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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 246

1906 - München : Oldenbourg
246 45. Der Bucintoro auf dem Starnberger See. Auf alles dies sei hier nicht näher eingegangen, sondern nur kurz hingewiesen, dagegen soll etwas mehr von dem Bucintoro erzählt werden. Wer Hütte, wenn von der einzigartigen Lagunenstadt, dem unvergleichlich schönen Veuedig die Rede war, nicht auch von dem goldstrotzenden Bucintoro gehört? Jenem glänzenden Prachtschiffe, das bei den meisten Festlichkeiten der Republik Venedig verwendet wurde: beim Empfang fremder Fürstlichkeiten, z. B. König Heinrichs Iii. von Frankreich, ebenso wie bei der Rückkehr der Königin Katharina Kornaro nach ihrem erzwungenen Verzicht auf die Insel Cypern. Auf dem Bucintoro fuhr alljährlich am Himmelfahrtstage der Doge, umgeben von den höchsten Würdenträgern und Beamten und Ratsherren der Republik, unter dem Donner der Kanonen, dem Geläute der Glockeu und dem Schmettern der Trompeten, umringt von einer ganzen Flotille festlich geschmückter Fahrzeuge, hinaus in das Adriatische Meer, um die symbolische Vermählung der Republik mit dem Meere, der Adria, zu feiern. Die Pracht und der Lnxus, womit dies pruukvolle Staatsschiff ausgestattet war, hat nicht verfehlen können auf alle Fremden, welche die stolze Königin der Adria besuchten, einen tiefen Eindruck zu machen. So wird es als eine der Sehenswürdigkeiten Venedigs in den meisten Reisebeschreibungen erwähnt, welche die nach dem Heiligen Land reisenden, m Venedig sich einschiffenden Pilger uns hinterlassen haben. Die Kunde davon war natürlich auch nach Bayern, nach München gedrungen. Es ist irrig, wenn man gesagt hat, erst nach dem Besuche des Kurfürsten Ferdinand Maria und seiner Gemahlin in Venedig im Jahre 1667 sei der bayerische Bucintoro entstanden — derselbe war vielmehr bereits im Jahre 1663 vollendet?) Übrigens hatten die bayerischen Herzoge schon immer zu ihren Lnstsahrten auf dem Starnberger See ihre eigenen Schiffe. Herzog Albrecht V. „belebte den See mit einer Luftflotte, darunter eine königliche Fregatte, drei Schiffe von Lärchenholz mit eichenen Säulen darauf, Gondeln nach Vene bischer Art, alles zierlich geschnitzt, bemalt und vergoldet." Wann freilich Ferdinand Maria oder sehte Gemahlin zuerst den Gedanken gefaßt den Bncintoro selbst nachzubilden ist unbekannt; unsicher auch, wen er zuerst aus Venedig zur Leitung des Banes berufen hat. Es werden die italienischen Zimmermeister Anastasio Margiolo und Francesco Zanti als diejenigen genannt, welche den Bau im Jahre 1661 oder 1662 begonnen haben, Francesco Santnrini und Francesco Manro als die Vollender des Baues bezeichnet. Im Jahre 1664 ist noch ein venezianischer Arsenalarbeiter, namens Nicolo, aus Venedig gekommen um das neue Schiff „aufzutaakeln und in Trimm zu bringen". *) Was die Etymologie des Wortes Bucintoro anlangt, so scheint es am richtigsten von dem lateinischen buceus, bussius, bucia, buccia, bussa, buza abzuleiten zu sein, welches ein größeres Fahrzeug bedeutet und italienisch „buzo“ lautet; Bucintoro wäre dann ein buzo d’oro oder buzin d’oro.

2. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 8

1911 - München : Oldenbourg
8 Europa. lich davon Carrara mit seinen Marmorbrüchen. Nahe der Küste liegt die eisen- reiche Insel Elba. Rom. In der Mitte der eigentlichen Halbinsel erhebt sich zu beiden Seiten des Tiber in der wenig gesunden Campagna auf 11 Hügeln Rom, die Haupt- stadt des Königreichs und der Sitz des Papstes, einst das Ziel der mittelalterlichen Kaiserfahrten, x/2 Mill. Einw. Auch heute noch übt sie infolge ihrer Kunstschätze und Bauwerke auf die ganze gebildete Welt eine große Anziehungskraft aus, sie ist hauptsächlich Fremdenstadt. Ihre Industrie erstreckt sich auf Bijouterie-, Mosaik- und Seidenwaren. Ihr Heranwachsen zur Hauptstadt Italiens und zur Haupt- stadt der Welt des Altertums und des Mittelalters wurde besonders durch die Lage in der Mitte in der Halbinsel wie in der Mitte des Mittelmeerbeckens begünstigt. — Der Mitte der Halbinsel gehört auch der höchste und zugleich wildeste Teil der Apeuninen an, die Abruzzeu. Süditalien. Zu den landschaftlich schönsten Gebieten der Erde gehört der Gols von Neapel mit seiner Umgebung, die der Dichter als ein Stück Erde be- zeichnet, das vom Himmel gefallen. Neapel selbst (560000 Etnlu.) ist die volk- reichste Stadt Italiens und, abgesehen von den Naturreizen der umgebenden Landschaft, auch wegen des überaus lebhaften Treibens der Bevölkerung viel be- sucht. Desgleichen ragt es als Handels- und Jndustrieplatz unter den italienischen Städten hervor. Die Landschaft Apnlien ist reich an Getreide, Wein u. dgl. Die wirtschaftlichen Verhältnisse Uuteritaliens sind jedoch infolge des auch hier vorherrschenden Großgrundbesitzes wenig befriedigend. Die Insel Sizilien. In einer früheren erdgeschichtlichen Periode mit Italien zusammenhängend, wird sie in ihrem nördlichen Teile von der Fortsetzung der Apenninen durchzogen. An der Ostseite erhebt sich völlig isoliert der Riesenkegel des Ätna, 3300 in. Die innere Hochfläche ist infolge der Abholzung kahl, da- gegen sind die Küstenländer, besonders an der Nordseite der Insel, gut angebaut. Die Hauptprodukte bestehen in Baumfrüchten und Weizen. Schon im Altertum war Sizilien die Kornkammer Italiens. An der Westseite um Marsala wird Wein in großem Maßstabe gebaut. An der Südküste finden sich die großen Schwefellager. Die wichtigsten Siedelungen liegen an der Nordküste: Messina an der gleichnamigen Meeresstraße, 1908 durch Erdbeben sast ganz zerstört, jetzt aber wieder im Aufschwung begriffen, und Palermo (300000 Einw.) in ansgezeich- neter Fruchtebene, die von den Italienern als conca d'oro (goldene Muschel) be- zeichnet wird. Die italienische Auswanderung. Die Erwerbsquellen des Landes reichen nicht hin, die außerordentlich stark zunehmende Bevölkerung genügend zu ernähren. Ein großer Teil der Bewohner sieht sich daher genötigt, die Heimat zeitweise oder dauernd zu verlassen. 1909 hat die Zahl der Auswanderer über 600000 erreicht, so daß Italien unter allen Staaten Europas, die Auswanderer entsenden, weitaus an erster Stelle steht. Die zeitweiligen Auswanderer begeben sich nach den Nachbarstaaten: Frank- reich, der Schweiz, Deutschland und Ostereich, um sich hier als Erdarbeiter, Maurer usw. zu verdingen. Sie kehren vor Eintritt des Winters nach Italien zurück. Die dauernd Auswandernden (1909: 512000) wenden sich hauptsächlich nach zwei Gebieten: den Vereinigten Staaten von Amerika und Argentinien. Am stärksten haben unter diesem Menschenverlust Venetien und die südlichen Provinzen zu leiden; es sind dies die Gebiete des Großgrundbesitzes.

3. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 7

1911 - München : Oldenbourg
Das Königreich Italien. 7 Am Vereinigungspunkt der aus der Schweiz kommenden Alpenstraßen erwuchs das verkehrsreiche Mailand, V2 Mill. Einw., viel von Fremden besucht wegen seines herrlichen Marmordomes, zugleich die größte Stadt Norditaliens und Hauptplatz der norditalienischen Seidenindustrie. Den Ausgang der Brennerstraße beherrscht die starke Festung Verona, ein Haupthandelsplatz Norditaliens. Venedig (150000 Einw.), nach dem vom Festlande aus eine lange Eisenbahn- brücke hinüberführt, war im Mittelalter die reichste und mächtigste Handelsrepublik Europas. Die veränderten Verkehrswege der Neuzeit haben ihren Niedergang herbei- geführt. Heute ist Venedig in erster Linie eine Stadt des Fremdenverkehrs, der namentlich durch die herrlichen Kunstschätze angezogen wird. Südlich vom unteren Po Bologna (150000 Einw.), das bereits im Mittel- alter als die Stadt der Rechtsgelehrten bekannt war und heute ein wichtiger Kreuzungs- Punkt von Bahnen ist. Von hier aus setzt sich die vom Mont Cenis über Turin führende Linie über Anco na nach Brindisi fort, dem Ausgangspunkt von Dampfer- linien nach Indien, Ostasien und Australien; zugleich zweigt von Bologna jene Hauptlinie ab, welche über Florenz und Rom nach Neapel zieht. Die eigentliche Halbinsel Italien. Diese wird vom Kettengebirge des Apennin in einem nach Sw. offenen Bogen durchzogen und ist überwiegend Gebirgsland. Auf der Innenseite dieses Bogens liegen die für die Geschichte des Landes den Ausschlag gebenden Landschaften: das Küstenland Ligurien, die Küstenebenen des Arno, Tiber, Garigliano (gariljano) und Volturno. Ligurien. Der Haupterwerb der Bevölkerung Lignriens besteht bei dem Mangel an Ackerbauflächen zumeist in Fischfang und Schiffahrt. Die Küstenorte sind noch heute der Hauptsitz der italienischen Reederei und manch tüchtiger Kapitän hat hier außer dem Entdecker Amerikas das Licht der Welt erblickt. Neuestens bildet eine sehr wichtige Einnahmequelle der Bevölkerung der starke Zufluß von Fremden während der Wintermonate. An der durch das Gebirge gegen Norden geschützten Küste, der sogenannten Riviera, sind nämlich die Winter sehr mild, weshalb der Schonung und Erholung Bedürftige in der rauhen Jahreszeit viel- fach hierher eilen. Bedeutendere Winterkurorte sind besonders San Nemo und Nervi. Der größte Platz Liguriens ist indes Genua (230000 Einw.), schon im Mittelalter eine der mächtigsten Handelsrepubliken Italiens und seit der Er- öffnung der Gotthardbahn neuerdings die wichtigste Seehandelsstadt des Königreichs. Toskana. Am Arno liegt Florenz (200000 Einw.), wegen seiner schönen Umgebung la bella genannt. Was aber der Stadt vor allem Berühmtheit verliehen, sind ihre reichen Kunstschätze, welche sie aus ihrer Blütezeit unter den Mediceern im 15. Jahrhundert in die Gegenwart herüber gerettet hat. Von den Industrie- zweigen der Stadt verdient besonders die Strohflechterei Erwähnung, die auch in der ganzen Umgebung betrieben wird. — Den Arno abwärts trifft man auf Pisa, einst eine wichtige Handelsstadt, heute tot (Pisa morte) und nur wegen seiner herrlichen alten Bauten aufgesucht. Der Handelsverkehr der Stadt ist auf das am Meere gelegene Livorno (100000 Einw.) übergegangen. Fast nörd-

