Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 18

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 18 — Steppenlandschaften des Sudans statt. An Fläche, rund 9 Mill. qkm, er- reicht die Sahara fast die Größe Europas. Doch ist sie nicht in ihrer ganzen Erstreckung wirkliche Wüste. Etwa 1j6 des Gebiets entfällt auf Steppeu und fruchtbare Oasen. Bodengestalt und Bodenbeschaffenheit. Lange Zeit hat man sich von der Beschaffenheit der Sahara durchaus falsche Vorstellungen gemacht. Man hielt die gewaltige Wüste für eine ziemlich gleichförmige, überall mit Sand bedeckte Ebene, die sich nach innen allmählich beckenartig bis uuter den Meeresspiegel vertiefe. Allen Ernstes wurde der Plan erörtert, durch einen großen Kanal innerhalb der Sahara ein Binnenmeer zu schassen, von dem man sich eine wohltätige Wirkung auf das Klima der Randgebiete versprach. Zugleich aber wurden Be- fürchtungen laut. Wenn der Einfluß der warmen Wüstenwinde auf Europa aufhöre, werde hier die Wärme erheblich sinken, was die schlimmsten Folgen haben könne. Manche besorgten sogar schon den Eintritt einer neuen Eiszeit. Alle diese Meinungen sind irrig. Die Saharawinde berühren nur deu äußersten S. Europas. Von einem irgendwie nennenswerten Einfluß auf das Klima Europas kann nicht die Rede sein. Vor allem aber ist die Sahara kein Becken, das man unter Wasser setzen könnte. Nur einige kleine Bodensenkungen im N. und No. reiche» etwas uuter den Meeresspiegel hinab. Als Ganzes genommen bildet die Sahara ein Tafelland von 200 bis 500 m mittlerer Höhe. Aber innerhalb ihres ungeheuren Gebietes zeigt sich ein häufiger Wechsel von Hoch und Niedrig. Neben größeren und kleineren Einsenknngen finden sich mächtige Höhenplatten, und neben großen, fast voll- kommen ebenen Flächen Gebirgslandschaften, die an Höhe das Riesengebirge weit überragen und an Ausdehnung die Alpen übertreffen. Die Sahara ist auch kein ununterbrochenes Sandmeer. Bielmehr lassen sich in ihr vier Hauptbodenarten unterscheiden: 1. Die Felswüste, in der das nackte Gestein zntage tritt, entweder in slachlagernden Bänken oder aufragenden, oft abenteuerlich gestalteten Felsmassen. Ost ist auch der Boden auf weite Strecken hin mit scharfkantigen Gesteinssplittern bedeckt. Diese Form der Wüste bezeichnet der Araber als Hamada. Die Felswüste findet sich besonders auf den Tafelländern und in den Gebirgen der mittleren und ö. Sahara und ist die trostloseste aller Wüstenformen. 2. Die Kieswüste oder Serir, deren Boden mit abgerundeten kleinen Kieseln bedeckt ist. Rohlss wanderte in der ö. Sahara 5 Tage lang über eine solche fast vollkommen ebene Fläche und hatte dabei den Eindruck, als ob er auf versteinerten Erbsen marschiere. Mitunter wurden die Kiesel auch größer, aber nie umfangreicher als eine Walnuß. 3. Die Sandwüste oder Areg. In ihr ist der Boden mit lockerem, feinkörnigen!, gelblichem Sande bedeckt, der bald mehr ebenstächig daliegt, bald zu mächtigen, mitunter über 200 in hohen Dünen aufgehäuft ist. ^u manchen

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 19

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 19 — Gegenden, namentlich in der Libyschen Wüste, bilden die dichtgedrängten Dünen- züge förmliche Gebirgslandschaften. 4. Die Lehmwüste. Sie hat in der Sahara die geringste Ausdehnung und findet sich in Einsenkungen, die ehedem Seebecken waren. Der Boden besteht aus feinem Schlamm oder Lehm und ist gewöhnlich stark von Salz durchsetzt. Fällt einmal ein Regenguß, so verwandelt er sich in eine kotige Masse; dann wird er wieder hart und trocken und zerspringt in der Hitze in Schollen. Nach Chavanne entfallen in der Sahara Mill. qkm auf Stein- und Kiesflächen, 2 Mill. auf Gebirge, l1^ Mill. auf Dünengebiete. Die westliche Sahara beginnt mit einem mehrere Tagereisen breiten Tieflands- streifen, der am Atlantischen Ozean entlang zieht. Hohe Dünen bedecken die hafenlose Küste und setzen sich ins Innere des Landes fort. Allmählich hebt sich der Boden ans 3—400 m, Abb. 4. Karawane in der Dünenwüste. wird aber noch öfter von tiefer liegenden Gebieten unterbrochen. So zieht sich eine breite Senke, deren mittlerer Teil als El Dschuf, Bauch der Wüste, bezeichnet wird, in nö. Richtung vom Senegal bis zur kleinen Syrte. In ihr liegt u. a. die große Oase Tuat und das Gebiet der tunesischen Schotts (S. 16). In der W.sahara nehmen Dünenland- schasten einen großen Raum ein (Abb. 4). „Man stelle sich ein Chaos von scharfgeschnittenen Bergkämmen, von spitzen Zacken, von bald langgezogenen, bald halbmondförmig gekrümmten Rücken vor, ein endloses Meer von großen Sandwellen mit staunenswert glatten Ab- hängen, orangegelb oder rötlich widerscheinend, von tiefen Schluchten durchschnitten, in denen der Mensch, verloren zwischen diesen wandernden Mauern, erstickt; man denke sich alles dies schweigend, unbeweglich wie ein plötzlich erstarrtes wütendes Meer, alles aber in eine solche Lichtglut getaucht, so erleuchtet durch die Macht der Sonne, daß man nicht gelben Sand, fondern eine Anhäufung von Goldstaub zu sehen glaubt, und man wird ein schwache Vorstellung von einer solchen Landschaft bekommen" (Schirmer). Eine Wanderung 2*

