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1. Der Unterricht in der Geschichte - S. 4

1893 - Delitzsch : R. Pabst
4 Harzsagen und der große Christoph. c) Prinzessin Ilse. Nicht weit von dem Brocken erhebt sich der Jlsenstein. In uralter Zeit stand hier das Schloß eines Harzkönigs, dessen liebliche Tochter Ilse hieß. Dicht am Jlsenstein wohnte eine reiche aber garstige Zauberin. Sie hatte auch eine Tochter, die gar nicht gut erzogen war. Nun wollte einst ein fremder Prinz den König auf dem Jlsenstein besuchen. Die Zauberin wußte es einzurichten, daß der Prinz in ihrem Hause einkehrte. Schon freute sich die böse Alte daraus, daß der Prinz ihre Tochter zur Gemahlin erwählen werde. Aus einem Spaziergange aber erblickte der Königssohn die Prinzessin Ilse, deren Schönheit und Anmut ihn entzückte. Von der Stunde an mochte es ihm in dem Hause der bösen Zauberin nicht mehr gefallen. Er entwich, besuchte den Harzkönig und warb um dessen Tochter. Die Werbung wurde freundlich aufgenommen. Als die alte Zauberin davon hörte, ergrimmte sie heftig. In der Walpurgisnacht wandte sie alle ihre Zauberkünste an, das Königsschloß mit seinen Bewohnern zu vernichten. Auf ihren Zauberspruch erhob sich ein fürchterliches Unwetter, die Wasserfluten bespülten den Jlsenstein und stiegen immer höher. Plötzlich barst der Felsen, ans dem das Schloß stand, auseinander, und der König, Ilse und ihr Bräutigam versanken in den Fluten. In dem Augenblicke jedoch, wo das Königsschloß versank, starb auch die Tochter der Zauberin. Als die Wassermassen sich verlaufen hatten, sprudelte ein Quellbach ans dem geborstenen Jlsenstein hervor, den die Leute nach der lieblichen Prinzessin Ilse benannten. Die Prinzessin soll noch heute im Eisensteine leben und böse Menschen, die sich dem Felsen nähern, streng bestrafen. 3. Sage von dem großen Christoph. Wie der große Christoph ein Christ wird. An einer Wand der Domkirche zu Erfurt ist in Riesengröße der große Christoph dargestellt, wie er das Jesuskind durch den Fluß trägt. Der große. Christoph war nämlich ein wilder Riese, der nur einem solchen Herrn dienen wollte, der mächtiger sei als alle anderen. Er begab sich in den Dienst des mächtigsten Königs, den er kannte, aber der fürchtete den Teufel. Daraus diente er dem Teufel, welcher wiederum das Zeichen des Kreuzes fürchtete. Nun suchte er den Herrn Christus auf, ihm feine Dienste anzubieten; doch nirgends fand er ihn. Um Beschäftigung zu haben, stellte er sich an das Ufer eines tiefen Flusses und trug die Menschen, die hinüber wollten, durch das Wasser. Einst kam ein Kind an den Fluß und bat den Riesen, daß er es auch hinübertrüge. Als er nun mit dem Kinde durch das Wasser schritt, wurde dem überstarken Christoph die Last immer schwerer, daß er fast zusammenbrach. Da sprach das Kind: „Wundere bich nicht, bu trägst Christum, den Herrn des Himmels und der Erbe". Der große Christoph beugte seinen stolzen Sinn, er biente von nun an biesent Herrn und würde ein frommer Christ.