4. Geschichte des Mittelalters - S. 66

1901 - München [u.a.] : Franz
66 Barbarossas Römerzüge. neu anbaue. Dieser Beschluß wurde 1162 ausgeführt?) Darauf setzte Barbarossa in den italienischen Städten Vögte ein und kehrte nach Deutschland zurück. Dritter Zug Barbarossas nach Italien 1166—1168. Roch während seines Streites mit den Lombarden war Friedrich mich mit dem Papste zersallen. Es hatte eine zwiespältige Papstwahl stattgefunden. Um nun den (Regner des Papstes Alexander Iii. nach Rom zu führen, unternahm Friedrich 1166 einen neuen Zug nach Italien. Alerander Iii. S'sebt1lß7inenlfioh nach Benevent, der Kaiser zog in Nom ein 1167. Jetzt _ *’ stand er auf dem Gipfel seiner Erfolge. Da vernichtete eine Seuche Erhebung der fein Heer, und alsbald brach ein Aufstand der Lombarden aus, "L111 nn en" dje das Regiment feiner Vögte mit steigendem Ingrimm ertragen hatten; sie vertrieben die kaiserlichen Gewaltboten und besetzten die Alpenpüsse, um den Kaiser von Deutschland abzuschneiden. Mit knapper Not gelang es Friedrich, über die burgundischen Alpen zu entkommen. Vierter Zug nach Italien 1174—1177. ^Fast sieben Jahre mußte Friedrich warten, bis die Lücken, die der ^.od in den Heerbann des Reiches gerissen, wieder soweit geschlossen waren, daß er zum viertemnale nach Italien ziehen konnte. Dort waren alle Städte der Lombardei bis in die Romagna in einen großen Bund getreten, hatten Mailand wieder ausgebaut und zu dessen Schutz eine Festung angelegt, die sie ihrem Friedrich I. Verbündeten Alerander Iii. zu Ehren Alefsandria nannten. Gegen 0ln bria,r'an' wendete sich Friedrich zunächst, nachdem er 1174 über den Mont Cenis in Italien eingedrungen war. Aber die Bürger von Alessandria verteidigten sich tapfer, und als ein großes Lom-bardenheer zu ihrem Entsätze herannahte, zog sich Barbarossa gegen die Alpen zurück, um neue Verstärkungen aus Deutschland zu erwarten. Jetzt bot er auch Heinrich den Löwen zur Heeresfolge auf, der sie jedoch versagte. So sah sich Barbarossa einem Lombardenheere gegenüber, das seinen Streitkräften weit überlegen war und ihn in der Schlacht bei Legnanoii76. Legnano 1176 besiegte. In Venedig kamen nun 1177 die beiden Häupter der abendländischen Christenheit zusammen: der Kaiser erkannte Alerander Iii. als rechtmäßigen Papst an, und dieser nahm den Bann von ihm.— Er bewilligte den lom-Politische Be-bardischen Städten die freie Wahl ihrer Obrigkeiten, beutung des während diese ihn neuerdings als Oberhaupt anerkannten urger unu. (1283). Damit trat neben Adel und Geistlichkeit ein neues Glied in die Reihe der mittelalterlichen Reichsstünde, das Bürgertum. ’) Gedicht: Hie Welf! von M. Gras v. Strachwik. ■— Lohmeyer, Wandbilder Iii, 11.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 9

1901 - München [u.a.] : Franz
Züge der Kimbern und Teutonen. — Ariovist 58 v. Chr. 9 Wägen mit sich führten, nach Süden, suchten noch unbewohnte ober dünnbevölkerte Gegeuben und stießen so im heutigen Kärnten auf die Römer, die bei Noreja 113 v. Chr. von den Kimbern besiegt würden. Daraus wnnbten sich dieselben den Norbfuß der Alpen entlang nach Westen und brachen in Gallien ein. Auch hier unterlagen ihnen die Römer in mehreren Schlachten. Der Schrecken vor den Kimbern war jetzt in Rom so groß, daß man den tüchtigsten Feldherrn, Marius, gegen sie sandte. Seine erste Ausgabe war, Marius, den römischen Soldaten Vertrauen auf seine Führung einzuflößen und die Mannszucht im Heere wieberherzustellen. Nachbem die Kimbern sich mit den stammverwanbten Teutonen, die später aus ihrer Heimat aufgebrochen waren, vereinigt hatten, öerabrebeten beibe Völker einen Angriff auf Italien: die Kimbern wollten über den Brenner, die Teutonen über die Westalpen einfallen. Gegen letztere waubte sich Marius zuerst. Er hielt längere Zeit sein Heer im Lager zurück, um es erst an den Anblick des furchtbaren Feinbes zu gewöhnen, schlug und vernichtete dann die Teutonen bei Aquä Sextiä Aquä Sextiä an der Rhone 102. Als die Felbfchlacht zu Ende. war, mußten 102. die Römer noch die Wagenburg erstürmen, die von den Weibern mit Helbenmut öerteibigt würde. — Unterbessen waren die Kimbern über den Brenner ins Etschthal vorgebrungen. Dorthin zog Marius von Gallien aus ihnen entgegen und besiegte sie bei Vercellä am Po Vercellä 101. nach hartnäckigem Kampfe 101 v. Chr. vollstänbig. Auch hier standen die Weiber hinter den Männern an Tobesmut nicht zurück und töteten zuletzt sich und ihre Kinder, nur um der Schmach der römischen Gefangenschaft zu entgehen. b) Ariovist 58 v. Chr. Der zweite Zusammenstoß zwischen Römern und Germanen erfolgte im Jahre 58 v. Chr. in Gallien. Dieses Land war im Gallien. Altertum von Kelten bewohnt, die in eine Menge Völkerschaften zerfielen. Der germanische Heerkönig Ariovist hatte große Gebiete links vom Rheine in Besitz genommen. Da baten die Kelten den römischen Statthalter in Gallien, Cäsar, um Beistand. Cäsar forderte käsen- den Ariovist auf, die linke Rheinseite zu räumen; Ariovist wies diese Zumutung mit trotzigem Selbstbewußtsein zurück. Nachdem auch eine persönliche Unterredung der zwei Führer ohne Erfolg geblieben, ließ sich Ariovist— trotz der Warnungen seiner Seherinnen — in den Kampf ein. Cäsar besiegte durch seine überlegene Kriegskunst die Scharen Ariovists im oberen Elsaß, wahrscheinlich in der Gegend von Mülhausen 58 v. Chr.; dieser flüchtete über den Rhein Schlacht bei Zurück. Hieraus unterwarf Cäsar (58 — 51) ganz Gallien sowie die Mülhausen (?) germanischen Völkerschaften auf dem linken Rheinufer und machte 58. so diesen Strom zur Grenze des römischen Reiches.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 65

