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1. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 6

1829 - Darmstadt : Heyer
6 Einleitung. Hazu, che die Geographie in besonderen Werken bear- beitet und in ein allgemeines System gefaßt werden konnte. Die Geschichte dieser Wissenschaft theilt man am besten in drei Zeiträume. Erster Zeitraum, bis 476 n. Ehr. Phöni- cier befuhren zuerst alle Küsten des mittelländischen, und drangen selbst in den Atlantischen Océan und die Nordsee, sie theilten die alte Welt in drei Theile, und gaben ihnen die Namen, die sie noch führen. Die Kar- thager, besonders Hanno (um 450 v. Ehr.), erforsch- ten Afrikas Nordwestküste. Bei den Griechen findet man die ersten geographischen Nachrichten in den H o- me risch en Gesängen; in ihnen wird die Erde in die Tag- und Nachtseite, Asien (und Afrika) und Eu- ropa abgetheilt. Später bestimmte Anarimander (540) die Größe der Erde, und verfertigte die erste bekannte Weltkarte. Weitumfassend und größtentheils vorurtheilsfrei ist die Erdbeschreibung des Herodots (444); auch Skylar (406), Eudorus (366), Epho- ruö (336), Pytheas und Aristoteles (320) schrie- den über die Geographie. Aber das erste wissenschaft- liche Werk über dieselbe verfaßte Eratosthenes (225), und nach ihm Strabo (25 n. Ehr.) und Ptolemäus (140 n. Ehr.), so wie unter den Römern vorzüglich Pompon ins Me la (40 n. Ehr.) und Plinius der Aeltere (60 n. Ehr.). Diese machten den Westen, die Griechen den Osten bekannter. Zweiter Zeitraum, von 476 bis 1)92 n. Ehr. Nach der Zerstörung des Römischen Reichs ging die Bearbeitung dieser Wissenschaft zuerst zu den Arabern über; sie lehrten besonders Afrika besser kennen. Ihre vorzüglichsten Geographen sind Edrisi (1150) und Abulfeda (1330). Der einzige christliche in diesem Zeiträume ist Guido von Ravenna (750). Die Normänner machten auf ihren Seefahrten große Ent- deckungen, und kamen selbst an die Küsten von Nord-

2. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 9

1829 - Darmstadt : Heyer
9 A. Mathematische Geographie. §. 5. Verhältniß der Erde zu den übrigen Weltkörpern. Unendlich, ohne Gränzen ist der Raum des Welt- alls. In diesem Welträume schweben die großen Mas- sen, die wir Weltkörper nennen. Diese stnd von dreier- lei Art, entweder Firsterne, oder Planeten, zu denen die Erde, unser gegenwärtiger Wohnplatz, gehört, oder Kometen. a) Firsterne nennen wir alle unsern Augen sicht- bare Weltkörper, welche uns fast in einerlei Stellung gegen einander erscheinen, und ihr eigenes Licht haben. Um die Kenntniß der ungeheuren Menge der Firsterne zu erleichtern, hat man sie in gewisse Gruppen abge- theilt, die man Sternbilder (constellationes) nennt, und jedes derselben mit einem besonderen Namen be- bezeichnet. Zugleich unterscheidet man sie nach ihrer Größe und ihrem Glanze in 7 Ordnungen, und spricht von Sternen erster bis sechster Größe. Der Sirius z. B. ist ein Stern der ersten und der Polarstern der zweiten Größe. Die der siebenten Ordnung heißen Ne- belsterne oder teleskopische Sterne; zu ihnen gehören die zahllosen Sterne der Milchstraße oder Lichtzone. Die Sonne (O) ist für uns unläugbar der merk- würdigste Firstern. Sie scheint ein dichter, von einer leuchtenden und wärmenden Materie umgebener, kugel- förmiger Körper zu seyn. Sie hat im Durchmesser 194*000 Meilen, und enthält eine Oberfläche von 118*140 Millionen Quadratmeilen; ihr körperlicher Inhalt ist 1*448*000 mal größer, als der der Erde, und über 700 mal größer, als der aller bekannten Planeten zusammen- genommen, auf welche sie daher mit überwiegender Kraft

3. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 11

1829 - Darmstadt : Heyer
Mathematische Geographie. 11 Doppelringe) 7, bei dem Jupiter 4, und bei der Erde 1, den Mond (3), dessen mittlere Entfernung von dem Mittelpunkte der Erde 51'353 M., Durchmesser 468| M., Umfang 1470 M., Oberfläche 688*916 Qm., und körperlicher Inhalt 53*660*000 Kubikmcilen betragt. Hiernach läßt sich berechnen, daß der Mond eine 14 mal kleinere Oberfläche und einen 50 mal geringeren körper- lichen Inhalt habe, als die Erde. Eigentlich vollendet er seinen Lauf um dieselbe (von Abend gegen Morgen) in 27 Tagen, 7 Stunden, 43 Minuten, 11 Sek.; da aber die Erde, und mit ihr der Mond, in dieser Zeit ihren Weg um die Sonne beträchtlich fortsetzt, so läuft der Mond noch 2 T. 5 St. 1 Min. 3 Sek. länger, ehe er mit der Sonne und Erde wieder in die vorige Stel- lung kommt, so daß sein Lichtwechsel erst nach 29 T. 12 St. 44 M. 3 S. wieder beginnt. Jener heißt der periodisch e, dieser der synod ische Lauf des Mon- des. Daraus, daß der Mond uns beständig eine und dieselbe Seite znwendet, folgt, daß er sich während sei- ner periodischen Umlaufszeit nur einmal um seine Achse dreht. Sein Dunstkreis scheint sehr hell und rein za seyn; Meere hat man noch nicht auf ihm entdeckt, aber tiefe Thäler oder Trichter, und hohe Berge (einen von 25*000 'F. Höhe); auch vulkanische Ausbrüche will man auf ihm wahrgenommen haben. — Für uns wird der Mond dadurch, daß er unsere Nächte zum Theil erleuch- tet, besonders wichtig. Wir unterscheiden in dieser Be- ziehung vornehmlich vier Lichtgestalten des Mondes oder Mondphasen. Befindet sich nämlich der Mond auf seiner Bahn um die Erde zwischen dieser und der Sonne; so wendet er seine unerleuchtcte Seite der Erde zu, geht mit der Sonne auf und unter, und ist uns also nicht sichtbar; und dies nennen wir Neumond. Nach etwa 7 Tagen sehen wir die Hälfte der erleuchteten Halbkugel rechter Seits; er geht Mittags auf und Mit- ternachts unter; dies ist das erste Viertel. Nach

4. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 13

1829 - Darmstadt : Heyer
13 Mathematische Geographie. sind, bewegen sie sich am schnellsten; daher wahret ihre Sichtbarkeit selten einige Monate. ' Die Zahl der bis jetzt wahrgenommenen Kometen laßt sich nicht genau bestimmen; wirklich berechnet hat man die Bahnen von etwa 100. An merk. 1. Die Astronomie oder Sternkunde ist die er- habene Wissenschaft, welche uns den Lauf der Gestirne und sei- ne Gesetze kennen lehrt. Mit ihr darf man nicht verwechseln die Astrologie oder Sterndeuter ei, jene eitle und be- trügerische Kunst, aus der Stellung der Gestirne zukünftige Dinge, besonders die Schicksale der Menschen, vorherzusagen. (Ursprünglich war Astronomie und Astrologie gleichbedeutend.) 2. Das scheinbar um uns gespannte Kugelgewölbe nennen wir den Himmel; daher werden die Weltkörper auch Him- melskörper genannt. 3. Schon die Alten zählten 48 Sternbilder, 21 nördliche, 15 süd- liche und 12 zwischen diesen beiden, in dem sogenannten Thier- kreise, von welchem weiter unten (§. 10.) die Rede seyn wird. Die Neueren haben mehre Sternbilder dazu gesetzt, so daß man nun deren 102 zahlt. — Die Anzahl der Fixsterne, die man mit bloßen Augen sieht (sie mag sich, von der ersten bis zur sechsten Größe gerechnet, höchstens auf 5000 belaufen) ist nichts gegen die unzählige Menge, welche uns die Fernröhre (Teleskope) entdecken. 4. Wäre die Sonne, deren Größe oben angegeben wurde, inwen- dig ausgehöhlet, und in dieselbe die Erde sammt ihrem Monde versetzt; so könnte dieser daselbst seine weite Bahn um dre Erde noch immer ganz füglich durchwandern, ohne an die äußere Rinde der Sonne anzustoßen. — Daß die Sonne uns wenig größer als der Mond erscheint, kommt daher, weil sie 400mal weiter von uns entfernt ist, als dieser. 5. Fünf Hauptplaneten wurden erst in neuern Zeiten entdeckt, nämlich Uranus von dem Deutschen Herschel in London am 15. März 1781, Ceres von Piazzi in Palermo am 1. Jan. 1801, Pallas von Olbers in Bremen am 28. März 1802, Juno von Harding in Lilienthal am 1. September 1804, und Vesta von Olbers am 29. März 1807, von welchen die vier letzter», weil sie sehr klein sind und ziemlich gleiche mitt- lere Entfernung von der Sonne haben, für Trümmer eines zerborstenen großen Planeten gehalten und Asteroiden oder Planetoiden genannt werden. Die übrigen sind schon den Alten bekannt gewesen, — Wirk I u p i t e r.s m o n d e hat Gali-

5. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 15

1829 - Darmstadt : Heyer
Mathematische Geographie. 15 §. 6. Verschiedene Vorstellungen unsers Sonnensystems. Der Theil des großen Weltalls, der aus einem Fix- stern (einer Sonne) und der zu ihm gehörigen Planeten besteht, nennt man ein Sonnensystem. Wie viele solcher Sonnensysteme es gebe, dies vermag kein mensch- licher Geist zu ermessen. Was nun das Sonnensystem aubelangt, zu welchem unsere Erde gehört; so hat es über die Anordnung des- selben drei von einander abweichende Vorstellungen ge- geben. Die älteste war die des Klaudins Pto le- mán s, ans Pelusium in Aegypten, der um 140 n. Ehr. lebte. Dieser lehrte, die Erde ruhe in der Mitte des Weltalls, und um sie bewegen sich zunächst der Mond, und dann der Reihe nach Merkur, Venus, Sonne (die er zu den Planeten rechnete), Mars, Jupiter, Saturn, und in immer weiterer Entfernung die Sphäre der Fix- sterne innerhalb 24 Stunden. Dies irrige System, das lange allgemein für wahr anerkannt wurde, wird das Prolemäische genannt. Nik. Köpernikus (geb. 1473 zu Thorn, und gest. 1543 als Domherr zu Frauenburg) zeigte in sei- nem 1543 erschienenen Buche 4e revolutionibus orbium coelestium, daß die Erde weder im Mittelpunkte des Weltalls, noch unsers Sonnensystems stehe; sondern daß sie und die übrigen Planeten in elliptischen Kreisen um den Mittelpunkt des Systems, die Sonne, sich bewegen, und zwar in folgender Ordnung: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter und Saturn. (§. 5. Anmerk. 5.) Hier- nach steht also die Sonne in der Mitte aller Planeten- bahnen unbeweglich (außer daß sie sich nach den neuern Beobachtungen um ihre Achse dreht). So befriedigend dieses einfache und ungekünstelte System dargestellt war, so fand es doch vielen Widerspruch, und mehre seiner Anhänger, namentlich den berühmten Galilei (geb.

6. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 16

1829 - Darmstadt : Heyer
16 Mathematische Geographie. 1864 zu Pisa, und gest. 1642 zu Arceti bei Florenz), trafen mancherlei Verfolgungen, weil man das Ansehen der Bibel durch dasselbe gefährdet glaubte. Beide Systeme suchte Tycho de Brahe, ein Dane, 1582 mit einander zu vereinigen. Er versetzte die Erde wieder in die Mitte und in Ruhe, und ließ um sie den Mond und die Sonne sich bewegen, um diese aber wieder die übrigen Planeten, von welchen die drei oberen zugleich mit dieser um die Erde herumlaufcn. Aber auch dieses System konnte neben dem Kopernika- uischen, dessen Gesetze von Keppler, Newton und andern Astronomen vollkommen ausgebildet und begründet wur- den, nicht bestehen, und wurde bald vergessen. Anmerk. 1. Die Idee, daß die Erde ruhe, war vor Koperni- kus völlig allgemein. Ohnehin schon durch die mächtige Be- günstigung des sinnlichen Scheins mit der Sprache aller Völ- ker verwebt, erhielt sie überall durch den Beifall der Astrono- men auch noch wisienschaftliches Ansehen. Durch die Sprache war sie in die Bibel gekommen, die mit den sinnlichen Men- schen menschlich reden mußte. Auch ist die Bibel weder Lehr- buch der Astronomie, noch der Geographie, und Stellen, wie Jos. 10, 12. und Ps. 19, 6. können für jene Ansicht nichts be- weisen. — (E pur si muove ! Galilei 1633.) 2. Um die zusammengesetzten Bewegungen der Planeten um ihre Achse und um die Sonne, so wie die der Nebenplaneten um ihre Hauptplaneten anschaulich zu machen, hat man kleine Modelle des Sonnensystems, die man Planetarien oder Orrery's nennt. Stellt ein Modell bloß die Bewegung der Erde und des Mondes um die Sonne dar, so heißt es T e l l u r i u m. 8. 7. Gestalt der Erde. Die Erde ist eine Kugel. Beweise sind: 1) daß sie den übrigen Himmelskörpern ähnlich ist, die uns alle die Kugelgestalt zeigen; 2) daß der Schatten der Erde bei Mondsfinsternissen uns rund erscheint; 3) daß die in die hohe See auslaufenden Schiffe zuerst, und ihre Masten zuletzt verschwinden, und umgekehrt; 4) daß die