2. Der Unterricht in der Geschichte - S. 6

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Ii. Geschichten aus unserer Leimai Z. Die Ungarnschlacht bei Keuschberg (933). Wie König Heinrich den bösen Feind Deutschlands vernichtet hat. Zur Zeit als Heinrich I. von Sachsen zum deutschen König gewählt worden war, brachen häufig die wilden Ungarn über die deutsche Grenze herein. Man nannte die Ungarn auch Hunnen, weil sie die Wohnsitze der alten Hunnen eingenommen hatten. Auf ihren schnell-süßigen^Rossen kamen sie daher, plünderten die Deutschen ans, und wenn sie genug Beute hatten, verschwanden sie eben so schnell wieder, wie sie gekommen waren. Das Glück fügte es, daß ein deutscher Heerhaufe einen Fürsten der Ungarn gefangen nahm, dessen Freiheit die Ungarn von Heinrich durch einen neunjährigen Waffenstillstand erkaufen mußten. Um ganz sicher vor ihren Einfällen zu fein, gewährte ihnen Heinrich noch Tribut. Nun konnte der König seine Kriegsleute, die sich den Ungarn im Kampfe nicht gewachsen zeigten, ungestört ausbilden. Nachdem die neun Jahre abgelaufen waren, wollten die Ungarn den letzten Tribut holen. Da bot ihnen Heinrich, wie erzählt wird, einen kranken Hund an und sagte: „Wollt ihr einen bessern Zins, so kommt und holt ihn". Wutschnaubend fielen die wilden Ungarn in Deutschland ein. Bei Keuschberg, unweit Merseburg, wurde die Schlacht geschlagen. Heinrich hatte hier Schanzen auswerfen lassen, deren Überreste noch heute zu sehen sind. Die rohen Ungarn wurden fast gänzlich aufgerieben, und nie haben sie es bei Heinrichs Lebzeiten gewagt, in Deutschland wieder einzufallen. Au die furchtbare Schlacht erinnern noch jetzt der Seichengarten und der Leichenhügel bei dem Schkölziger Holze. Hier jiitd die toten Ungarn beerdigt worden. Ehedem hieß das Dorf, bei welchem die Ungarn tu siegt wurden, Riade, aber von Heinrich hat es den Namen Keuschberg erhalten. Auf einer Anhöhe, dem Keuschberge, errichtete Heinrich eine Kapelle zum Zeichen seines Dankes gegen den allmächtigen Herrn, der ihm den Sieg über den gefürchteten Feind verliehen hatte. 6. Brun vou Querfurt (1000). a) Bruns Missionsthätigkeit. Um das Jahr 1000 lebte in Querfnrt eilt geistlicher Herr, Brun geheißen. Derselbe zog zu den

3. Der Unterricht in der Geschichte - S. 17

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Halle und Roßbach. 17 Stiftungen ein Denkmal errichtet mit der Inschrift: „August Hermann Francke. Er vertrante Gott!" b) Die Halloren und ihre Gebräuche. Auf einer Saalinsel bei Halle befinbet sich ein Salzwerk. Das Sieben der Sole besorgen die Halloren, Nachkommen eines keltischen Volksstammes. Noch immer nnterscheiben sie sich hinsichtlich der Tracht und Sitte von beit anderen Einwohnern. An der langen, geblümten Weste sitzt eine Reihe kugelartiger, zinnerner ober silberner Knöpfe. Die Samthofen sinb kurz und die blauk gewichsten Stiefel lang. Den Kopf bebeeft ein Dreimaster. In dieser altertümlichen Tracht erscheinen sie indes nur noch bei Leichenbegängnissen. Früher entwickelten sie ihren größten Staat bei dem „Psingstbier," welches Fest sie aller zwei Jahre feierten und das zwei Tage währte. Alljährlich senden sie zu Neujahr Abgeordnete an den Kaiser, die ihm gratulieren und dabei Wurst, Soleier und Salz überreichen. Bei jedem Thronwechsel erhalten sie eine Fahne ltitb eilt Pferd, auf welchem der älteste Hallore dem feierlichen Hnlbignngsznge bnrch bte Stadt voranreitet. 18. Die Schlacht bei Roßbach (5. Nov. 1757). a) von dem Übermute der Franzosen. Nicht weit von Weißenfels liegt das Dorf Roßbach. Hier schlug Friebnch der Große am 5. November 1757 beit breimal stärkeren Feind, der aus der Reichsarmee und den Franzosen bestand. Die Reichsarmee war zusammengesetzt ans allerlei Gesindel, das, verschieden in Kleidung und Bewaffnung, ganz buntscheckig aussah. Von Mut und Tapferkeit hatten die Reichssoldaten keinen Begriff. Ihre Verbündeten, die Franzosen, besaßen hingegen viel Übermut. Denn als sie sich gegenüber nur das Häuflein Preußeu erblickten, schickten sie schon vor der Schlacht Boten nach Paris, die den Sieg über die „Potsdamer Wnchtparcibe" vermelben sollten. Die Zelte der Preußen standen auf zwei Hügelu, die den Namen „Janushügel" führen, die Reiterei unter Seydlitz hielt sich versteckt in dem bewaldeten Thale, des entscheibenben Augenblicks harrend. Mit klingendem Spiel rückten jetzt die Franzosen heran; sie meinten, es würde ihnen leicht sein, den „Markgrasen von Brandenburg" gefangen zu nehmen. b) wie die Franzosen gedemütigt werden. Im Nu verschwanden die Zelte der Preußen, und die Schlachtordnung war aufgestellt. Seydlitz sauste mit seinen Reitern aus dem bewaldeten Thale hervor, und die preußischen Kanonen spieen Tod und Verderben in das französische Heer. Ganz verblüfft machten die Franzosen Halt, das klingende Spiel verstummte. Ehe sie sich besinnen konnten, kam Seydlitz von der anbeten Seite und griff sie im Rücken an. Da gerieten die prahlerischen Feinde in arge Verwirrung und wußten nicht, wohin sie sich wenden sollten. Wer von ihnen konnte, suchte sein Heil in der Flucht. Und die Reichssoldaten ? Von ihnen war kein einziger mehr zu sehen. Der erste von Reime, Geschichte. 9

