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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 225

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 225 — brachten die Ritter von ihren Zügen in ferne Länder viele nützliche Kenntnisse und Fertigkeiten sowie feine und gute Sitten heim und verbreiteten sie in ihrem Vaterlande. Trotz alledem erscheint uns heutzutage die Ritterzett als eme rohe und wilde Zeit. Denn wenn sich damals alle vornehmen und reichen Familien Deutschlands auf Burgen „bergen" mußten, so sehen wir daraus, wie unsicher Leben und Eigentum damals waren (Landfriedensbruch, Fehdewesen). Wir sehen ferner, daß damals jeder Einzelne sich selber helfen mußte, weil Obrigkeit und Gesetz ihn nicht genug schützen konnten. Aus dieser Selbsthilfe entstand zuletzt der Trotz und Ungehorsam, mit dem sich die Ritter ihren Oberherren und den Gesetzen entgegenstellten. ry, r Daher vergaßen die Ritter immer mehr ihre Ritterpflicht (Treue gegen den Lehnsherrn, Kampf für den Glauben und Gerechtigkeit) und kämpften nicht mehr für Kaiser und Reich, Kirche und Religion, sondern mißbrauchten ihre kriegerische Kraft zu eigenem Gewinn durch Raub und Gewalt — sie wurden znm guten Teil Raubritter. Dadurch verloren sie aber Macht un^ Ehre, Einfluß und Ansehen; sie wurden durch Söldner (Schußwaffen!) verdrängt und behielten nur ihren Adel und ihr Lehnsgut. Iii. 1. Zusammenstellung der kulturhistorischen Thatsachen: Die Bedeutung des Ritterstandes (Kriegsdienst zu Roß, Lehnsleute, erst Berufs- dann Geburtsstand, Entscheidung der Schlacht, erster und wichtigster Stand nach dem Fürstenstand). Die W a ffentüchtig-keit, und zwar erstens die Rüstung; zweitens die Übung (Erziehung, Turnier, Jagd, Kampf). Die R i t t e r b u r g. Die L e b e n s w e i s e des Ritters. Die geistlichen Ritterorden. Sdie Entartung des Rittertums. 2. Vergleich des damaligen und des jetzigen W e h r st a n d e s. Burg — Kaserne; Hieb- und Stichwaffen — Schußwaffen; Erziehung und Turnier — Exerzieren und Manöver; ein einzelner Stand — das Volk in Waffen; nicht mehr die Reiterei — sondern das Fußvolk entscheidet die Schlachten; zerstreut und unfertig — vereint und stets bereit (stehendes Heer); Lehen und Geschenke, eigene Bewaffnung und Verpflegung — Sold, Verpflegung, Bewaffnung durch die Steuern des Volkes; Lehnseid — Fahneneid; eigenwillig und lässig — unbedingter Gehorsam u. s. w. Ergebnis: Die Einrichtung des damaligen und des jetzigen Wehrstandes sind sehr verschieden, aber sie haben und erfüllen denselben Zweck: Führung der Reichskriege zur Bewahrung der Macht und Selbständigkeit des Reiches. Der Wehrstand ist notwendig zum Schutze des ganzen Volkes gegen äußere Feinde und zur Bewahrung der Macht und Selbständigkeit des Reiches. 3. Die Burgen sonst und jetzt. Burgen — Festungen; viele — wenige (z. B.?); Mauern und Staude u. ©opfert, Präparationen. Iii. 15

2. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 219

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 219 — 2. Die Waffentüchtigkeit der Ritter. Ziel: Wodurch erlangten und behielten die Ritter diese hohe Bedeutung? Allein durch ihre kriegerische Tüchtigkeit. Und worauf beruht diese? Es ergiebt sich leicht, daß die kriegerische Brauchbarkeit der Ritter aus zweierlei Dingen beruht: auf dem Besitz guter Waffenrüstung und auf dem richtigen Gebrauch derselben, die wiederum durch tüchtige Übung bedingt ist. Wir reden also von der Waffenrüstung und von der Waffenübung. Ä. D i e W a f f e n r ü st u n g. Da zu diesem Thema die Schüler selbst alles Nötige beitragen können, so folgt hier nur die Feststellung des Ergebnisses. Schutz Massen: Der Panzer (Harnisch) umschließt Brust, Leib, Arme und Beine (anfangs aus Eisenringen und Schuppen künstlich verfertigt, später durch schwerfällige Eisenplatten ersetzt); über dem Harnisch trug man einen bis zum Knie herabreichenden Wappenrock. Der Helm bedeckt das Haupt, das Gesicht bleibt entweder frei oder wird durch ein Vifir geschützt, auf dem Helm ein Federschmuck oder das Wappenbild. Der dreieckige Schild (mit dem gemalten Wappenbild — Adler, Löwe) aus Holz und Leder oder Eisen, am linken Arm getragen. Trutz- oder Angriffswaffen: Die Lanze, das gerade Schwert, der Dolch. Da die Wucht des Angriffes und des Lanzen-ftoßes aus dem Pferd beruht, so kann man auch das Ritterroß hierher rechnen. Unterschied von Marschroß und Streitroß; das Roß wird später auch durch Panzerung geschützt und beschwert. Hinweis aus die Last der eisernen Waffen, auf die Beschwerden, die Hitze oder Kälte dem Träger dieser Wassert verursachte; Unbehilslichkeit des Ritters ohne Roß, Erstickungsgefahr bei geschloffenem Visier. — Natürlich gehören zu dieser Besprechung auch Abbildungen und womöglich der Besuch einer Waffensammlung. b. Die Waffenübung. Wenn der Ritter in seiner schweren Rüstung die schweren Waffen und das starke Roß sicher sichren und regieren sollte, so beourfte er hierzu einer großen Körperkraft und einer großen Geschicklichkeit, und dies beides konnte nur durch stete Gewöhnung und Übung von Jugend an gewonnen werben. So kam es, daß die Waffenführung ganz ähnlich wie ein Handwerk erlernt werden mußte (Lehrling, Geselle, Meister). Beispiele, Vermutungen! Die Erziehung des Ritters. 1—7. Jahr: Pflege der Frauen, Übung mit kindlichen Waffen. 7—14. Jahr: Edelknabe (Junierlin) im Dienst eines anderen Ritters ober des Lehnsherren; Hosbienste im Schloß und bei Tisch, Be-

3. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 221

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 221 — Getöse verursachten, um ihre kriegerische Freude auszudrücken — gewöhnlich am Vorabend des Turniers geritten. Die Tjost (Speerstechen), wobei die völlig gerüsteten Ritter erst paarweise dann auch reihenweise mit eingelegten Lanzen aus einander losstürmten (Kampfruf: Hera, her!) und die Holzlanzen durch den heftigen Stoß dem an Gegner brechen ließen. Es war dabei nicht die Ablicht, den Gegner in den Sand zu werfen (wenn dies geschah, so galt es natürlich für den Betreffenden als Schimpf und Niederlage), sondern möglichst viel Lanzen ritterlich (d. h. an Schild oder Helm des Gegners) zu verstechen d. h. zu brechen. Manche Ritter verflachen dabei 40—50 Speere hinter einander. Dazu gehörte große Ausdauer, Körperkraft und Geschicklichkeit, zumal die gepolsterten Unterkleider jede Bewegung erschwerten, der Helm die Ohren verstopfte und das Auge hinderte, die Hitze und der Schweiß quälten. Es gab daher harte Stöße, Quetschungen und leichte Verwundungen am ganzen Körper; eigentlich lebensgefährlich war dieser Kampf nicht, wenn auch durch die zersplitterten Lanzen, durch Sturz vom Pferde, oder Durch erstickenden Lustmangel manches Unglück angerichtet wurde; die Tjost ging gewöhnlich dem eigentlichen Turnier voraus; manche Ritter unternahmen auch vorher angekündigte Tjostfahrten durchs ganze Land, um mit möglichst vielen Rittern Lanzen zu brechen. Das eigentliche Turnier. Das war ein ernster Kamps großer Reiterscharen gegeneinander, in voller Kriegsrüstung und mit fcharfen Waffen. Da galt es, seines Rosses Herr zu sein, den Gegner sicher zu treffen und aus dem Sattel zu heben, selbst aber den feindlichen Stoß zu parieren und im Sattel zu bleiben. Da galt es, sich rasch zu erheben vom Sturz und mit dem Schwert weiter zu kämpfen, um nicht gefangen zu werden. Furchtbar war der erste Anprall der beiden Parteien und das nun erfolgende Getümmel. Kampfgeschrei, Schmerzensschrei der Verwundeten und Getretenen. Wer unter die Gegner geriet, den suchten sie vom Roß zu ziehen ober mit dem Roß gefangen wegzuführen. Wem Zügel und Waffen entwunden waren, der galt als gefangen, desgleichen, wer aus dem Sattel geworfen war, wenn ihm nicht seine Knappen rasch wieder zu Pferde halfen. Bald sammelten die Führer den Rest ihrer Scharen zu neuem Anritt, und das Handgemenge begann von neuem. Und so ging es stundenlang bis die beiden Parteien völlig ausgelöst waren. Dabei gab es Arm- und Beinbrüche, schwere Verwundungen, Todesfälle. Die Gefangenen verloren Roß und Rüstung an ihren Besieger und mußten großes Lösegeld zahlen. Dies Lösegeld konnte der Sieger erlassen, zuweilen erstattete es der Veranstalter des Turniers. So schaffte das Turnier dem einen Wunden und Armut, dem andern Ruhm und Beute, allen aber kriegerische Übung. Die übrigen zur vollen Veranschaulichung des Turniers gehörigen Züge, wie: Vorbereitungen, Rüstung, Leben am Turnierort, Schilderung des Kampfes, Teilnahme der Bevölkerung, insbesondere der Damen, Preisverteilung u. s. w. mögen an der Hand des Bildes und auf Grund der vielfachen Darstellungen (z. B. Sach, deutsches Leben, I. Band;

4. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 35

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 35 — Feind, der ihn noch weit entfernt glaubte. Vor dem sächsischen Lager wirbelten dichte Staubwolken auf. Die Sachsen erkannten die Gefahr, und Schrecken ergriff sie. In toller Wut schrie alles nach Waffen und Pferden. Die Fürsten, ihre Mannen und alle, die Pferde hatten, eilten aus dem Lager und stürzten in einem dichten, verworrenen Knäuel auf die vorderste Schaar der Königlichen los. Die Bauern aber blieben im Lager und warteten voll Angst auf den Ausgang des Kampfes. Die Schwaben wankten vor den furchtbaren Schwerthieben der Sachsen; aber die Bayern kamen ihnen zu Hilse, die Franken griffen den Feind von der Seite an, der König mit seiner auserlesenen Schaar that Wunder der Tapferkeit — da wandten sich die ermatteten Sachsen zur Flucht und sprengten zurück zum Lager. Zugleich mit ihnen waren aber auch die Sieger dort. (Was wird jetzt geschehen? Das Lager kann nicht mehr verteidigt werden; die berittenen Edlen werden sich durch die Schnelligkeit ihrer Pferde retten, die Bauern sind verloren. Bestätigung.) Da jagten die sächsischen Reiter nach der andern Seite des Lagers davon; ihre schnellen und frischen Pferde retteten sie vor den Verfolgern. Nun fielen die Königlichen wütend über die Bauern her und metzelten sie nieder; wer ihrem Schwert entrann, ertrank in der Unstrut; achttausend Bauern verloren hier ihr Leben. Das reich ausgestattete Lager der Sachsen wurde geplündert, der Sieg war gewonnen. Zur Erläuterung: Wie kam es zum Sieg über die Sachsen? (Bereitwilligkeit der Fürsten, großes Heer, Klugheit des Heerführers; dadurch Überraschung ver ungeordneten Feinde durch das geordnete Heer. Tapferkeit der Königlichen und des Königs. Stimmung des Königs während des Kampfes und im Siege). An der Geschichte fällt mir mancherlei auf, zunächst, daß der Papst die Kirchenschänder nicht bestrafte (wie? Bann). Er lebte schon damals im Streit mit dem König und wollte daher seinen Gegner nicht durch Schwächung der Empörer stärken. Da sieht man deutlich: Er bestraft die Frevel gegen die Kirche nur, wenn es ihm nützt; er war nicht gerecht, sonst müßte er jeden Frevel bestrafen. Warum metzelten die Ritter so wütend die Bauern nieder? Sie wollten die Bauern dafür züchtigen, daß sie sich erlaubten, ritterliche Waffen zu tragen. Aber die achttausend bewaffneten Bauern konnten sich doch wehren? Sie waren nicht so gut gerüstet wie die Ritter, besonders fehlten ihnen die festen Schutzwaffen (Schild, Helm, Kettenhemd), auch waren sie nicht so geübt im Kämpfen wie die Ritter, die von Jugend auf das Führen der Waffen wie ein Handwerk gelernt hatten. — Zusammenfassung: Sieg des Königs über die Sachsen. Vierter Abschnitt: Die Ausnutzung des Sieges. Wie der König seinen Sieg über die Sachsen ausnutzte. Was werden die besiegten Sachsen nun thun? Sie werden einsehen, daß jeder Widerstand gegen die Übermacht des Königs vergeblich ist, und werden sich daher ihm unterwerfen. Und welche Bedingungen 3*

5. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 43

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 43 — in der Hand und sonnten ihn dann immer noch zur Erfüllung aller ihrer Wünsche zwingen; einstweilen waren sie von seiner Herrschaft gänzlich frei, hatten ihn unschädlich und wehrlos (Herausgabe seiner einzigen festen Burg Worms), ja auch ehrlos (kein glänzender Hofstaat, kein Prunken mit Krone und Scepter) gemacht. Und wenn er eine einzige von diesen harten Bedingungen brach, so war er für alle Zeit abgesetzt; das würden sie wohl auch am liebsten gesehen haben. — Daß der König diesen Vertrag seufzend annahm, kann uns nicht wundern. Warum? Er verlor durch ihn fast alles, was er an Macht und Ehre besaß, und wurde durch ihn zu Ohnmacht und Schande verurteilt, und besonders schmerzlich und schimpflich wird es ihm gewesen sein, daß er seine treuen Wormser dem Zorn des vertriebenen Bifchofs preisgeben mußte. Aber warum unterwarf sich Heinrich dennoch diesen harten und schimpflichen Bedingungen? Er gab so vieles preis, um nicht alles zu verlieren; so hatte er wenigstens das Ärgste, die Absetzung, abgewendet und hatte sich die Krone, wenn auch nur für kurze Zeit gerettet. Aber Zeit gewonnen, viel gewonnen; er konnte doch nun irgend einen Ausweg suchen, irgend eine günstige Gelegenheit benutzen, um sich aus der Not und Schmach zu erheben. Mit welchen Gefühlen und Gedanken wird König Heinrich nach Speier geritten fein? Ausmalung des Bildes des reitenden Königs: Wenige Ritter in Kettenhemden, mit Lanzen und Schwertern bewaffnet, begleiten ihn; ihre Blicke sind zur Erde gesenkt, wie das Haupt ihrer Rosse; sie trauern über den Fall ihres Herren. An der Spitze des Zugs reitet der König. Blonde Locken umrahmen sein bleiches jugendliches Antlitz. Seine Augen sehen starr zu Boden, und schmerzlich zuckt es um seine Lippen. Denn jetzt bereut er seine Unklugheit und Übereilung gegen den Papst und die Sachsen, er sieht ein, daß er die Macht des Papstes und den Widerwillen der Fürsten zu gering geschätzt hat; ihn bekümmert die Not und Schmach, in die er sich selbst durch seine Unbesonnenheit gestürzt hat Jetzt hebt er sein Haupt, zornig funkelt sein Auge, tiefer Ingrimm entstellt sein Gesicht, seine Faust ballt sich, und seine Lippen zischen und murmeln wilde Verwünschungen. Sein Zorn gilt dem Papst, dem frechen Mönch, dem Bauernsohn, der es gewagt und vollbracht hat, ihn den Kaisersohn, den Herren der Welt in den Staub zu beugen; sein Zorn gilt den Fürsten und Bischöfen, er giebt ihnen schuld, daß sie ihn verlassen, verraten und vor aller Welt gedemütigt haben und noch weiter demütigen wollen, ihn, ihren Herrn und Gebieter. Und wieder ändert sich Heinrichs Miene. Sein Gesicht glättet sich, sein Blick ist starr in die Ferne gerichtet, blitzartig leuchtet es in den tiefen Augen; sein Geist sinnt und denkt und arbeitet; plötzlich verklärt ein Strahl der Freude und der Befriedigung fein Antlitz, feine Hand fährt nach dem Schwertgriff, und vom Sporn getroffen bäumt sich das ebte Roß empor und springt nach vorne. Was geht* in des Königs Seele vor? Er sinnt und sinnt über einen Ausweg aus Not und Schmach und weiter über einen Weg zu Freiheit, Macht und Ehre; jetzt glaubt er ihn gefunben zu haben, daher

6. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 222

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 222 — Kommentar zu Lehmann, kulturgeschichtliche Bilder) gegeben bezw. gewonnen werden. Jagd und Kampf. Über die ritterliche Jagd ist das Nötige bei der Besprechung der Nibelungensage (I. Teil, Nr. 12) gegeben worden. Die ritterliche Kampfweise ist in der Schilderung und Besprechung der Schlachten genügend dargestellt worden. Deshalb ist hier nur eine kurze Zusammenfassung nötig. 3. Die Wohnung des Ritters, die Ritterburg. Zusammenstellung der bekannten Züge: Lage (Berg, Sumpf), Aussehen, Baulichkeiten (Mauern, Türme, Wallgraben, Zugbrücke. Palast u. s. w.) und Zweck derselben, große Zahl der Burgen (Rudolf zerstört 66 Burgen in Thüringen, viele Ruinen); einfache Burgen der ärmeren Ritter (bloß ein Turm) und großartige Burgen der Fürsten (z. B. Wartburg). Kann man der nun folgenden Besprechung ein gutes Bild, etwa das Lehmannsche zu Grunde legen, so werden sich die Schüler zunächst über das aussprechen, was sie sehen, und auch ihre Gedanken über den Zweck dieser Vorrichtungen äußern. Die Darbietung wird sich dann meist „darstellend" gestalten, nämlich so, daß Lehrer und Schüler sich im Geist zu den Angreifern einer Burg als Mithandelnde gesellen und sich hiermit einerseits die Hindernisse vergegenwärtigen, die sich der Eroberung entgegenstellen, andrerseits die Hilfsmittel, mit denen diese Hindernisse überwunden werden können, und die Verteidigungsmittel, mit denen sich die Belagerten zu wehren und zu retten suchen. Dieser Gang wird sich aber auch empfehlen, wenn kein Bild vorhanden ist, da er die langweilige Beschreibung in eine interessante Handlung auflöst, den Zweck der Baulichkeit scharf hervorhebt und die Mitthätigkeit des Schülers herausfordert. Der Zweck der Burg im allgemeinen: Schutz der Burgleute und ihrer Habe vor feindlichen Angriffen (daher der Name: bergen = schützen); Wohn- und Wirtchastsräume für die Familie und das Gesinde des Ritters. Die Burg als schützende Festung. Phantasierte Darstellung von Angriff und Abwehr mit fchließlichem Sieg der Angreifer. Diese Darstellung wird sich hauptsächlich auf folgende Punkte erstrecken: Lage der Burg, Burgweg, Burggraben, Ringmauern mit Zinnen, Mauertürme, Thorturm mit Wächter, Thor mit Zugbrücke (schwächste Stelle), Fallgitter, Vorburg, innerer Burghof mit den Wohnräumen, Burgfried (die letzte und sicherste Zuflucht der Belagerten). Schußwaffen auf beiden Seiten: Speere, Pfeile, Steine (auch mit Wurfmaschinen); Mauerbrecher, Ausfüllung des Grabens, Stoßbalken gegen das Thor; Ausguß von brennendem Pech, siedendem Öl oder Wasier u. s. w. *

7. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 78

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Feind an — er ist kühn. Als er merkt, daß er den Hornpanzer nicht mit dem Schwerte durchhauen kann, da verliert er nicht vor Angst den Kopf, sondern besinnt sich eines Besseren und greift das Untier da an, wo es am leichtesten zu verwunden ist — er ist besonnen. Und nun bietet er seine ganze Gewandtheit und Kraft auf, springt rasch an den rechten Platz und stößt mit sicherer Hand dem Ungeheuer das lange Schwert bis an den Griff in den Leib — er ist gewandt und stark. So zeigt sich Siegfried beim Drachenkampf als ein echter Kämpfer: furchtlos, mutig, kühn, besonnen, gewandt, stark. 3. Siegfried gewinnt den Nibelungenhort. Ziel: Siegfried kämpft mit Riesen und Zwergen. I. Wiederholung und Klarstellung dessen, was die Kinder schon über Riesen und Zwerge gehört haben, mit Hervorhebung der Roheit und Gewaltthätigkeit der Riesen (Goliath) und der Kunstfertigkeit und des Reichtums (edle Metalle und Steine) der in den Erdhöhlen hausenden Zwerge. Ob Siegfried wohl feine Gegner ohne Ursache angreifen wird? Das wird er wohl nicht thun; denn er war ja im Grunde seines Herzens gutmütig. Seine Feinde werden wohl ihm oder andern etwas zuleide thun wollen. Nun hört. Ha. Disposition: 1. Siegfried teilt den Nibelungenschatz. 2. Siegfried kämpft mit den Riesen und Zwergen. 3. Siegfried gewinnt den Nibelungenschatz (nebst Tarnkappe und Balmungschwert). Für die Erläuterung genügen bei der Einfachheit und Anschaulichkeit der Erzählung die Fragen: Warum baten die Zwergkönige den Fremdling um die Teilung der Schätze? (Es war wohl beim Teilen Streit zwischen ihnen ausgebrochen, weil jeder dachte, der andere wolle ihn übervorteilen; da sollte Siegfried gleichmäßig austeilen und den Streit schlichten.) Wie unterscheiden sich die Riesen und die Zwerge bei ihrem Angriff auf Siegfried, und wie verteidigt sich Siegfried gegen die zweierlei Gegner? Warum kämpft Siegfried mit dem Balmungschwert und nicht mit dem eignen Schwert? Wie gewinnt Siegfried den Nibe-lungenfchatz? Die dreifache Beute Siegfrieds? (Schatz, Schwert, Tarnkappe.) — Überschrift. Ii b. Wie denkt ihr über Siegfried und feine Gegner? Die Riefen und Zwerge müssen ihren Herren folgen, sie dürfen wir nicht tadeln. Aber die Zwergkönige benehmen sich falsch, untreu, hinterlistig gegen Siegfried, der nichts Böses ahnt und verdient. Sie sind auch schlechte Brüder, denn sie sind nicht einträchtig, sondern neidisch auf einander. Siegfried dagegen zeigt sich bei der Teilung gefällig und gerecht; beim Kampf gegen die Feinde furchtbar, mutig, kühn.

8. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 103

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 103 — -nicht siegen, so doch wenigstens sich bis zum Schiff durchschlagen. Ihr Wunsch wird erfüllt. Brunhild läßt ihnen die Waffen reichen, aber doch nur, um ihnen höhnisch zu sagen, daß sie ihr gegenüber mit und ohne Waffen verloren lind. — Sorge Gunthers und seiner Mannen.— Und^ was wird nun geschehen? Der Kampf beginnt, und Günther verliert Sieg und Leben. Nein; denn es war ja noch einer da, den wir ganz aus den Augen verloren haben, der helfen konnte und auch wollte. Siegfried. Aber wie sollte er helfen? Siegfried war gewiß noch stärker als Brunhild und konnte ihr die Kampfspiele abgewinnen, konnte auch den besiegten Günther vor dem äußersten, dem Tode, erretten. Aber das nützte ja nicht viel. Warum? Günther sollte mit der Königin kämpfen und sie besiegen; nur so konnte er Brunhild als Braut und dann auch Siegfried die Kriemhild zur Braut gewinnen. Aber Günther konnte doch nicht siegen und Siegfried durfte ihm doch nicht vor allen Leuten helfen, sonst galt ja der Kampf nichts. Es bleibt also immer die Frage: Wie soll Siegfried helfen? Das ist nur möglich, wenn Günther als Kämpfer und Sieger erscheint, und doch in Wirklichkeit Siegfried kämpft; das aber ist nur dann möglich, wenn Siegfried unsichtbar mitkämpft. Und das ist nur möglich — durch die Tarnkappe. (Man könnte hier auch gleich an das Hilfsmittel erinnern, das Siegfried in der Nibelungenhöhle gewonnen, oder an seinen Kampf mit dem unsichtbaren Alberich und daraus auf die Art und Weise feine Hilfe schließen lassen!) Wie wird nun Siegfried mit Hilfe der Tarnkappe seine Hilfe einrichten? Er geht zurück ins Schiff, schlüpft dort in die mitgebrachte Tarnkappe (denn an der Seite Günthers darf er nicht plötzlich verschwinden, sonst. . .), kommt unsichtbar zurück, tritt zu Günther, flüstert ihm zu, daß er zur Hilfe da ist, heißt ihn, sich so stellen (z. B. ?), als ob er kämpfe, während er selber die Werke des Kampfes vollbringen wolle. So kann es gelingen. — Bestätigung der Vermutungen durch den Text der Erzählung, Erläuterung des noch Unverstandenen (z. B. „Gebärde"). Überschrift: Siegfrieds Vorbereitungen. Nun geht's aber zum Kampf. Wie denkt ihr euch die drei Kampfspiele (Speerwurf, Steinwurf, Sprung) und die Hilfe Siegfrieds dabei? (Auch hier wird man gut thun, wenn man nur die Kampfeswerke Brunhildens erzählt, das Verhalten ihres sichtbaren und ihres unsichtbaren Gegners aber aus der Lage der Dinge schließen läßt.) Was meint ihr zu den Speerwurf Brunhildens? Das muß ein gewaltiger Wurs gewesen sein; denn die Funken sprühen, der eiserne Schild wird durchbohrt und der den Schild haltende Siegfried wird fast niedergeworfen. Da war es nur ein Glück, daß nicht Günther den L>ch'.ld hielt (der legte wohl nur zum Schein die Hand an denselben) und daß die Umstehenden das Straucheln des unsichtbaren Schildträgers nicht sehen konnten. — Was wird nun geschehen? Der. aus ein Knie niedergesunkene Siegfried springt rasch auf, reißt den Speer aus dem Schild (er mußte ja mit demselben Speer werfen, und Günther war zu schwach zum Herausziehen, that aber doch so, als ob er es machte), schwingt ihn (wobei Günther die Gebärde des Schwingenden

9. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 41

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 41 — „Trinkgefäße" — von Glas rc. müssen also damals in Deutschland noch etwas Seltenes gewesen sein, ebenso Tischmesser und die übrigen aufgezählten Gegenstände. Überschrift: Wie der Krämer sein Geschäft betreibt. Der weite Weg nach Venedig. Die Gefahr eines Überfalls: die wertvollen Waren lockten. Der Weg wird an der Karte betrachtet: wahrscheinlich war die Wanderung durch die Alpen der gefährlichste Teil. Dort konnten sich die Räuber verstecken. Freilich hatte es auch in Thüringen Raubritter gegeben. 3. Zur Besprechung: Warum beraubten die Ritter den Krämer nicht in Würzburg? — Sie scheuten sich doch vor den Leuten und überfielen ihn deshalb an einem einsamen Orte auf dem Wege nach Eisenach zu. Unsere Vermutung, er würde vielleicht in den Alpen überfallen werden, ist nicht eingetroffen. „Er zeigte seinen Geleitsbrief vor" — und dachte gewiß: „Jetzt werden sie dich in Ruhe lassen"; aber wie sehr fühlte er sich enttäuscht . . . „Sie kehrten sich nicht daran". — Sie dachten, der Landgras würde eines einfachen Krämers halber gewiß nicht gegen sie ziehen. Sie waren so sicher, daß sie den Krämer sogar laufen ließen. Überschrift: Der Krämer wird beraubt. Der Krämer in Verzweiflung. Alles verloren! alle Mühe und Arbeit umsonst! Er wird nach Eisenach eilen Was wird der Landgras thun? Vermutungen: er wird sich ärgern, daß die Ritter seinen Geleitsbrief mißachtet haben rc. 4. Zur Besprechung: Wir haben falsch vermutet. — Ludwig lacht über die Erzählung und den Jammer seines Genossen, der wohl seinen Kram unwiederbringlich verloren glaubte; er weiß schon, wie er es anzufangen hat, dem Krämer zu j einem Rechte zu verhelfen und sein Ansehn zu wahren. „Verwüstet das Land". — Er plündert und zerstört die Dörfer rc. „Bischof" — Der Herr des um Würzburg liegenden Landes. Er wird vielleicht schon um den Raub gewußt haben; wenn nicht, so hat er jetzt nachgeforscht und alles erfahren. Dem Landgrafen ist die Sache von Anfang an spaßhaft, da er des Erfolges sicher ist. Die Freude des Krämers und aller Kaufleute, die die Geschichte hörten! Überschrift: Der Landgraf sucht seinen Esel (die nnnmehr verständliche Überschrift des Lesestücks). Gesamterzählung. Iii). 1. Ziemte es sich für einen Landgrafen, mit einem Krämer zusammen Handelsgeschäfte zu treiben? — Dem Fürsten kommt es gar nicht darauf an, sich Gewinn zu verschaffen. Er war gewiß nicht nur deshalb auf den Eisenacher Jahrmarkt gegangen, um feine Schaulust und Neugierde zu befriedigen, sondern er wußte, wie notwendig die Kaufleute

10. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 31

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 31 — Söird nun der Kaiser gleich wieder in die Burg zurückgekehrt sein? — Er wird mit den Rittern gesprochen, sie gelobt haben. Werden die Ritter dann sofort wieder heimgekehrt sein? — Sie hatten vor allen Dingen Hunger und Durst und sind gewiß von Ludwig in die Burg eingeladen worden. Große Fröhlichkeit! Ritterspiele! Überschrift: Die Überraschung. Gesamterzahlung. * . ™ Ii b 1 Warum hatte denn Ludwig um dre Neuenburg kerne Mauer bauen lassen? — Er wußte, daß er sich auf seine Ritter verlassen konnte. Wenn die Burg von Feinden bedroht war, so würden jene sofort auf seinen Besehl hin, gewafsnet und gerüstet, von ihren Knechten begleitet, ihm zu Hülfe eilen. 2. Die Ritter befolgen sogleich das Gebot des Landgrafen; — Manche aus Furcht, manche gern. Wahrscheinlich die meisten gern und um dem Landgrasen eine Freude zu machen, denn immer mehr Ritter werden gewiß eingesehen haben, wie verkehrt und unrecht ihr früheres Verhalten gegen den Landgrafen war, wie gut er jetzt regierte, und wie viel besser der jetzige Zustand sei, als der frühere.*) 3 Was erkannte der Kaiser? — Er erkannte, daß eine lolche lebendige Mauer besser sei, als eine tote steinete. Eine steinerne Mauer kann überstiegen werden, aber die Ritter konnten kämpfen und waren bereit, ihren Fürsten mit Leib und Leben zu schützen. Iii. 1. Die Ritter früher und jetzt. 2. Die (nunmehr) treuen Ritter — der feinem Fürsten (Abraham) treue ©tiefer. (Dazu Iv, 1.) ^ 3. Die verschiedenen Burgen, die vorgekommen sind, ihre Bestandteile und Verschiedenheit. (Dazu Iv, 2.) 4. Zusammenstellung der in den vorstehenden Geschichten ausgetretenen Bestandteile der Ritterkleidung (Krieg; Jagd). (Dazu Iv, 2.) Iv. 1. Die Treue der Unterthanen ist des Fürsten bester Schutz. 2. Stichworte: Ritterburgen, Ritterkleidung. (Einzutragen.) V. Wann werden sich die Ritter wohler gefühlt haben? — Als sie Ludwig gehorchten; sie hatten das Bewußtsein, recht zu handeln. Ihr Herz war rein, sie hatten ein ruhiges Gewissen, sie konnten froh an ihm vorübergehen. „Der reichste Fürst" (in der deutschen Stunde). Wenn unser Kaiser bedroht wird? — Die Deutschen sind bereit, ihn zu schirmen. Sie lieben ihn; wir feiern feinen Geburtstag und nehmen an feinen Geschicken teil, wie bei den großen Verlusten, die ihn betroffen haben, als fein Großvater und Vater kurz nacheinander starben. *) Es ist die Meinung ausgesprochen worden: Es müsse die Sage von dem Gesichtspunkt aufgefaßt werden, daß Ludwig ein ^großes Unrecht sich habe zu schulden kommen lassen, indem er die Ritter eines „Scherzes" halber auf die Neuenburg sprengte. — Abgesehen von anderen Gegengrüuden wäre vielleicht hier an die Berechtigung einer versuchsweisen Mobilmachung zu erinnern.
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TM Hauptwörter (200)200

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