Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der Unterricht in der Geschichte - S. 27

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Kaiser Wilhelm I. ^ ‘ genommen. Jetzt nahte das gefürchtete dänische Kriegsschiff Rolf Krake und beschoß von der Seeseite aus die anstürmenden Preußen. Nach einer Stunde mußte Rols Krake sich schwer beschädigt zurückziehen. Hierauf folgte ein achtwöchiger Waffenstillstand. Die Bedingungen des Friedens, welche Deutschland stellte, waren mäßig, steigerten sich aber, als die Dänen alle billigen Forderungen zurückwiesen. So begann der Kampf aufs neue. Während des Waffenstillstandes hatten die Dänen die Insel Alsen stark befestigt. Eine Brücke über den Meeresarm zu schlagen, war den Deutschen unmöglich. Dennoch ordnete der Oberbesehlshaber Prinz Friedrich Karl den Übergang an. Am 29. Juni, nachts 12 Uhr, setzten die Mannschaften auf Kähnen möglichst geräuschlos über. Nur zu bald wurden die Dänen aufmerksam und überschütteten die Ankommenden mit einem heftigen Kartätschenfeuer. Die Preußen sprangen aus den Kähnen, erreichten durch das Wasser watend das Ufer und erstürmten die dänischen Batterien, wobei^ sie durch immer mehr ankommende Kameraden unterstützt wurden. rzrüh 6 Uhr befanden sich die Dänen in voller Flucht. Die Friedensunterhandlungen, welche nun erfolgten, fanden in Wien ihren Abschluß. Der König von Dänemark entsagte allen Rechten auf die Herzogtümer Schleswig-Holstein, die von Preußen und Österreich gemeinsam verwaltet werden sollten. Ii. 1866, 3. Juli. Königgrätz. Die gemeinsame Verwaltung der Herzogtümer Schleswig und Holstein gab bald zu Streitigkeiten zwischen Preußen und Österreich Veranlassung. Den Zwist zu beseitigen, wurde die Verwaltung der Herzogtümer getrennt, ohne das^ gegenseitige Besitzrccht aufzuheben. Österreich übernahm Holstein und Preußen Schleswig. Als aber die Österreicher öffentliche Versammlungen abzuhalten gestatteten, in denen die Preußen gröblich geschmäht wurden, rückten diese in Holstein ein, die gemeinsame Regierung wieder herzustellen. Daraufhin rüstete sich Österreich zum Krieg gegen Preußen. Die Hauptschlacht in diesem, dem deutschen Kriege, fand am 3. Juli 1866 bei Königgrätz statt. Die drei preußischen Armeen unter dem Prinzen Friedrich Karl. dem Kronprinzen Fritz und dem General Herwarth von Bittenseld erfochten auf ihrem Einmarsch in Böhmen Sieg ans Sieg und näherten sich einander immer mehr. Um die Preußen auszuhalten, wollte der österreichische Oberbefehlshaber Feldzeugmeister Benedek einen Hauptschlag gegen sie Jühren. Er bereinigte die Reste der geschlagenen Armeen mit seinen -truppen und bezog eine äußerst günstige Stellung zwischen Sadowa und Königgrätz, von der Elbe und dem morastigen Flusse Bistritz gedeckt. König Wilhelm war eben bei seinem Heere eingetroffen. Der Kriegsrat, den er noch in der Nacht abhielt, beschloß, dem Angriffe der Österreicher zuvorzukommen. Früh 8 Uhr begann die Schlacht. Nach 2 Stunden heißer Anstrengung war der Feind hinter die Bijtritz zurückgedrängt. Jetzt erfolgte ein verheerendes Oranatfener der Österreicher. Trotz stundenlangen Ringens kamen die Preußen nicht einen Schritt weiter vorwärts.