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 21

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 21 — Tertiärzeit entwickelte sich an verschiedenen Stellen eine lebhafte vulkanische Tätigkeit, wie zahlreiche Kuppen und Kegelberge bekunden. In der Diluvialzeit empfing die Sahara reichliche Niederschläge, und es bildeten sich große Flüsse, deren Lauf noch jetzt breite Trockentäler deutlich erkennen lassen. Die heutigen Höhenunterschiede verdanken ihre Ent- stehung Senkungen des Bodens, sowohl in Form von Graben- als Kesselbrüchen. Große Flächen rutschten gegeneinander ab; es entstanden Talfurchen, die später durch das fließende Wasser weiter ausgearbeitet wurden, und mehr beckenförmige Vertiefungen, in denen sich das Abb. 5. Ausgehöhlter Pilzfelsen in der Wüste. Wasser sammelte, die heutigen Oasen. Tie weitere Umgestaltung seit Beginn der Trockenzeit ist hauptsächlich das Werk der täglichen Wärmeschwankung und des Wiudes. Die überaus starken Wärmegegensätze zwischen Tag und Nacht (S. 22) bewirken, daß sich die Gesteine ziemlich rasch abwechselnd ausdehnen und wieder zusammenziehen, wodurch ihr Gefüge mit der Zeit gelockert wird. Es entstehen Risse, Sprünge, die sich allmählich vergrößern und ein schaliges Abblättern der Oberfläche zur Folge haben. Bei manchen Felsblöcken ist der Zusammenhang derart gelöst, daß sie bei einer geringen Er- schütterung in Tausende von Stücken anseinandersallen. Kein Wunder daher, daß weite Flächen der Sahara mit Gesteinsscherben und Splittern über und über bedeckt sind. Da das Gestein von verschiedener Härte ist, erfolgt natürlich die Zerstörung sehr ungleich-

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 22

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 22 — mäßig, so daß Felsen von allen Größen und Formen aus den Gestemstrümmern hervor- ragen. Dazu kommt dann als zweite umbildende und zerstörende Macht der Wind. Er leistet eine doppelte Arbeit. Die eine besteht darin, daß er den Staub und Sand erfaßt und oft weithin fortträgt. Daher sind die höheren Gebiete der Sahara meist Fels- und Kieswüste. Der Wind bläst alle feinen Stoffe weg und lagert sie in den tiefer liegenden Landschaften ab, wo darum die Scmdwüste vorherrschend ist. Die gewaltigen Dünen der Libyschen Wüste und der w. Sahara sind nichts anders als Anhäufungen von Sand, den der Wind von den Hochflächen und aus den Gebirgen hier zusammengeweht hat. Aber der Wind trägt auch zur Zerstörung des Gesteins bei. Er dringt in alle Ritzen der Felsen ein, bläst die feinkörnigen Bindemittel heraus und hilft so das Gefüge lockern. Ist er mit Sand beladen, so übt er zugleich eine wetzende, abschleifende Wirkung aus (Kor- rasion). Von dem heftigen Anprall der Sandkörner werden alle Felsoberflächen geglättet und erhalten einen eigenartigen Firnisglanz. Die weichen Teile der Gesteine werden natürlich stärker angegriffen und weggescheuert, und so bilden sich auf den Felsen eigen- tümliche Streifen, Rillen und rundliche Vertiefungen. Aus der vereinigten Arbeit der Wärmeschwankung und des Windes gehen oft die merkwürdigsten Gebilde hervor. „Hier scheinen", schreibt Walther, „Pilze oder Kohlköpfe von rotem Granit aus dem Boden zu wachsen (Abb. 5), dort bilden riesige Blöcke ein gewaltiges Haufenwerk. Tiefe Höhlen kriechen in die Felsen hinein, als ob riesige Wühltiere sie ausgegraben hätten. Hier liegt ein großer Block, der innen so hohl ist, daß ein Einsiedler leicht seine Wohnung darin aufschlagen könnte. Überall erkennen wir mit wenig Phantasie grinsende Menschenköpfe und abenteuerliche Tiergestalten". Eine häufige Erscheinung in der Sahara sind die Zeugen, vereinzelt oder in Gruppen und Reihen aufragende Felsen, die als Überreste einer zusammenhängenden, zerstörten Gesteinsdecke anzusehen sind. Klima. Die Sahara gehört zu den heißesten Landstrichen der Erde. Im Sommer steigt die Hitze um Mittag nicht selten aus 50 °, ja in der Arabischen Wüste am Roten Meere hat man bei bedecktem Himmel schon 65 0 gemessen, und der Sand soll sich auf 70 0 erwärmen, so daß man Eier darin sieden kann. „In der Sahara ist die Erde Feuer und der Wind eine Flamme", sagt der Araber. Im Gegensatze zu den Tagen sind die Nächte kühl. Man hat tägliche Wärmeschwankungen bis zu 41 0 beobachtet, und im Winter fällt das Thermo- meter des Nachts nicht selten auf 1—6 0 unter Null. Die Ursachen dieser scharfen Gegensätze sind der kahle Fels- und Sandboden, der sich rasch er- hitzt, aber auch ebenso schnell wieder erkaltet, und der fast immer wolkenlose Himmel, der die Wärme ungehindert ausstrahlen läßt, wozu dann noch die weite Entfernung der Sahara vom Weltmeere kommt, das nnr in den w. Küsten- gegenden seinen Einfluß geltend machen kann. Was die Sahara aber zur Wüste macht, ist nicht die Hitze, sondern der Mangel an Niederschlägen. Ob es Gebiete in ihr gibt, die völlig regenlos sind, ist allerdings fraglich, Selbst in den trockensten Gegenden hat man wölken- bruchartige Güsse beobachtet; aber sie sind selten, und es können mitunter Jahre vergehen, ehe ein Tropfen den Boden befeuchtet. Doch bildet sich bei der starken nächtlichen Abkühlung häufig Tau. Infolge der Trockenheit ist die Sahara ohne einen dauernd fließenden Wasserlauf. Zwar trifft man nicht selten auf Flußtäler,