1901 - München [u.a.] : Franz
Barbarossas Römerzüge. 65 nommen, besonders in den reichen Städten der Lombardei daran gewöhnt, die deutsche Herrschaft als verfallen zu betrachten; die Stadtgemeinden wählten ihre Obrigkeiten selbst und waren so thatsächlich selbständige Gemeinwesen geworden. In dieser Haltung der oberitalienischen Städte, an deren Spitze Mailand stand, sah Friedrich I. eine Auflehnung gegen das römisch-deutsche Reich. Barbaroffas Römerzüge. Erster Zug nach Italien 1154—1155. Der Geist bürgerlicher Selbstherrlichkeit, der damals durch die Lombardei ging, hatte schon zu Zeiten Konrads Iii. auch Rom ergriffen, wo ebenfalls eine Republik errichtet worden war (Arnold von Brescia). Da rief der Papst Friedrich I. zu Hilfe, der ohnedies eine Nomfahrt zur Erlangnug der Kaiserkrone plante. Rom Friedrichs wurde unterworfen und Friedrich vom Papste zum Kaiserkaiserkrönung gekrönt 1155. Die Römer griffen zwar das deutsche Lager n°5-an, wurden aber hauptsächlich durch die Tapferkeit Heinrichs des Löwen zurückgetrieben. Auf der Heimkehr nach Deutschland wurde Barbarossa vor der Veroneser Klause von dem Ritter Veroneser Alberich von Verona ausgehalten, bis der Bannerträger des Klause. Kaisers, Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, die Feinde im Rücken faßte, überwand und so den Weg frei machte?) Zweiter Zug nach Italien. Ilm vor allem das trotzige Mailand zu demütigen, führte Friedrich I. 1158 ein stärkeres Heer über die Alpen und umlagerte diese Stadt, die sich bald ergab. Auf einem Reichstage (aufreichstag von den roncalifchen Ebenen bei Piacenza) ließ Barbarossa durch die Roncalia. angesehensten Rechtslehrer der Universität Bologna die Befugnisse des Kaisers feststellen. Auf Grund dieser Reichstagsbeschlüsse schickte Friedrich Gesandte nach Mailand, um die städtischen Obrigkeiten daselbst einsetzen zu lassen. Die Mailänder jedoch bedrohten Aufstand in Leben und Sicherheit der kaiserlichen Gesandten, so daß Mailand, diese aus der Stadt fliehen mußten. Jetzt verhängte Barbarossa die Reichsacht über Mailand und belagerte es Zum zweitenmal. Mit Erbitterung und Ausdauer verteidigten sich die Mailänder, bis Hungersnot sie zur Ergebung zwang. Zerstörung Friedrich befahl, daß Mailand vom Erdboden vertilgt werde Mailands und feine Bevölkerung sich in vier gesonderten Flecken 1162‘ ’) Engleder und Stöckel, Vaterländische Geschichtsbilder: „Otto der Große von Wittelsbach in der Veroneser Klause" nach E. Förster. Dörina: „Barbarossas Rettung." S tö cke l-Ullrich, Mittelalter. n