4. Der Unterricht in der Geschichte - S. 19

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Jena, Auerstedt und Großgörschen. 19 dieser Mann hieß Napoleon. Vom Schlachtenglück begünstigt, genoß er ein solches Ansehen bei dem französischen Volke, daß er es wagte, sich 1804 zum Kaiser von Frankreich krönen zu lassen. Sein nie zu befriedigender Ehrgeiz setzte sich die Eroberung von ganz Europa zum Ziele. Nachdem er Österreich und Rußland besiegt und das deutsche Reich zertrümmert hatte, sollte auch Preußen an die Reihe kommen. König Friedrich Wilhelm Iii. wollte den Krieg vermeiden, weil er kein rechtes Zutrauen zu seinen Soldaten und Heerführern hatte. Napoleon aber fing es darauf an, Preußen zum Kriege zu reizen. Er ließ feine Truppen durch preußisches Gebiet marschieren und besetzte sogar die preußische Stadt Wesel. b) Wodurch unser Vaterland ins Unglück gerät. Diese Schande verletzte die preußischen Herzen. Dem Volke nachgebend, erklärte Friedrich Wilhelm den Krieg an Frankreich. Darauf hatte Napoleon nur gewartet. Schnell eilte er mit seinen Soldaten herbei. Die Vorhut des preußischen Heeres, welche unter deni heldenhaften Prinzen Louis Ferdinand bei Saalfeld stand, wurde trotz tapferer Gegenwehr von der französischen Übermacht geschlagen. Aus 13 Wunden blutend starb der edle Prinz den Heldentod (10. Oktober 1806). Nun wandte sich Napoleon gegen das Hauptheer, das bei Jena uuter dem Fürsten Hohenlohe und bei Auerstedt unter dem Oberbefehlshaber Herzog von Braunfchweig stand. Am 14. Oktober 1806 brach mit der verlorenen Doppelschlacht das Unglück über Preußen herein. Gleich im Anfang der Schlacht traf den Oberbefehlshaber eine Kugel in das eine Auge, es zerstörend und das andere ans der Höhle treibend. Ta bemächtigte sich des Heeres, das nun ohne Führer war, eine große Verzagtheit, und als nun gar Flüchtlinge ankamen mit der Nachricht, daß auch die Abteilung bei Jena geschlagen sei, war die Verwirrung und Kopflosigkeit allgemein. Das gesamte preußische Heer befand sich in vollständiger Auslösung. Schmachvoller als diese Niederlage war jedoch die Feigheit der Festungskommandanten, die ohne Widerstand den Franzosen ihre Thore öffneten. Napoleon, hielt bald hierauf feinen Einzug in Berlin, ließ die Kunstschätze der Hauptstadt plündern und den Siegeswagen vom Brandenburger Thor sowie den Degen Friedrichs vom Sarge abnehmen und nach Paris schaffen. 21. Die Schlacht bei Großgörschen (2. Mai 1813). a) wie unser Vaterland sich ans dem Unglück erhebt. Die schweren Jahre der französischen Knechtschaft blieben für Preußen nicht ohne Segen. Freiherr von Stein gestaltete die Verfassung des Staates neu, und General Scharnhorst machte sich um die Verbesserung des Heerwesens verdient. Edle Dichter sangen begeisternde Freiheitslieder. Das ganze Volk sehnte den Tag herbei, an dem es das Joch der Fremdherrschaft abschütteln und die Ehre des Vaterlandes wiederherstellen