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 73

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 73 — um der wertvollen Federn willen. Veranlassung dazu gab der Umstand, daß die wilden Strauße infolge der unablässigen Jagd, die man auf sie machte, immer seltener wurden, die Federn also gewaltig im Preise stiegen. 1864 wurden im Kaplande mit zwei gefangenen Straußen die ersten Versuche gemacht. Einen größeren Aufschwung aber nahm die Zucht erst, als es 1869 gelang, durch künstliche Bebrütung der Eier die Zahl der zahmen Strauße erheblich zu vermehren. Gegenwärtig soll ihre Zahl 700000 betragen. Der Preis der Federn ist infolgedessen erheblich zurückgegangen und die Straußenzucht weniger lohnend als früher. Während z. B. 1882 das Kz Federn 172 Mk. kostete, erhält der Züchter heute nur noch 75—80 Mk. dafür. — Wenn die Straußenzucht gedeihen soll, müssen den Tieren möglichst die Bedingungen geschaffen werden, unter denen sie im wilden Zustande leben. Das am besten geeignete Gebiet ist die Karru. Quadratkilo- metergroße Flächen sind hier mit Drahtgittern umzäunt und bieten den Straußen Raum, sich frei umherzutummeln. Alle 6—8 Monate werden den erwachsenen Tieren die für den Verkauf geeigneten Federn „abgepflückt". Man treibt die Vögel einzeln in einen engen Verschlag, damit man vor ihren gefährlichen Schnabelhieben sicher ist, und schneidet die Federn mit einem scharfen Meffer dicht über der Haut ab, so daß die Tiere keinen Schmerz empfinden. Die großen langen Federn, die sogen. Amazonen, sitzen an den Flügeln und am Schwanz. Ihre blendendweiße Farbe bekommen sie allerdings erst durch sorgfältiges Bleichen, denn in natürlichem Zustande haben sie einen gelblichen Ton. Ebenso sind die Federn von Natur glalt und flach. Die Kräuselung erhalten sie erst unter den geschickten Händen der Arbeiterinnen. Der Hauptmarkt für Straußenfedern ist London, wo jährlich für über 20 Mill. Mk. verkauft werden. Einen gewaltigen Reichtum besitzt Südafrika an Bodenschätzen, besonders Gold und Diamanten, in geringerem Maße an Kohlen, Kupfer und Silber. Das meiste Gold liefert Transvaal, wo man zahlreiche Fundstätten erschlossen hat. Weitaus am ergiebigsten sind die bei Johannisburg am Witwatersrand, einem niedrigen, wö. verlaufenden Höhenzuge. Das edle Metall wird fast durchweg bergmännisch aus festem Gestein gewonnen. 1908 belief sich die Golderzeugung in Transvaal auf rund 600 Mill. Mk., mehr als ein Drittel der Gesamtausbeute der Erde (1700 Mill. Mk.). Daneben kommt noch Rhodefia in Betracht (52 Mill. Mk.), während die andern Gebiete nur geringe Mengen liefern. Diamanten sind über ganz Südafrika verbreitet. Man kennt bis jetzt nicht weniger als 90 Fundbezirke. Die Edelsteine finden sich teils in losen Schottermassen, namentlich zu beiden Seiten des Vaalslusses, teils in einem festen, tuff- artigen Ergußgestein. Den ersten Diamanten fand 1867 ein Bur, der beim Verkauf 20000 Mk. daraus löste. Einen zweiten, bedeutend größeren, den man später als den „Stern Südafrikas" bezeichnete, erhandelte er von einem Negerhäuptling für 500 Schafe, 12 Rinder und 2 Pferde im Werte von 5400 Mk. und erhielt dafür auf der Londoner Industrieausstellung 220000 Mk. Geschliffen hatte er einen Wert von 500000 Mk. Die Nachricht von diesen u. a. Funden lockte ganze Scharen von Gräbern herbei. 1870 waren am Vaalslusse 10000 Diamantsucher tätig, die aus den alten Schottermassen die wertvollen Steine auswuschen. Als man dann auch Diamanten in festem Gestein entdeckte, besonders bei Kimberley, ging man zum Bergwerksbetrieb über. Dieser lag anfangs in den Händen kleiner Gesellschaften, die aber nicht über genügende Mittel verfügten, die nötigen Anlagen zu machen. Einen großartigen Aufschwung nahm die Diamantengewinnung erst, als es dem damals in Südafrika mächtigsten Manne, Eecil Rhodes, gelang, mit Hilfe des Hauses Rothschild in London die kleinen Gesellschaften aufzukaufen und zu der großen