2. Der Unterricht in der Geschichte - S. 29

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Kaiser Wilhelm I. ^ Deshalb entschlossen sich die Deutschen zur Beschießung derselben. L>chon schlugen die Kugelu verderbenbringend ein. Aus einmal schwieg_ da. Feuer denn ein Parlamentär erschien und übergab Komg Wilhelm einen Brief vom Kaiser Napoleon. Darin stand geschrieben: „Da ich an der Spitze meiner Truppen nicht habe sterben können, lege ich Ew. Majestät meinen Degen zu Füßen." Am Morgen des 2. September erschien Napoleon iu dem preußischen Hauptquartier. König Wilhelm wies dem Gefangenen das Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel an. ^ Seiner Gemahlin August« aber telegraphierte der siegreiche Heldenkönig: „Es ist wie ein Traum. selbst weun man es Stunde für stunde hat abrollen sehen. Welch' eine Wendung durch Gottes Fügung!" h. 1871, 18. Januar, wie König Wilhelm deutscher Karser wurde. Nach der Gefangennahme Napoleons hoffte man in Deutschland allgemein, der Krieg würde bald zu Ende sein. Die Hoffnung erfüllte sich nicht, denn die neu errichtete französische Regierung predigte die Fortführung des Krieges „bis aufs Messer". Noch viel Blut mußte fließen, ehe die stolzen Frauzoseu sich demütigten. Während nun vor den Wällen von Paris die Kanonen brüllten, geschah in dem alten Königsschlosse zu Versailles (Wersaj) ein Ereignis, das als der größte Ersolg des deutsch-französischen Krieges anzusehen ist. Es erfüllte sich, was König Friedrich Wilhelm Iv. einst gesagt hatte: „Die deutsche Kaiserkrone wird nur auf dem Schlachtfelde erkämpft." Der kunstliebende Ludwig Ii. von Bayern forderte in Übereinstimmung mit den deutschen Fürsten und freien Städten König Wilhelm, den ehrwürdigen Weißbart, auf, die deutsche Kaiserwürde anzunehmen. Am 18. Januar 1871 fand die bedeutsame Feier statt. Bei dem Gottesdienste sang ein aus Kriegern gebildeter Sängerchor den 100. Psalm. Nach der Predigt über den 21. Psalm verlas König Wilhelm die Erklärung, daß er die ihm von Fürsten und Volk angebotene deutsche Kaiserwürde annähme. Da rief der Großherzog von Baden: „Seine Majestät, der deutsche Kaiser Wilhelm, lebe hoch!" Und: „Hoch, hoch, hoch!" erscholl es, daß der Saal dröhnte. Begeistert stimmte die Versammlung das Lied an: „Heil dir, im Siegerkranz!" Jetzt trat der Kronprinz heran, seinem Vater, dem nunmehrigen Kaiser der Deutschen, mit Kniebeugung und Handkuß zu huldigen. Dem alten Heldengreis Wilhelm stürzten die thränen aus den Augen, heftig bewegt schloß er den Sohn in feine Arme. Die Proklamation Kaiser Wilhelms an das deutsche Bolk schloß mit folgenden Worten : „Uns aber und Unseren Nachfolgern an der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des deutschen Reiches Zn sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens. Das walte Gott!" i. wie Gott das teure Leben des Kaisers beschuhte. Uber die Wiederherstellung des deutschen Kaiserreiches herrschte große Freude bei allen Deutschen. Mit inniger Siebe hingen sie an ihrem Kaiser Wilhelm, durch den das große Werk geschehen war. Dennoch fanden sich Mordbuben, die dem greifen Helden nach dem Leben trachteten.

3. Der Unterricht in der Geschichte - S. 14

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Mühlberg und Magdeburg. Kaiserlichen erspähten vergeblich einen Übergang. Da fiel ihnen ein Bauer in die Hände, welcher eine Furt über die Elbe wußte. Es war an einem Sonntagmorgen. Dichter Nebel lag über dein Flusse. In der Dämmerung gelang es den Kaiserlichen, den Sachsen einige Boote wegzunehmen, die zum Übersetzen der Söldner benutzt wurden. Der Kursürst, der das kaiserliche Heer uoch fern glaubte, befand sich in der Kirche, als man ihm die Melduug überbrachte, der Feiud rücke au. Sofort befahl er feinem Heere aufzubrechen, während er erst das Ende der Predigt abwartete. Dann eilte er von dannen in der Hoffnung, feine Hauptstadt Witteuberg noch zu erreichen. Aber in der Lochaner Heide wurden die Sachsen von den Kaiserlichen angegriffen und geschlagen, nur wenige entkamen. Der Kurfürst, der bis zum letzten Augenblicke sich tapfer gewehrt hatte und im Gesicht und am Hals verwundet war, geriet in die Gefangenschaft. Man führte ihn vor den Kaiser, der ihn mit Stolz und Härte empfing. Der Kurfürst bat um ein fürstliches Gefängnis. „Wohl," war die Antwort, „Ihr sollt gehalten werden, wie Ihr es verdient habt." Ter Kaiser ließ sogar dem Kurfürsten das Todesurteil sprechen, das er, weil einige deutsche Fürsten Einspruch erhoben, in ewiges Gefängnis umwandelte. Seine Erblande aber mußte Johann Friedrich an seinen falschen Vetter Moritz abtreten. 14. Die Zerstörung Magdeburgs (10. [20.] Mai 1631). Wie Tiuys Kriegsbeute gehaust haben. Ein Hans auf dem „breiten Weg" in Magdeburg trügt die Inschrift: „Gedenke des 10. Mai 1631." Das ist ein schrecklicher Tag für die Magdeburger gewesen. Schon seit Wochen hatte General Tilly die Stadt belagert. In ihrer Not wandten sich die Magdeburger an den Schwedenkönig Gustav Adolf, der Hilfe zu bringen versprach. Um den Entsatz Magdeburgs ohne Sorge für seine Rückzugslinie ausführen zu können, suchte Gustav Adolf die Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen zu einem Bündnisse zu bewegen. Die langen Unterhandlungen hielten den König auf; darüber fiel Magdeburg. Tilly hatte in Erfahrung gebracht, daß Gustav Adolf Magdeburg entsetzen wolle. Daher kam ihm alles darauf au, die Stadt zu gewinnen, ehe der Schwedeukonig herangerückt war. Zum Schein ließ er die Kanonen abfahren, und es sah aus, als sei er gesonnen, die Belagerung auszugeben. Was er beabsichtigte, geschah: Die Magdeburger wurden sorgloser. Am 10. (20.) Mai früh 7 Uhr eröffnete Tilly den Sturm aus die Stadt. Noch trieb der Kommandant Falkenberg mit feiner Besatzung den Feind zurück, doch der wachsenden Übermacht unterlag er, er fiel im Straßenkampfe. Nun zündeten bic Kaiserlichen die Stadt an. Die wilden Scharen gebärdeten sich wie Tiger. Sie plünderten und raubten und mordeten groß und klein, alt und jung. Herzzerreißenbes Geschrei der Gemißhnnbeltcn und burnpses Röcheln der Sterbenden erfüllte die Luft. Abends war das

