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1. Heimatkunde als Mittelpunkt des gesamten Unterrichts im dritten Schuljahre - S. 126

1907 - Dresden : Huhle
— 126 — Wenn ich nun alle diese Orte um nnsre Heimat herumstelle, wie können wir dann dieses Bild nennen? (Halbstundenkreis.) Nun fragt es sich aber, wie wir das anfangen, daß alle diese Orte Platz haben. Können wir die Orte so groß malen, wie wir unsre Heimat dargestellt hatten? Wozu sehen wir uns dann genötigt, wenn das nicht möglich ist? Nehmen wir den Maßstab nur halb so groß, wie groß wird dann das, was in Wirklichkeit 1 m ist? Jetzt müssen wir nun noch ausrechnen, wie groß das Bild wird mit dem Maßstabe 1: 2000. Wieviel Kilo- meter legten wir in einer halben Stunde zurück? (Bis jetzt zwei.) Wenn ihr größer seid, kommt ihr natürlich in einer halben Stunde noch weiter — die Soldaten marschieren in 12 Minuten 1 km weit. Welchen Weg würden sie also in einer halben Stunde zurücklegen — und so groß wollen wir nun unsern Halbstundenkreis malen. Wie groß müßte da unser Bild werden? wie groß mit dem verjüngten Maßstabe 1:1000? (2^/3 m nach Norden und 2% m nach Süden), wie groß, wenn der Maßstab 1 : 2000 angewendet wird? Da wir auch das noch nicht auf die Wandtafel bringen, so malen wir zunächst nur eine Hälfte davon, entweder die nördliche oder die südliche. Den Anfang machen wir also mit nnsrer Heimat — da wir zuerst die nördliche Hälfte malen wollen, so kommt das Bild der Heimat unten hin. Wie lang war das Dorf nach dem Maßstabe 1 : 1000? (6 diu) Wie lang muß ich es also jetzt malen? Was konnte man von diesem Bilde ablesen? Machen wir das Bild noch einmal so klein, dauu ist es nicht möglich, alle, die Häuser zu malen und' dazwischen die Gärten und Wege. Was müßte natürlich auch noch dazukommen? Die Wiesen, Felder, Holzungen, Gewässer — also die ganze Dorfflur. Auf uuferm Bilde hatten wir ja auch nur deu mit Häusern bedeckten Teil, weil sonst das Bild zu groß geworden wäre. Würden wir das alles nach der Länge und Breite messen, so brächten wir ein Quadrat fertig, das über 1 km lang und auch über 1 km breit ist. Ein solches Quadrat, das 1 km lang und ebenso breit ist, heißt ein Kilometerquadrat oder Quadratkilometer (qkm). Wir; sagen nun: Unser Heimatsort ist 1 und V4 Quadrat- kilometer groß. In Zukunft werden wir die Größe eines Landgebietes immer nach Quadratkilometern augeben. Der Halbkreis, den ich jetzt male, ist 10 qkm groß, und die südliche Hälfte des Halbstundenkreises wird auch so groß. Wir merken uns: Die Größe unsrer'heimat7geben wir nach Quadratkilometern an. Die einzelnen Häuser zu malen, ist also nun nicht mehr möglich — wir umfahren deshalb deu mit Häusern bedeckten Teil und füllen diese Figur aus. Welche Gestalt hat diese Figur bekommen? (Ein Kreuz, das nicht ganz regelmäßig -ist.) Wieviel Leute wohnen auf diesem Stückchen Erde? Das können wir ausrechnen: In nnsre Schule gehen 400 Kinder — nun sind aber V4 davon Neubannewitzer und Kleinbürger Kinder — wieviel bleiben also übrig? Die Schulkinder sind aber gewöhnlich der sechste Teil der Einwohner. Wieviel Ein- wohner kanu also Kleinnaundorf haben? Es fehlen noch 200 daran. Wir merken uns also: unsre Heimat hat 1600 Einwohner. Denken

2. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte - S. 19

1911 - Dresden : Huhle
— 19 — Mönche sollen unverbrüchlich und streng nach der Regel leben. Weltlicher Schwäche sollen sie sich nicht schuldig machen. Unmäßigkeit im Essen und Trinken soll man vermeiden. Keiner soll sich außerhalb des Klosters aufhalten. Die Jungsrauenklöster sollen streng überwacht werden. Bischöfe, Äbte und Geistliche sollen nicht zum Jagen Hunde, Habichte, Falken oder Sperber besitzen." Verfall des Frankenreiches, Karls des Großen Sohn, Ludwig der Fromme, konnte das gewaltige Reich nicht allein beherrschen. Deswegen teilte er es 817 unter seine drei Söhne: Lothar, Pippin und Ludwig. Als aber später Ludwig der Fromme auch seinem jüngsten Sohne, Karl dem Kahlen, einen Teil geben wollte, da empörten sich seine älteren Söhne und nahmen 833 ihren Vater auf dem Lügenselde bei Kolmar in Lothringen gefangen. Lothar brachte ihn sogar in ein Kloster und ließ ihn öffentlich Kirchenbuße tun. Da die anderen Söhne befürchteten, Lothar möchte die Alleinherrschaft erwerben, befreiten sie ihren Vater aus der Gefangenschaft. Nach deffen Tode und nach einer blutigen Schlacht kam es 843 zu dem Vertrag von Verdun. Lothar erhielt Italien mit der Kaiserwürde und einen Landgürtel vom Mittelmeer bis zur Nordsee längs der Rhone und des Rheins. Der mittlere Teil erhielt von seinem Sohne Lothar den Namen Lotharingien (• Lothars Reich), Lothringen. Karl der Kahle bekam Westsranken, das heutige Frankreich, Ludwig der Deutsche Ostfranken, das heutige Deutschland; Pippin war vorher gestorben. Ludwig ist der erste deutsche König und 843 das eigentliche Geburtsjahr Deutschlands. Als Lothars Geschlecht ausstarb, erhielt Ludwig die Städte von Elsaß und Lothringen. Beinrich I. (919 936). 1. Heinrichs Wahl und Einigung des Reiches. Aus dem großen Frankenreiche waren drei Reiche entstanden: Frankreich, Italien und Deutschland. Als 911 die Karolinger ausstarben, wählten die Deutschen Konrad, den Herzog der Franken am Main, zu ihrem Könige. Nach dessen Tode wählten die Sachsen und Franken zu Fritzlar den tapfern Sachsenherzog Heinrich. Zuerst stellte der auf friedlichem Wege die Einheit des Reiches her, indem er es so weit brachte, daß ihn auch die Herzöge zu Schwaben, Bayern und Lothringen als deutschen König anerkannten. Danach suchte er das Land von seinen äußern Feinden zu befreien. 2. Heinrichs Kriege mit den Ungarn, a) Der Ungarn Raubzüge-Zu den Hauptfeinden der Deutschen gehörten die Ungarn oder Madjaren. Sie waren gleich den Hunnen aus Asien gekommen und erschienen aus ihren kleinen Pferden pfeilschnell, verschwanden aber auch ebenso plötzlich. Ihre gefährlichste Waffe war die Schlinge, die sie um den Hals des Gegners warfen, um ihn dann in rasendem Galopp davonzuschleppen. Die Deutschen kämpften zumeist zu Fuß : deshalb vermochten sie nichts gegen diesen Erbfeind auszurichten, welcher Sachsen, Franken, Bayern, Schwaben, ja Elsaß-Lothringen furchtbar verheerte. Endlich gelang es Heinrich, einen ungarischen Anführer gefangen zu nehmen. Er schloß nun mit den Ungarn einen neunjährigen Waffenstillstand, indem er den gefangenen Anführer freigab und außerdem eine jährliche Abgabe oder einen Tribut bezahlte. d) Heinrich schützt Deutschland. Während des Waffenstillstandes übte er sein Heer, indem er Wettkämpfe und Kriegsübungen (Manöver) anstellte. Sodann errichtete er aus Lehnsleuten eine Reiterei und übte sie in den Kämpfen gegen die Wenden. Mit ihren Schilden mußten die Krieger den feindlichen Pfeilregen abwehren. Damit sich die Bewohner vor den räuberischen 2*

3. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte - S. 88

1911 - Dresden : Huhle
— 88 — gewonnen und es davon überzeugt, daß beide Staaten gemeinsame Güter gegen gemeinsame Feinde zu verteidigen haben. Diesem Schutzbündnisse trat später Italien bei, das Frankreichs wachsende Macht im Mittelmeere fürchtete. Der „Dreibund" ist eine der wichtigsten Errungenschaften des Altreichskanzlers. Um dem deutschen Seehandel überseeische Stützpunkte zu gewinnen und neue Absatzgebiete zu erschließen, erwarb Deutschland von 1884 an in Afrika und Ausstralien große auswärtige Besitzungen oder Kolonien, nämlich Togo, Kamerun, Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Neuguinea nebst einigen Inselgruppen. Zum Schutze des deutschen Seehandels schuf man auch eine Kriegsflotte und vergrößerte sie. Doch bauten seit 1884 England, Frankreich und Rußland so viel Kriegsschiffe, daß Deutschlands Kriegsflotte sehr zurückblieb. 5. Aus dem Leben des großen Kaisers. Kaiser Wilhelm I. gehört zu den beliebtesten und volkstümlichsten Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts. In ihm erblickt das deutsche Volk den wieder auferstandenen Barbarossa. Groß war sein Fleiß. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend war er tätig und trug stets die Uniform seines Grenadierregiments. Sehr einfach war sein Lager; er schlief auf einem eisernen Bettgestell. Mit ganzer Seele war der Kaiser Soldat, wie er dies in den Kriegen oft bewies. Er hatte aber auch ein mitfühlendes Herz für die Verwundeten und Kranken, und oftmals besuchte er die Lazarette und spendete Trost und Hilfe. Schon bei seinen Lebzeiten genoß er die größte Liebe und das unbegrenzte Vertrauen aller. Wie kein anderer wurde er geachtet und tief verehrt. Wie war die Volksmenge, die sein Schloß alltäglich umstand, glücklich, wenn er sich an dem „historischen Eckfenster" zeigte! Als ihn 1878 ein ruchloser Mann lebensgefährlich verwundete, da brach ein Sturm der Entrüstung aus in ganz Deutschland. Sein 90. Geburtstag wurde in ganz Deutschland festlich begangen. Leider sollte es der letzte sein, denn Anfang März 1888 wurde der greise Kaiser ernstlich krank und starb am 9. März, nachdem er kurz vorher das schöne Wort gesprochen hatte: „Ich habe keine Zeit, müde zu sein!" Sein Leichnam wurde im Mausoleum zu Charlottenburg an der Seite seiner geliebten Mutter beigesetzt. Kaiier Friedrich Iii. und Wilhelm Ii. 1. Friedrich Iii. Kaiser Friedrich, der ritterliche Held von Königgrätz, Weißenburg und Wörth, der Liebling des Volkes und des Heeres, war leider schon todkrank, als ihm die Regierung des Deutschen Reiches zufiel. In dem milden Italien weilte er, um Heilung zu finden, als ihn die Kunde von dem Ableben seines Vaters ereilte. Sofort reiste er nach Berlin und übernahm trotz seines Leidens die Regierung. „Lerne leiden, ohne zu klagen!" sagte er zu seinem Sohne Wilhelm. Nach 99tägiger Regierung erlöste ihn der Tod von seinen qualvollen Schmerzen, die ihm das unheilbare Halsleiden bereitete. 2. Wilhelm Ii. a) Sein Regierungsantritt. Friedrichs Sohn Wilhelm bestieg nun den deutschen Kaiserthron. Er war am 27. Januar 1859 in Berlin geboren. Seine Eltern pflanzten in ihn ein festes Gottvertrauen und strenge Pflichttreue. Um sich wissenschaftlich auszubilden, besuchte er das Gymnasium zu Kassel und die Universität Bonn. Hierauf widmete er sich
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