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1. Mittelalter - S. 70

1879 - Dillenburg : Seel
— 70 — gere Zeit ihre Rechte mit den Waffen vertheidigen. Otto's I. Sohn, Otto Ii. (1184—1205), wurde vom Erzbischof von Magdeburg wegen eines angelobten und nicht ausgeführten Kreuzzuges in den Bann gethan, von welchem er sich dadurch befreite, daß er dem Erzstift Magdeburg seinen ballenstädtischen Familienbesitz zum Eigenthum übergab. Darnach führte er einen siegreichen Krieg gegen Dänemark. Ihm folgte sein Bruder Albrecht Ii. (1205 bis 1220), welcher sein Bestreben hauptsächlich darauf richtete, die Besitzungen an der Ostsee zu erweitern. Vielfache Kämpfe mit Dänemark waren die Folge davon. Als er starb, waren seine beiden Söhne Johanni, und Otto Iii. (1220 1267) noch minderjährig, weshalb ihre Mutter Mathilde die Vormundschaft und Regierung des Landes übernahm. Als sie die Großjährigkeit erreicht hatten, regierten sie gemeinschaftlich in musterhafter Eintracht und Liebe. In den vielen Fehden gegen bte Erzbischöse vor Magdeburg und Halberstadt, sowie gegen die Herzöge von Pommern, von welchen sie die Uckermark erkämpften, hielten sie treulich zusammen. Durch Kauf erwarben sie ein Landes von den Herzogen von Schlesien und gründeten daselbst Frankfurt a/O.; das Land jenseits der Oder erkämpften ite in einem Kriege gegen Polen. Für die Wohlfahrt de^ Lolke^ sorgten sie durch kräftige Unterstützung von Handel und Gewerbe. 10. Deutsches leben im Mttelalter. A. Das Ritterwesen. a. Entstehung des Ritterthums. Die Heere der Deutschen bestanden in alter Zeit meist aus Fußgängern; he Zahl der Reiter war eine verhältnismäßig sehr geringe. Da letztere nem-lich für ihre Ausrüstung sorgen mußten, so konnten nur die Reichen und Vornehmen in die Reiterei eintreten. Die Retter trugen einen Panzer, welcher den ganzen Körper bedeckte, einen Helm und schwere Schwerter und Lanzen als Waffen. Der Kamps zu Pferde erforderte viel mehr Vorbereitung und Uebung, weshalb das Leben der Reiter schon von Jugend auf ein kriegerisches war. Dafür aber gab der Dienst zu Pferde ein größeres Ansehen, als ' der zu Fuß; er war mit besonderen Vorrechten verbunden. Um diese zu behaupten, schlossen sich die Reiter immer schärfer von den Fußgängern ab. Bei ihnen kam es nur aus körperliche Gewandtheit und Kraft an; geistige Ausbildung suchte matt nicht.