7. Die mittlere und neue Welt - S. 57

1873 - München : Lindauer
57 23aiern und erhob die gedachten Marken zu einem selbständigen Herzogtum (Österreich) für Heinrich Iasomirgo11 (1156). Bald nachher empfing der Herzog Wla^dislaw von Böhmen-, ... aus Friedrichs Händen die Königskrone. V v Auf dem zweiten Zuge nach Italien (1158—1162) brachte Friedrich das stolze Mailand zur Unterwerfung und ließ auf einem Reichstage in den ronkalischen Gefilden durch / ein Reichsgruudgefetz feststellen, wie weit die Rechte des Kaisers in den lombardischen Städten reichten. Die Mailänder pflichteten diesem Gesetze, welches dem Kaiser die Ernennung aller Konsuln in der Lombardei zuerkannte, bei, schritten aber, als Friedrich in Mailand die Konsuln einsetzen wollte, zur Empörung. Tief verletzt wandte sich Kaiser Friedrich gegen Mailand, eroberte und zerstörte es (1162) und zwang die Einwohner, sich in vier getrennten Flecken anzubauen. Gleichzeitig hatte eine mit der Wahl des Papstes Alexander Iii unzufriedene Partei einen Gegenpapst, Pa schal Iii, aufgestellt. Als Friedrich die Absicht verriet, als Schirmvogt der römischen Kirche den Streit zu entscheiden, sprach ihm Papst Alexander das Recht hiezu ab und schloß mit den Städten Oberitaliens einen Bund gegen thu. Den dritten Zug nach Italien (1163—1164) unternahm Fried rtch ohne Heeresmacht einzig zu dem Zwecke, die durch die Übergriffe seiner Beamten erregte Unzufriedenheit zu heben. Auf dem vierten Zuge nach Italien (1166—1168) nötigte Friedrich die Bevölkerung Roms, den Papst Pas chal Iii anzuerkennen, geriet aber bald in große Bedrängniß und entwich' mit einigen Vertranten heimlich über die Alpen. Sogleich führten die lombardischen Städte, die mit ihren Klagen über die kaiserlichen Statthalter nichts ausgerichtet hatten, die Mailänder in ihre Stadt zurück und erbauten gegen die Deutschen eine Festung, die sie dem Kaiser zum Trotz und dem Papste zu Ehren A.l essandri'a nannten. Auf dem fünften italienischen Zuge (1174—1178), welcher der Zerstörung Alessaudria's galt, ward Friedrich von dem Herzoge Heinrich dem Löwen, dem er den Besitz der Stadt Goslar nicht zugestehen wollte, treulos verlassen und in Folge dessen von den Lombarden (1176) bei Legn an o so entscheidend geschlagen, daß er mit Papst Alexander Iii zuerst den nachteiligen Waffenstillstand zu Venedig und spater (1183) den Frieden zu Konstanz schließen mußte, tu welchem er einen großen Teil der Hoheitsrechte in Italien preisgab. Der Urheber dieser Schmach, Heinrich der Lowe, ward nach des Kaisers Rückkehr ans Italien geächtet und aller Herzogtümer und Lehen verlustig erklärt (1180). Das Herzogtum Baien gab Friedrich , dem um ihn wolverdienten Pfalzgrafen Oito Vi von Wittels =