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 80

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 80 — liegt, bis in die Gegenwart hinein der unbekannte, „dunkle Erdteil" geblieben ist, daß seine Bewohner, die der n. Randlandschaften ausgenommen, über die Anfänge der Kultur nicht hinausgekommen sind und daß die europäischen Mächte erst in neuester Zeit ernstlich mit der Kolonisation und Erschließung des Erd- teils begonnen haben. Je mehr diese fortschreiten, umsomehr stellt sich übrigens heraus, daß der Erdteil doch nicht so stiefmütterlich vou der Natur bedacht worden ist, wie man früher geglaubt hat. Er enthält doch eine Menge wert- voller Erzeugnisse aus dem Tier- und Pflanzenreiche; gewaltige Flächen eignen sich für den Betrieb der Viehzucht im großen, andre für den Anbau tropischer Kulturgewächse, und Südafrika insbesondere zeigt einen unvergleichlichen Reich- tum an Bodenschätzen, insbesondere an Gold und Diamanten. Erdgeschichtliches. Afrika zeigt einen überaus einheitlichen Ausbau. Die Grund- läge bildet eine stark gefallene, aber dann abgetragene Urgebirgsmasse (€>. 20 u. 37). Darüber lagern ungehaltene Schichten von Absatzgesteinen. Diese reichen in Südafrika aber nur bis zum Karbon, feit welcher Zeit also hier keine Meeresüberflulung mehr stattgefunden hat. Nordafrika dagegen war noch zur Kreidezeit, z. T. sogar bis zur Tertiärzeit vom Meere oder von großen Süßwasserseen bedeckt. In der Tertiärzeit vollzogen sich große Veränderungen. Durch Brüche und durch Absinken großer Landmassen entstanden die heutigen Küstenumrisse, wobei zugleich die Ränder vielerorts emporgepreßt wurden. Madagaskar löste sich vom Festlande, und im Norden zerbräche,: die Landbrücken, die Afrika mit Europa verbanden (S. 1). Damals entstanden auch die großen Graben- brüche in Ostafrika (S. 59), wie überhaupt auch im Innern vielfach Landschollen gegen- einander abrutschten (S. 21 u. 57). Zugleich drangen aus den Bruchspalten große Massen feurig-flüssigen Gesteins, die teils hohe Feuerberge bildeten, wie den Kilimandscharo, den Kenia, den Kamerunberg u. a., teils sich als mächtige Lavadecken über das Land aus- breiteten, wie z. B. in Abessinien (S. 57). Um diese Zeit vollzog sich im N. auch die Auffaltung des Atlas <S. 3), im äußersten S. wahrscheinlich die der kapländischen Gebirge, die nach neueren Untersuchungen ebenfalls Faltenzüge sind. Die heutige Ober- flächenform endlich verdankt das Tafel- und Schollenland Afrikas der seit unermeßlichen Zeiten wirksamen Abtragung. Das Klima. Afrika liegt zum weitaus größten Teile innerhalb der Wendekreise und ist darum der heißeste aller Erdteile. Die wärmsten Gegenden haben ein Jahresmittel von über 30 °, und selbst im äußersten S. und N. sinkt dieses nicht unter 16 0 hinab. Die Wärme würde noch erheblich größer sein, wenn nicht Afrika überwiegend Hochland wäre. Da die Wärme bei je 150 in Bodenerhebung um 10 abnimmt, so ergibt das z. B. für die süd- und ostafrikanischen Hochländer eine Herabsetzung der Temperatur um 6—12 °. Die wirkliche Verteilung der Wärme entspricht in Afrika nicht der geographischen Breitenlage.' Nach zwei Richtungen hin zeigen sich erhebliche Abweichungen: 1. Die breite, n. vom Äquator gelegene Landmasse ist im allgemeinen heißer als der schmälere Süden des Erdteils. Die heißesten Gegenden liegen nicht.am Äquator, sondern n. von diesem im Sudan und in der s. Sahara zwischen dem 5. und 25 ° n. Br. (S. 22 u. 38). Als Ursachen dieser Abweichung kommen hauptsächlich in Betracht die tiefere Lage dieser Länder, der bei der Breite der Landmasse geringere Einfluß des Meeres und vor allem die große Trockenheit und die dadurch bedingte Pflanzenarmut jener Gegenden. Der nackte Sand- und Felsboden der Wüste und