5. Der Unterricht in der Geschichte - S. 24

1893 - Delitzsch : R. Pabst
'-4 Kaiser Wilhelm I. sehr zu Herzen. Er trat zu ihr heran und liebkoste sie. Tiefcrgriffen setzte sie ihm den Kranz auf das Haupt. Von der Zeit au bis in sein hohes Alter hinauf blieb die Kornblume Wilhelms Lieblingsblume. In ihr fah er die Thränen der treusten aller Mütter erglänzen. Da die Franzosen über die Oder und Weichsel drangen, wurde die am Nerveufieber schwer erkraukte Königin in einen Wagen getragen und im fürchterlichsten Schneegestöber und in der heftigsten Kälte nach Memel gebracht. Anch Prinz Wilhelm lag an dieser Krankheit darnieder. Nun kamen die unheilbringenden Tage von Tilsit. Napoleon nahm Friedrich Wilhelm die Hälfte feiner Länder, und der Rest des Vaterlandes mußte eine hohe Kriegssteuer bezahlen, bis zu deren Erlegung die Franzosen die preußische Hauptstadt besetzt hielten. Erst 1809 konnte die königliche Familie nach Berlin zurückkehren. Die Stadt war voller Jubel und schickte ihrer heißgeliebten Königin einen prachtvollen Wagen entgegen. Im Frühjahr 1810 fandte Luise einen herrlichen Brief an ihren Vater. Sie schrieb darin: „Mit uns ist es aus. wenn auch nicht für immer. Für mein Leben hoffe ich nichts mehr, ich habe mich ergeben. Es wird immer klarer, daß alles so kommen mußte. Die göttliche Vorsehung leitet unverkennbar neue Weltzustände ein. Wir find eingeschlafen auf den Sortieren Friedrichs des Großen." Ihre scharfe Beobachtungsgabe kennzeichnen die Worte des Briefes: „Unser Sohn Wilhelm wird, wenn mich nicht alles trügt, wie sein Vater: einfach, bieder, verständig. Der schwerste Schlag für das Königshaus war der Tod der edlen Königin Luise. Um Stärkung zu finden, reiste die hohe Frau zu ihrem Vater nach dem Schlosse Hohenzieritz. Aber die furchtbaren Seelenleiden der letzten Jahre hatten ihre zarte Gesundheit aufgerieben. Sie starb ant 19. Juli 1810, tiefbeweint von ihrem Gemahl, ihren Kindern und dem ganzen Lande. c) Wie Prinz Wilhelm die Feuertaufe empfängt. Prinz Wilhelm fehnte den Augenblick herbei, wo es in den heiligen Kampf gegen Frankreich ging. Allein feine Gesundheit war nicht derart, daß er bei Beginn der Freiheitskriege an den Waffenthatcn teilnehmen durfte. Nach der Schlacht bei Leipzig erfreute ihn sein königlicher Vater mit der Nachricht, daß er ihn mit ins Feld nehmen wolle. Nun begleitete der Prinz den König durch den ganzen Feldzug 1814. Ein Oberst hatte ihm die Vorkommnisse des Kriegslebeus zu erklären. Bei Bar-fnr-Aube (Barfürob) 27. Februar 1814 befand sich Prinz Wilhelm mitten in dem Getümmel der Schlacht. Rechts und links schlugen die feindlichen Kugeln ein. Am meisten entspann sich ein hartnäckiger Kampf in der Nähe der von Franzosen besetzten Weinberge. „Reite einmal hin," sagte der König zu Prinz Wilhelm, „und erkundige dich, von welchem Regiment die vielen Verwundeten kommen." Sofort sprengte der Prinz in den dichtesten Kugelregen hinein, erkundigte

