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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 243

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Vm. Buch, von Teutschland. 24z mark und an die Nordsee, gegen Abend an die Niederlande und Frankreich, und gegen Mittag an die Schweitz «.Italien. §. Iv. Von der Lange. Die Lange von Abend gegen Morgen betragt 202. Mei- len. die Breite von Mittag gegen Mitternacht 160 -170. Meilen, und der ganze Umfang ungefähr 6oo. Meilen. §. V. Von dem Gewässer. Teutschland stoßt an drei) gross Meere, und hat fcch» Hauprfiüsss. A. Die drey Meere sind: I. Das adriatische Meer, Lat. Mare Adriaticvm, unten gegen Mittag zwischen Teutschland, Italien und Un- garn. Ii. Die Ostsee, oder das baltische Meer, Lat. Mare Balt1cvm, oben gegen Mitternacht, zwischen Teutschland, Dänemark, Schweden, Preussn und Rußland. Hl. Die Nordsee, oder das tcuesche Meer, Lat. Mare Germanicvm, ebenfalls oben gegen Mitternacht zwischen Teutschland, Dänemark, Norwegen und Engelland. B. Die berühmten sechs Flüsse sind: I. Die Donau, Lat.o^iov6iv8)0derl8'rl^. Es entspringt selbige in Schwaben bey Doneschingen, und flösset durch das Herzogthum Neuburg, Bayern, Oesterreich, Ungarn, und die europäische Türkey. Nachdem selbige den Lech, die Issr, die Inn, die Nabe, die Morau, die Drau und die Theisse an sich genommen hat, so fallt sie in das schwarze Meer. Ii. ^Der Rhein, Lat.r»^v§, welcher in der Schweitz auf dem St. Gotthardsberge entspringt, durch die Bodensee fiüs- sst, und zwischen Elsaß und Schwaben durch die Pfalz und hernach durch die Niederlande in die Nordsee gehet. Unter- wegs nimmt er die Aaar, den Neckar, den Mavn und die Mosel zu sich. 1!I. Der Mayn, Lat. Moenvs* welcher auf dem Fichtel- berge hervor qvillt, sich in den weisen und rothen Mayn thei- let, aber auch wieder unweit Culmbach Zusammen kommt, und hernach in den Rhein fallt. Q 2 Iv. Die

2. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 208

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Vii. Buch, von Italien. 308 r. Venedig, Lat. Venerias, eine grose, schöne und welt- berühmte Stadt, auf 27. Inseln mitten im Wasser. Sie ist nicht nur die Hauptstadt der Republik Venedig, sondern auch einwunder der Welt,und eine Königin der Städte. Die Hauser siehen alle aufeichenen Pfählen. Derwüterich Attila hat zu derselbcu Erbauung Gelegenheit gegeben. Allhier residirt der Doge und ein Patriarch. C. Von der Tarvisermark. Die Carvisermark, Ital. La Marca di Treviso, £öf. Marchia Tarvifiana, liegt über Venedig. Es ist selbige überaus fruchtbar, und besteht aus drey kleinen Landschaften, welche sind: I. Das trevigianische Gcbieth, Ital. il Trevigiano, 2af. Agertàmilìuus, über Venedig am Meere. 1. Trevigio, Lar. Taruiüum, eine alte grose und Veste Stadt über Venedig. Hier ist seit 1318- eine hohe Schule, und ein Bischof der unter Udine steht. Ii. Das fclcrinischegebicch,Ital.il Feltrino, Saf.ager Feltiinus, über vorigem. 1. Feltri, Lat.felrnnuin, ein schönes Stadtgen auf ei- nem Berge. Der hiesige Bischof steht unter dem Erzbischoffe zu Udine. Iii. Das bellunische Gebiet!) , Ital. ü Bellunefe, Lat. Ager Bellanenlis, ubcigeurt au den Grenzen vonlyrol. I. Belluno, Lat. kellunum, ein vestcs und wohlbe- wohnres Sradtgen. Der Bischof steht unter Udine. D. Von Dem -Herzogrhuine Friauh Das >Herzogthunt Friaul, Ital. il Friuli, £ai. Forum Iu- lium, neben und über Belluno zur Rechten. Der meiste Theil davon gehört Venedig, etwas weniges aber Oesterreich. Wein, Seide, und Eisen liefert selbiges überflüssig. 1. Cadore, Lar. Cadubrium, eine mittelmasige Stadt. Wegen ihrer Treue ist sie von allen Tribut frey. 2. Tolmezzo, £at.tolmetium, ein volkreiches Stadt- gen in der Landschaft Carnia. *3. Udine, Lat. Vriuum, eine mittelmasige, volkreiche und veste Stadt unter Tolmezzo. Hieher begab sich anfang- - Uch der Patriarch von Aqvileja. Nunmehro ist das Pa- triarchat i/zl. gänzlich aufgehoben, undinzwer-Erzbisthü- mer