4. Der Unterricht in der Geschichte - S. 151

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Friedrich Ii., der Große. lo1 <ils gewöhnlich, deshalb soll Er mit 50 Mann mir zur Deckung dienen. Falle ich. so bedeckt Er den Körper mit seinem Mantel uitb sagt keinem ein Wort. Die Schlacht geht fort und der Feind, der wird geschlagen. Zum Scheine warf sich Friedrich aus den rechten Flügel des feindlichen Heeres, um unerwartet den Hauptstoß gegen den linken Flügel zu führen. Zwar versuchte die österreichische Reiterei vorzudringen, umsonst, sie wurde von der preußischen zurückgeworfen. Die zeitig beginnende Dunkelheit schützte das österreichische Heer vor gänzlicher Vernichtung. Da stimmte ein preußischer Grenadier das Lied an: „Nun danket alle Gott," das gauze Regiment fiel ein und über das Schlachtfeld hin erklang „der Choral von Lenthen." Denselben Abend schwebte Friedrich in Gefahr, in österreichische Gefangenschaft zu geraten, nur seine Geistesgegenwart rettete ihn. 1758. Krefeld. Zorndorf Hochkirch. Die Siege Friedrichs spornten auch seine Freunde, die Engländer, an, kräftig gegen die Franzosen vorzugehen Unter Anführung des Prinzen von Brannschweig schlugen sie die Franzosen bei Kreseld, die nun am Rheine festgehalten, nicht nach Preußen vordringen konnten. Von Ostpreußen kam aber schlimme Nachricht. Die Russen unter Ferm or waren eingefallen und marschierten auf Berlin. Greuel der Verwüstuug bezeichneten den Weg der „Halbbarbaren." Ohne Zögern rückte Friedrich herart und traf die in Feinde bei Z o r u d o r f. Die Schlacht war mehr ein Schlachten zu nennen, denn die Russen, größtenteils betrunken, wichen nicht vom Platze; ohne Widerstand ließen sie sich reihenweise mit dem Kolben niederschlagen; endlich zog sich der Rest zurück. Friedrich konnte den Sieg nicht weiter ausnützen, er durste keine Hochkirch Zeit verlieren, denn sein Bruder Heinrich, der in Sachsen stand, wurde 1{75gft von den Österreichern arg bedrängt. Vor dem heranrückenden Friedrich mich der vorsichtige Dauu zurück und bezog ein festes Lager bei Hochkirch. Trotz Abratens feiner Generale bezog Friedrich angesichts des Feindes ein offenes Lager, meinend, der zaudernde Dann werde ihn nicht angreifen. In der That fürchtete sich auch Daun vor Friedrich. Erst auf Laudons dringendes Betreiben unternahm Dann den Überfall. In der Frühe des 14. Oktobers fielen die Österreicher in das Lager der Preußen ein, die. vollständig überrascht, geschlagen wurden. Von dem Überfall selbst hatten die Österreicher keine Vorteile, denn die Preußen gingen, wiewohl mit herben Verlusten, in musterhafter Ordnung zurück. Schlesien und Sachsen blieben in den Händen der Preußen. 1759. Züllichau. Kunersdorf. Minden. Die von Friedrich gemachten Friedensvorschläge wies die Kaiserin schnöde zurück. Es war ihr unfaßbar, mit solchen großen Hilfsvölkern, wie ihr zu Gebote standen, den kleinen Preußenkönig nicht gänzlich vernichten zu sönne». In Wirklichkeit lagen die Dinge für Friedrich sehr schlimm. Sein General Wedelt verlor gegen die Russen bei Züllichau. Ungehindert vollzog sich nun die Vereinigung zwischen Österreichern und Russen.

