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1. Heimatkundliches Lesebuch - S. 393

1912 - Danzig : Kasemann
393 Schwaben und Rheinländer; besonders zahlreich sind aber in den ersten Zeiten, bis >350 hin, die Thüringer vertreten, in deren Heimat der Orden schon früh umfangreiche Besitzungen erhielt. Auch die Ansiedler in den Städten und Dörfern waren, abgesehen von den Küstengebieten, oberdeutscher Zunge; durch die kulmische Handfeste war ihnen Magdeburgisches Recht verliehen worden. So weisen uns die geschichtlichen Spuren auf Thüringen als das Land, welches Preußen mit Künstlern und Handwerkern versorgte, aber doch wohl nicht bloß aus sich selbst, vielmehr wird Thüringen dank seiner zentralen Lage die Ansiedler aus den weiter südlich und westlich ge- legenen Gebieten gesammelt und weiter geleitet haben. Bereits 1883 wies Steinbrecht auf die Beziehungen der Lochstedter Portalskulpturen (ca. 1280) zur hessischen und oberrheinischen Kunst hin. Gleichartige Formen treffen wir auch in der schönen Deutschordens-Kirche zu Würzburg (ca. 1280—1300), deren Abhängigkeit von der rheinischen Gotik, von Wimpfen und Oppenheim neuerdings von W. Pinder erfolgreich nachgewiesen ist. Im Bannkreis dieser Kunst müssen auch die nach Preußen ausgewanderten Meister ihre Schulung empfangen haben. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wächst das Verlangen nach bildnerischem Schmuck, namentlich auf den Altären; die künstlerische Produktion im Lande nimmt zu, aber auch die Einfuhr von außen. Glück- licherweise können wir dies für einige Fälle genau nachweisen. Die Aller- heiligen-Kapelle der Marienkirche zu Danzig besitzt noch den Altar der Priesterbrüderschaft aus dem Ende des 14. Jahrhunderts; in diesen sind Alabaster-Reliefs eingefügt, die aus England bezogen sind, wo damals derartige Reliefs in großer Zahl für den Export angefertigt wurden, be- sonders zu Nottingham H. Von einem zweiten Altar dieser Art sind Bruch- stücke noch vorhanden. Dieselbe Danziger Kirche bewahrt in der Reinholds- und der Elisabeth-Kapelle zwei Pietas-Bildwerke ans feinem Kalkstein; ein drittes gleichartiges Stück steht in der Pfarrkirche zu Neumark (Kr. Löbau). Alle drei sind, wie neuere Forschungen ergeben haben, unzweifelhaft aus Böhmen eingeführt, das in jener Zeit rege Beziehungen zu Preußen unterhielt. Wieder auf eine andere Spur weist uns jenes wunderbare Marienbild hin, das jetzt den Franciscusaltar der Thorner Johanniskirche ziert, und das unzweifelhaft mittelrheinischen Ursprungs ist und von dort nach Preußen eingeführt wurde. Die große Masse der einst vorhandenen Kunstwerke müssen wir uns aber als im Lande selbst entstanden denken. Zwar wird der Zuzug von außen immer noch stattgefunden haben, aber er fand jetzt doch schon Werk- stätten mit bestimmten eigenen Überlieferungen vor. Die Fülle neuer Auf- gaben und die Abgelegenheit von den großen Kunstzentren des Reiches erzog hier die Kunst zu einer gewissen Selbständigkeit, spornte die Künstler dazu an, auf eigenen Pfaden dem Ziel der Vollkommenheit zuzustreben. Nach- stehend eine kurze Übersicht über das Vorhandene: 1. Thorn, St. Johanniskirche. Hölzerne Marienfigur, wohl von einer Kreuzigungsgruppe; noch ein strenges, starres Werk im Sinne der älteren Architekturplastik, ebendaselbst an den Konsolen des Sakristeigewölbes an- mutig modellierte Heiligenfiguren von etwa 1360. 0 Zeitschrift für christliche Kunst. Xxiii. 1910.

