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1. Sächsischer Zeitspiegel - S. 235

1862 - Döbeln : Thallwitz
235 ankam. Jetzt galt es, die streitigen Fragen auf dem Con- greß in größter Eile zur Entscheidung zu bringen, um dann gemeinsam gegen Aller Feind vorschreiten zu können. Es wurde sonach eine Theilung Sachsens beschlossen, und dem Könige von Preußen derjenige Theil Sachsens zuerkannt, der ihm — wie behauptet wurde — zur bessern Verbindung der Mark (Brandenburg) und Schlesien, zur Si- cherstellung der offenen märkischen Grenze von Berlin und Potsdam, und zur Behauptung der Saale unentbehrlich sei, und welchen eine Linie abschnitt, nach welcher die Städte Seidenberg an Böhmens Grenze, Reichenbach zwischen Gör- litz und Bautzen, Wittichenau, Ortrand. Mühlberg mit dein geraden Wege über Merzdorf und Grübeln, zwischen beiden, Schilda. Eilenburg, Schkeuditz, Altranstädt, Lützen und der ganze Floßgraben, jenseits der weißen Elster, sammt allen dahinter gelegenen Gcbietstheilrn, an Preußen fielen, und die sich, das Stift Zeitz einschließend, bei Luckau im Altenburg- schen endigte. Preußen — so bestimmte man — solle den ihm zugesprochenen Theil in Besitz nehmen, der andere dem Könige von Sachsen, wenn er einwillige, zurückge- geben werden; im entgegengesetzten Falle solle derselbe unter gemeinschaftlicher Verwaltung bleiben. Eine solche Entscheidung unter solchen Umständen schnitt für jetzt jede weitere Hoffnung ab. Friedrich August Unter- zeichnete am 18. Mai 1815 die bittere Acte, durch welche ihm ein großer Theil seines Landes (der Kur-, Neustädter und Thüringer Kreis und die Niederlausitz ganz, Stücken vom Meißner und Leipziger Kreise und von der Oberlausitz, das Ouersurtsche und Hennebergsche und der größte Theil der Stiftsgebiete von Merseburg und Naumburg-Zeitz), — zu- sammen 378% Q.-Meilen mit 875,000 Einwohnern, — entrissen wurde, sprach diese Unterthanen von der ihm gelei- steten Unterthanenpflicht frei, ordnete durch einen Tractat mit Preußen das Verhältniß des abgetretenen Landestheils zu

2. Sächsischer Zeitspiegel - S. 191

1862 - Döbeln : Thallwitz
19t Der Krieg, den er als Polenkönig mit dem Könige Carl Xi!. von Schweden führte, wurde auch für Sach- sen sehr verderblich, indem Carl nach Besiegung der Dänen und Russen und der in Polen stehenden Sachsen, 1706 mit seiner ganzen Arniee durch Schlesien und die Lausitz in Sach- sen einrückte und von diesem Lande im Laufe eines Jahres 23 Millionen Thaler erpreßte. Auch die Wiedererobe- rung Polens durch Friedrich August im Jahre 1709 konnte nur mit sächsischen Mannschaften, mittelst sächsi- schen Geldes geschehen. Bei allen diesen auswärtigen Angelegenheiten verlor Friedrich August seine Erbstaateu nicht aus dem Auge, und die Verbesserungen, die er mitten im Drange der Umstände in Sachsen vornaym, zeugen von seinen vorzüglichen Regenteneigenschaften. Mit besonderer Neigung zur Kunst erfüllt, und selbst feinster Kunstkenner, ließ er sich es höchlich angelegen sein, die Kunst, die er auf seinen Reisen in Italien und Frankreich bewundert, auf sächsischen Boden zu verpflanzen, und wenn der Sachse sich noch heute durch Sinn für das Anständige, Geschmack- volle und Schöne auszeichnet, so hat Friedrich August 1. sicher nicht den kleinsten Antheil daran. Er starb am 1. Februar 1733 zu Warschau. Sein Leichnam wurde zu Krakau feierlich beigesetzt, sein in einer silbernen Kapsel verwahrtes Herz aber, seiner Anordnung gemäß, nach Dresden gebracht. Sein einziger Prinz Friedrich August Ii. folgte ihm in den sächsischen Landen und auch auf dem polnischen Throne. Er war eben so Pracht- und kunstliebend, wie sein Vater. Wie er aber in seinem sittlichen Wandel über demselben stand, so ging ihm doch andrerseits dessen Kraft und Geschästsgewand- heit ab und dies machte ihn geneigt, die Regierungsgeschäste vorzugsweise seinen Räthen zu überlassen, in deren Wahl er, leider! unglücklich war. Der Graf Heinrich von Brühl war es vorzugsweise, der das gar zu arglose Vertrauen sei-
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