5. Der Unterricht in der Geschichte - S. 162

1893 - Delitzsch : R. Pabst
162 Die französische Revolution. Preußen, bereit Herrscher sich zu seiner Rettung rüsteten, den Krieg zu erklären. Ein abermaliger Ansstand - beä Pariser Pöbels in Ge> ineinschast mit hinzugekommenen Banben aus Marseille bewog den -König, Schutz bei her Nationalversammlung zu suchen, die ihn aber gefangen setzte. Unierbes rückten die Preußen uach der Champagne (Schampanj) mtb die Österreicher nach den Nieberlanben vor. Der preußische Anführer Herzog F e r b i n a n b von B r a n n s ch w e i g schickte ein Hanbschreiben nach Paris, er werbe die Hanptstabt einäschern lassen, falls sie den König Ludwig nicht freigebe. Wuteutflammt erhob sich ganz Paris. Die gesetzgebeube Nationalversammlung mnßte dem Nationalkonvent weichen, an bessen Spitze die wilbe Bergpartei (so genannt wegen ihrer erhöhten Sitze in den Versammlungen) staub. Der Nationalkonvent erklärte das Königtum für abgeschafft mtb Frankreich für eine unteilbare Republik. Kurz vorher hatten bic „Schreckens-iitsiniter" der Bergpartei, Robespierre (Robespjähr) nnb Danton die als königstreu eingezogenen Gefangenen abschlachten lassen (Septent-bermorbe). Die wilbbegeisterteu Republikanerheere wurbeu zwar vou den Preußen bei Valmy (1792) in arge Verwirrung gebracht, aber anstatt bieselbe zu benützen, ging der Herzog von Braunschweig zurück. Daburch erlitt die preußische Waffeuehre große Einbuße. Mit stolzem Selbstgefühl warfen sich die Franzosen auf die Österreicher nnb brachten ihnen bei Jemappes eine vollstänbige Nieberlage bei. Bald befanben sich die Rheinlanbe in den Hauben der Franzosen nnb unter rohen Gesängen umtanzte der Pöbel die ausgerichteten Freiheitsbünme. Die Siege machten bic Republikaner ganz rasend. Der Konvent klagte den König des Verrats an. Obwohl er sich in glänzenber Weise verteibigte, würde er nach erregtem Kampfe der Parteien mit geringer Mehrheit zum Tode verurteilt. Der eble Ludwig Xvi. verblutete am 21. Januar 1793 unter bent Fallbeil. Ihm folgte wenige Monate später seilte Gemahlin Maria Antoinette, Maria Theresias Tochter, bic auf einem Schinberkarren zum Schafott geschleppt würde. Das fchuaubeube Ungeheuer, die französische Revolution, itieber-zuwerfen, schlossen fast alle Staaten Europas ein Bünbnis (1. Koalition). Auch in Frankreich selbst (Venbce) erhoben die königlich Gesinnten ihr Haupt. Da errichtete der Nationalkouvent einen aus den wildesten Jakobinern bestehenben Wohlfahrtsausschuß, der über Leben nnb Tod unbebingte Gewalt besaß. Der Schrecken trieb 13 Armeen zusammen. Anfänglich kämpften die Republikaner unglücklich. Sie verloren gegen die Österreicher bei Neerwinbeii nnb gegen die Preußen bei P i r-m a s e n s, Weißcnbnrg mtb Kaiserslautern (17 94). Die Uneinigkeit der Verbünberen machte aber die Siege erfolglos. Gezwungen bttrch die schlimme Lage der Dinge (Gelbmangel, Unthütigkcit der Österreicher),