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 37

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 37 — auf die Zahlung der schon erwähnten jährlichen Abgabe beschränkt. Als 1882 in Ägypten ein Ausstand ausbrach, der sich insbesondere gegen den Einfluß Englands und Frankreichs richtete, besetzten die Engländer das Land und brachten mit „Genehmigung" des Khediven, aber unter dem Widerspruch des Sultans die ganze Verwaltung in ihre Hände. Jedem Minister wurde ein englischer Staatssekretär beigegeben, das Finanzwesen nach englischem Vorbilde umgestaltet, die ägyptische Armee aufgelöst und dann später durch englische Offiziere neu eingerichtet. Außerdem blieben auch englische Truppen im Lande. In langen, schwierigen Kämpfen wurde dann von den Engländern auch der ägyptische Sudan, der sich 1882 losgerissen hatte, wieder erobert (1899). 3. Der Sudan. Bodengestalt und Gewässer. S. von der Sahara liegt der Sudan, das „Land der Schwarzen" (Neger). Als ein 1000—1500 km breiter Streifen erstreckt er sich vom Atlantischen Ozean bis zum Hochlande von Abessinien. Die Südgrenze wird im W. durch den Busen von Guinea gebildet, weiter ö. durch eine unter dem 5. Breitengrade verlausende Bodenanschwellung, die das Kongobecken im N. umsäumt, und durch den Nordabsall des Ostafrikanischen Hochlandes. Trotz seiner gewaltigen Ausdehnung (7 Mill. qkm, fast 3/4 der Größe Europas) hat der Sudan ein ziemlich einheitliches Gepräge, nicht nur in seinem geologischen Aufbau und seiner Oberflächenbildung, sondern auch in Klima, Pflanzen- und Tierwelt und in der Kultur seiner Bewohner. Das Grundgerüst des Landes bildet ein abgetragenes Faltengebirge der Urzeit aus kristallinischen Schiefern mit Durchbrüchen von älteren Erstarrungsgesteinen, Granit, Grünstein, Porphyr. In einigen Gebieten, besonders im W. und O., finden sich auch paläozoische Schichten, und in der Tertiärzeit haben an manchen Orten vulkanische Aus- brüche stattgefunden und z. T. hohe Kegelberge gebildet. Seit der paläozoischen Zeit ist der Sudan nicht wieder vom Meere bedeckt gewesen. Daher ist die Verwitterung und Ab- tragung weit vorgeschritten und fast das ganze Land eingeebnet worden. Nur Verhältnis- mäßig kleine Gebirgsmafsen mit z. T. stark zerrissenen Formen haben sich erhalten. Unter den Bodenarten hat der Laterit, ein rötlicher oder gelber Lehm, eine außerordentlich weite Verbreitung. Seine Farbe verdankt er dem starken Gehalt an Eisenoxyd, wie denn auch häufig Knollen von Brauneisenstein, mitunter bis zu 50 kg Gewicht, in ihm eingebettet sind. Der Laterit erreicht oft eine Mächtigkeit bis zu 30 und mehr irr. Er hat gewöhnlich ein lockeres, fchwammig-zelliges Gefüge und ist daher sehr wasserdurchlässig. „Selbst nach einem starken Platzregen ist jede Pfütze binnen kurzer Zeit verschwunden, und mitten im regenreichen Tropengebiete liegen die Bäche in den Lateritgeländen viele Monate trocken." Unter dem Einflüsse der starken Regengüsse und des Sonnenbrandes verwandelt sich die Oberflächenschicht oft in eine steinharte, schlackenartige, von Sprüngen zerrissene Masse. Daher auch der Name, der vom lateinischen later, der Ziegelstein, abgeleitet ist. Diese Beschaffenheit im Verein mit der Durchlässigkeit ist dem Pflauzenwuchse nicht günstig, wes- halb auch in Lateritläudern Steppen und Sawannen eine so weite Verbreitung haben. Größere Fruchtbarkeit findet sich nur da, wo das Land reichlich befeuchtet wird. Der Laterit ist auf die Tropengegenden beschränkt, da große Hitze, der Wechsel von nassen und trockenen Jahreszeiten und üppiger Pflanzenwuchs die Voraussetzung seiner Bildung sind. In Afrika soll er 49 °/0 der Gesamtfläche einnehmen, in Südamerika 43, in Asien 16°/0.