7. Lesestücke für die beiden oberen Abtheilungen der Volksschulen - S. VII

1843 - Darmstadt : Jonghaus
'jsjffc . .1-1 < ¡ j.. .¡; i ! S -» Vorwort zur zweiten Aufläge. Sz-aurn ist ein Jahr verflossen, als schon die zweite Auflage Dieser Lesestücke nöthig wurde. Diese schnelle Verbreitung ver ersten, nicht unbedeutenden, Aufläge läßt mich daher hoffen, daß vieses Schulbuch da, wo es in Schulen eingeführt ist, als zweckmäßig anerkannt wurde. Auch in Reinhard's päv. Literatur- zeitung, in Schweizers Magazin für Volksschullebrer und im allgem. Anzeiger der Deutschen wtirde- dieser Leseslücke mit Beifall gedacht. Was vie gegenwärtige Auflage betrifft, so wurde im Wesentlichen nichts geändert: nur einzelne Aus-

8. Kleines Handbuch der Realkenntnisse und deutschen Sprachkunde für Schüler in Volksschulen - S. 68

1835 - Darmstadt : Jonghaus
68 Geschichte. Kurze Geschichte merkwürdiger Völker. Einleitung. 1. „ijm Anfang schuf Gott Himmel und Erde," so ^ erzählt uns die Bibel, das vortrefflichste Buch aller Bücher, und nachdem das Werk der Schöpfung vollendet war, da entstand das erste Menschenpaar, Adam und Eva. 2. Die ersten Menschen wohnten in einer überaus fruchtbaren Gegend, welche das Paradies genannt wurde, das wahrscheinlich im mittleren Asien, in dem nördlichen Theile von Indien zu suchen ist. 3. Gottes Gebote wurden jedoch bald von ihnen übertreten (Sündenfall), und sie mußten ihren Aufenthalt mit einer weniger fruchtbaren Gegend vertauschen. 4. Dabei erreichten sie dennoch, so wie ihre ersten Nachkommen, ein sehr hohes Alter; auch hinterließen sie sämmtlich sehr zahlreiche Familien. Diese sahen sich bald genöthigt, andere Gegenden aufzusuchen, und so entstand unter ihnen eine merkliche Verschiedenheit im Aeußern und Innern. 5. Wohl mögen die Beschäftigungen der ersten Men- schen in der Jagd und Fischerei bestanden haben, bis sie dann Hirten oder herumziehende Nomaden wurden, die in Zelten wohnten, darauf den Ackerbau erlernten, und durch Entdeckung des Feuers sich Werkzeuge verschafften, mit welchen sie leichter das Land bearbeiten konnten. 6. Mit dem Anfange des Ackerbaues sammelten sich mehrere Familien neben einander und bauten Häuser; aus Häuser würden Dörfer und aus Dörfern Städte. 7. Wie nun in den einzelnen Familien der Haus- vater geherrscht, Ordnung und Sitte erhalten, Gesetze ge- geben und vollzogen hatte, so fühlten die jetzt in Gesell- schaft lebenden Menschen bald, daß ihnen ein ähnliches