6. Der Unterricht in der Geschichte - S. 167

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Friedrich Wilhelm Iii. Wirrung in das Heer, die in wilde Flucht ausartete. Die fliehenden Truppen nahmen ihren Weg nach Jena, um zu der Hohenlohelchen Abteilung zu stoßen, während deren Trümmer in Begriff standen, sich mit dem Heere des Herzogs zu bereinigen. Da jede einheitliche Führung fehlte, wußten die geschlagenen Flüchtlinge nicht, wohin sie sich wenden und an wen sie sich halten sollten. Die Niederlage rief allgemeine Bestürzung hervor, ^n Ichmach-vollster Weise ergaben sich die stärksten Festungen ohne Widerstand. Die Feigheit der Kommandanten war geradezu beschämend. Vor Ingrimm brachen viele Soldaten die Gewehre entzwei, wenn sie die|iibeit ausliefern sollten. Nur Graudenz („König" Ixourbiere), Danzig (Kalkreuth) und Kolberg (Gueisenau, Schill und Nettelbeck) hielten brav stand. Die Franzosen gingen über Leipzig und Halle nach Berlin vor. Bei Halle schlugen sie die preußische Reservearmee und zersprengten sie. Am tapfersten zeigte sich Blücher, der sich kämpfend bis Lübeck durchschlug, er mußte aber, da er kein Brot und Pulver mehr hatte, kapitulieren. Unterdes waren die Franzosen in Berlin eingezogen. Der Kommandant der Hauptstadt, nach dessen Meinung ,.Ruhe" die erite^Bürger-pflicht sei, hatte keine Verteidigung gewagt. Napoleon ließ den Triumphwagen vom Brandenburger Thor abnehmen und nebst den vom ^argc Friedrichs des Großen geraubten Degen und anderen Kostbarkeiten nach Paris schaffen. Um England empfindlich zu treffen, erließ der Eroberer von Berlin ans die Kontinentalsperre. Alle englischen Schiffe wurden abgesperrt und alle bereits vorhandenen englischen. Waren vernichtet, wodurch England und noch mehr Deutschland schwere Schädigung erlitt. 3. Preußisch-Eylau. Friedland. Unglücklicher Friede zu Tilsit. Noch verzagte Friedrich Wilhelm nicht, denn schon sandte Alexander von Rußland ein Hilfsheer über die Grenze. Mit diesem vereinigten sich die Reste der preußischen Truppen. Die zweitägige Schlacht bei Preußisch-Eylan blieb unentschieden. Das rechtzeitige Eingreifen der Preußen entriß den Franzosen den geträumten Sieg. Napoleon bot Friedrich Wilhelm einen besonderen Frieden an, aber Friedrich Wilhelm war zu ehrenhaft, seinen Bundesgenossen zu verlassen. Hätte nur Alexander dieselbe Treue bewahrt! Nach mehreren kleinen Gefechten kam es bei Fried land zu einer entscheidenden Schlacht, in der das preußisch-russische Heer unterlag. Die Russen hatten nicht mit rechter Tapferkeit gekämpft und dadurch den Franzosen den Sieg erleichtert. Nun erfuhr Friedrich Wilhelm die Kränkung, daß Alexander sich unzuverlässig erwies, der, sein Gelöbnis vergessend, ein Bündnis mit dem arglistigen Napoleon schloß. So sah sich Preußen ganz verlassen. Preuß.-Eylau. 7. und 8. Februar 1807. 14. Juni. 1807.

7. Der Unterricht in der Geschichte - S. 172

1893 - Delitzsch : R. Pabst
1' ^ Die Befreiungskriege. Ssbns Haupt zurück, schloß die Augen und sagte: „Herr Jesus, mach' es kurz!-' is^Juli Als der letzte Seufzer sich ihrer Brust entrang, sank der König zurück. Die Priuzeu Friedrich und Wilhelm knieten ant Sterbelager ihrer Mutter, deren Hände mit heißen Thränen benetzend. Mit versagender Kraft drückte der König seiner Luise die Augen zu, die Augen, die ihm als Lebenssterne so treu auf dunkler Bahn geleuchtet hatten. f) Vas Morgenrot der Freiheit. Was die Königin Luise im Geiste erschaut hatte, — daß Napoleon, weil er sich nicht mäßigen könne, fallen würde, — damit sollte das Jahr 1812 den Anfang machen. Nach der Erfurter Begegnung war es Alexander von Rußland immer klarer geworden, daß der siegreiche Gewalthaber Napoleon die Hoffnungen der russischen Polen, ein Königreich wieder zu bilden, für" sich ausnützen wollte. Dem Franzosen zu Gesallen hatte auch Alexander sich dem K o n t i n e n t a l s y st e m anschließen müssen, wodurch der russische Handel immer mehr ins Stocken geriet und allgemeine Unzufriedenheit im russischen Volke hervorrief. Am meisten fühlte sich der Zar verletzt, daß Napoleon den Herzog von Oldenburg, Alexanders nahen Verwandten, ohne weiteres entthronte und dessen Land wegnahm. Da hob Alexander die Grenzsperre auf und forderte die Herausgabe Oldenburgs. Diese Forderung nahm Napoleon für eine Kriegserklärung auf. Im guten Glauben an fein früheres Schlachtenglück hoffte er, Rußland niederzuwerfen. 1812 brach die „große Armee" nach Rußland ans. Alle von Frankreich abhängigen Länder, unter ihnen Preußen, mußten Hilfstruppen stellen. In zwei blutigen Schlachten, bei S m o l e n s k und B o r o d i n o, geschlagen, wichen die Russen zurück und brannten alles hinter sich nieder. Mitte September zog Napoleon in die menschenleere Hauptstadt Moskau ein. ^chon glaubte er, den Frieden aussetzen zu können, da ging an allen Enden der Stadt Feuer aus und beraubte die Franzosen des schützenden Obdachs. Überhaupt litten sie Mangel an allem, daher stellte Napoleon günstige Friedensbedingungen. Doch Rußland erklärte, der Krieg solle erst anfangen. Das arme, aller Vorräte beraubte Heer der Franzosen mußte den Rückzug antreten. Zum Unglück für dasselbe brach früher wie gewöhnlich der grausige Winter an, der die abgerissenen und ausgehungerten Soldaten zu taufenden dahinraffte. Die Straße glich einer unendlich langen Reihe von Leichenhügeln. Mit Mühe gelangte das von den Kosacken umschwärmte Heer an die Bereitn n. Plötzlich trat Tau weiter ein , neues Unheil mit sich bringend. Zwei Brücken über dem Flusse stürzten unter den sich drängenden Massen ein. Ein großer Teil glaubte, sich über die schmelzende Eisdecke hinweg retten zu können, sie zerbrach und ein Menschenknäuel, dessen Wehgeschrei die Luft erfüllte, ertrank in den eisigen Fluten. Von der großen, stolzen Armee, die 650 000 Mann stark nach Rußland zog, blieben kaum 8000 einigermaßen kampffähige Soldaten