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 107

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 107 — da, wo sich Seitentäler öffnen, auch fruchtbare Oasen. S. vom See hebt sich das Land wieder und bildet das Wadi el Araba, das sich als südlichster Teil des Syrischen Grabens bis zum Roten Meere fortsetzt. Eine besondere Beachtung verdient der südliche, durch eine vorspringende Halbinsel abgetrennte Teil des Sees. Er ist sehr seicht, und hier lag wahrscheinlich das fruchtbare Tal Tiddim mit den untergegangenen Städten Sodom und Gomorra. Zwei deutsche Geologen, Nötling und Blankenhorn, haben die Gegend eingehend untersucht, sind aber bezüglich des Vorganges zu verschiedenen Ergebnissen gekommen. „Nötling bringt das Ereignis mit einem vulkanischen Ausbruche in Verbindung, wie solche in geschichtlicher Zeit hier noch stattgefunden hätten. Ganz in der Nähe, in Moab, zeigen sich überall Spuren vulkanischer Tätigkeit. Durch ein Erdbeben sei ein verstopfter Ausbruchskanal geöffnet worden, ein Ausbruch habe Asche und Lapilli ausgeschüttet und eine Rauchsäule aufsteigen lassen: die Rauchsäule, die Abraham am Rande des Hochlandes bei Hebron sah, „glich der Rauchsäule aus einem Schmelzofen". Blankenhorn dagegen bringt das Ereignis in Verbindung mit einer weiteren Entwicklung der Grabenversenkung durch Untersinken längs der Spalten. Er sieht darin die Fortsetzung oder das letzte Stadium der Vorgänge, die die ganze Grabenversenkung gebildet haben. Den Feuer- und Schwefelregen erklärt er durch hervordringende, durch Selbstentzündung in Brand geratene Kohlenwasserstoff- und Schwefelwasserstoffgase. Die Bibelworte deuten auf Niederwerfen und Einsturz der Städte durch Erdbeben. Die Städte wurden „umgekehrt". Die losen Massen auf der Talsohle sanken ein, das Grundwasser brach hervor, und das Tote Meer überflutete die Niederung, Erscheinungen, die ähnlich auch in neuerer Zeit, z. B. 1862 am Südende des Baikalsees, beobachtet worden sind" (Th. Fischer). Das Ostjordanland trägt in viel höherem Maße das Gepräge einer Hoch- fläche als das Westjordanland. Nur nach dem Ghor hin ist es stark von Schluchten zerrissen. Ö. vom Toten Meere erheben sich die Moabiterberge und das schwer zugängliche Pisgagebirge mit dem Nebo. Die Landschaft Moab hat fruchtbaren Boden und war im Altertum gut angebaut und dicht bevölkert und hat auch heute noch neben Steppen Wälder und Ackerland. Weiter n. liegt die Landschaft Hauran, ein Gebiet erloschener Feuerberge mit noch wohlerhaltenen Kratern und großen Lavafeldern. Das Gebirge Hauran, dessen höchster Punkt den Rigi übertrifft, wirkt als Regenfänger und entsendet nach W. hin zahlreiche Bäche. Diese durchfließen die etwa 3099 qkm große, äußerst fruchtbare Landschaft Nukra, die den besten Weizen der Erde erzengt und als die Kornkammer Syriens bezeichnet werden kann. Auch das Gebirge selbst liefert viel Getreide und trägt auf seinen Höhen schöne Wälder. Sonst ist das Ostjordanland überwiegend Steppe, ein Land der Viehzucht. Das Klima. Palästina hat zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Jener ist die Zeit der Dürre, wo vom Juni bis zum Oktober kein Wölkchen am Himmel erscheint, dieser die Regenzeit, die gewöhnlich im Januar ihren Höhe- Punkt erreicht. Auch Schnee fällt mitunter, verschwindet aber sogleich wieder, und das Hochland hat auch einige gelinde Frosttage. Die mittlere Jahreswärme beträgt in Jerusalem 17°; der Januar hat 8,4, der Juli 24,3°. Wärmer ist das Küstenland, tropisch heiß das Ghor. Die Niederschlagsmenge, 60—70 cm,