2. Schul-Geographie in Abrissen und Charakterbildern - S. 13

1878 - Danzig : Kafemann
Gewässer. Is 6) Die Elbe entspringt auf dem Riesengebirge und mündet in die Nordsee. - Sie fließt durch Böhmen, das Königreich Sachsen, die Provinz Sachsen, durch Anhalt, Brandenburg, Hannover, Mecklenburg und Schleswig - Holstein. — Nebenflüsse rechts- die Jser, schwarze Elster, die Havel mit der Spree. Nebenflüsse links: die Moldau, Eger, Mulde, Saale mit der weißen Elfter und Unstrut. — Elbstädte: Köuiggrätz und Theresienstadt in Böhmen; Pirna, Dresden und Meißen im Königreich Sachsen; Torgau, Wittenberg nndmagde- bürg in der Provinz Sachsen; Harburg und Stade in Hannover; Hamburg; ferner Altona und Glückstadt in Schleswig-Holstein. — Havelstädte: Spandau, Potsdam, Brandenburg und Havelberg, — Budweis und Prag a. d. Moldau in Böhmen. Eger und Karlsbad a. d. Eger in Böhmen. An der Saale liegen: Saalfeld in Sachsen-Meiningen; Rudolstadt in Schwarzburg-Rudolstadt, Jena in Weimar; Naumburg, Weißenfels, Merseburg und Halle in der Provinz Sachsen; Bernburg in Anhalt. An der Unstrut liegen: Mühlhausen und Langen- salza in der Provinz Sachsen. 7) Die Weser entsteht aus der Werra und Fulda und mündet in die Nordsee. — Die Werra fließt durch Sachsen - Meiuiugeu und Hessen-Nassau; die Fulda durch Hessen - Nassau; die Weser fließt zwischen Hannover, Hessen-Nassau, durch Westfalen, Hannover und Oldenburg. — Nebenflüsse: links die Hunte, rechts die Aller; in die Aller fließen links die Ocker und Leine. — Weserstädte: Münden und Hameln in Hannover; Holzminden in Braun- schweig; Minden in Westfalen; Bremen. An der Werra liegen: Hild- burghausen und Meiningen. An der Fulda: Fulda und Kassel iu Hessen-Nassau. An der Hunte: Oldenburg. Au der Aller: Celle in Hannover. An der Ockern Wolfenbüttel und Brannschweig in Brauuschweig. Au der Leine: Göttingen und Hannover in der Provinz Hannover. 8) Die Ems entspringt auf dem teutoburger Wald und mündet in die Nord* see. — Sie fließt durch Westfalen und Hannover. Emden a. d. Ems in Hannover. 9) Der Rhein entspringt auf dem St. Gotthard in der Schweiz und mündet in die Nordsee. — Er fließt durch die Schweiz, Baden, Elsaß, Rheinpfalz, Hessen-Darmstadt an Hessen-Nassau, in der Rheinprovinz und den Niederlanden. Seine Mündungsarme sind: 1) die Waal, welche in die Maas fließt, 2) der Leck, welcher sich mit der Waal-Maas vereinigt, 3) der alte Rheiu, welcher in die Nordsee fließt, 4) der Vecht und 5) die Assel leißel), welche beide in den Zuidersee münden^— Nebenflüsse rechts: der Neckar vom Schwarzwalde, der Main vom Fichtelgebirge, die Lahn, Sieg, Ruhr und Lippe. Neben- flüsse links: die Aar in der Schweiz, die Jll im Elsaß, die Nahe, die Mosel von den Vogesen mit der Saar, die Maas in Frankreich und den Nieder- landen. — Rhein st ädte: Schaffhansen und Basel in der Schweiz; Kehl uut> Mannheim iu Baden; Speier in der Pfalz; Worms, Mainz und Bingen in Hessen; Koblenz, Bonn, Köln, Düsseldorf, Wesel in der Rheinprovinz; Utrecht und Leiden in den Niederlanden. — Am Neckar: Tübingen und Heilbronn in Würtemberg; Heidelberg in Baden. — Am Main: Baireuth und Würz- bürg in Bayern; Hanau und Frankfurt a. M. in Hessen-Nassau. — An der Lahn: Marburg in Hessen-Nassau; Gießen in Hessen. An der Ruhr: Arus- berg in Westfalen. An der Lippe: Lippstadt und Hamm in Westfalen. 10) Die Donau entspringt auf dem Schwarzwald und mündet ins schwarze Meer. — Sie fließt durch Baden, Hohenzollern, Würtemberg, Bayern, Oester- reich, Ungarn und die Türkei. — Nebenflüsse rechts: die Jller, der Lech bei Angsburg, die Isar bei München, der Inn, die Ems, Leitha, Drau, San oder Save. Nebenflüsse links: die Altmühl, Naab, der Regen, die March« Waag, Theiß, Aluta in der Walachei, der Prnth. — Donaustädte: Donau» eschmgen in Baden, Sigmaringen in Hohenzollern, Ulm in Würtemberg; Donauwörth, Ingolstadt, Regensburg und Passau in Bayern; Linz und Wien m Oesterreich; Presbnrg, Budapest und Peterwardein in Ungarn.
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