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 209

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Vii. Buch, von Italien. 229 mer verwandelt. Der eine davon hat hier seinen Sitz, un- ter welchem alle venetianischebischöffe siehen. 4. Cividad di Fr1uli, gat. Forum Iuli.um, eine Mit- telmasige Stadt, davon das Land den Nahmen hat. 5. Palma Noua, eine vortrefliche veste Stadt an den österreichischen Grenzen. 6. Aqulleja, oder Aglar, Lat. Aquilega, jetzo ein geringes Dorf, ehemals eine berühmte Stadt, welches dem Hause Oesterreich gehört. Dormals war hier ein Pacnarch. Seit 1751. aber ist das Patriarchat aufgehoben und in zwey Erzbisrhümer verwandelt. Der venetianische Erzbischof residirt nunmehro zu Udine, und der österreichische zu Görz. 7. Goncord1a, jetzo ein geringer Ort, vormals eine gute Stadt. 8- Portenone, ober Portenaujgöi.povtusnao* nis, ein schönes Schloß. E. 'Com Histerrciche. -Histerreich, oder Istrien, Lat. U18tria, oder Istria, Wird diejenige Halbinsel genennet, welche das adriatische Meer von Venedig zur Rechten macht. Es wird selbige gleichsam in drey Theile getheilet, davon der erste zu Ungarn, der zwey- te zucrain, (S. das Viii. B. I. E. i.abs.) und der dritte zu Venedig gehöret. 1. Capo d’lstrla, £ai. Iuftinopolis, eine grose und veste Stadt auf einer Insel, allwo ein Bischof ist, der unter Udine steht. / - ' 2. Ci Eta Nova, Lat. Ciuiraz noua, ein Stadtgen mit einem vortreflichen Hafen. Der hiesige Bischof steht un- ter Udine. 3. Parenzo, Lat. Parentium, eine feine aber schlecht bewohnte Stadl mit einem Hafen. Der hiesige Bischof sieht unter Udine. 4. Rovigno, Latriuonium, ein Stadtgen mit einem doppelten Hafen. 5. Al80na, ein Stadlgen. 6. Pola, Lat. Pietas luiia, eine alte, grose und veste Stadt mit einem Hafen. Der hiesige Bischof steht unter Udine.. I (2) T0'ti Dalmatien. Das Königreich Dalrnarien ist eigentlich ein Theil von -Hag. kleine Geogr. £> dem

