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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 265

1755 - Chemnitz : Stößel
Der I, Hauptabschn. von dem Oesterr. Kreise. 265 Trier 1512. in zehnrrcise getheilet, welche Abtheilung der Kayser Carl V. zu Nürnberg 1522. bestätiget hat, und bis jetzo noch gewöhnlich ist. Es sind aber selbige i) der öster- reichische, 2) der burgundische, 3) der niedcrrheinische, 4) der bayerische, 5) der obersächsische, 6) der fränki- sche, 7) der schwäbische, 8) der oberrheinische, 9) der westfälische und 10) der niedersächfische Rreis. Was vor Lander zu einem jeden Kreise gerechnet werden, die wol- len wir an seinem Orte schon nahmhaft machen. Hier erin- nern wir nur, daß der burgundische Kreis vontcutschland beynahe gänzlich abgerissen worden, dahero wir die dazu gehörigen Lander entweder oben bey Frankreich, oder bey den Niederlanden schon beschrieben haben. Wir wollen dahero Böhmen an dessen C,teile anhangen, weil es unter den Ehurfürsten des h. r. Reichs einen Platz hat, und auf der Eharte von Teutschland mit stehet. In der natürlichen Ordnung folgen diese Kreise also auf einander I. der öster- reichische, Ii. der bayerische, Iii. der fränkische, Iv. der schwäbische, V. der oberrheinische, Vi. der nieder- rheinische, Vii. der westfälische, Viii. der niedersäch- sische, Ix. der obersächsische Kreis und X. Döhrncn. Und in dieser Ordnung wollen wir auch das h. r. Reich in zehn Hauptabschnitten beschreiben. Der I. Hauptabschnitt, von dem Oesterreichischen Kreise. Vorbericht. Von dem österreichischen Rrcise hat man: i) Von Loronelli, 2) von Dankerren, 3) von -Honrann, 4) von Paillot, 5) von Valkcn, 6) von Mischern und 7) von wirren gute Landcharten bekommen. Wir haben die honrannische zum Grunde gelegt, welche überschrie- den ist: Germania auftriaca complectens S. R. I. Cir- culum aufrriacum, vt et reliquas in germania auguitiflimae doinui auftr. deuotas terras haereditarias, R 5 Dieser

2. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 319

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Iii. Hauptabschn. von dem Frank. Kreise. 319 7. Wonsiedel, eine mittelmasige Stadt, Amts- hauptmannschaft, und Amt am Flusse Roslau. Es ist auch ein Superintendent daselbst. In deren Gegend hat man schölle Eisenhammer und guten Marmor. 8. Münchsberg, ein Sradrgen, wo eine Superin- tendur ist. 9. Oberkotzau, ein Marktflecken mit einem präch- tigen Schlosse und Amte, den Freyherrn von Kotzauge- hörig. 10. Hof, Lat.curia, eine wohlbewohnte Stadt an der Saale, an den voigtlandischen Grenzen und nicht in Voigtland, allwo ein Landshauprmann, ein Superin- tendent und ein gutes Gymnasium ist. In deren Gegend bricht vortrefiicher Marmor. Anmerkungen. Hier müssen wir erstlich zween Ritterorden berühren: 1) Der Concordienorden, und 2) der rothe Adlern orden. Hernach merken wir die Ansprüche an, welche die Her- ren Marggrafen von Brandenburg fränkischer Linie machen. Es sind aber selbige i) auf die Stadt Ritzingen. 2) auf das-Burggrafthunr Nürnberg. 3) auf die Nachfolge in dem brandenburgischen Preusen, und 4) auf die Zollgerechtig- keit in Beringsdorf, Bayreuth allein. Der 4. Abschnitt. "Von Sem Fürftenchume Coburg. Vorbericht. Das Fürsten,hum Loburg, Lar. Principatvs Co- Bvrgensis, gehört zwar zu dem obersachsischen Kreise. Es liegt aber in Franken, zwischen Thüringen, Bamberg, Würzburg und Henneberg, folglich kan es hier füglich mit be- schrieben werden,zumal,da wir nur die so genannte Pflege von. Coburg verstehen, welche 8- Meilen lang und 4. Meilen breit ist. Die vornehmsten Flusse sind die Steinach, die Jlz, oder Irsch, die Rodach und die Werra, in welchen man auser allerhand Fischen, auch Lachse und Forellen fin- det. Man Inst auch Gesundbrunnen an. Die Frucht- charbeip