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 57

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 57 — einige Spitzen erreichen fast die Höhe des Moni Blanc. Die Täler aber sind z. T. ungeheure Schluchten und auf weite Strecken ungangbar. Dadurch wird der Verkehr zwischen den einzelnen Landschaften außerordentlich erschwert, aber auch feindlichen Heeren das Eindringen und die völlige Bezwingung des Landes nnmög- lich gemacht. — Der Abdachung des Landes entsprechend, liegt die Wasserscheide nahe dem Ostrande, so daß die größeren Flüsse, der Sobat, der Blaue Nil und der Atbara, sämtlich nach W. zum Nil strömen. Der Blaue Nil (Bachr el Asrak), so benannt nach seinen häufig trüben Fluten, entspringt in dem 3000 qkm großen, in 1750 m Höhe gelegenen Tanasee. Der Fluß durchströmt Abessinien in einem gewaltigen Bogen, oft Wasserfälle bildend, und sein mehrmals schluchtenartig sich verengendes Tal ist bis 1000 m tief in das Hochland eingegraben. Erdgeschichtlich betrachtet, ist das Hochland ein gewaltiger Horst, an dem das Land auf allen Seiten abgesunken ist. Auch das Innere wird von Brüchen durchsetzt, woraus Abb. 11. Tafelberge in Abessinien. (Aus den Grundziigcn der Physischen Erdkunde von Supan.) sich die verschiedene Höhe der Tafelstücke erklärt. Das Grundgerüst besteht aus archäischem Gestein. Darüber lagern ungesaltene Schichten aus der paläozoischen und mesozoischen Zeit. Das Ganze wird von einer Decke vulkanischen Gesteins eingehüllt, das aus den Bruchspalten hervorgequollen ist. Seine heutige Gestalt aber hat das Hochland außer durch die Brüche vor allem durch die Einflüsse der Witterung und des fließenden Wassers erhalten, die das weichere Gestein ausgelöst und abgetragen haben. Klima, Pflanzen- und Tierwelt zeigen je nach der Höhenlage der Landesteile große Verschiedenheiten. Man kann drei Stufen unterscheiden. Die unterste Stufe, die Kolla (bis 1700 m), hat tropische Hitze und ist zu einem großen Teile mit feuchtem Ur- wald bedeckt. Nach der Höhe zu wird der Wald lichter und macht oft Sawannen mit riesigen Affenbrotbäumen Platz. In diesen untern Gebieten hausen noch in Menge die Riesen der afrikanischen Tierwelt: Elefanten, Nashörner, Flußpferde und Krokodile. Auch Löwen und Panther sind häufig. Des ungesunden Klimas wegen sind diese Gegenden nur dünn bevölkert, hauptsächlich von Negern. Die zweite Stufe, die Woina Dega (Wein- land, 1700—2400 m), hat etwa das Klima Süditaliens und enthält die wirtschaftlich wert- vollsten Landstriche Abessiniens. Lichte, spärlich verteilte Wälder wechseln mit wildreichen sawannen und großen Flächen Kulturland. In den untern Lagen gedeihen Baumwolle,

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 60

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 60 — Schneekappe bedeckt. Von andern Riesenbergen seien noch erwähnt: der Rnnsoro (5500 in) am Albert Eduardsee und der noch tätige Kirnnga (3475 m) am Kiwusee, aus dessen gewaltigem Krater, der 300 in abstürzt und 2 Stunden im Umfange mißt, unausgesetzt gewaltige Rauchwolken emporsteigen. Außer den erloschenen Feuerbergen hat das Hochland keine eigentlichen Ge- birge, doch ragen vielfach abgerundete Granithügel, die der Verwitterung und Abtragung widerstanden haben, aus der sonst ebenen Landschaft empor. Die Gewässer gehen teils der Küste, teils den schon genannten Seen zu. Der wich- tigste Strom ist der Nil. Als sein Quellfluß gilt jetzt allgemein der Kägera, der in stark gewundenem Laufe von O. her dem Viktoriasee zuströmt. Der Nil verläßt den See an der Nordseite und durchzieht das Hochland in erst nw., dann n. Richtung, wobei er mehrere Seeu, darunter deu Albertsee, durchfließt. Sein Gefälle ist sehr stark, und an vielen Stellen bildet er Strom- schnellen und Wasserfälle. Am großartigsten sind die 50 in hohen Murchison (mörkisn)-fälle, knrz vor dem Eintritt in den Albertsee. (Näheres über den Kilimandscharo und die großen Seen enthält der Abschnitt über Deutsch-Ostasrika). Das Klima. Trotz seiner hohen Lage hat Ostafrika ein sehr heißes Klima (Jahresmittel 25—28°). Die Regenmenge ist für tropische Verhältnisse nicht bedeutend (100—160 cm), reichlicher in den Gebirgslandschaften des Ostrandes, geringer in den meerfernen Binnenländern. Fast überall besteht ein strenger Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeiten, die dem Stand der Sonne folgen (S. 38). Die Pflanzenwelt. Der Entwicklung des Pflanzenlebens ist das trocken heiße Klima nicht günstig. Wald findet sich hauptsächlich nur in den regenreicheren Land- schaften der Ostabdachung des Hochlandes, in der Umgebung der großen Seen und an den mittelhohen Abhängen der großen Vulkanberge. Alles übrige Land ist hochgrasige Sawanne mit den schon früher genannten eingestreuten Bäumen und Baumgruppen (S. 39) oder eigentliche Steppe, die dort, wo große Regenarmut herrscht, gar ein wüsten- Haftes Gepräge annimmt. Die Tierwelt ist arg zusammengeschmolzen, seit das Land im Besitz von Europäern ist. Die Feuerwaffen haben so furchtbar unter ihr aufgeräumt, daß man sich fast überall genötigt gesehen hat, Jagdgesetze zu erlassen, um der völligen Vernichtung vieler Tiere vorzubeugen. Die Sawannen sind von Antilopen, Gazellen, Gnus, Büffeln, Giraffen, Zebras und Elefanten belebt. In sumpfigen Gegenden haust das Nashorn, in Flüssen und Seen das Flußpferd und das Krokodil. Von Raubtieren finden sich hauptsächlich Löwen und Leoparden. Die Wälder beherbergen zahlreiche Affen, sind aber arin an Vögeln. Dagegen sind die Flüsse und Seen die Sammelplätze ungeheurer Scharen von Wasservögeln. Von niederen Tieren verdienen erwähnt zu werden die Termiten (©. 42), die Tsetsefliege (©. 43), die Wander- heuschrecke, deren Schwärme oft die Ernte ganzer Gegenden vernichten, und in den Küsten- landschaften die Moskitos (Stechmücken), die schlimmsten Plagegeister der Menschen. Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Bantunegern (S. 44 u. 53), die, in zahlreiche Stämme geteilt, hauptsächlich vom Ackerbau leben. An der mittleren Küste ist aus einer Vermischung mit Arabern und Jndiern, die seit alters hier Sklaven- und Elfenbeinhandel getrieben haben, das Volk der Suaheli entstanden.
   bis 10 von 740 weiter»  »»
740 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 740 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 6
2 3
3 6
4 5
5 90
6 8
7 123
8 2
9 7
10 128
11 4
12 4
13 12
14 1
15 3
16 28
17 37
18 198
19 87
20 2
21 12
22 3
23 3
24 39
25 1
26 1
27 21
28 10
29 25
30 9
31 0
32 4
33 37
34 2
35 0
36 11
37 222
38 109
39 10
40 3
41 18
42 4
43 264
44 18
45 82
46 17
47 5
48 11
49 100

