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1. Der Jugendfreund - S. 379

1887 - Düsseldorf : Schwann
379 männlicher Gestalt und edler Haltung zur Rechten des Königs; er erteilt in dessen Namen die nötigen Befehle, schlichtet die Streitigkeiten, loht, tadelt oder droht, und die Ehrerbietigkeit und Unterwürfigkeit, mit welchen seine Worte von allen Anwesenden aufgenommen werden, zeigen uns deutlich, dass die Nach- kommen Chlodwigs einem raschen Untergange entgegen gehen, und die Krone auf das Haupt der Major domus kom- men werde. Lesebuch Elsass-Lothringen. 10. Herzog Mich und die h. Odilia. Um das Jahr 650 lebte auf seinem Schlosse zu Eh uh e im (Niederehnheim) ein Verwandter des Königs Childerich Ii., Namens Attich, als Herzog über das Elsaß. Seine Gemahlin Bereswinde war eine burgundische Fürstentochter. Die Ehe war lange kinderlos. Als nun statt eines Sohnes, welchen Attich sich gewünscht hatte, eine blinde Tochter, Odilia, geboren wurde, ergrimmte der Vater und verstieß das Kind. Es wurde in Bur- gund in dem Kloster Palma auferzogen. Später erlangte die fromme und wohlthätige Odilia das Augenlicht; allein ihr rauher Vater wollte sie noch immer nicht sehen. Da nahm eines Tages ihr jüngerer Bruder Hugo es über sich, sie nach dem Schlosse Hohenburg zu bringen. Hierüber wurde Attich so zornig, daß er seinen Wurfspieß nach Hugo warf und ihn tötete. Von tiefer Reue ergriffen versöhnte sich der Vater mit seiner Tochter und machte der Kirche viele Schenkungen. Odilia weihte sich ganz dem Dienste Gottes. Herzog Attich gründete das Kloster Ebers- heimmüuster (667) und trat sein Schloß Hohenburg der Odilia ab. Hier errichtete diese im Jahre 680 ein Stift von adeligen Chorfräulein, dessen Vorsteherin sie wurde. Attich baute sich ein Wohnhaus in der Nähe und brachte daselbst seine letzten Lebens- jahre zu; er liegt mit seiner Gemahlin Bereswinde auf Hohen- burg begraben. Odilia gründete später um das Jahr 700 noch die beiden Klöster von Niedermünster und Truttenhausen. Sie starb im Jahre 720, wurde nach ihrem Tode heilig gespro- chen und ist die Schutzpatronin des Elsaß. Attichs Sohn Adalbert, Herzog von Elsaß, gründete im Jahre 720 das Frauenkloster St. Stephan zu Straßburg, über welches er seine Schwester Attala als Abtissin setzte. Ratgeber. 11. Die Völkerwanderung. (375—568.) Um das Jahr 375 n. Chr. kam von Morgen her ein wildes Volk, die Hunnen, Leute mit schwarzem, struppigem Haar, schmutziger Gesichtsfarbe, schiefen Augen, breitschultrig und klein