9. Kleines Handbuch der Realkenntnisse und deutschen Sprachkunde für Schüler in Volksschulen - S. 111

1835 - Darmstadt : Jonghaus
111 stands - und Umstandswörter näher; z. B. der Knabe schreibt schön; das Kind schläft sanft; der Mann ist sehr geschickt. 73. Es gibt: 1. Umstandswörter der Zeit, wobei man fragt: wann? wie lange? z. B. heute, morgen, immer; 2. Umstandswörter des Orts, auf die Frage: wo? wohin? z. B. hier ^ dort, rechts; 3. Umstandswörter der Zahl und der Ordnung, auf die Frage: wie viel? wie oft? z. B. einmal, selten, zuerst; 4. Umstandswörter der Vergleichung, auf die Frage: wie? z. B. gleichsam, so wie, desto, höchst; 5. Umstandswörter der Verstärkung, auf die Frage: wie stark? z. B. sehr, fast, ungemein, kaum; 6. Umstandswörter der Verneinung, Bejahung und Vermuthung, z. B. ja, nein, allerdings, vielleicht; 7. Um- standswörter der Frage, z. B. wo? wohin? warum? woher? , Das Verhältnißwort. 74. Verhältnißwörter zeigen an, in welchem Ver- hältnisse oder in welcher Verbindung Personen und Sachen zu einander stehen. Einige werden mit dem zweiten Beugungsfalle, andere mit dem dritten, andere mit dem vierten, noch andere bald mit dem dritten, bald mit dem vierten Beugungsfalle verbunden. 75. Verhältnißwörter mit dem zweiten Beugungs- falle sind: kraft, laut, vermöge, mittels (vermittelst), halben (halber), wegen, umwillen, statt (anstatt), unge- achtet,'außerhalb, innerhalb, oberhalb, unterhalb, diesseit, jenseit, unweit, unfern, während, längs, zufolge, trotz. Die drei letzteren können jedoch auch bei dem dritten Beugungsfalle stehen. 76. Verhältnißwörter mit dem dritten Beugungsfalle sind: aus, bei, binnen, entgegen, zuwider, gegenüber, gemäß, mit, nach, nächst, nebst, sammt, von, zu, seit. 77. Verhältnißwörter mit dem vierten Beugungs- falle sind: durch, für, gegen, wider, ohne (sonder), um. 78. Verhältnißwörter, die bald mit dem dritten, bald mit dem vierten Beugungsfalle verbunden werden: an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen. Den dritten Beugungsfall erfordern* diese Verhältnißwörter, wenn eine Ruhe, ein Bleiben an einem Orte ausgedrückt

10. Kleines Handbuch der Realkenntnisse und deutschen Sprachkunde für Schüler in Volksschulen - S. 20

1835 - Darmstadt : Jonghaus
20 100. Außerdem haben die Astronomen die Sterne nach ihrer eigenthümlichen Beschaffenheit in 4 Hauptarten getheilt, nämlich: in Fixsterne oder Sonnenkärper, in Planeten oder Erdkörper, in Nebenplanete oder Monde, auch Trabaüten, und in Kometen oder Schweifsterne. 101. Die Fixsterne ändern niemals ihre Stellung gegen einander und haben ihr eignes Licht und ihre eigne Wärme. Man nennt sie auch Sonnen. Der nächste Fix- stern bei der Erde ist unsere Sonne. Sie ist fast 1 ll2 Million mal größer als die Erde, und von dieser 21 Mil- lionen Meilen entfernt. Um sie bewegen sich 11 Planeten. 102. Planeten sind Weltkörper,' welche so be- schaffen sind, wie unsere Erde, ihr Licht und ihre Wärme von der Sonne erhalten und sich in einem gewissen Zeit- raume um die Sonne bewegen. Hauptplaneten kennt man jetzt eilf; sie heißen: Merkur, Venus, Erde, Mars, Vesta, Juno, Ceres, Pallas, Jupiter, Saturn und Uranus. 103. Damit den Hauptplaneten, besonders den von der Sonne entfernteften/das geringere Maas von Sonnen- licht ersetzt wird, so läßt der weise Schöpfer mehr oder weniger Monde oder Trabanten sich um dieselben bewe- gen, ^welche dann mit den Hauptplaneten ihren Umlauf um die Sonne vollenden. Unsere Erde hat einen solchen Nebenplaneten, den Mond, Jupiter 4, Saturn 7 und Uranus 8. 104. Der Mond ist der beständige Begleiter der Erde, von der er 51,000 Meilen entfernt ist. Während dieser Umlaufszeit (29 Tage, 12 Stunden) wechselt sein Licht regelmäßig vier Mal, so daß wir abwechselnd Neu- mond, erstes Viertel, Vollmond und letztes Viertel haben. Er ist 50 Mal kleiner als die Erde. 105. Die Kometen wandeln wohl auch um die Fix- sterne und werden von ihnen erleuchtet. Sie sind beson- ders daran zu erkennen, daß sie einen langen glänzenden Schweif haben. Man sieht sie nur selten am Himmel, und eben deßwegen und wegen ihrer sonderbaren Gestalt, geräth der Abergläubische in Furcht und deutet Krieg, Hungersnoth und andere Uebel. Da aber die Astronomen von mehreren Kometen die Zeit ihrer Wiedererscheinung berechnet haben, so geht daraus hervor, daß sie keine Un- glücksboten seyn können.
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