6. Der Unterricht in der Geschichte - S. 71

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Die alten Deutschen. Kimbern und Teutonen. '1 Vornehmen (Edelingen, Adligen). Vorrechte besaßen sie indes nicht. Zu den Unfreien zählten Hörige und Leibeigene. Die Hörigen erhielten von den Freien ein Stück Land zu Lehn und mußten dafür verschiedene Dienste leisten. Die Leibeigenen waren meist Kriegsgefangene, die jedoch eine sehr milde Äehandlnng erfuhren. -^urzeit des Neu- oder Vollmondes wurden an der Malstatt (bei einer Eiche oder einem großen Steine) die Versammlungen des Volkes abgehalten, wobei gewählte Freie die „Thinge" (Gerichtsbarkeit) ausübten. Mehrere benachbarte Familien bildeten eine Gemeinde, mehrere Gemeinden einen Gau, an dessen Spitze ein Fürst stand. Am Kriege mußte jeder wehrhafte Freie teilnehmen. Der Aufruf aller Wehrfähigen hieß der Heerbann. Das Volk wählte ans den Reihen der Fürsten deu Tapfersten zun, Führer und begrüßte ihn als Herzog. Die Waffen bestanden in Streitäxten, Schwertern und Spießen (gramen). Andere Heerfahrten waren auf Abenteuer gerichtet. Sie gingen von einzelnen Fürsten (Häuptlingen) ans. Solche Häuptlinge führten später den Namen „H e e r k ö n i g e". c) Deutsche Götter. An der Spitze der Götter stand Allvater, Wuotan oder Odin. Sein Auge ist die Sonne. Ans ihm sind die anderen Götter, Äsen, hervorgegangen. Zu ihnen gehören: Thor (Douar) mit dem Hammer, der Gott des Donners; wenn er auf seinem Wagen über die Wolkeu dahiufährt, donnert es, und schlägt er mit seinem Hammer auf das Himmelsgewölbe, sprühen blitze hervor, ferner der einhändige Zio: Schlachtengott; der blinde H ö d u r . Gott der Gerechtigkeit; Nerthus (Hertha): Mutter der Erde; Freya: Göttin der Liebe; Idnna: Göttin der Unsterblichkeit. Ihre Abstammung leiteten die Deutschen von Tuiscou, dem Gott der Helden, ab. Zu den Naturgeistern zählten die Licht- und die Nacht elf en (Erlkönig), die Nixen, Kobolde, Zwerge, Riesen. (Den Göttern brachte man Pferdeopfer dar, in schlimmen Zeiten auch Menschenopfer.) Die bösen und feigen Menschen kommen nach ihrem Tode nach Niflhei m, in das Reich der finsteren Hel, die Seelen der Guten und Tapferen werden dagegen von herrlichen Jungfrauen, Walküren, iu Wnotans Himmelsburg, Walhalla, getragen. Einst in der Götterdämmerung fällt der böse Gott Loki nach ungeheurem Kampfe, und die das Weltall tragende Weltesche geht in Flammen auf. Das ist der Weltuntergang. Nur Allvater bleibt leben. Aus der Asche läßt er eine neue Erde entstehen, aus welcher ein neues, friedevolles Menschengeschlecht wohnen wird. 2. Kimbern und Tentonen. a) Die vereinte Kraft siegt. Um das Jahr 113 v. Ch. verließen Kimbern und Teutonen ihre Heimat und wanderten nach dem Süden aus. Sie überstiegen die östlichen Alpen und erschien eit an