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 320

1755 - Chemnitz : Stößel
320 Das Viii. Buch, von Deutschland. barkert des Landes ist gut. Tupfer-und Eisener; gr^bt man hier und da. Man findet auch Luxsteine, Teufels- singcr, Muscheln, Schnecken, Gips, Marmor und Ala- baster. Ehedessen hat diese Pflege den Grafen von Henneberg gehört. Hernach ist sie 1346. an Sachsen gekommen. In der Lheilung wurde es hernach zu Altenburg geschlagen. Wie nun die altenburgische Linie 1672. abgestorben: So fiel sie an Gotha. Hierauf entstund zwischen den Herrn Brü- dern und Vettern gothaischcr Linie ein Streit wegen der Erb- folge, welcher 17*4. also entschieden wurde, daß der Herzog zu Sachsensaalfeld 2. Drittel, und der Herzog zu Sachsen- ,neinungen i. Drittel von den Einkünften haben sollten, lind die Stadt Coburg wurde 1735. dem Hause Saalfeld zu Theile. Es residirt auch nunmehr» der Herzog zu Sach- sen-Coburg-Saalfeld Franx Sofias geb. 1697. seit 174z. zu Coburg. Der Herr und das Land ist der cvangelischlu- rhcrischen Religion zugethan. Der Reichsanschlag ist 10;. fl. 2o. Kr. Die vornehmsten Oerter sind: *1 U0burg,Lat. Loben Aum, die Hauptstadt dieses Für- stenthums am Flusse Jetz. Sie ist ganz fein gebaut, und har vor der Stadt eine starke Vestung auf einem Berge. Es ist auch ein berühmtes Gymnasium daselbst. Hier hielt sich ehedessen D. Luther 1530. eine zeitlang heimlich auf. Sie gehört Saatfeld. 2. Heldburg, Lat. Heldburgum, eine Masige Stadt und Amt mir einem schönen Schlosse, welche dem Herzoge zu Sachsenhildburghausen gehört. *3) H1lpershausen, oder Hildburghausen, Lat. Hildpershulia, oder Villa Hilperti, eine Stadt mit ei- nem schönen Schlosse an der Werra. Hier residirt der Herzog von Sachsenhildburghausen. Er Heist Ernst Friedrich Carl, geb. 1727. folgte seinem Herrn Vater 1745. und trat 1748. die Regierung an. 4. E1seeld, ein Stadtgen und Amt an den henneber- gischen Grenzen. Es gehört ebenfalls Sachsenhildburg- hausen. Der 5. Abschnitt. ^)on der gefürsteten Grafschaft Henncbcrg. Die gefürstete Grafschaft-Henneberg, Lat. Comita-

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 322

1755 - Chemnitz : Stößel
32 2 Das Viii. Buch, von Teutschland. 3) Ostheim, eine Stadt.' d) L1chxe>Jberg, ein Schloß und Amt. c) Kaltennor1helm, Lat. Nordhemium frigidüm, ein Flecken, Schloß und Amt. d) Dermbach, ein Schloß und Amt, und 0) Zil- Bach, ein schönes Jagdhaus. 4. Schmalkalden, 2nt. Smalkaldia, eine berühm- te, wohlbewohnte und nahrhafte Stadt um Flusse Schmal- kalden mit einem Bergschloffe. Die Einwohner verfertigen allerhand Eisenarbeit. Der schmalkaldrsche Bund vom Jahre 1534. die schmalkaldischen Artickel vom Jahre 1337. und der schmalkaldische Krieg sind bekannt genug. Es gehört aber diese Stadt dem Landgrafen von -Hessencas- sel, nebst a) Herrenbr Eitungen, ein Flecken, b) Hal- Lenberg, ein Schloß und Amt, und e) Broti'e- Roda, ein Flecken und Voigtey. 5. Salzungen, Lat. Salzungia, eine Stadt, Schloß und Amt an der Werra, an den thüringischen Grenzen, allwo gute Salzwerke sind. Es gehört dieser und folgen- de Oerter Sachsemnelnungen. 6. Wasungen, Lat. Walünga, ein Stadtgen, Schloß und Amt an der Werra, ebenfalls Sachsen,nelnungen gehörig. *7. Meinungen, oder Mainungen, Lat. Mai- nunga, eine mittelmasige und wohlgebaute Stadt mit ei- nem schönen Schlosse an der Werra. Es ist die Residenz der Herzoge von Sachsenmelnungeii. Der jetzige regie- rende Herzog Heist Anron Ulrich, geb. 1687. Er hat das Seniorat der ernestinischen Linie. 8. Ma8eeld, ehemals eine gute Vestung, jetzo ein Dorf und Amt, und 9. Hennelerg, ein altes Schloß, wovon kaum der Nähme mehr übrig ist, gehören beyde nach Sachse,imel- nungen. 10. Themar, ein Stadtgen, Amt und Dccanat an der Werra, welches jetzo halb Sachsengocha und halb Saalfels gehöret. Ehedessen war es sachsenröhmhil- olsch, wozu die beyden folgenden Oerter noch gezahlet wurden. c * n. R6mhild, eine Stadt und Amt mit 2. Schlos- sern, allwo der Herzog von Sgchsenrömhild, Heinrich

5. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 408

1755 - Chemnitz : Stößel
4o8 Das Vii!. Buch, von Teutschland. Der^rnteretheil hat ein rothes Rad von 6 Speichen im silber- nen Felde, wegen Gßnabrück. Das vierdte Quartier enthalt das münfterische Wappen.- Derschild ist dreyfach in die Lange und zweymal in dieqvere getheilet. Die beyden mittel- sten Qvarriere haben im blauen Felde einen güldenen Quer- balken, wegen Münster. Das erste und sechste Quartier ist von Silber und Roth die Quer getheilet. Im obern Theile stehen dren schwarze Vögel neben einander, wegen der Burg- grafschaft Grromberg. Das dritte und vierdte Quartier har im rorhen Felde drey güldene Münzen 2 und i. wegen der Herrschaft Dorkclohe. lieber dem Schilde liegt ein schwar- zes mit einem silbernen Rande eingefaßtes, und mit einem gül- denen Lilienkreutz inwendig wieder besetztes Ordenskrcutz, we- gen des Hochmeisterthums des teuchchcn Grdens. Auf die- sem Kreutze liegt ein Mittelschild mrt einem schwarzen rechts gekehrten Adler, und auf demselben ein Herzschild mit dem bayerischen Sranrmwappen. Das sammtliche Wappen ist mit einem rorhen mit Hermelin gefütterten Manrel umgeben, und mit dem Churhuthebedeckt, über welchem das erzbischöf- liche güldene Kreutz in Form eines Kleeblats hervorraget. Neben dem Churhuthe zur Rechten stecket hinter dem Schilde das Cchwerdr und zur Linken der Bischofsstab. Es wird dieses Erzbisthum in das obere und untere Stift abgetheiler. I. Zn dem obern Stifte hat man zu merken: r. Andernach, eine feine Stadt und Schloß am Rheine. Nicht weit davon ist ein guter Sauerbrunnen, Tillerborn, oder Tonnestein, genannt. 2. Rees, Rense, oder Kens, ein Stadtgen unter Andernach bey Coblenz, welches wegen des alten Rönig- stuhls bekannt ist, der ehedessen daselbst gestanden. Es wurden auf selbigem die neuerwahlten Könige und Kayser auögeruffen. 3. Rheineck, oder Rh1neck, ein altes Schloß und Burggrafthum über Andernach am Rheine, den Grafen von Sintzenborf seit 1654. gehörig. 4. Nuenahr, oder Neuenahr, eine Grafschaft, welche Churpfalz seit 200. Jahren schon besitzt. Chur- cöln macht-Ansprüche darauf. *5. Bonn, Lat. Ara Vbiorum, eine schöne und veste Stadt, allwo sich der Churfürst von Cöln ordentlich auf- halt.

6. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 385

1755 - Chemnitz : Stößel
Der V, Hauptabschn. von dem Oberr. Kreise. Z85 Lat. Adtanus, 8) die Schwalm, und 9) die Dymcl, Lat.vimñ- la. Das Land bringt Gerrayo/Obftunddiehweyde genug, und noch ziemlichen Wein herfür. An -Holz, wildprct und Fischen ist kein Mangel. Es sind auch verschiedene Berg- werke rege. Der jetzige Landgraf zu Hcsscncassel ist Wil- helm Vll. geb.iñ82. regiert seit 17s1- Er ssiderreformirten Religion zugethan. Die Religion ist überhaupt in Hessen ge- mengt, und bald lutherisch, bald reformirt, bald catholisch. Auser der Hauptlinie Hessencassel istauch die Nebenlinie Hes- senrhcinfcls bekannt, welche inrheinfelsrothcnburg, deren regierenden Herrn wir in dem ersten Abschnitte schon angeführt haben, und rnrheinfclscschwegegetheilt. Von dieser letztem Linie Heist der regierende Landgraf Christian, geb. 1689. wel- cher catholisch ist. Die Gelehrsamkeit steht in ganz guten Ansehen, wie die hohen Schulen zu Giessen, Marpurg und Rinceln bezeugen. Es wird aber diese Landgrastchaft in Ober- und Niederheffen abgetheilt. I.) Don Oberhessen. Gberhcssen, Lat. Hassia svperior , Heist auch das Für- ftenrhnm ,+m der Lahn, darinnen folgende Oerter zu mer- ken sind: 1. Homburg vor der Hüue, eine mittclmasige Stadt, Schloß und Amt, wo der Landgraf von Hessenhomburg residirt. Die Einwohner sind lutherisch und reformirt, und machen schöne Glaser. 2. Nidda, eine Grafschaft über Homburg zur Rechten, gehört dem Hause Darmstadt. 3. Ulrichstein, ein Stadtgen, Amt und Schloß, u. 4. Wallersdorf, ein Städtgen und Amt, Darm- stadt gehörig. 5. Neukirchen, ein Stadtgen und Amt, welches Cassel gehöret. 6. Alsfeld, eine 'alte Stadt und Amt. 7. Hom- Berg, ein Stadtgen, Schloß und Amt, und 8- Allen- D0rl, ein Stadtgen und Amt, Darmstadc gehörig. 9. Giessen, eine alte und veste Stadt an der Löhna, wo 1607. eine lutherische hohe Schule, und ibo8. ein kost- bares Collegium angelegt worden ist. Sie gehört eben- falls Darmstadt. 10. marfurg, oder Marburg, eine alte, schöne und Hag. kleine Geogr. Bb Volk-

7. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 387

1755 - Chemnitz : Stößel
Der V. Hauptabschn. von dem Oberr. Kreise. 387 6. Rodenburg, oder Rothenburg, eine gute Stadt, schönes Schloß und Amt an der Fulda, Hessen» rheinfels gehörig. 7. Homberg, oder Homburg, in Hessen, eine Stadt, Schloß und Amt, welches Hessencassel besitzt. 8. Fritzlar, eine ©tööt am Flusse Eder, welche Chur- mann; zuständig ist. 9. Spangenberg, eine Stadt, Schloß und Amt, Hcssencassel gehörig. 10. Trefurt, eine gute Stadt und Amt an der Wer- ra, daran Lasset 2. Lheüe, Chursachsen und Churmaynz jedes einen Lheil hat. 11. Wanfried, eine Stadt, Amt und Schloß an der Werra, Rheinfels gehörig. 12. Eschwege, eine seine Stadt, Schloß und Amt an der Werra, allwo eine Nebenlinie von Rheinfels re- sidirt. Ig. Plessen^ eine Grafschaft im Braunschweigischen, Welche Hessencassel besitzt. *14. Cassel, Lat. Caftellum Cattoium, oder Caflela, die fyauytt und Residenzstadt des Landgrafens von Hes- sencassel, an der Fulda. Es sind eigentlich 3. Städte. Die Einwohner sind der reformirren und lutherischen Re- ligion zugerhan. Auftr der Stadt zur Linken ist das vor- treflich erbaute Lustschloß Weissenstein. Auser bisher angeführten Oertern besitzt auch Hessencas- sel das meiste von der Grafschaft Schauenburg, inglei- chen die Aemter Ucht und Freudenberg in der Graf- schaft Hoya in Wefiphalen, und die Grafschaft Hanau, in der Wetrerau gänzlich. Hessendarnrstadr und Hcssenhom- durg haben in der werrerau verschiedene Oerter. Ansprüche macht das Haus Hessen: i) Auf das Her- zogthum Brabanc. 2) Auf Isenburg und Büdingen Hes- sendarmstadt. 3) Auf die Schutzgerechtigkeit der Stadt Wetzlar ebenfalls Darmstadt. Der 3. Abschnitt: Von Oer wetrerau. Die wetterau, Lat. Wetteravia, oder Vedero- Via, hat Homann besonders gestochen. Ihren Nahmen hat B b 2 sie

8. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 391

1755 - Chemnitz : Stößel
Der V. Hanpkabschn. von dem Obere. Kreise. Z9r A. Von Nassau siegen. Die Grafschaft Siegen, Lat. Comit. Siegenensis, itegf im Westerwalde, und ist 4. Meilen lang und z. Meilenckreit. Jetzo gehört selbige dem Hause Nassaudietz, und zwar dem Prinzen Wilhelm V. geb. >748. Erbstatthalter, Admiral und Generalcapitain von Holland. Die Grafschaft selbst gehört zum wesiphalischen Kreise. 1. Siegen, eine Stadt und Schloß. B. Von Nassaudillenburg. Die Grafschaft Dillenburg, Lat. Co.-^ir. Dirlensve- Ge>-8ix, liegt unter Siegen, und gehört seit 174z. ebenfalls Vlassaudley. Cs wird selbige zum westphalischen Kreise ge- rechnet. 1. Dillenburg, eine Stadt und Schloß am Flusse Dille. 2. Herborn, ein Stndtgen und Schloß, allwo ein gutes reformrrtcs Gymnasium ist. z. Hadamar, eine Stadt, Schloß und .Herrschaft. C. Von Nafsaudietz. Die Grafschaft Llasiaudietz, Lak. Co>lir. Dierrienxn?, liegt über Hadamar, und wird zu dem oberrheinischen Krei- se gerechnet. Der regierende Fürst ist der'oben genannte Prinz von Oranien. 1. Nassau, eine Stadt und Schloß an der Lohna, das Stammhaus des ganzen nassauischen Geschlechts. 2. Ems, ein Flecken, wo das bekannte Emserbad ist. 3. Dietz, Lat. Dietia, oder Decia,eiue Stadt mit 2. Schlössern. D. Von Nassauschaumburg. Das -Haus Naffauschaumburg besaß ehemals die Graf- schaft Holzapfel, nach deren Aussterben dieses Land durch Heyrath an Anhaltbernburg gekommen ist. ' \ 1. Schaumburg, eine Stadt und Schloß unter Dietz, nicht weit von der Lohna. E. Von Hlaffauidftein. Die Herrschaft Idstein, Lat. Dmo Idsteinensis, liegt unter Dietz in einem angenehmen Thale,und ist etwann 2. B b 4 Mei-

9. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 398

1755 - Chemnitz : Stößel
398 Das Vili. Buch, von Teutschland. V. auch einige Reichsstande, welche theils zu diesem, theils zu einem andern Kreise gerechnet worden. Das l. Capttcl. 'von denr Lhurfürstenthume Mayn;. Vorbericht- Von dem Churfürstenthume Maynz hat: i) Honrann, 2) Ganson, z) Valcre, 4) bischer, u. z) Witte Chanen gestochen. Das Lhucfürstenthum,oder Er;bisthu,n Maynz.kat. Elecxoka rvs5 oder archiepiscopatvs mogun- Tinvs, hat seine Benennung von der Ctadtmaynz. Gegen Morgen stoßt selbiges an Franken, gegen Mittag an die Un- terpfalz, gegen Abend au das Churfürstenthum Trier und gegen Mitternacht an die Wetterau. Die vornehmsten Flüsse sind der Rhein, Mayn, Neck'cr, Tauber, die Nidda, Nahe, Aschaf, lbohre, Unstrut, Gera,Gernspren; undro- da. Das Land ist an Gecrayde und wein sehr fruchtbar. -Hol; wachst in Menge, und die Salzgvellen sind unvergleich- lich. Der Churfürst von Maynz ist unter allen Churfürsten der erste, und des h.r. Reichs Erzkanzler. Er fuhrt in dem niederrheinischen Kreise das Directorium allein. Vergegen- wärtige Heist Johann Friedrich Carl, ein Graf von Ostein, erw. 1743. wurde 1748. Coadjutor zu Worms. Der Reichs- anfchlag ist bo.mann zu Roß, 277. Mann zu Fuß, und 500 fl. zum Kammergerichte. Das Wappen ist ein qvadrirterschild. Im ersten und vierdten rothen Felde ist ein silbernes Rad mit sechs Speichen, wegen des Erzbisthumsmayn;. Im andern und dritten blauen Felde ist ein gegen dierechtt Seite gekehr- ter springender güldener Hund, wir einem rothen Halebande, welches das Slammwappen der Grafen von Ostein ist. Auf dem Schilde stehen 8-Helme. Auf dem mittelsten erscheinet eine rorhe erzbischöfliche Mütze auf einem rothen an den Ecken mit güldenen Qvasten gezierten Küssen, wegen der erzbischöf- lichen würde. Zur Rechten auf dem andern Helme ein Churhuth, und auf demselben ein silbernes Rad mir 6. Spei, chen, wegen des Churfürstenrhums Maynz. Auf dem z.hel- me ist der osteinische Hund, jedoch nur mit dem Rumpf ohne Hinterpfoten wiederhohlt. Hinter dem Schilde stecket zur Rechten einschwerdh zur Linken der erzbischöfliche Stab. Die

10. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 399

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Vi. Hauptabschn. von demniederr. greife. 399 Die Ansprüche sind meistentheils beygelegt. Auser daß Maynz dieherrschaft über den Maynsrrohrn haben will. Insgemein wird dieses Erzbisthum in das obere und un- tere Grift, und beydes wieder in verschiedene Aernrer getheilt, welche sehr zerstreut herum liegen. Wir merken also an: I- Könlgsteln, ein Städtgen und Amt in derwetterau. 2. Ebstein, ein Städtgen und Amt in der Wetterau, jedoch nur halb. 3. Cronenbur.g, eine Grafschaft, Stadt, Schloß und Amr in der Wetterau 4. Höchst, ein Städtgen und Amt in der Wetterau. (S. den V.hauptabschn. Ii. C. 3. Abschn. 8>) 5. Cassel, ein Stadtgen und Amt am Rhein, über wel- chen hier eine Brücke ist. In dieser Gegend wachst der beste wein am Mayn. *6. Maynz, £at.moguntia, eine alte, grose, volkreiche und vesie Stadt am Rheine, wo der Mayn hinein fallt» Sie ist die Haupt-und Residenzstadt. Das Churfürstliche Schloß Heist die Martinsburg. Die hohe Schule ist 1477- gestiftet, lieber den Rhein ist eine Schifsbrücke. Hier ist 1380. das Schiespulver und 1440. die Buchdru- ckerkunst erfunden worden. 7. Bingen, eine hübsche Stadt im Amte Rhcingau, am Rheine, wo der Fluß Nahe hinein fallt. Nicht weit davon steht mitten im Rheine der beruffene Mauseryurn, und das Bmgerloch ist den Schiffern bekannt. 8. Ober - und Niederulm, zwey geringe Oerter, und dennoch führt ein Amt den Nahmen davon. <4. Boeoleeheim, ein Amt, ist nunmehro Churpfalz gegen einige andere Oerter imwestreichc abgetreten worden» (S. den V.hauptabschn. i.c. 5. Abschn. 6. E.) 10. Gernsheim, eine Stadt, Schloß und Amt, ander östlichen Seite des Rheins. 11. Benshelm, eine feine Stadt an der Bergstrasse, wo- durch man einen Strich Landes versteht, dervondarmstadt bis Heidelberg gehet. Mitten durch ist ein Weg, der auf beyden Seiten mit Nußbaumen besetzt, und mit Bergen vers sehen ist. 12. He??Enheim, ein Stadtgen, Schloß und Amt un- ter Bensheim- )g.e)Ie>
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