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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 8

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Kirche erbaut hat, und daß die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen werden." 6. Heinrichs Fahrt über die Alpen. Der König wußte recht wohl, daß sein ganzes Heil davon abhänge, daß er vor Wiederkehr des Jahrestages von dem Banne gelöst werde und nicht die Ankunft des römischen Bischofs in Deutschland abwarte. Er hielt daher für das beste, dem nach Deutschland reisenden Papst noch innerhalb Italiens entgegenzutreten und den Losspruch vom Bann auf jede mögliche Weise zu erlangen. Darum verließ er wenige Tage vor Weihnachten ganz heimlich die Stadt Speier und trat mit seiner Gemahlin und seinem kleinen Sohne die Reise an. Nnr ein deutscher Mann von edler Geburt begleitete den deutschen König, und vergeblich hatte der König zur Bestreitung der Reisekosten viele Freunde angefleht, denen er früher oft Gutes erzeigt hatte. Zugleich machten sich auch die übrigen Gebannten auf den Weg, um schneller die Lossprechung vom Banne zu erlangen. Die Heftigkeit und Rauheit des Winters war in diesem Jahre so andauernd und hart, daß der Rheinstrom vom Martinstag bis zum Anfang April fest gefroren Mitfr. In Burgund feierte der König mit seinem Gefolge die Geburt des Herrn. Er war aber von der geraden Straße abgebogen, weil er sicher erfahren hatte, daß die Herzöge Rudolf, Welf und Berthold (Schwaben, Bayern, Kärnten) alle Wege und Zugänge, die nach Italien führten, mit Wächtern besetzt hätten, um ihm deu Übergang zu versperren. Am Mont Cenis kam ihm seine Schwiegermutter, die Markgräfin von Susa, entgegen und hals ihm aus mancherlei Art zur Reise. Doch der Winter war überaus hart, und die Berge, die

2. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 102

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 102 — Iii. Heinrichs Kampf mit Gregor Tu. 1. Bann Gregor Vii. traf vier wichtige Einrichtungen: Papstwahl, Ehelosigkeit der Geistlichen. Verbot der Simonie und der Investitur — um die Macht des Papstes zu erhöhen. Heinrich wollte sich nicht fügen und wurde deshalb mit dem Banne bedroht. Doch Heinrich entsetzte den Papst aus dem Konzil zu Worms (Brief)?Dafür that der Papst deu Kaiser in den Bann und entsetzte ihn seines Reiches (B a n n s p r n ch) 2. Abfall. Infolge dieses Bannes fielen zuerst die Sachsen, sodann die meisten Fürsten und Bischöfe vom Kaiser ab und beschlossen aus dem Fürfteutag zu Tribur, daß Heinrich für abgesetzt gelten sollte, wenn er sich nicht binnen Jahresfrist vom Banne löse. B. Lösung vom Banne Um feine Krone zu retten, reiste Heinrich mitten im Winter unter den größten Gefahren (Mont Cenis) nach Italien und that drei Tage lang vor den Mauern von Canossa Buße; am dritten Tage sprach ihn der Papst vom Banne los. 1077. 4 Bürgerkrieg. Trotzdem erklärten die Fürsten Heinrich für abgesetzt und wühlten den Herzog Rudolf von Schwaben zum König; daraus entstand ein blutiger Bürgerkrieg. 5. Der neue Bann. Nach einem Siege Rudolfs trat der Papst auf seine Seite und bannte Heinrich von neuem. 6. Eroberung Roms. Doch Heinrich fetzte einen Gegenpapst ein und zog, nachdem Rudolf in der Schlacht an der Elster gefallen war, nach Rom, das er nach dreijähriger Belagerung eroberte. Gregor wurde zwar durch die Normannen befreit, starb aber bald darauf als Flüchtling in Salerno (1085).

3. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 103

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
- 103 — It Heinrichs Ende. Heinrich regierte noch über 20 Jahre trotz des Bannes, versöhnte sich mit den Sachsen und sorgte für den Landfrieden. Doch fein Sohn Heinrich empörte sich gegen ihn, nahm ihn gefangen und zwang ihn mit Hilfe des Papstes und der Fürsten zur Abdankung. Der Kaiser floh nach Lüttich, wo er 1106 starb. Die Leiche des gebannten Kaisers kam aber erst nach 5 Jahren im Dom zu Speier zur Ruhe. 1111. V. Heinrichs Bedeutung. Der Hauptgewinn seines Strebens und Kämpfens besteht darin, daß er den völligen Sieg der Papstgewalt und der Fürstengewalt über die Kaisergewalt verhinderte. Heinrich V, der lehte fränkische Kaiser. Heinrich Y. nahm den Papst in Nom gefangen und zwang ihn zur Kaiferkröuuug und zur Überlassung der Investitur. Aber die folgenden Päpste begannen den Kampf von neuem, und erst nach 11 Jahren kam es zum Wormser Frieden (Konkordat), in welchem sich Papst und Kaiser über die Wahl und Investitur der Bischöfe einigten. 1122. Iriedrich I. Uaröarofla. 1152—1190. I. Wahl und erste Thaten. Friedrich, ein Hohenstaufe, von dem ersten Hohenstauseu-kaiser zur Wahl empfohlen, einstimmig von den Fürsten in Frank-

4. Schiller-Lesebuch - S. 107

1883 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
107 Während man kleine Glocken für Häuser, Bahnhöfe u. s. w. in Sandmodellen, wie andere Gelbgiesserarbeiten, fertigt, giesst man Turm- glocken in Lehmformen und geht dabei folgendermassen zu Werke. Der magere, aber nicht sandige Formlehm wird mit Pferdemist, Flachsscheben oder Kälberhaaren gemengt. Die Form wird vor dem Giessofen in der Dammgrube aufgeftihrt; die Grube ist etwas tiefer, als die Glocke hoch werden soll, weil erstlich das einfliessende Metall etwas Fall haben und dann auf dem Boden der Grube ein Fundament von Steinen für die Form gelegt werden muss. Zuerst schlägt der Former einen hölzernen Pfahl in der Mitte der Grube ein, legt das Fundament um denselben und mauert auf diesem den Kern aus Ziegelsteinen hohl auf. Der Kern hat ungefähr die Form und Grösse, dass er den Innenraum der ver- langten Glocke ziemlich ausfüllt. Durch Aufträgen mehrerer Schichten feinen Lehms auf den Steinkern wird der Körper noch aufgehöht und ihm dann mittels einer sogenannten Lehre die richtige Form erteilt. Die Lehre ist ein Stück Brett, dessen eine Seite nach dem innern Profile der Glocke ausgeschnitten und scharfkantig gemacht worden ist. Sie ist an einer im Zentrum über dem Pfahle angebrachten eisernen Spindel befestigt, und indem sie um den abzugleichenden Kern herumgeführt wird, nimmt sie von der weichen Hülle desselben so viel weg, dass eben die gewünschte innere Form der Glocke gebildet wird. Der soweit fertige Kern wird geäschert, d. h. mit in Wasser oder Bier angerührter Asche bestrichen, damit der nunmehr folgende Formteil (die Dicke) nicht an dem Kerne hängen bleibe. Jetzt bringt man in den Hohlraum des Kernes Feuer, trocknet ihn damit völlig aus und be- ginnt nun mit dem Aufträgen einer neuen Lehmschicht, welche man schliesslich durch eine zweite Lehre rundet und in die verlangte Gestalt bringt. Da diese Lehre nach dem äussern Profil der Glocke geschnitten ist, so ist einleuchtend, dass diese Schicht, die eben die Dicke oder das Hemd heisst, das ganze Ebenbild der Glocke, mit Ausnahme der Henkel, darstellen muss. Auf dieses eigentliche Modell setzt man denn auch alles, was über die allgemeine Oberfläche der Glocke hinausragt, also Inschriften, Wappen, Reifen und sonstige Verzierungen. Diese Gegen- stände sind in Formwachs bossiert und werden an gehöriger Stelle mittels Terpentin angeklebt, nachdem schon vorher die ganze Aussenseite des Modells, zur Verhütung des Zusammenbackens mit dem dritten und letzten Formteil, mit einer Mischung von Wachs und Talg überstrichen worden. Dieser Teil, der Mantel, entsteht wieder durch Aufträgen mehrerer Lehmschichten auf das Modell, die erstere aus der feinsten Masse mittels des Pinsels, die folgenden weniger umständlich. Auch auf die äussere Oberfläche des Mantels wendet man keine besondere Sorgfalt, da auf sie nichts ankommt. So ist denn endlich ein Mauer- und Klebwerk ent- standen, das äusserlich nur die rohe Form der Glocke zeigt und aus drei Schichten, Kern, Dicke und Mantel, besteht. Der letztere erhält eine Stärke von 10—15 Centimeter. Jetzt wird noch der Kreuzhenkel (die Krone) der Glocke als besonderes Modellstück gefertigt und dem Mantel aufgepasst.

5. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 302

1791 - Erlangen : Bibelanst.
3oi Der Wiese schadet eine 1) allzugroße Feuchtigkeit und Nässe. Mittel dagegen sind theils die oberwahnten Falllöcher, theils die Floßgraben, die aber in gehöriger Tiefe und Breite, und am Fuß des Berges oder der Anhöhe müs- / sen geführt werden. Schutt von alten Gebäuden auf- geführt kann hierzu auch sehr gut dienen. Ist die Wiese aber mit Moos überwachsen, woran auch die zu vielen Feuchtigkeiten Schuld sind; so reisse man mit der Ege das Moos auf, schaffe es beyfeite, überführe sie dann mit Mergel und überstreue sie mit Grcassaa- men, der in der Scheune beym Heuhaufen ausfallt und gesammelt werden kann. Hiezu dient auch aller- lei Kleefaamen rc. 2) Steine, Büsche, Dornen rc. Man raume sie hinweg. z) Maulwürfe und Ameisen. Man fan- ge sie weg, und zerstöre ihre Wohnung durch das Zerstreuen und Aufiockern der Erde. 4) Engerlinge oder Meyenka ferwür- me r. Serfensiederafche oder sonst etwas scharfes und azendes aufgestreuet, vertreibt sie zum Theil. Sind Wiesen durch sie zerstört, so warte man die Zeit ab, und bestreue die öden Platze mit dreyblatterichtem oder Luzerner Klee, auch Heublumen. Die folgenden Jahre ersetzen den vorherigen Verlust durch eine desto reichli- chere Erndte. 5) Die Werren. Ihr Schaden ist nicht be- trächtlich. Das Waffer abgezapft, denn sie halten sich nur in sumpfigten Wiesen auf, und Mergel aufge- führt, ist das sicherste und beste Mittel dagegen. 6) Ueberschwemmungen von Flüssen und Bachen, die die Wiesen mit Schlamm überfüh- ren.

6. Der sächsische Kinderfreund - S. 186

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
löü Sey es daher immerhin wahr, daß der Geier und andere Raubvögel uns nützliche Thiere hinwegholen, daß der Habicht unsern Hausvögeln nachstellt, und daß der Sperling unsern Kirschen und Weintrauben manchen Schaden zufügt; gewiß' ist der Nutzen, den die Vögel im Allgemeinen bringen, weit beträchtlicher, als der Nachtheil, den uns einige der- selben verursachen. Die Fische. Die Fische haben rothes, kaltes Blut; ihr Körper ist mit Schuppen bedeckt, und sie holen nicht durch Lungen, son- dern durch die Kiemen Athem; auch unterscheiden sie sieh durch die Flößen, welche bei ihnen die Stelle der Hände und Füße vertreten, auf dem Rücken, an der Brust, am Bauche und am Schwänze sitzen und dazu beitragen, daß der Fisch sich leicht in die Höhe heben, sich sicher bewegen und umwenden kann. Die Kiemen, welche an beiden Seiten des Kopses liegen, sind Werkzeuge, die dem Fische vom Schöpfer zum Athemholen gegeben und gewöhnlich mit dem K i e m e n d e ck e l versehen sind. Will das Thier nun athmen, so öffnet es das Maul, um das Wasser hinein- zulaffen, und macht es sodann wieder zu, damit das einge- drungene Wasser aus den Kiemen herausstieße. Auf diese Weise zieht der Fisch die in dein Wasser befindliche Luft ein. Bei Mangel an Luft erstickt er. Dieß geschieht, so- bald ein Teich oder ein Fluß mit dickem Eise bedeckt ist, weßhalb auch die Fischer im strengen Winter große Löcher in das Eis' bauen, damit es den Fischen an der nöthigen Luft nicht fehle. Zunr Auf - und Niedersteigen iin Wasser dient die sogenannte Schwimmblase^ die bei einigen Fischen einfach, bei andern hingegen doppelt ist. Denn wenn sich die Schwimmblase vennittelst der eingesogenen' Luft ausdehnt, so wird auch dadurch der Körper des Fisches größer und leichter, als das Wasser, das er einnimmt, so daß er nun aufwärts steigt. Zieht dagegen der Fisch jene Blase zusammen, so wird der Körper kleiner und niithin schwerer, als das Wasser, dessen Rdum er ausfüllt; in die- sem Falle sinkt der Fisch. Wollte inan also einem Fische die Schwimmblase mit einer Nadel durchstechen, so würde
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