auf- gethürmt und wieder in die Höhe gehoben und dadurch oft ganze Handelsgesellschaften verschüttet. Außerdem we- het oft der erstickende Wind Samum. Da man oft Tagelang reisen muß, ohne Trinkwasser zu finden, so kom- men die Reisenden nicht selten vor Durst um. Auch Raubgesindel durchstreift die Einöde, und plündert wenn es kann. Nur das Cameel, dies geduldige, genügsame und starke Thier, eignet sich dazu, den Menschen bei sei- nen Reisen durch die Wüste Zu helfen, wird daher das Schiff der Wüste genannt und viel gehalten. Auch finden sich hier Rau bl hie re und Strauße. 2. Nigririerr (oder Sudan), d. h. das Land n. 6

8. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 95

1834 - Celle : Schulze
95 Den nördlichen Theil deö Reichs durchströmt der Ma- ranbon oder Amazonen-Fluß, der größte Strom der Erde. — Ebenen und Gebirge sind mit undurch- dringlichen Waldungen beseht. Es gedeihen alle Arten von Südfrüchten, und an Diamanten, Gold, Bra- silienholz, Taback, Baumwolle, Rindvieh, Fischen und See salz ist großer Ueberstuß; groß die Menge der Affen, Papageyen, Colibriö, Strauße, wundervoll die Pracht der Schmetter- linge; höchst lästig aber die Anzahl der Muökitos, Wanzen, Ameisen, und gefährlich die Niesen-,Klap- per- und andere giftige Schlangen, so wie die bl nt saugen den Fledermäuse. Die Einwohner sind theils Europäer, theils Neger, theils India- ner, theils Mischlinge. — Die Wohnplähe der Europäer, welche fast alle aus Portugal stammen, sind rneistentheils in den Küstenstrichen. Das Innere ist fast allenthalben noch völlig Wildniß und von den rohsten Indianerstämmen bewohnt, unter welchen wir nur die Borocudos bemerken wollen, die ihre Kriegsgefange- nen verzehren. Bewunderungswürdig ist ihre Körper- kraft, Gewandheit und Fertigkeit in den Waffen. Fünf- zig Indianer schossen einst in Gegenwart eines Reisen- den, in einer Entfernung von 99 Schritt nach einer Orange und keiner schoß fehl; ein anderer Europäer war nicht im Stande den Bogen eines zehnjährigen In- dianer Knaben zu spannen. Bei aller Rohheit sind diese Wilden doch sehr gastfrei Legen Fremde. Die Zahl sämmtlicher Einwohner des Reichs giebt man zu 5 Mil- lionen an. Landes - Religion ist die katholische. Die Indianer sind aber Heyden. Die Landesregierung ist ein- geschränkte Monarchie, unter einem Kaiser. Haupt - und Residenzstadt heißt Rio Janeiro, Hanpthandelö- plah des Kaiserthums mit 300,000 Einwohnern.

9. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 98

1834 - Celle : Schulze
98 Amerikanischen Freistaaten kennen gelernt haben. Man -findet Schildkröten, die oft 899 Pfund wiegen, und Krebse, besonders Landkrabben in ungeheurer Menge. 4- Alle Inseln bis auf einige sind im Besitz der Europäer und die Quelle großer Reichthümer für die Eigenthümer derselben.. Neben den Europäern leben eine Menge von Negern, größtenrheils als Sclaven und Arbeiter in den Pflanzungen der ersteren. Die, Ureinwohner Wesi- indieus sind durch dis Europäer fo gut wie ganz.vertilgt. Die Zahl aller jetzigen Einwohner beträgt 2 Millionen, worunter über 1 Million Neger, welche zum Theil noch Heyden sind. Fast das einzige Geschäft der Einwohner ist Land bau und Handel. Allein die Engländer ho- len von Westindien jährlich für 40 Millionen Rthl. Waa- ren. Die Westindischen Inseln werden in drei große Gruppen getheilt, nämlich: 1. Die Bahamer-Inseln, welche nördlich liegen, und eine Grnppe von 599 Inseln ansmachen, von de- nen aber nur wenige von Bedeutung sind. Wir bemer- ken uns die Insel San Salvador, das erste Land Amerikas, welches Colnmbns 1493 entdeckte. 2. Die großen Antillen liegen südlich von den Ba- hama-Inseln, die vorzüglichsten sind: Cuba mit der Hauptstadt Havau na; Jamaica mit der Hauptstadt Kingston; Domingo, wo jetzt ein Neger-Freistaat errichtet sisi, Portorico, östlich von Domingo. 3. Die kleinen Antillen, worunter die wichtigsten: Martinique, Sauct Thomas und Curafsao. - V. Australien. Ist erst vor 59 und einigen Jahren von heln Engländer Eook entdeckt, und liegt in: stil- len Nzeere zwischen Amerika und Asien. Der Zlächettrattm beträgt 269)690 Ct. Itt. Ganz Au- strakien, welches auo dem festen Lande Neu-

10. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 101

1834 - Celle : Schulze
101 §. 53. 2. Die Inseln. Boden, Clima, Products sind wie in Neuholland, nur die Luft ist auffallend milder. Viele der kleineren Australischen Inseln werden von See-Corallen gleich einer Mauer umgeben. Die Inselbewohner hören meh- rentheils zum Malaien - Stamme, der viel wohlge- stalteter und im Ganze lange so roh und ungebildet nicht ist, als der Negerstamm. — Die merkwürdigsten Inseln und Inselgruppen sind folgende. 1. Inseln mir Bewohnern vom Neger- Gramme: Nen-Guinea, Neu-Seeland, Neu- Caledonien, Luifkade, die Hebriden und Van Diemensland. 2. Inseln mir Bewohnern vom Malaien-Gramme: Die Gesellscbafrs-Insiln, worunter Oraheire die größte ist. Diese Inselaner verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit. Sie sind gutmüthige, gefällige, stets fröhliche Menschen, von der sanftesten Gemüthsart. Ihr Körper ist groß und wohl- gebaut; die Gesichtsfarbe gleicht den Europäern. Von Menschenfresserei findet sich unter ihnen keine Spur. Sie sind überhaupt die gebildetsten Australier. Sie ken- nen und lieben Musik und Tanz, und sind große Freunde der Dichtkunst; führen sogar Schauspiele auf und ha- den schon einige Kenntniß von dem gestirnten Himmel. Die eigentliche Religion besteht in Vielgötterei, aber ge- opfert werden nur Verbrecher. Uebrigenö sind bereits ganze Inseln zum Christenthum bekehrt und wird das- selbe täglich mehr ausgebreitet. Ihre Kleidung besteht aus dem Bast des Papiermaulbeerbaums, ihre Woh- nung aus Palmblättern, ihre Nahrung aus den Früch- ten des Brotbaums und aus verschiedenen Wurzelge- wächsen. Ackerbau ist Hauptbeschäftigung. Leider ist das Branntwein - Trinken Sitte unter ihnen geworden. Die Sandwich^-^n|clavelche^ v^n dem Engländer - Schuilychiftstitut
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