8. Der Unterricht in der Geschichte - S. 177

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Die Befreiungskriege. 1 ‘ < Als aber in mörderischen Kämpfen bei S ch ö n f e l d und Paunsdorf die Franzosen vollständig geschlagen und Württemberger und Sachsen mit klingendem Spiel zu ihren deutschen Brüdern übergegangen waren, hielt es Napoleon für geraten, den Rückzug nach Leipzig anzuordnen. Da sanken die Monarchen auf die Kniee, dem Herrn zu danken für den Freiheitssieg. Nun galt es am 19. Oktober, die Franzosen aus Leipzig zu vertreiben. Es kostete große Opfer, ehe die Stadtmauern gesprengt und die Thore eingenommen waren. Dann entspann sich ein fürchterlicher Straßenkampf. Überall wichen die Franzosen zurück. Ans Furcht und Irrtum sprengte einer von ihnen die Elsterbrücke, als viele seiner Kameraden sich noch in der Stadt befanden. Entsetzen erfaßte die Fliehenden; sie suchten sich durch Schwimmen zu retten, kamen aber fast alle in den Fluten um. Die Leichenmafsen füllten die Elster so, daß das Wasser sich staute. Mittags war Leipzig von den Franzosen gesäubert und die Monarchen zogen unter dem Jubel der Bevölkerung ein. Nach Alexanders und Blüchers Meinung sollte dem Franzosenkaiser, um ihn vollständig zu vernichten, der Paß bei Weißensels verlegt werden, doch Franz wollte seinem Schwiegersöhne die herbe Schmach ersparen. Die Rückzugslinie blieb unbesetzt. Auf feinem Wege nach Frankreich sah sich Napoleon von dem bayerischen General Wrede aufgehalten. Es war ihm ein leichtes, die Bayern zu überfallen und aufs Haupt zu schlagen. So schied er noch mit einem Siege aus Deutschland. Nun sagten sich die Rheinbundfür st en von ihm los und gingen zu den Verbündeten über. Das Königreich Westfalen löste sich auf und die von Napoleon vertriebenen Fürsten nahmen wieder ihre Länder ein. h) Napoleons Sonne erbleicht. 1814. Auf Steins und Blüchers Drängen beschlossen die Fürsten, allerdings erst nach längerem Zögern, Napoleon in seinem eigenen Lande zu schlagen, denn es war vorauszusehen, daß der ruhmsüchtige Kaiser nach Ergänzung seiner Streit-kräfte den Krieg wieder aufnehmen würde. In der Neujahrsnacht 1814 setzte Blücher bei Kaub über den Rhein, während Schwarzenberg etwas früher die Grenze am Oberrhein überschritten hatte. Beide Heere traten in Verbindung und zogen ans Paris los. Der Einmarsch der Verbündeten kam Napoleon überraschend. Die frühere Begeisterung des französischen Volkes für feinen Kaiser war erkaltet. Nur mit Mühe brachte Napoleon eine Armee zusammen. Um die Verbindung zwischen Blücher und Schwarzenberg zu trennen, warf er sich zunächst ans Blücher. Bei Brienne, (29. Januar 1814), kam es zu einem hitzigen Treffen, das unentschieden blieb. Aber bei La Rothiere wurden die Franzosen vollständig geschlagen (1. Februar). Durch Österreichs Schuld gewann Napoleon Zeit, sich wieder zu verstärken. Während nun Blücher rastlos auf Paris marschierte, blieb die böhmische Armee unthätig an t»er Aut)e [Ohb] stehen. Reime, Geschichte. 12 i Briemie 29. Jan. 1814. ' La Rothisre 1. Febr. 1814.