7. Der Unterricht in der Geschichte - S. 75

1893 - Delitzsch : R. Pabst
7 T Die Völkerwanderung. Um diese Zeit hatten die Burgunden die Gegend zwischen Rhone und Mittelrhein eingenommen und das bnrgnndische Königreich mit der Hauptstadt Worms gegründet. , Die Vandalen zogen nach dem Endlichen Spamen, dies -and für sich erobernd. Bald hierauf segelten sie unter ihrem König Geiserich nach Afrika über. Von den Römern mit Krieg bedroht, veranlaßte Geiserich die Hunnen, in das weströmische Reich einzufallen. (2. Hunnenzug.) d) Huunenkönig Mila. Attila oder Etzel vereinigte von der Wolga bis zur Donau) alle Hunnenstamme, xte ganze ^oelt zu er- obern. war sein Ziel. Wegen seiner Grausamkeit nannten ihn die oosfer Gottesgeißel." Verheerend zog er durch Österreich und drang nach Westen bis Worms und Metz vor. Ihn aufzuhalten, vereinigte uetiu§, bcr letzte Feldherr der Römer, Burgunden, Westgoten und fransen mit den Römern. In einer grauenhaften Schlacht auf den katalauniichen Felbern bei Chalous [Schdong] (451) gelang es Aetuis, die hunnischen Barbaren zu schlagen. So wütend war die Schlacht, datz Lache Blute- über das Feld rieselten und, nach der Sage, die Geister der Erschlagenen selbst noch in den Lüften kämpften. Aetins ließ den Feind über den Rhein nad) Ungarn zuruergehen. Jahrs darauf sandte Attila nad) Rom und erbat sich die Schwester des Kaisers Valentinian zur Gemahlin. Er wurde abgewiesen. Ergrimmt brach er in Italien ein und zerstörte die Stadt Aquilsja deren Bewohner in die Lagunen flohen und Venebig grünbeten. Schon bedrohte er Rom, doch des Papstes Leo Fürbitte bewog ihn, den Rückzug nach seinem Wshnlande Pannonien (Ungarn) anzutreten. 453 star^ der gewaltige Attila. Seine Leiche legte man in einen dreifachen ^-arg m einen goldenen, silbernen und eisernen. Nachts sanb das Begräbnis statt. Alle Gefangenen, die dabei geholfen hatten, wurden getödtet, damit sein Grab bcm Feinde nicht verraten würde. Nach Attilas ^obe löste sich das Hunueureich ans. unter, In der Siegfriedsage lebt der Name des Hunnenkönigs prt. gang des e) Unbrgmig »es wenrömischen Reiches. Der Sieger in der Humic,ischlacht, Aetins, fiel durch seines Kaiser Valentin,ans Hand. «I«. Kurz barauf würde auch Valentinian mimrbet. Sem Morbcr Petto liuis erhob sich zum Kaiser und wollte Valentinians Witwe zwingen, seine Gemahlin zu werben. Glühend vor Rache rief diese den Vanbalenkönig Geiser ich von Afrika herbei. Geiserich brachte den Petronins um, branbsdiatzte Rom und zerstörte Kunstwerke und Heiligtümer (Vandalismus). Die nun schnell nacheinanber ciuftauchenben römischen Kaiser verschwanden ebenso sdjuetl wieder. Da kam ein deutscher Heerkönig der Heruler, Obosker, der den letzten Sd)attenkaiser Romulus Aug istnlus voni Throne stieß und bcm weströmischen Reid)e ein Ende mad)tc (476.) f) Ende der Völkerwanderung. 568. Nad) _12)ährigcr ruhmreicher Regierung mußte Odoakcr die Herrfd)aft au den Ostgoten Theodo-rich abtreten. Thcodorid) hatte Odoaker bei Verona (deutsch: Bern,

8. Der Unterricht in der Geschichte - S. 76

1893 - Delitzsch : R. Pabst
1 o Völkerwanderung. Siegfriedsage. daher: Dietrich von Bern) geschlagen. Unter seiner langen, friedlichen Regierung blühte das Reich. Nach Theodorichs Tode gelang es dem Feldherrn Bölisar, das Reich für den griechischen Kaiser zu erobern Beüsars Nachfolger, N a r s e s, rief aus Rache, weil er bei seinem Herrn m Ungnade gefallen war, den L a n g o b a r d e n k ö n i g A l b o i n herbei, Besitz zu nehmen von dem schönen Italien. Die Langobarden fielen in Oberitalien ein und unterwarfen einen großen Teil des Landes Sie ließen sich hier nieder und machten Pa via zur Hauptstadt ihres Reiches (Lombardei). In die von den Langobarden, die ursprünglich an der Havel wohnten, und anderen deutschen Stämmen verlassenen Gegenden Norddeutschlands rückten die vou Osten kommenden slavischen Wenden ein, die ihre Grenze gegen Deutschland bis an die Saale ausdehnten. Von Körperbau waren die Wenden klein, aber kräftig. Der Mann hatte unbedingte Gewalt über die Seinen. Die Frau galt als Sklavin. Trotz chrer Jioheit waren die Wenden ein fleißiges Volk. Sie gründeten viele Ortschaften. Ihre Dörfer legten sie in Hufeisenform an (Rundlinge), deren einziger Eingang sich in der Regel aus der Südseite befand. Noch jetzt deuten viele Ortsnamen auf den wendischen Ursprung. - 5. Siegfriedsage. a) Siegfried wir- „hörnen". Zu Santen am Rhein lebte ein Königspaar, Siegmund und Sieglinde. Schon waren beide alt, als ihnen ein Sohn geschenkt wurde, den sie Siegfried nannten. Siegfried entwickelte sich körperlich wie geistig ganz außergewöhnlich. Gern hörte er die Erzählungen von Helden, und es entstand in ihm das stolze Verlangen, alle Helden mit seinen Thaten zu übertreffen. Achtzehn Jchre alt, nahm er Abschied von seinen Eltern, um bei dem berühmten Schmied Miine r das Schwertschmieden zu erlernen. Kaum war er in die Schmiede gelangt, da neckten ihn Mimers Gesellen. Siegfried ergriff den stärksten, steckte ihn zur Thür hinaus, und grimmig schlug er auf den Amboß mit solcher Kraft, daß derselbe tief in die Erde fuhr und der Hammer in taufend Stücke zersprang. Von jetzt au suchte Mimer den überstarken Siegfried los zu werden. Mimer hatte einen Bruder, der war wegen Zauberei in einen menschenfressenden Lindwurm verwandelt worden. Dem ließ Mimer sagen: „Morgen sende ich dir den schönsten Jüngling zum Fraße." Am folgenden -loge gab der Schmied Siegfried den Auftrag, im Walde Holz zu fällen. Er gehorchte und hatte sich eben ein Feuer ausgemacht, als der Lindwurm mit weitgeöffnetem Rachen auf ihn losschoß. Schnell nahm Siegfried einen brennenden Baumstamm und stieß ihn dem Ungeheuer in den Rachen. Noch einmal bäumte sich der greuliche Wurm, dann war er tot. Hierauf suchte Siegfrieb das Nest des Drachen auf, das sich in einer Höhle befanb. Schnell versperrte er den Eingang mit Baum-