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 266

1755 - Chemnitz : Stößel
266 Das Viii. Buch, von Teutschland. Dieser österreichische Dtreis, Lat. Clrcvlvs Av- Striacvs, hat feine Benennung von dem Erzherzogthu- : me Oesterreich. Es stoßt selbiger gegen Morgen an Ungarn,, gegen Mitternachcan Mähren, Böhmen und Bayern, gei- gen Abend an Schwaben und an die Schweitz, und gegen : Mittag an Italien und den Golfo di Venetia. Die Gross: laßt sich schwer bestimmen, weil die dazu gehörigen Lander l ziemlich zerstreuet herum liegen. Es gehören aber in diesem Kreise, in ihrer natürlichen j Lage, i) Lrain, 2) R.arnchen, 3) Tyrol, 4) Steuer-! mark, und 5) Oesterreich, folglich machen wir 5. Ca-- pitel. Das 1. Capitel. 'von dem -Hcrzogrhume Lrain. Von Lrain haben Engclbrccht und -Honrann besondere: Charten geliefert. Es har aber dieses Herzogthum Lar.vv- - Cat Vs Carniolae seinen Nahmen vermuthlich von 1 Len alten Larniern erhalten. Gegen Morgen stößt selbi- r ges an Croatien, gegen Mitternacht an Steiermark und« Karnthen, gegen Abend an Friaul und gegen Mittag an 1 das adriarifche Meer und Istrien. Es ist 30. Meilen lang \ und 25. Meilen breit. Ausser der L-irnigersec, hat man 1 zu merken: i) Die Sau, Lat. Savvs, welche in Obercrain 1 entspringet, und fast mitten durch flüsset. 2) Die Gurk, , welche ebenfalls in Crain entspringt und in die Sau fallt. . 3) Die Laubach, Lat. Labacvs, welche bcy Oberlaubach { hervorqvillt, und sich hernach mit der Sau vereinigt. 4) ( Den Lulpflusi, Lat. Cvlpa, welche unweit der Czirnitzersee 2 entstehet, und hernach in die Sau fallt. Ob das Land c gleich mit vielen Bergen versehen ist, worunter an dcn Gren- r zen von Friaul die julischen Alpen sind: So wachst doch noch Gerrayd genug, Wem hat man überflüssig und wild- * ptet und Federvieh in Menge. Eisen, Scahl und Gvcck- r silber hat man ebenfalls. Es wird dieses Herzogthum I. in den histerreichischen, Ii. in den innern, 111. in den § Mittlern, Iv. in den uncern, und V. in den obern Theil l abgerheilet. Der)

5. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 268

1755 - Chemnitz : Stößel
268 Das Vhi, Buch , von Deutschland. r. Gradisch, Lat. Gradiica, ein vestes Stadtgen amt Flusse Lisonzo mit einem Gebiethe, welches eine gefürstete: fteye Grafschaft Heist, und ehemals zu der Grafschaft l Gorz gehöret hat. Dieses Gebietst wurde erstlich dem \ Fürsten von Eggen borg, hernach dem Grafen von Ai-- than als ein unmittelbares Reichslehn überlassen. 2. Görtz, Goritia, die vornehmste Stadt in der vor--: maligen Grafschaft gleiches Rahmens, mit einem Vesten i Schlosse, am Flusse L-fonzo. Nachdem der letzte Graf' 1500. ohne Erben gestorben, so hat der Kayser Maximi- - llan I. Besitz davon genommen. Jetzo ist ein Erzbischof' daselbst, nachdem das Patriarchat zu Aqvileja aufgeho- - den ist. 3. Ydr1a, oder Hydria, eine Stadt und Schloß! an der Jlsnitz, allwo man sehr viel Quecksilber gräbt. Der 3. Abschnitt. Von dem Mittlern Theile. Der mittlere Theil von Crain neben vorigem zur Rech- r ten, zwischen den Flüssen Gurk und Culp. Der Dreba,ner : Wald scheidet ihn vom Histerreiche. Seil 1374. ist die win- * dische Mark, Lat. Vininorv.w, mit Crain verei- ' nigt worden, daher sie zu diesem Theile mit gerechnet wird. . Es werden daselbst noch alte wenden und Uskocken ange- > troffen. Merkwürdig sind: 1. Czirnitzersee, Lat. Lacus Circonienfis, eine ' wunderbare See 3. Meilen im Umfange. Im Sommer : trocknet selbige aus, und im Herbste kommt das Wasser : wieder. Weil selbige besäet wird, so kan man erndten, , Vögel fangen und hernach darinnen fischen. 2. Aversberg, ein Städcgcn und Schloß, welches * das Stammhaus der Fürsten von Aucrsberg ist. 3. Möttling, ober Metling, Lat. Metulum Ia- - pedum, ehemals die Hauptstadt in der windischen r Mark. 4. Rudolphs Wert, Lat. Rudolphiuerdia , jetzo c Neustädtl, eine veste Stadt am Flusse Gurk, welche s ehedcssen auch zur windischen Mark gehöret har. Der'«

6. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 278

1755 - Chemnitz : Stößel
278 Das Viii. Buch, von Teutschland. 6. 8eccau, Lat. 8ecconium, ein Stadtgen und Schloß, allwo ein Bischof seine Residenz hat, der zwar ein Reichs- fürst, aber kein Reichsstand ist. 7- Eggenberg, Lat. Eggenberga, ein Flecken und Schloß, welches das Stammhaus ist der ausgesiorbenen Fürsten von Eggenberg. * 8- Grätz, Lat. Graecium, oder Sauaria, eine schone und Veste Stadt an der Muer mit einem fast unüberwindlichen Bergschlosse. Sie ist die Hauptstadt, allwo auch die in- neröstcrreichische Regierung ist. Die dasige hohe Schu- le ist 1585. gestiftet. Hier giebt es schöne Kirchen und prächtige Palläste. Der 3. Abschnltt. Von Obersteycrmark. Oberftcycrinark, Lat. 8biria^ 8v?Erlor, liegt neben ^ vorigem an den karnlhischen und österreichischen Grenzen. Zu . merken hat man: 1. Brugg, oder Bruck, Lat. Muri pons, eine feine : Stadt und Schloß an der Muer. 2. Mariae Zell, Celle, Lat. Mariae Cella, ein Fle- : cken und Kloster, allwo ein wunderthatiges Gnadenbild^ , zu dem viele Wallfahrten geschehen. 3. Leoben, Leuben, oder Loiben, Lat. Leobium, . eine wvhlgebauete Stadt an der Muer, wo ein Iesuiter- : collegium und Gymnasium ist. 4. 8eccau. eine Probstey und Kloster, welche wir blos l darum nennen, damit man selbige mit dem Stifte in Un- r tersteyermark nicht vermenge. *5. Judenburg, Sut. ludenburgum, eine feine Stadt j und Schloß an der Muer, wo die Jesuiten ein Gymnasi- * um haben. 6. Muhrau, oder Muerau, eine Stadt und Schloß r an der Muer, dem Fürsten von Schwarzenberg gehörig. . Anmerkungen zu Stcyermark. Die Stepcrmarker sind ehrliche, aufrichtige und getreue $ Leute, welche die teursche Sprache reden, und gute darholi- * den sind. Weiter bekümmern sie sich um nicht viel. Sie s find Oesterreich unterthanig, und zugratzist die innere oster- v reicht- --

7. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 305

1755 - Chemnitz : Stößel
. Der Ii. Hauptabschn. von dem Bayer. Kreise, zcz sagten aber den Römern Vindelicien ab, und nennten es Bokmria, oöet' Bowaria , welches ihre Fürsten als Herzoge und Könige beherrschten. Der Kayser Earl der Grose mach- te alsdenn eine fränkische Provinz draus, welche bald diesem bald jenem gegeben wurde. Endlich ist dieses Herzogchum an die Grafen von Wittelsbach gekommen, deren Nach- kommen hernach die Churwürde erlanget haben. Das in. Capitel. Von der Obcrpfalz. Vorbericht. Von der Oberpfalz hat i) Honiann, 2) bischer, z) Schenk und Valkc besondere Charten gestochen. Die Oberpfal; , Lat. Palatinatvs Svperior, wird dieses Land zum Unterschiede der Unterpfalz am Rhei- ne genennet. Es grenzt selbige gegen Morgen an Böhmen, gegen Mitternacht an Böhmen und Franken, gegen Abend an Franken und gegen Mittag an das Churfürstenlhum Bay- ern, welche 2o. Meilen breit und 15. Meilen lang ist. Der vornehmste Fluß ist die Nabe, Lat. Nabvs, oder Navvs. Es flössen aber auch dievils, Regen, Alrmühl und Schwarza im Lande. Gerrapd, Vieh, Fische und Wepdwerk hat man noch ziemlich. Ehedessen gehörten beyde Pfalzen zusammen. Nachdem aber der Churfürst von der Pfalz Friedrich V. im Jahre 1619. König in Böhmen werden wollte: So verlohr er al- les darüber. Bayern trug die Oberpfalz und die Churwür- de davon. Und der hinterlassene Prinz des unglücklichen Churfürsten Friedrichs muste sich mit der Unterpfalz be- gnügen lassen, welcher hernach 5648. die achte Churstelle der kach- Im Jahre 1708. wurde dem Churfursten von der Pfalz zwar auch die Oberpfalz wieder eingeraumer Allein durch den Frieden zu Nastadt 1714. kam selbige wieder an Bayern. Es wird aber diese Oberpfalz I. in die alte Gber- pfalz, Ii. in die junge Oberpfalz, und Iii. in einige un- mittelbare -Herrschaften abgetheilet. Hag. kleine Geogr. U Dev

8. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 280

1755 - Chemnitz : Stößel
28o Das Viii. Buch, von Teutschland. D Die Albensee, 2) dietraunsee, 3) die Attersce 4) die Mannsee, <?) die Abersee, oder St. Wolfgangersee, und 6) die -Hallstadrersee. §. Vi. Don der Beschaffenheit des Landes. Die Luft ist in Oesterreich gclind und gesund. Das Erdreich bringt Gctra^Oe, wein, Safran, 3»^^, <C«U mus und Garccnfruchte un Ueberstuffe hervor. Die Diehmcht ist gut. ^oh und wildprct hat man häufig. An Fischen ist kein Mangel. #u Banden ist ein berühmtes Bad, und Sah findet man reichlich. §. Vii. Don der Abrhcilung. Die Eintheilung macht der Fluß Ens. Alles, was jen- seit dieses Fluffes liegt, Heist das Land ob der Ens, oder Oberösterreich: Was aber diesseit dieses Flusses liegt, wird das Land unter der Ens, oder Unrcrösterrcich genennet. Der i. Abschnitt. Don Unrcröstcrreich. Unter-oder Vliederösterreich, Lat. Avstria Infe- Kior , oder das Land unter der Ens liegt unter und über : der Donau. Dasjenige Stück, welches unter der Donau ; liegt, wird von dem wiener Wald in zween Thcile; Und das Stück über der Donau wird von dem Mannharts- ; berge abermals in zween Theile abgetheilet. (i) Don dem Diertherle ober dem wiener Wald.^ Das Dierrhcil ober dem wiener Wald liegt über t Steyermark zwischen dem Flusse Ens und dem wiener Wald. . Darinnen sind: 1. Waidhofen, eine Stadt am Flusse Vps,dem Bi- * schosse von Fre)'singen gehörig. 2. tps, Lat. Ipfium , ein altes Stadtgen am Flus- s se Dps, nicht weit von dem gefährlichen Strudel in der ü Donau. 3. Melk, oder Mülek, Lat. Melicium, eine Stadt i und Schloß. Gleich dabcy liegt auf einem Berge ein n reiches tz

9. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 281

1755 - Chemnitz : Stößel
Der I. Hauptabschn. von dem Oesterr. Kreise. 281 reiches Denedictinerkloster, dessen Abt Primas Avstriae ist. 4. Lilienfeld, Lat. Campolilium, ein reiches Ci- stercienserkloster. 5. 8. Poelten, Lat. Fanum S. Hippolyti, ein net- tes Stadtgen am Flusse Trafen, allwo ein berühmtes Au- gusnnerkloster ist. 6. Gottwich, Kötwig und Kettwich, Lat. Gottuicum, eine schöne Benedictinerabtey, welü)e ihres Reichrhums wegen nur das Stift zum klingenden Pfennig genennetwird. 7. Mautern, ein Stadtgen an der Donau, über welche hier eine hölzerne Brücke ist, worüber die Bayern und Franzosen 1741. nach Böhmen giengen. 8- Tuln, Lat. Gatulina Caftra, eine Stadt an der Donau. Die hiesige Gegend wird das Tulnerfeld ge- nennet. (2) 'Von dem 'viertheil unter dem wiener Wald. Das Viertheil unter dem wiener Wald liegt neben vorigem zur Rechten zwischen dem wiener Wald und Un- garn. Zu merken hat man: 1. Callenberg, Mons cetius, der kalte Berg, und 2. Leopoldsberg, Lat. Mons Leopoldi, zwey hohe Gebürge " z. Kloster Neuburg, Neuburga clauftralis, ein unvergleichliches Augustinerkloster, allwo der erzher- zogliche Hnth verwahret wird. *4. Wien, Lat. Vienna, oder Vindobonna, eine überaus alte und veste Stadt am Flusse Wien und der Donau. Sie ist die Hauptstadt in Oesterreich, und seit vielen Jahren die Residenz der römischen Kayser. Die Türken haben selbige 1529. und 1683. vergeblich belagert. Sie ist eine rechte Vormauer der Christen wider die Tür, ken. Man zahlet daselbst 8o. Strassen, 1233. Häuser, 50000. Einwohner 31. Kirchen und 8- Capellen, ii. Mönchs - und 7. Nonnenklöster, und sehr viele prächtige Palläste, die kaiserliche Burg, das Landhaus, das Rath - Rumor - "Zeug - und Gicshaus sind ansehnliche Gebäude. Seit 1722. ist ein Erzbischof daselbst, der den S 5 reichs-

10. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 283

1755 - Chemnitz : Stößel
Der I. Hauptabschn. von dem Oesterr. Kreise. 28z Z. Pulge.a, ober Pulha, eine Stadt, wo die Iu- den izz8. eine Hostie durchstochen haben sollen. (4) 'Von dem Viertheile ober dem Mannhartsberge. Das Vierrheil ober dem Mannharrsberge liegt neben vorigem zur Linken zwischen der Donau und Böhmen. Merk- würdig sind: 1. Crems, Lat. Creinefia, eine Stadt an der Donau. Nicht weit von derselben ist der bekannte Wasserfall in der Donau, der Würbel genannt. 2. Egenburg, eine alte Stadt über Crems, in de- ren Gegend guter Wein wachst. 3. Gmint , oder G1mind , ein Stadtgen. an den böhmischen Grenzen. 4. Weitra, ein Stadtgen, Schloß und Herrschaft an den böhmischen Grenzen, dem fürstlichen Hause von Fürftcnberg gehörig. Der 2. Abschnitt. Von cuberösterreich. (Uberösterreich, Lat. Av8tria Svperior , oder das Land ob Oer Ens, liegt theüs über und theils unter der Donau. Was über der Donau liegt, wird in das schwarze und Mühlviertheil; Und was unter der Donau ist, in das -Haus-und Traunviertheil abgetheilt. (0 Von dem schwarzen Viertheil, Das schwarze Viertheil liegt neben Niederösterreich über der Donau, und stößt an Böhmen. Merkwürdig sind: 1. Grein, oder Creyn, eine Stadt an der Donau. 2. Waldhausen, eine Stadt und gleich dabey ein Kloster. Sie steht nur auf der Specialcharte. (2) Von dem Mühlvicrrheil. Das Mühlviertheil neben vorigem zur Linken, welches von dem Flusse Mihel seine Benennung hat. Oben stößt es an Böhmen, und unten an die Donau. Zu merken hat man. i. Stet..
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