8. Die mittlere und neue Welt - S. 116

1873 - München : Lindauer
116 Leo X ein Bündniß zur Vertreibung der Franzosen aus It allen einging. Dk von Lautrem befehligten F^nzosen wurden (Ls)22) bet Stfo^eiftn der Nähe von Mailand Msiagen und mußten das Herzogtum Mailand räumen, welches Karl V dem ihm ergebenen Franz Ii Sforza überließ. 3um Unglücke des Königs Franz I trat sein naher. Ver- auf den Rat Bourbons m das judltclje ^-ranrrercy ein, ronnien sich aber dort nicht halten, weil die ganze Gegend auf des Kömgs Befehl verwüstet worden war. zytuti brach Franz I selbst nach Italien auf und nahm Mailand ein, wurde aber vor Pavia, das er belagerte, durch eht deutsches Heer, welches unter dem spanischen Feldherrn Peska'ra rum Entsätze herbeigeeilt war, vollständig besiegt (1525) und gefangen genommen. Er entsagte im Madrider Vertrage (1525) seinen Ansprüchen auf Italien und verhieß die Herausgabe des Herzogtums Vnrgund, hielt aber, nachdem er seine Freiheit erlangt hatte, das genebene Wort nicht, sondern schloß mit dem Papste Clemens Vii,^ Franz Ii Sforza, Venedig und England die sogenannte. „heilige Ligue", welche die Befreiung Italiens von der Herrschaft Karls V zum Zweck hatte, öo begann der zweite ütrieg zwischen Hart und Franz, 1527 1529. Um den Papst für seine Teilnahme an der Ligue zu strafen, fiel Karl von Bourbon an der Spitze eines deutschen Heeres in den Kirchenstaat ein und bedrohte Nom, faud aber beim steigen der Mauer den Tod. Sein beutegieriges Heer verübte in der erstürmten Stadt eine schonungslose Plüuderung und stand von der Belagerung des iu die Engelsburg geflüchteten Papstes nur gegen die Zusage ab, daß eine große Summe Geldes bezahlt und ein Konzil berufen werde (Mai 1527); bis zur Erfüllung dieses Versprechens sollte dev Papst mit allen Kardinälen gefangen bleiben. Auf dies hin rückte (Juli 1527) ein französisches Heer unter Lantrec in Oberitalien ein, nahm hier einige Städte weg und roa von da in das Neapolitanische, um durch die Eroberung dieses Landes von Karl V milde Friedensbedingungen zu erlangen. Aber die Hauptstadt Neapel, auf der Laudfeite von Lautrec eingeschlossen und auf der Seeseite durch eine von dem genuesischen Admiral Andreas Do'ria befehligte Flotte hart bedrängt, verteidigte sich standhaft und blieb durch den unerwarteten Btotlcheufau, daß der von dem französischen Hofe gekränkte Andreas Doria in die Dienste Karls Y übertrat und die ausgehungerte Stadt, mit

9. Die mittlere und neue Welt - S. 130

1873 - München : Lindauer
z 130 Hierauf eroberte er, von Spanien unterstützt, das seinem Vorgänger entrissene Neapel, entzweite sich aber mit den Spaniern, deren Feldherr Gousalvo de Cordova 1504 die Franzosen am Gärigliano besiegte und Ludwig Xii zum Verzichte auf Neapel zwang,' welches von da über 200 Jahre (1504—1713) bei Spanien blieb. Dagegen ward Ludwig Xii vom Kaiser Maximilian I 1505 förmlich mit Mailand belehnt. Drei Jahre später (1508) schloß Ludwig Xii mit dem Papste Julius Ij, dem Kaiser Maximilian und Ferdinand dem Katholischen von Spanien die Ligne zu Cambrai, um die Venetianer vom Festlande zu vertreiben, das sie im nordöstlichen Teile Oberitaliens gewonnen hatten. Die Venetianer erlitten zwar bei Agnadello 1509 eine Niederlage, allein es gelang ihnen, den Papst durch Rückgabe einiger Städte in der Romagna und den spanischen König durch Überlassung von fünf apnlischen Seestädten zum Rücktritt von jener Verbindung und zur Stiftung der heiligen Ligne zubewegen (1511), welche die Vertreibung der Franzosen aus Italien zum Zwecke hatte. Dem neuen Bunde traten König Heinrich Viii von England und die Schweizer, später auch Kaiser Maximilian bei. Obgleich die Franzosen 1512 bei Ravenna siegteu (ihr Anführer Gaston de Foix f), verloren sie doch durch die Schweizer das Herzogtum Mailand, welches dem toohne des Ludwig Moro, Maximilian Sforza, gegeben wurde. Mit dem Tode des Papstes Julius Ii (f 1513) löste sich die heilige Ligue auf, und der folgende Papst, Leo X, vermittelte zwischen Frankreich und Venedig eine Aussöhnung, und zwischen Frankreich und Spanien, welches säst ganz Navarra erobert hatte, einen Waffenstillstand. gesichert, versuchte Ludwig Xii die Zurückeroberung Mailands, ward aber bei Novara (6. Juni 1513) durch die Schweizer Maximilian Sforza's geschlagen, und kurz darauf (17. August 1513) erlag ein französisches Heer einem englisch-deutschen Heere in der L> Poren sch lacht bei Guiuegate (wo ein Teil der französischen Ritter statt der Schwerter zum Kampfe, der Sporen zur Flucht sich bediente). Ludwigs Xii Schwiegersohn und Nachfolger ; / Franz I (1515 —1547), bisher Gra^ von Angoulßme, brachte durch einen'glänzenden Sieg über die Schweizer bei Mari g-nano 1515 das Herzogtum Mailand in seine Gewalt, verlor es aber schon 1522 im ersten Krieg mit dem deutschen König Karl V, welcher dieses Herzogtum an den ihm ergebenen Herzog Franz Sforza verlieh. Die übrigen Kriege zwischen Franzi und Karlvs. @.115—118. Zur Hebung der königlichen Macht bediente sich Franzi verschiedener Mittel: er machte die einflußreichsten Vasallen durch Hofämter vom Trone abhängig, schränkte die Gewalt des Pariser Parlaments (des obersten Gerichtshofes) ein und nötigte die Stände der B r e t a g n e, um