9. Der Unterricht in der Geschichte - S. 77

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Siegfriedsage. 1 stammen und zündete sie an. Da floß unter den brennenden Stämmen ba§ Fett der jungen Drachen heraus. Siegfried bestrich sich den ganzen Körper mit dem Drachenfett, wodurch feine Haut ganz hörnen und^ unverwundbar wurde. Nur zwischen den Schultern blieb eine kleine Stelle ungeschützt. Nun ging Siegfried heim und bestrafte den falschen Mimer. b) Siegfried bei den Nibelungen. Siegfried besam Sehnsucht nach feinen Eltern und kehrte zurück. Sein Weg führte ihn an der Burg der Nibelungen vorbei. Unter den Söhnen des verstorbenen Nibelungenkönigs herrschte um des Vaters Hort (Schatz) Zank und Streit. Erfreut- über die Ankunft Siegfrieds baten sie ihn, er^ möge die Teilung vornehmen, wofür sie ihm ein hochberühmtes Schwert schenkten. Siegfried teilte gewissenhaft; doch die beiden Nibelungen waren nicht zufrieden zu stellen und erbosten sich so, daß sie mit dem Schwerte auf Siegfried eindrangen. Siegfried wehrte sich und erschlug sie Den schwersten Kampf hatte er jedoch mit dem Nibelungenzwerg Alberich ^u bestehen. Alberich war Hüter des Nibelungenhortes und besaß eine unsichtbarmachende und ungeheure Körperkraft verleihende Tarnkappe. Nach heißer Anstrengung gelang es Siegfried endlich, den Zwerg zu überwinden und ihm die Tarnkappe abzunehmen. c) Siegfried und Lrienchild. Siegfrieds Wiederkehr wurde von feinen alten Eltern herzlich begrüßt. Doch betrübte es ste sehr, als Siegfried äußerte, er wolle au den Hof des B u r g u n d e u k ö n i g s Günther reifen und sich dessen Schwester Kriemhild zur Gemahlin ausbitten. Sie ahnten Unheil und entließen ihren Sohn mit schwerem Herzen. Sein Empfang am Burgundenhofe war freundlich. Zu großem Danke aber fühlte sich Günther gegen Siegfried verpflichtet, als er mit dessen Hilfe die löwenstarke Brnnhild vom Jfenstem über-iüonbt, wodurch diese Günthers Gemahlin wurde. Gern willigte er in die Vermählung seiner Schwester Kriemhild mit Siegfried ein. Beide Gatten lebten miteinander in herzlicher Liebe und Verehrung. Eines Tages sahen die Königinnen den Kampffpielen zu. Kriemhild wies freudig auf ihren geliebten Gemahl, der der beste aller Helden fei. Stolz entgegnctc ihr Brnnhild'. „Dein Gemahl ist ja nur ©nutherv Dienstmann." Da rief Kriemhild empört: „Du Stolze, nicht Günther hat dich auf dem Jfenstein besiegt, sondern mein königlicher Gemahl Siegfried." Brnnhild fühlte sich tief verletzt. Sie sann auf Rache und verband sich mit dem grimmen Hagen, Siegfried zu töten. Durch List erfuhr Hagen bic verwundbare Stelle ein Siegfrieds Körper. Auf einer Jagd im Odenwald wollte sich Siegfried an einer Quelle laben. Als er sich bückte, stieß ihm Hagen den Spieß in den Rücken. Sterbend rief der Todwunde aus: „O, Kriemhild ! herzlieber Vater! Hagen nahm den Leichnam auf seine Schultern und trug ihn vor Kriem-hildens Gemach. Ohnmächtig sank die Arme neben ihrem toten Gemahl nieber. Auch der greife Siegmund erschien und klagte laut über den lieben Sohn. Fortan lebte Kriemhild nur für die Armen, die sie aus