2. Der Jugendfreund - S. 16

1887 - Düsseldorf : Schwann
16 23. Kindesliebe. Ein Fürst traf auf einem Spazierritt einen fleifsigen und frohen Landmann bei dem Ackergeschäft an und liess sich mit ihm in ein Gespräch ein. Nach einigen Fragen erfuhr er, dass der Acker nicht sein Eigentum sei, sondern dass er als Tagelöhner um 25 Kreuzer ar- beite. Der Fürst konnte in der Geschwindigkeit nicht ausrechnen, wie es möglich sei, täglich mit 25 Kreuzern auszureichen, und noch so frohen Mutes dabei zu sein und wunderte sich darüber. Aber der brave Mann im Zwillichrocke erwiederte ihm: „Ich wäre übel daran, wenn ich so viel brauchte. Mir muss ein Drittel davon genügen. Mit dem zweiten Drittel zahl' ich meine Schulden ab, und das letzte Drittel lege ich auf Kapita- lien an.“ Das war dem guten Fürsten ein neues Rätsel. Aber der fröhliche Landmann fuhr fort und sagte: „Ich teile meinen Verdienst mit meinen Eltern, die nicht mehr arbeiten können und mit meinen Kindern, die erst lernen müssen. Jenen vergelte ich die Liebe, welche sie mir in meiner Kindheit erwiesen haben, und von diesen hoffe ich, dass sie mich einst in meinem müden Alter auch nicht verlassen werden.“ — War das nicht schön gesagt und noch schöner gedacht und gehandelt? Der Fürst belohnte die Kindesliebe des wackern Mannes, sorgte für seine Söhne, und der Segen, den ihm seine sterbenden Eltern gaben, wurde ihm im Alter von seinen dankbaren Kindern durch Unterstützung und Liebe reich- lich entrichtet. 24. Die Mnmenlefe. §. 1. Die zarte, unschuldige Therese hatte, so lauge der Mai währte, das Bett hüten müssen. Als sie nun genas und wieder Kräfte gewann, redete sie von den Blumen und fragte, ob sie auch so schön blühten, wie im vorigen Jahre. Denn sie liebte die Blumen sehr, konnte aber nicht hinaus- gehen, um solche zu pflücken. §. 2. Da nahm Erich, der Bruder des kranken Mäd- chens, ein Körbchen und sagte heimlich zur Mutter: „Ich will ihr die schönsten des Feldes bringen!" Und so ging er zum ersten Male hinaus in das Gefilde. Denn so lange

3. Der Jugendfreund - S. 113

1887 - Düsseldorf : Schwann
113 Friedrich. Bei ihm daheim sind vielleicht keine Wälder, so daß er dort nicht auf die Jagd gehen kann. Heinrich. Und dann wird er gewiß, weil er das Obst und den Wein so sehr liebt, in verschiedenen Ländern man- cherlei Obst essen und allerlei Wein trinken wollen. Vater. Der vierte Reisende endlich ist ein Greis mit bleichen Wangen, der oft sehr verdrießlich und finster sein kann. Seine Kleider sind grau und weiß, eben so Haare und Bart. Heinrich. Was ist er denn? Vater. Ein Baumeister; er errichtet besonders gern Brücken, die aber gewöhnlich nach ein paar Monaten oder in noch weniger Zeit wieder einfallen. Friedrich. Das ist aber ein schlechter Baumeister! Heinrich. Der sollte das Bauen bleiben lassen! Vater. Er liebt die langen Nächte und hockt gern hin- ter deni Ofen. Paul ine, Der ist wohl recht faul und verzärtelt? Vater. O nein! Schlittschuhlaufen, Schlittenfahren und Schneeballenwerfen ist seine größte Freude. Dann geht er in Pelz gehüllt ins Haus und lauscht auf die Märchen, welche die Großmutter hinter dem Ofen erzählt. Pauli ne. Die höre ich aber auch gern. Friedrich. Ich merke ein wenig, wer der Mann sein mag. Heinrich. Von Blumen mag der gewiß nichts wissen! Vater. O ja! auch die Blumen hat er gern. Friedrich. Dann ist's doch nicht der, den ich meine. Vater. Aber seine Blumen riechen nicht, und die Men- schen lieben sie nicht. Heinrich. Ziehen denn die vier Reisenden mit einander? Vater. Man sagt gewöhnlich, sie seien Brüder; doch reisen sie nicht mit einander, sondern hinter einander. Keiner kann den andern leiden, und jeder jagt den Vorhergehenden fort, wenn er selbst kommt. Zuerst zeigt sich der jüngste, der Maler, dann der Gärtner, dann der Jäger, und zuletzt der älteste, der Baumeister. Friedrich. Reisen sie immer in dieser Reihenfolge durch aller Länder? Vater. Ja! und auch zu uns kommen sie in dieser Aufeinanderfolge alle Jahre. Die drei Kinder. Ich weiß es, wer die Reisenden sind! .'irtfyt’ä 2esebuch. 8
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