10. Die mittlere und neue Welt - S. 162

1873 - München : Lindauer
162 2. On 31iitteftta(im: a) Florenz, dessen Bevölkerung um die Mitte des 13. Jahrhunderts in Adel, höhere und niedere Zünfte zerfiel, wurde 1282 durch eine Empörung wider die Adelsgeschlechter in einen demokratischen Freistaat umgewandelt, der 1407 Pisa eroberte und in der Mitte des 15. Jahrhunderts die Herrschaft über einen großen Teil von Toska'na an sich brachte. Während einer Gährnng, bei welcher sich die Armen und Reichen als Parteien gegenüber standen, gewann d;r reiche Giovanni Medici aus dem Mittelstände fürstliche Macht ohne Titel und vererbte sie auf seinen Sohn Cosimo (1429—1464), der sich um die Wissenschaft und Kunst große.verdienste erwarb. Cosimo's kränkelnder Sohn Pietro starb schon 1469. Der jüngere der von Pietro hinterlassenen Söhne, Ginliano, fiel (1478) durch den Dolch der Familie Pazzi, der ältere Sohn, Lorenzo il Magnifico (d. i. der Prachtliebende), behauptete sich (1469—1492) gegen seine Feinde, erhob durch die großartige Freigebigkeit, mit welcher er Kunst und Wissenschaft unterstützte, Florenz zu einem zweiten Athen und ward durch den Titel „Principe" geehrt. Nach ihm sank die florentinische Macht, da in Folge der Aufregung, welche der kühne Dominikanermönch Girolamo Savonarola hervorrief, des Lorenzo Sohn Pietro Ii vertrieben und eine Demokratie eingeführt ward. Nach heftigen Parteikämpfen ward Florenz unter dem Namen Toskana 1532 ein in der zweiten Lime der Familie Medici erbliches Herzogtum und 1569 zum Großherzogtum erhoben. Das Hans Medici erlosch 1737 mit Giovanni Gasto. b) Der Kirchenstaat, zu welchem der Frankenkönig Pippin der Kleine den Grund gelegt hatte (s. S. 32), wurde von dessen Sohne Karl dem Großen durch einige Distrikte im Herzogtum Benevent und in Tuscien vergrößert. Die Markgrafin Mathilde von To skana (f 1115) setzte den Kirchenstaat znm Erben ihrer Güter in Toskana und am Po ein, aber während des Aufenthaltes der Päpste in Avignon (1305—1377) sagten sich mehrere Städte unter Tyrannen vom Kirchenstaate los, und Rom ward teils durch Volksuusstäude (wie der des kühnen Tribunen Kola Rienzi 1347), teils durch Adelsparteiungen (in den Kämpfen der Ghibellinen unter den Kolonna's gegen die Welfen unter den Orsini's) tief zerrüttet. Nachdem das 1378 entstandene päpstliche Schisma durch das Konzil von Konstanz 1418 seine Beilegung gefunden hatte (s. S. 104), kehrten Ruhe und Ordnung auf einige Zeit zurück. Papst Alexander Vi Bo'rgia (1492—1503) befestigte die weltliche Herrschaft im Kirchenstaate durch Unterdrückung der noch übrigen Parteihäupter in den verschiedenen Städten, und sein kriegerischer Nachfolger Julius Ii (1503—1513) erweiterte die weltliche Herrschaft des Papsttums mit Parma, Piacenza und Reggio. Papst Leo X (1513 —1521) gewann 1513 Bologna,
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