9. Der Unterricht in der Geschichte - S. 95

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Der erste Kreuzzug. Die geistlicheu Ritterorden. 95 Im Jahre 1096 brach das geordnete und von Gottfried von Bonillon [93ujong] geführte Hauptheer, das Hunderttaufende zählte, auf. Die den Weg verlegenden Seldfchuckeu wurden bei Antiochien niedergeworfen. Unter vieler Mühsal erreichte das Kreuzheer Palästina. Anfangs Juni 1099 sahen die Kreuzfahrer Jerusalem vor sich liegen. Bei dem ersten Anblick stürzten den abgezehrten Kriegern die Freudeuthräuen aus den Augen. Alle knieten nieder und erhoben Lobgesänge. Der furchtbarste Kampf stand ihnen jedoch noch bevor. Das an allem Mangel leidende Kreuz-heer war bis auf 20000 Mann zusammengeschmolzen und in der gewaltigen Stadt hinter festen Wällen und Burgen standen 40 000 Verteidiger. In der höchsten Not brachte eine genuesische Flotte Lebensmittel, sowie Werkzeuge und Zimmerleute zum Bau der Belageruugs-maschinen. Nach vierzigtägiger Belagerung wurde unter dem Kriegsrufe: „Gott will es!" die Stadt erstürmt. Nun begann ein entsetzliches Morden in den Straßen der Stadt. Bald war die türkische Besatzung niedergemacht. Über rauchende Trümmer und -durch Bäche von Blut zogen die Sieger barhaupt und barfnß zur Kirche des heiligen Grabes, um Gott für den Sieg zu danken. Gottfried, der bei der Erstürmung der erste auf der Mauer war, sollte nun König von Jerusalem werden. Er lehnte mit den demutsvollen Worten ab: „Da, wo mein Erlöser eine Dornenkrone trug, will ich feilte Königskrone tragen," und nannte sich nur Beschützer des heiligen Grabes. Schon im folgenden Jahre raffte der Tod den idleit Helden hinweg. c) Sedrutende Folgen. Im ganzen werden fieben^Krenzzüge gerechnet, deren Errungenschaften aber schließlich an die Türken zurückfielen. Wiewohl also in der Hauptsache erfolglos, haben die Züge doch einen bedeutenden Einfluß auf die europäische Gesittung ausgeübt: 1. die Macht der Päpste wuchs, ebenso der Reichtum der Kirche: 2. die Kreuzritter vereinigten sich zu geistlichen Orden; 3. die Leibeigenen wurden durch ihre Teilnahme an den Kreuz? zügen freie Männer; 4. die Verbindung mit dem Morgenlande belebte den Handel durch Ausführen iuläudischer und Einführen ausländischer Waren; 5. der Seidenbau und das Zuckerrohr wurden in Europa bekannt; 6. Weberei und Färberei vervollkommneten sich; 7. dem Ackerbau wurden neue Kulturgewächse, wie Buchweizen, u. a. zugeführt; 8. Wiffenschaften und Künste erhielten neue Nahrung. 18. Die geistlichen Ritterorden. Während der Kreuzzüge entstand eine Verbindung des Mönch- und Rittertumes in den geistlichen Ritterorden. Um die in den Kreuzheeren oft ausbrechenden Krankheiten zu bekämpfen, hatten mildthätige Kaufleute aus Italien in der Nähe des heiligen Grabes ein Hospital