10. Der Unterricht in der Geschichte - S. 78

1893 - Delitzsch : R. Pabst
' o Siegfriedsage. Kulturzustand der Deutschen. dem Schatze der Nibelungen reichlich unterstützte. Heimlich aber raubte der Bösewicht Hagen ihr den Schatz und versenkte ihn in den Rhein. d) Ärienchildens Rache. Kriemhild hatte längst gemerkt, daß Brnn- hild nud Hagen den Tod Siegfrieds verschuldeten. Sich rächen zu können, vermählte sie sich mit dem Hunnenkönig Etzel. Dreizehn Jahre waren seitdem verflossen. Da meinte Kriemhild, jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, Rache für Siegfrieds Tod zu nehmen. Sie lud den burguu-dischen Hof ein, Etzel zu besuchen. Die Burgunden kamen mit allen Edelleuten und Knechten. Gleich nach ihrer Ankunft an Etzels Hofe befahl die einst so milde Kriemhild den Hunnen, die Gäste zu überfallen. Auf beiden Seiten fanden viele Helden den Tod. Hagen wurde von Dietrich von Bern überwunden und zu Kriemhild geführt, die dem Bösewichte den Kopf abschlug. In dem Getümmel fiel zuletzt auch Kriemhild. 6. Kulturzustand des deutscheu Bolkes zur Zeit der Völkerwanderung. a) Die ersten christlichen Deutschen. Anstelle der erschlafften Römerwelt trat das deutsche Volk. Trotz der sittlichen Verderbtheit pflegten die Römer doch noch Kunst und Wissenschaft; von ihnen lernten die Deutschen. Vornehmlich nahmen sie das Christentum der Römer an. Schon im 4. Jahrhundert erschien von dem Gotenbischof Ulfilas eine Übersetzung der Bibel, das erste Buch in deutscher Sprache. Ein ebenfalls sehr berühmtes Werk sind des Angelsachsen Kädmons poetische Erzählungen der alt- und nentestamentlichen Geschichte. b) Strafverfahren der alten Deutschen. Nach altem Herkommen waren nur Feiglinge und Landesverräter der Todesstrafe verfallen, erstere wurden gehängt, letztere ertränkt. Alle anderen Verbrechen konnten mit Vieh gesühnt werden. Später zahlte man auch Wergeld. In zweifelhaften Fällen entschied das Ordal (Gottesurteil), weil man annahm, der Unschuldige wurde von Gott geschützt werden. Wer im Zweikamps siegte, oder ein glühendes Eisen in bloßer Hand trug (Feuerprobe) oder einen Stein aus einem Kessel kochenden Wassers heraushob (Kesselprobe), ohne sich zu verletzen, den hatte Gott selbst für unschuldig erklärt. c) Totenbestattung. Bis znr Zeit der Völkerwanderung verbrannten die Deutschen ihre Toten. Die Asche sammelten sie in einer Urne und wölbten über ihr einen Erdhügel. Nach der Völkerwanderung begrub man die Leichen. Der Tote wurde (ohne Sarg) in ein Grab gelegt, das mit irdenen Gesäßen, Streitäxten und dergl., ausgeschmückt war. d) Lehnswesen. Die Deutscheu führten anfänglich ein Nomadenleben. Später thaten sich mehrere Familien zusammen und gründeten Dörfer, deren niedrigen Häuser aus Lehmwänden bestanden und mit Strohdächern gedeckt waren. Das Ackerland verloste man, während Wald und Weide gemeinsam benutzt wurden.
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