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 36
1 282
2 2
3 48
4 25
5 26
6 81
7 8
8 0
9 6
10 4
11 13
12 88
13 4
14 0
15 2
16 31
17 196
18 29
19 13
20 0
21 134
22 5
23 26
24 12
25 8
26 12
27 7
28 43
29 1
30 4
31 0
32 2
33 13
34 1
35 3
36 12
37 15
38 23
39 41
40 18
41 2
42 25
43 10
44 2
45 76
46 3
47 17
48 58
49 96
50 62
51 4
52 25
53 0
54 7
55 1
56 2
57 5
58 2
59 6
60 0
61 12
62 17
63 0
64 15
65 12
66 11
67 4
68 20
69 4
70 274
71 34
72 6
73 2
74 0
75 22
76 22
77 58
78 0
79 8
80 6
81 8
82 70
83 15
84 14
85 5
86 1
87 77
88 5
89 2
90 23
91 22
92 126
93 32
94 65
95 10
96 0
97 7
98 36
99 18

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 139
1 148
2 35
3 27
4 31
5 59
6 313
7 78
8 26
9 81
10 203
11 152
12 105
13 55
14 165
15 19
16 69
17 39
18 78
19 112
20 48
21 63
22 15
23 8
24 218
25 277
26 288
27 26
28 49
29 115
30 75
31 43
32 204
33 656
34 275
35 61
36 77
37 15
38 43
39 139
40 162
41 274
42 33
43 91
44 71
45 59
46 35
47 147
48 87
49 32
50 93
51 90
52 162
53 71
54 123
55 66
56 43
57 27
58 287
59 583
60 44
61 90
62 63
63 19
64 57
65 113
66 51
67 50
68 42
69 3
70 54
71 97
72 107
73 36
74 58
75 64
76 84
77 190
78 297
79 43
80 150
81 587
82 24
83 291
84 18
85 39
86 133
87 100
88 16
89 87
90 110
91 94
92 8
93 49
94 317
95 352
96 60
97 125
98 54
99 28
100 621
101 157
102 152
103 57
104 135
105 34
106 95
107 136
108 16
109 201
110 76
111 94
112 153
113 136
114 90
115 25
116 77
117 29
118 34
119 265
120 24
121 153
122 128
123 58
124 91
125 47
126 77
127 229
128 55
129 137
130 97
131 182
132 113
133 385
134 86
135 41
136 300
137 78
138 38
139 125
140 80
141 44
142 254
143 118
144 24
145 126
146 31
147 35
148 55
149 28
150 34
151 197
152 152
153 100
154 48
155 130
156 195
157 103
158 113
159 212
160 150
161 252
162 15
163 20
164 115
165 106
166 224
167 39
168 35
169 71
170 42
171 223
172 26
173 224
174 48
175 301
176 74
177 442
178 72
179 321
180 121
181 15
182 156
183 947
184 158
185 64
186 64
187 76
188 415
189 38
190 11
191 43
192 98
193 239
194 97
195 84
196 130
197 89
198 47
199 134