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1. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 81

1891 - Danzig : Gruihn
Österreichs Erhebung im Jahre 1809 81 König gegen Napoleon in den Kamps zog. Auf eigene Faust suchte er den Volkskrieg zu entzünden. Ohne die Erlaubnis des Königs nachgesucht zu haben, führte er (1809) eines Tages seine Reiterschar wie zu einer Waffenübung vor die Thore Berlins. Als er hier seinen Leuten eröffnete, er sei willens gegen die Franzosen zu ziehen, stimmte man ihm jubelud bei, und so ging es weiter, den Feind aufzusuchen. So hoch der König Schills Heldensinn schätzte, mußte er sich doch vou ihm lossagen, um den Haß Napoleons nicht noch mehr auf sich zu ziehen. Manch mutiges Abenteuer bestand die kühne Schar, die von Napoleon eine „Bande Straßenräuber" genannt wurde. Ter Frauzosenkaiser setzte auf den Kopf Schills eine große Geldsumme aus, und der Held geriet in eine gefahrvolle Lage. Doch Sckills Wahlspruch war: „Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende." Er zog nach Stralsund und verschanzte sich in der Stadt, wurde hier aber von den mit den Franzosen verbundenen Holländern und Dänen angegriffen. Wie ein Löwe kämpfte er mit seinen Genossen gegen die Feinde. Doch eine Kugel traf ihn, und er starb den Heldentod. Die Opfer zu Wesel. Ungefähr 600 Mann mit elf Offizieren gerieten in Feindeshand. Einige Unteroffiziere und Gemeine wurden erschossen; die übrigen führte man nach Frankreich in die Gefangenschaft. Die elf Offiziere, von denen der jüngste erst 16 Jahre zählte, brachte man nach Wesel (an der Mündung der Lippe), um ihnen den Tod zu geben. Als man ihnen ans dem Richtplatz die Augen verbinden wollte, wiesen sie dies Ansinnen zurück. Einer von ihnen, Ernst von Flemming, warf feine Mütze hoch in die Luft und rief: „Es lebe unser König! Preußen hoch!" Als nun die Gewehrschüsse krachten, fielen zehn Offiziere zum Tode getroffen nieder. Doch dem achtzehnjährigen von Wedel war nur der Arm zerschmettert. Als der Befehlshaber ihm nun Gnade anbot, rief er: „Gnade? ein echter Preuße verschmäht die Gnade eines fränkischen Henkers." Darauf kommandierte Wedel selbst: „Feuer!" und die Kugeln machten seinem Leben ein Ende. 62. Österreichs Erhebung im Jahre 1809. Napoleon in Spanien. Napoleons Eroberungssucht stieg so hoch, daß er regierende Fürsten vertrieb, um die erledigten Throne seinen Brüdern und Verwandten zu geben. In Spanien entsetzte er das alte Königsgeschlecht mit Hinterlist und Gewalt und verlieh daraus die Krone dieses Landes seinem Bruder Joseph. Die Krone von Neapel, welche Joseph bis dahin inne gehabt, schenkte er seinem Schwager Murat. Doch das spanische Volk griff gegen den Gewaltherrscher zu den Waffen, und trotzdem Napoleon jetzt in dem Kampfe unzählige Menschen opferte, gelang es ihm doch nicht, das Land vollständig zu unterjochen. ^ Österreichs Befreiungskampf. 1809. Während Napoleon in Spanien große Anstrengungen zur Behauptung seiner Gewalt machte, erhob sich Österreich gegen ihn und erklärte an Frankreich (1809) den Krieg. Doch Napoleon entbot die Truppen des Rheinbundes gegen die Österreicher, schlug die letzteren und hielt in Wien seinen Einzug. Als nun der Erzherzog Karl heranrückte, um die Hauptstadt zu befreien, kam es auf dem Marchfelde, bei den Dörfern Aspern und Eßlingen bei Wien zu einer furchtbaren Schlacht, in welcher Napoleon eine blutige Niederlage erlitt. Freilich besiegte er bald darauf die Österreicher bei Wagram (in Krüger, Geschichte Preußens. 6

2. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 196

1878 - Danzig : Gruihn
196 Geschichte des Mittelalters. werden. Leopold meinte, schon der Anblick seiner geharnischten Schaaren würde die Hirten erschüttern, welche, ungewohnt des Krieges, kein anderes-Geschäft, als die ruhige Pflege ihrer Herden kannten. In stolzer Zuversicht zogen die österreichischen Ritter, alle vom Kopf bis zu den putzen gepanzert, mit hochwallenden Helmbüschen und klirrenden Lanzen durch dre Hohlwege der Alpen gerade auf Schwyz los. — Allem auch der friedliche Hirt wird zum muthigen Streiter, wenn ihn das theure Vaterland unter feine Fahne ruft. Schnell eilten die Männer von Uri und Unterwalden denen aus Schwyz zu Hülse- dennoch kam nur ein Häuflein von 1300 Mann zusammen. Aber der Muth ersetzte die Menge, und die Derttichkeit begünstigte die leichtbewaffneten Hirten mehr, als die schwergerüsteten Ritter. Die Schweizer besetzten den Engpaß Morgarten, der sich zwischen dem Berge Morgarten und dem Agerisee hinzieht. Hier ging der glanzende Quq der Ritter durch. Als der Paß zwischen Berg und See mit Menschen und Pferden dicht angefüllt war, da erhoben sich die 1300. Mit lautem Geschrei wälzten sie mächtige Steinblöcke von der Höhe des Berges hinab und schleuderten andere mit großer Leibeskraft mitten in den bedrängten Haufen Da entstand eine gräuliche Verwirrung im Hohlwege. Die Pferde wurden scheu und drängten zurück auf das nachfolgende Fußvolk; andere svrenaten in den See. In diesem Augenblicke rannten die schweizer herunter und fielen in vollem Laufe den Feinden, die sich kaum rühren konnten, in die Seite, schlugen mit Hellebarden oder Beilen drein und rissen mit ihren Streitkolben' die Ritter von den Pferden. Da sanken viele der Grasen, Ritter und Edeln aus Leopolds Heere entseelt zu Boden. Auch Land end erg war unter ihnen. Nur mit einem kläglichen Ueberreste seines Heeres entkam Leopold nach Winterthur. Jetzt verwandelten die drei Waldstädte ihren frühern, auf zehn Jahre geschlossenen Bund meinen etvigen, und dieser bildete die eigentliche Grundlage der jetzigen Schweizer Eidgenossenschaft. Nach Oeser, Bäßler, W-U-r u. a. 118. Ludwig der Daier (1314—1347) und Ariedrich der Schöne von Oesterreich (1314—1330). Kampf zwischen Ludwig und Friedrich. Als Kaiser Heinrich Yil (1308—13) gestorben war, wählte ein ^hett der deutschen Fürsten zu Frankfurt am Main (1314) den Herzog Ludwig von Baiern zum Kaiser-ein anderer Theil zu Sachsenhausen den Herzog Friedrich von Oesterreich. Ein siebenjähriger Krieg war die traurige Folge dieser Doppelwahl Beide Könige suchten sich zu behaupten. Das Gluck schien sich anfangs auf die österreichische Seite zu wenden, und Vatern wurde barbarisch verwüstet. Allein die Schlacht bei Mühldorf, unweit Dettingen, m welcher Friedrich von Oesterreich gefangen wurde, gab der Sache eine andere Wenduna Diesen Sieg verdankte Ludwig seinem weisen und tapfern Heerführer Schweppermann, einem nürnberger Ritter. Nach, einer so auern Schlacht fanden die Uebenvinder kaum etwas mehr, als ein Gericht Cier zu ihm- Labung, und zwar so wenig, daß nur ein einziges. auf Denstattn kanr doch blieb' nach der Verkeilung noch eins in der Schussel liegen. Da svrack der König Ludwig lächelnd: „Jeder ein Ei, Schweppermann zwei Und so wurde denn das übrige Ei dem biedern Schweppermann vorgelegt Deutsche Treue. Friedrich von Oesterreich wurde nach einiger Zeit wieder aus der Gefangenschaft entlassen; aber er mußte vorher schworen, dem Kaiferthume zu entsagen und seinem Befreier Ludwig wider den Papst Johann Xxii. beizustehen, welcher Ludwig befohlen hatte, steh ganz der
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