10. Der Unterricht in der Geschichte - S. 193

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Der deutsche Krieg. 193 Gefecht nach dem andern warf die Österreicher unter Clam Gallas, der den Norden Böhmens decken sollte, immer weiter zurück. Die Elbarmee focht siegreich bei Hühnerwasser; Prinz Friedrich Karl siegte bei P o d o l, Münchengrätz und Jitschin. Die schlesische Armee, zuerst bei Tranten au zurückgeworfen, errang hier am folgenden Tage den Sieg und schlug die Österreicher ferner bei Nachod, Skalitz, S ch w e i n s ch ä d e l. Alle diese siegreichen Kämpfe erfolgten in der Zeit vom 27. bis 29. Juni. Der kühne Plan Moltkes war gelungen: Die drei Armeen hatten -Fühlung miteinander. Am 1. Juli traf König Wilhelm in Jitschin virt und übernahm den Oberbefehl über das große Heer. Nach den vielen Niederlagen entschloß sich Benedek, einen entscheidenden Sc! lag zu führen. Zwischen Königgrätz und Sadowa ließ er alle Dörfer und waldbedeckten Höhen verschanzen. Eine Umgehung brauchte das österreichische Heer nicht zu befürchten, deslo gefährlicher mußte ein etwaiger Rüäzng für dasselbe werden. Spät um Mitternacht, vom 2. zum 3. Juli, brachte man dem König Wilhelm Meldung, allem Anscheine nach bl absichtige Benedek die 1. Armee anzugreifen. Sofort wurde ein Adjutant abgeschickt, der dem Kronprinz Weisung überbringen sollte. Am Dienstag, den 3. Juli, frühmorgens begann der heiße Entscheidnngs-kämpf. Der ersten Armee fiel die Aufgabe zu, den Feind so lange sestznhalten, bis der Kronprinz herangekommen war. Anfangs wurden die Österreicher bis über Sadowa und deu sumpsigeu Fluß Bistritz zurückgeschlagn!, aber im Walde von Benatef empfing die Anstürmenden ein so entsetzliches Artilleriefeuer, daß sie keinen Schritt weiter vorwärts kamen. Da in der höchsten Not und Gesahr, es war nachmittags 2 Uhr, traf der Kronprinz ein. In kurzer Zeit war der Schlüssel der feind- lichen Stellung, das Dorf Chlum, genommen. Mit Aufbietung der letzten Kräfte drangen jetzt die Preußen aus allen Linien unaufhaltsam vor. Das österreichische Heer stürmte in wilder Verwirrung rückwärts. Den geordneten Rückzug hatte sich Benedek selbst verlegt, es fielen daher den Siegern viele Gefangene in die Hände. Durch nachdrückliche Verfolgung würde der Feind vollständig vernichtet worden sein, aber König Wilhelm wollte ihn schonen. Aus Preußens Feinde machte der Sieg vou Königgrätz einen gewaltigen Eindruck. Der erste Minister des Papstes rief in seiner Bestürzung aus: „Die Welt bricht zusammen!" 4. Schonendes Kriegsende. Nun ging es fast ohne Widerstand auf Wie» zu. Schleunigst eilte Benedek nach der bedrohten Hauptstadt, ihm wurde aber durch die von den Preußen siegreich geschlagenen Gefechte bei Tobitschau und Blumen au der Weg abgeschnitten. In seiner Bedrängnis bat der österreichische Kaiser Napoleon Iii. von Frankreich, die Friedensvermittelung zu übernehmen, denn auch die Mainarmee hatte eine glänzende 'Siegeslaufbahn zu verzeichnen. Reime, Geschichte. 13 Schl, bei Äöiiig-grätz 3- Juli 1866.
   bis 10 von 11 weiter»  »»
11 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 11 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 3
3 0
4 2
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 7
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 2
35 1
36 2
37 4
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 1
9 3
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 3
17 4
18 0
19 3
20 1
21 0
22 0
23 5
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 3
30 0
31 0
32 1
33 0
34 1
35 0
36 0
37 0
38 2
39 1
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 4
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 2
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 1
68 0
69 1
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 2
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 4
2 2
3 0
4 5
5 2
6 3
7 4
8 0
9 8
10 9
11 0
12 3
13 0
14 0
15 0
16 0
17 8
18 11
19 9
20 0
21 12
22 3
23 2
24 1
25 1
26 8
27 2
28 0
29 2
30 9
31 1
32 0
33 17
34 1
35 10
36 0
37 3
38 0
39 3
40 10
41 7
42 1
43 2
44 10
45 0
46 0
47 0
48 3
49 1
50 3
51 2
52 6
53 0
54 2
55 9
56 3
57 3
58 10
59 23
60 2
61 36
62 5
63 2
64 1
65 6
66 0
67 8
68 1
69 0
70 0
71 13
72 5
73 3
74 5
75 5
76 0
77 4
78 0
79 1
80 2
81 56
82 1
83 1
84 0
85 3
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 8
92 0
93 2
94 0
95 0
96 1
97 8
98 2
99 2
100 24
101 1
102 7
103 2
104 0
105 3
106 7
107 0
108 1
109 0
110 0
111 12
112 5
113 1
114 1
115 4
116 7
117 5
118 0
119 0
120 4
121 15
122 1
123 4
124 3
125 2
126 3
127 2
128 2
129 0
130 1
131 20
132 4
133 2
134 0
135 0
136 7
137 1
138 2
139 1
140 11
141 8
142 8
143 6
144 2
145 8
146 4
147 2
148 1
149 0
150 3
151 14
152 7
153 0
154 2
155 9
156 18
157 29
158 2
159 0
160 1
161 12
162 0
163 3
164 0
165 11
166 14
167 1
168 0
169 2
170 14
171 8
172 5
173 12
174 2
175 1
176 2
177 14
178 0
179 7
180 0
181 3
182 10
183 11
184 2
185 1
186 0
187 10
188 1
189 4
190 3
191 1
192 5
193 0
194 10
195 0
196 8
197 2
198 11
199 5