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1. Sächsischer Zeitspiegel - S. VI

1862 - Döbeln : Thallwitz
Yi Gegenwart sich noch genauer unterrichten will, den erlaube ich mir, auf meine „Umschau im Watex- lande" (Leipzig, bei Herrmann Fritz, che) hiermit auf- merksam zu machen. — Für Diejenigen übrigens, welche einzelne Episoden aus der Geschichte des Vaterlands voll- ständiger, und mehr in biographischer Form bearbeitet zu haben wünschen, hat der Verfasser bereits ein drittes Werk: „Bilder aus der Geschichte Sachsens und Thüringens," unter der Feder, welches nächstens im Druck erscheinen wird. — Daß bei Verfassung dieser gegenwärtigen Schrift aus den besten Quellen geschöpft worden, von Widu- kind und Dithmar an bis auf die neuesten trefflichen Werke Eines von Langenn, Klemm, Märker, Preusker, Sckäfer, Tittmann u. A. werden ein- sichtsvolle Veurtheiler bald erkennen. Hier und da, na- mentlich in den culturhistorischen Abschnitten, sind auch archivalische Nachrichten benutzt worden. So möge denn auch dieses Büchlein ein wirksames Mittel werden, Liebe zu unserm Vaterlande und zu unserm angestammten Königshause in den Herzen von Alt und Jung zu wecken und zu beleben! Zschaitz bei Döbeln, den 1. November I86l. Earl Wilhelm Hingst, 0

2. Sächsischer Zeitspiegel - S. 210

1862 - Döbeln : Thallwitz
210 vertrauen. theils in Folge andrer eingetretener Hindernisse nicht zu Stande. Durch Verbesserung der Straßen wurde der Handelsver- kehr wesentlich erleichtert. Schon Johann Georg 111. richtete sein Augenmerk darauf; mehr noch that August der Starke, der 1706 ein förmliches Straßenbau-Mandat erließ. Die bedeutendsten, der das hiesige Land durchschneidenden Straßen waren: Die hohe Stapelstraße von Leipzig über Lützen, Weißenfels. Naumburg, Eckardsberge, Bujtelstädt, Erfurt, Gotha, Eisenach n. nach Frankfurt am Main, durch Mandat vom 24. Febr. 1653 sestgestellt; die sogenannte Kupfer- und Weinstraße von Leipzig über Lützen, Weißenfels, Naumburg, Auerstädt, Blankenhain, Saalfeld rc. nach Frank- furt a. M., durch Mandat vom 12. März 1656 zu benutzen verstattet; die Reichsstraße von Leipzig über Borna, Al- tenburg, Gößnitz, Zwickau, Reichenbach, Mylau, Plauen nach Hof in Franken oder Eger in Böhmen, durch Mandate von 1521, 25, 26, 64, 1702 und 1708 sestgestellt; die ober- lausitzsche Königsstraße, von Leipzig über Grimma. Oschatz, Großenhain, Bautzen k. führend. Für Hebung des Kunstsinnes im Lande geschah in dieser Periode erstaunlich viel. Johann Georg 11. ließ zu Dresden ein geräumiges Opern- und Schauspiel- haus, mit vieler Maschinerie, in italienischem Geschmacke, aufführen und darin namentlich auch die aus Italien da- mals nach Deutschland verpflanzten, beliebten Singspiele (Opern) vortragen. Er bereicherte die Kunstsammlun- gen, die seine Vorgänger, Georg und August, begründet hat- ten, durch schätzbare Ankäufe im Auslande und durch Werke in- ländischer Künstler, und wurde dadurch ein Beförderer der Kunst. Es florirte damals in Schneeberg eine ganze Künst- lerfamilie, die Böhme, Vater, Söhne und Enkel, welche als Bildhauer und Maler sich auszeichneten, besonders Heinrich Böhme (ck 1679) und dessen gleichnamiger Sohn, der als Bildhauer sein Talent in Rom ausgebildct hatte und Vorzügliches leistete. Melchior Barthel (geb. in Dres- den, f 1672), Schüler des alten Johann Böhme in Schnee- bcrg, der sich auch lange in Italien aufgehalten hatte und vorzüglich schön in Elfenbein arbeitete, wie denn das grüne Gewölbe mehrere solcher Kunstsachen von ihm auf« zuwciscn hat.

3. Sächsischer Zeitspiegel - S. 175

1862 - Döbeln : Thallwitz
175 20. Januar seinen Soldaten geboten hatte, die Straßen für Kausleute sicher zu halten. Der italienisch-deutsche Handel, den weder die Auffindung des Seewegs nach Ostindien, noch die Ausbreitung der türkischen Herrschaft über die Le- vante ganz hatte vernichten können, unierlag endlich den Stürmen des langen Kriegs und gerieth in die Hände der Niederländer. Engländer und Franzosen. Kurz vor dem Anfänge des Kriegs hatte sich der Buch- handel, der seinen Hauptsitz bisher zu Frankfurt a. M. gehabt, von dort nach Leipzig gewgen, da die Ccnsur zu Frankfurt jede freie Regung zu unterdrücken bemüht gewe- sen. tüchtige Buchhändler Leipzigs aber, worunter nament- lich der geschäftskundige und hochgebildete Henning Große, Alles ausgcbotcn hatten, der Mainstadt den Vorrang abzu- gewinnen. Zwar hatte sich auch in Sachsen der Kurfürst August durch mannichfachen Mißbrauch der Presse bewegen lassen, 1571 eine allgemeine Verordnung zu publiciren, des In- halts, daß hinfort an keinem Orte, als zu Wittenberg, Leipzig und Dresden Buchdruckereien zu halten ver- stattet werden, und sonst alle Winkeldruckereien stracks abgeschafft sein sollten. Wie sich derselbe aber doch bewegen ließ, auch in der Bergstadt Freiberg eine Buchdruckerei zu dulden, weil der dasige Buchdrucker ein alter Mann sei, der sich auf andere Weise nicht zu nähren wisse, so übten auch die nachfolgenden Kurfürsten in dieser Beziehung Nachsicht und begnügten sich mit Vorkehrungen gegen den Miß- brauch der Presse. Das Schulwesen war durch die Reformation viel- fach verbessert worden. Namentlich war es der umsichtige August, der den Unterricht auch auf die Dorfjugend ausdehnte, wenn auch zunächst nur auf die Knaben. Frei- lich erstreckte sich der Unterricht in diesen „deutschen Schu- len" (worunter man auch die Mädchenschulen der Städte begriff) nur auf Katechismus, Lesen, Schreiben, Rechnen und christliche deutsche Gesänge. In den Parti- cularschulen der Städte trat noch der Unterricht in der lateinischen und griechischen Sprache, in der Arithmetik, Rhe- torik und in lateinischen Gesängen hinzu. Das Latein überwog hier dermaßen, daß der Schulmeister mit seinen
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