2. Mittelalter - S. 31

1879 - Dillenburg : Seel
— 31 — mit äußeren Feinden nichts zu thun, und als im Jahre 924 die Magyaren wieder einen Raubzug nach Deutschland unternahmen, gelang es einem sächsischen Heerhaufen, einen magyarischen Heerführer gefangen zu nehmen und vor Heinrich zu bringen, wodurch er einen neunjährigen Waffenstillstand von ihnen erzwang, während dessen er einen nur geringen Tribut zu zahlen versprach. Diese Zeit der Ruhe benutzte Heinrich aufs weiseste. Da uemlich die Magyaren meist beritten waren, so konnte ihnen am besten durch feste Plätze Widerstand geleistet werden; solche aber waren in Deutschland nirgends zu finden; die Befestigungen, welche die Römer frühe am Rhein und an der Donau angelegt hatten, waren verfallen. Heinrich ließ an der Ostgrenze von Thüringen und Sachsen Burgen anlegen, neben welchen sich bald mit Wall und Graben umschlossene Dörfer und Städte erhoben. Jeder neunte Mann mußte vom Lande in die Städte ziehen, wohin Heinrich auch die Märkte und Gerichte verlegte; noch andere Vorrechte ertheilte er den Städten und ihren Bewohnern, welch' letztere man, da die befestigten Städte ebenfalls Burgen hießen, Bürger nannte. So ist Heinrich der Gründer vieler Städte*), wie z. B. M erse -. bürg, Quedlinburg und Meißen, und eines neuen Standes im Volke, des Bürgerstandes, geworden. Die Städte wurden so geräumig gebaut, daß während des Krieges auch Me Landbevölkerung darin Platz finden konnte, und damit es in Kriegs-zeiten nicht an den nöthigen Nahrungsmitteln fehle, mußte der dritte Theil alles Getreides in die Städte geliefert werden. — Die Deutschen kämpften bisher noch meist zu Fuß; weil ihnen daher die Magyaren noch weit überlegen waren, so übte Heinrich seine Deutschen auch im Kampfe zu Roß; das Fußvolk lehrte er, die Pfeile der Feinde mit dem Schilde aufzufangen, die Reiterei, wie man den Feind verfolge. Um den Kampf zu Roß noch mehr zu üben, soll er die Kampfspiele, Turniere, eingeführt haben. So bereitete er den Magyaren nach jeder Beziehung einen würdigen Empfang. Als der Waffenstillstand im Jahre 933 abgelaufen war, erschienen die magyarischen Gesandten wieder, um den Tribut zu fordern. Heinrich aber, der den Krieg gegen die Feinde schon lange beschlossen hatte und dazu auch die Bewilligung der Volksversammlung besaß, ließ ihnen einen räudigen, an Ohren und Schwanz verstümmelten Hund reichen und dabei sagen, wer mehr haben wolle, möge kommen und es holen. Voll Erbitterung *) Daher auch der andre Beiname Heinrichs: der Stüdtegrünbcr.

3. Handfibel zum Lesenlernen - S. 18

1868 - Erlangen : Palm & Enke
18 Was du nicht willst, das man dir thu. Das füg' auch keinem andern zu. Vorgethan und nachbedacht, har manchen in groß Leid gebracht. Dem kleinen Veilchen gleich. Das im Verborgenen blüht, Sey immer fromm und gut. Auch wenn dich niemand sieht. 16. Folgen der Unwissenheit. Ein Knabe, Namens Konrad, wollte einst einige Stücke ungelöschten Kalk mit nach Hause tragen, und verbarg sic unter seiner Weste. Unterwegs begegnete ihm ein Knabe, der ein Paar Pferde in die Schwemme reiten wollte. Diesen bat er, er möchte ihn doch auf das eine setzen lassen. Der Knabe erlaubte es ihm, und Konrad stieg aus. Als sie in das Wasser kamen, legte sich das Pferd nieder, und warf Konrad herab. Da er nun mitten im Wasser stand, fing der Kalk an sich zu erhitzen, und ihn zu brennen. Er schrie jämmerlich um Hülfe; aber die am Ufer stehenden Leute lachten ihn nur aus, weil sie keine Gefahr sahen, und sein Geschrei für Muthwillen hielten. Ehe er aus dem Wasser kommen konnte, hatte der Kalk so tiefe Löcher in den Leib gebrannt, daß seine Eingeweide dadurch verletzt wurden, und er nach einigen Tagen daran sterben mußte- 17. Das dienstfertige Kind. Karl spielte einst mit vielen Kindern auf der Straße. Da kam ein fremder Herr und fragte

4. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 558

1791 - Erlangen : Bibelanst.
558 Drittes Jahr. Mit Anfang Aprils wird der Weinstock von seiner Eroe befreyet (geraumet). An al« len Gcyossen bleibt zwar das 6 Zoll lange Holz stehen, aber alle Augen werden behutsam abgeichnutcn, dann trelbet der Stock aus dem Haupt, ohne durch daswci- uut zuviel Säst zu verlieren. Mit Anfang des May wird der Weinberg gehackt, und wenn die junge Stöcke i bis anderthalb Schuh lang gewachsen sind, so erhalten 2 Reben einen Pfahl, sogleich wcbdcn die Reben mit Stroh angebunden: dies Heften geschieht, so oft es nöthig ist. Im Iunius wird zum zweyten - und im Septem- der zum oriltcnmai gehacket, diese letzte Arbeit geschic- hct thcils den Boden locker zu erhalten, theils das Gras zu tilgen. Um Bartholomai, da das Holz der Reoe braun ist, werden alle Reben bis auf 24 Zoll zurückgcschnitten. Im November werden die Pfable aus der Erde gezogen, auf Haufen gestellet, und alle Reben mit Erde nur so viel bedecket, daß solche liegen blecken. Viertes Jahr. ^Die Reben werden zu rechter Zeit aufgezogen, das Köpflein geraumet und die Tbau- wurzeln abgelöst. Will man die Reben zu Fachsern machen, so geschieher solches, wie ich oben gesagt habe. Wo nicht? so werden auf jeden Stock vier der stärk- sten Reben, zwo von 15 bis 20 Zoll und zwo von 6 Zoll lang, so an der Seite des Kopfs stehen, ausge- schnitten. Die übrige, sammt dem dürren Holz kommen weg. Im May, Julius und September wird gehackt. Jede der langen Reben bekommt einen Pfabl und wird mit Weiden angebunden, und so oft es notbig, geheftet. Wann die Rebe 9 bis 12 Zoll lang getrieben, so lasset man auf solcher die untersten Schosse forlwachsen: die vbern Reben werden abgezwicket, so daß nur Z Blätt- chen Laub an der obern Traube bleiben. Um Bartholomai wird die Rebe, so über 5 Schuh und über dem Psaht gewachsen ist, diesen! gleich — abgeschnittcn. Zu gehöriger Zeir werden die Pfahle ge- zogen, und das Haupt sammt den Reben mic Erde bedecke Sünf-

5. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 396

1791 - Erlangen : Bibelanst.
396 abfvißt / und ganze Aecker durchwühlet. Man tödtet ihn dadurch r daß man etwas £)ei oder in warmen Wasser aufgelöste Seife in so viel Wasser tüchtig ein- rühret/ als nöthig ist/ den Acker damit anzufeuchten; je mehr je besser. Von emgegrabencn Lobten Krebsen weichet er auch. Wer ihn fangen will/ grabt in ei- nem Umfange von etwa 12 Ruthen ins Gevierte/ im September 3 oder 4 Gruben / 2, bis 3 Fuß tief uns i Fuß breit. Diese füllt man mit frischem Pferdemist, an/ bedeckt diesen mit ohngefahr 6 Zoll Erde/ und macht es oben wieder eben. Nach dem ersten Thauwetter sind alle Reitwnrmer/ welche der Warme nachgehen/ in diesen Gruben: da kann man sie herausgraben/ und. damit machen/ was man wrll. 3) Wider den Schneckenfraß an her Saas ist es gut/ frühzeitig zu bestellen und den Acker so klar als möglich zu eggen. Wo keine Brache gehalten wird/ giebt es deren weniger. Sie zu vertreiben: nimm Mistlake/ vermische sie mit Wasser/ koche darinnen, etliche Loth Tenfelsdreck, laß es kalt werden/ rhue noch 3 Quentchen Hirschhornöl dazu, und gieße es unter 15 Maas verdünnte Mistl.ake. Damit bespren- ge die Saat drep Tage nach einander Morgens und Abends. Wer viele Enten hat/ kann sie auf die Saas treiben: sie fressen, alle Schnecken begierig auf/ und werden fett davon. 4) Die Heuschrecken/ welche aus einem Lan- de ins andere ziehen, sind eine so gefährliche Landpla- ge/ daß die Qbrrgkeit Anstalten dagegen machen muß. In U n gar it und Siebenbürge n werden gauze Regimenter Soldaten aufgebot/n / den Bauersleiiten. wider diese Feinde beyzustehen. Man macht Graben tzor hie Felder, (reibt dre Heuschrecken hinein/ tritt sie tobt

6. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 208

1791 - Erlangen : Bibelanst.
aog putze das Sicht mit dem Finger und schleudere sie in der Stube herum. 3. Mrt einem biofett Lichte muß man ja nicht in Scheuern, Ställe oder die Orte gehen, wo Stroh, Heu und andere leicht Feuer fangende Materien liegen; dazu muß allezeit eine gut verwahrte gläserne Laterne genommen werden. 4. Ist das Rauchern im Stalle nöthig, so muß der Kohlentopf in einem Eimer Wasser gesetzt werden. 5. Mit der Tobackspfeife darf man nicht in Stalle, Scheuern/ Dachböden und an andere Orte gehen/ wo leicht brennende Materien liegen, auch nicht durch das Dorf; es ist schon an und für sich unschicklich. 6. Alle Sonnabende muß der Schlotmantel oder Rauchfang, auch das Offenloch mit einem stumpfen Besen abgekehrt werden. 7. Sachen/ die geschwind brennen/ müssen vor- sichtig und nicht zu viel auf einmal in den Ofen ge- Ihan werden. 8. Alles Fett muß in gutem Geschirr/ das keine Risse hat/ ausgelassen/ und erst vom Feuer hinwegge- nommen werden f wenn man was hinein thun will. Sollte sich Fett entzünden/ so schütte man ja kein Was- ser hinein/ sondern geschwind zugedcckt/ oder in die Asche gegossen. 9. Die Asche aus dem Ofen muß wenigstens 8 Tage an einem feuerfesten Orte liegen / ehe man sie weg thut/ und nicht in hölzerne/ sondern irdene Gefäße gethan werden. Schmiedekohlen müssen im Keller oder andern feuerfesten Orten aufgehoben werden. 10. Ungelöschter Kalk darf nicht in großer Men- ge an einem Orte liegen, wo es darauf regnet; er ent- zündet sich leicht. n. Feuch

7. Achtundzwanzig Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 13

1883 - Dillenburg : Seel
gesagt hatte. Mitten im Winter reiste er nach Quedlinburg, wo Heinrich von Sachsen wohnte. Heinrich war gerade im Wald, um den Vögeln nachzustellen. Eberhard ging dort hin und überbrachte ihm die Krone. Deshalb heißt Heinrich I. auch wohl Heinrich der Vogelsteller. Heinrich nahm die Krone an. Bald darauf ging er nach Fritzlar in Hessen, wo die deutschen Fürsten versammelt waren. Als Heinrich in ihre Mitte trat, riefen sie: „Heinrich sei unser König?" und das versammelte Volk jubelte laut, daß das deutsche Reich wieder einen König hatte. Heinrich war auch ein ausgezeichneter Mann. Er war schön und stark, tapfer und gerecht, treu und frei von schlechten Sitten und üblen Gewohnheiten. Seine Gemahlin hieß Mathilde; sie war gar gut und fromm Ihr liebster Spruch lautete: „Bete und arbeite." In dieser Zeit fielen die Ungarn wiederholt in Deutschland ein und verwüsteten es. Heinrich zog gegen sie und nahm einen Ungarfürsten gefangen. Die Ungarn boten Heinrich einen Karren voll Gold, wenn er den Fürsten frei ließe. Heinrich sprach: „Wenn ihr neun Jahre lang nicht in Deutschland einfallen wollt, so will ich euren Fürsten frei lassen und euch alle Jahre noch hundert Pfund Gold geben." Das waren die Ungarn wohl zufrieden, und so hatte Deutschland vor ihnen 9 Jahre lang Ruhe. Während dieser Zeit baute Heinrich an der Grenze gegen die Ungarn viele feste Plätze. Jeder neunte Bauer mußte vom Lande in die Stadt ziehen. Ferner mußten die Bauern in jedem Jahre den dritten Teil ihrer Früchte in die Stadt bringen. Dort wurde die Frucht in großen Korn-Häusern aufbewahrt, damit Brod da wäre, wenn etwa die Ungarn wieder kämen. Auch sollten dann alle Landbewohner in die Städte flüchten. Zweitens vermehrte Heinrich während der 9 Jahre feine Soldaten und übte sie tüchtig im Marschieren, Reiten, Schießen und Fechten. Das auf diese Weise gut ausgebildete Heer Heinrichs machte bald fein erstes Probestück. Diejenigen Slaven, welche in der jetzigen Provinz Brandenburg wohnten, überfielen auch oft die Deutschen und nahmen ihnen dann Hab und Gut weg. Heinrich zog gegen sie und eroberte ihre Festung Brenna-bor oder Brandenburg an der Havel. Die Stadt lag mitten zwischen Sümpfen. Heinrich marschierte im Winter über das

8. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 68

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
68 Iv. Vom Vertrag zu Verdun bis zum Ende des Interregnums. Krone war zu einem Spielball mächtiger, miteinander streitender Geschlechter geworden. 951 starb König Lothar Ii. Markgraf Berengar von Jvrea im Piemontesischen, ein ehrgeiziger und gewalttätiger Mann, erhob sich und eignete sich die italienische Krone an. Um sie fest an seine Familie zu fesseln, suchte er die Witwe Lothars, die schöne und geistreiche Adelheid, mit seinem Sohne zu vermählen. Als sich dieselbe gegen den verhaßten Ehebund sträubte, ließ sie Berengar in einem Schlosse am Gardasee einkerkern. Allein die Unglückliche mtkam und bat den mächtigen und ritterlichen Otto I. um Befreiung aus ihrer bedrängten' Lage. Otto folgte dem Rufe und gewann mit geringen Anstrengungen Berengars Hauptstadt Pavia. Nun vermählte er sich (er war schon mehrere Jahre Witwer gewesen) mit Adelheid und brachte so das lombardische Italien in seinen Besitz. Berengar wurde begnadigt und, nachdem er sich gedemütigt und Treue geschworen hatte, mit Obe^ri-taüen belehnt. 4 Erhebung., 5. Ottos Freude über seinen letzten Erfolg blieb nicht "ohne Bitter- keit. Die Vermählung mit Adelheid beschwor den Geist der Empörung' von neuem heraus. Ludolf, Ottos ältester Sohn und Herzog von Schwaben, glaubte, ein daraus hervorgehender Sprosse könnte ihm die deutsche Krone, die ihm bereits in Aussicht gestellt war, streitig machen. Dies und andere Umstände bestimmten ihn, sowie Ottos Schwiegersohn Konrad v. Lothringen zum Aufstand. Beide wurden bezwungen und erhielten Vergebung. In ihre Herzogtümer aber wurden sie nicht mehr eingesetzt. Lothringen bekam Ottos Bruder, der Erzbischof Bruno von Köln, der das Land später in zwei Herzogtümer, Ober- und Niederlothringen, teilte. Die ludolfinische Erhebung hatte ein blutiges Nachspiel. Die Kunde von den Zerwürfnissen im Reich reizte die Ungarn zur Wiederholung ihrer verheerenden Einfälle. In großer Zahl ergossen sie sich 955, das Land verwüstend und die Städte plündernd, über Bayern und Schwaben. Ihre Angriffe richteten sich namentlich auf Sseäbeu955emaugsburg.^ Der Bischof Udalrich, ein frommer und furchtloser Held, spornte durch fein Beispiel die Bürger der Stadt zu opferwilliger und mannhafter Verteidigung an, indem er sich ohne Panzer und Schild, nur mit der Stola bekleidet, dem Pfeilregen aussetzte und an das Bibelwort erinnerte: „Ob ich schon wanderte im finstern Tale, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir; dein Stecken und Stab trösten mich." Als die Not am ärgsten war, erschien Otto I. an der Spitze eines gesamtdeutschen Aufgebotes und brachte den Ungarn auf dem Lechfelde nach heißem Kampfe eine so vollständige Niederlage bei, daß sie fortan die deutschen Grenzen nicht mehr belästigten. (Gedichte: Deutsches Aufgebot, von Geibel; Deutsches Heerbannlied, von Lingg.) Das neue befestigte Königtum hatte sich als einigende und t e , W f zw1 vy-Z" - k c.tt -f 7- y\/C- 2 • '"** [!' *
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