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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 4

1888 - Erlangen : Deichert
4 I. Die Zeit der Volksherzoge 554- 948. Freien des Volkes, die sie zum Landiag beriefen, faten sie Beschlsse, welche als Gesetze des Landes galten; ihr Gericht war das hchste im Lande; sie setzten Grafen der die Gaue; sie schloffen Bndnisse mit Nachbarvlkern und fhrten ihres Volkes Kriege. Als aber Bayern unter die Oberhoheit der Frankenknige gekommen war, nahmen diese fr sich das Recht in Anspruch, die Herzoge zu besttigen und schloffen deren Gewalt in engere Schranken ein. Die Herzoge dagegen strebten nach Wiederherstellung der alten Unabhngigkeit. Schon der lteste der uns bekannten Bayernherzoge Garibaldi., der etwa von 554 an regierte, trat in nhere Verbindung mit den Feinden der Franken, den Langobarden, und vermhlte seine Tochter Theodelinde mit deren Könige Autharis1). Aber die Franken ent-sendeten ein Heer gegen die Bayern, und wenige Jahre nachher muten es sich diese gefallen lassen, da ihnen der Frankenknig einen neuen Herzog in Tassilo I. setzte. Zur Zeit des dritten Her-zogs, Garibalds Ii., sind die Gesetze der Bayern aufgezeichnet worden, vielleicht auf Veranlassung des Frankenknigs Dagobert, i) Paulus Warnefridi ( Paul Diakonus, Zeitgenosse Karls des Groen), Historia Langobardorum, ed. Bethmann et Gr. Waitz 1878, lib. Iii. 30: Rex Authari legatos post haec ad Bajoariam misit, qui Garibaldi eorum regis filiam sibi in matrimonium peterent. Quos ille benignus suscipiensjtheodelin-dam suam filiam Authari se daturum promisit. Qui legati revertentes cum haec Authari nuntiassent, ille per semet ipsum suam sponsam yidere cupiens paucis secum sed expeditis ex Langobardis adhibitis unumque sibi fidelis-simum et quasi seniorem secum ducens sine mora ad Bajoariam perrexit. (Folgt nun, wie er, unerkannt von Garibald, durch sein Benehmen gegen Theodelinde, welche den Gesandten den Wein kredenzt, bei dieser oder vielmehr ihrer Vertrauten eine Ahnung erweckt, wer er sei). Erat autern tunc Authari juvenili aetate floridus, statura decens, candido crine perfusus et satis decorus aspectu. Qui mox a rege commeatu accepto iter patriam reversuri arripiunt, deque Noricorum finibus festinanter abscedunt. Noricorum siquidem pro-vincia, quam Bajoariorum populus inhabitat, habet ab oriente Pannoniam, ab occidente Suaviam, a meridie Italiam, ab aquilonis vero parte Danubii fluenta. Igitur Authari cum jam prope Italiae fines _ venisset, secumque adhuc, qui eum deducebant, Bajoarios haberet, erexit se quantum super equum cui residebat potuit, et toto annisu securiculam, quam manu gestabat, in arborem, quae proxi-mior aderat, fixit, eamque fixam reliquit, adjiciens haec insuper verbis: talem Authari feritam facere solet. Cumque haec dixisset, tunc intellexe-runt Bajoarii, qui cum eo comitabantur, eum ipsum regem Authari esse. Denique post aliquod tempus, cum propter Francorum adventum perturbatio Garibaldo regi advenisset, Theodelinda ejus filia cum suo germano nomine Gundoald ad Italiam confugit seque adventare Authari suo sponso nuntiavit.

2. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 46

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
46 . 3637. Die ltere deutsche Geschichte. Ii. Periode, 486-043. erwarben sich Pipin von Heristal und sein Sohn Karl Martell (d. i. Hammer, 714741) bleibende Verdienste. Seinen Ruhm er-hhte Karl Martell noch durch seinen Sieg der die Araber ,.b"5t 6ci 2ours und P-iticrs (732), wodurch er die bend-knbtwe Christenheit vor der Gefahr der Unterjochung unter die Mn-hamedaner errettete. ^ Die Araber. Anhnger des Islam, der seit 622 verbreiteten wfmz wrc ^uhamed's hatten ihre Herrschaft der das sd-westliche A,ien und Nordafnka ausgebreitet, nach Tarik's Siea bel Xeres de la Frontera (711) das Westgothenreich zer-2 V . aren 18 an dle Loire vorgedrungen. Durch Karl Martell nach Spanien zurckgedrngt, grndeten sie in Spanien das Chalisat Cor do bei (756). Erst allmhlich bekamen die Christen, welche sich m die nordwestliche,i Gebirge Spaniens zurckgezogen hatten, wieder die pett)chaft tn Spanien und vernichteten im Jahre 1492 den letzten Rest der maurischen Herrschast. . Pipin der Kleine (der Kurze), Sohn Karl Mar- tell s, (741 768) erwarb sich die Liebe der Franken. Mit Zustimmung des Papstes Zacharias wurde der unfhige Childerich Iii. ans einem Reichstag zu Soissous von den Franken abgesetzt und in 752-911 ein Kloster verwiesen, und an seiner Statt litiger. Pipin der Kleine (752 768) als erster König aus dem Wn-b7lcl^Ied)Le der Karolinger zum Zeichen seiner Erwhlnng zum Krnken" der Franken nach alter Sitte ans den Schild erhoben (752). trtnfen" . damals der Longobardenknig Lmtprand (Lmtprand) und nach ihm Aistnls das Exarchat Ravenna besetzte und auch Rom bedrohte, zog Pipiu dem Papst Stephan Ii. ans dejsen Bitten zu Hilfe, entri Aistuls das von ihm eroberte Gebiet, schenkte es dem rmischen Stuhl und legte dadurch deu Grund zum Kirchenstaate (755). Pipin dagegen wurde vom Papst zum Patricius oder Schutzherrn von Rom ernannt. s Ho Me ^6reitmt9 des Christenthums unter Pipin dem Kleinen 37. Jtatf der Groe (768814). Seine Kriege. 1. Nach Pipin's Tod (768) erhielt sein lterer Sohn Karl den stlichen, meist deutschen, sein jngerer, Karlmann, den West-lichen, meist romanischen Theil des Reichs. Nach Karlmanns baldigem Tod (771) bernahm der krftige Karl mit Uebergehung der nnmn-digen Shne seines Bruders und mit Einwilligung der Reichsstnde die Herrschaft der das gesammte Franken reich. 76|7b?r14 ttti d" G"e (768-814), gleich groß als Krieger und Er-Groe, oberer, wie als Regent und Befrderer der christlichen Kultur, strebte nun vornehmlich darnach, die deutschen Vlkerschaften zu Einem christlichen Reiche zu vereinigen.

3. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 75

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Folgen der Kreuzznge. -r- Lothar von Sachsen. 75 Wahl, verzichtete auf 'bett Leheuseib bcr Bischfe und das im Wormser Concordat erworbene Recht, nach welchem die Wahl der Bischfe tu des Kaisers Gegenwart zu geschehen hatte. Auch nahm er auf seinem ersten Nrnerzug, auf dem er zum Kaiser gekrnt wurde, die mathildi-scheu Guter vom Papst zu Lehen (1133). Dadurch da unter Lothar auch alle groen Lehen erblich wurden, legte er den Grund zur vlligen Ausbildung der selbstndigen Furstenmacht. 2. Neun Jahre lang hatte Lothar mit den Hohenstaufen zu kam-pfen, denn nur ungern hatte sich Friedrich von Schwaben der Wahl Lothars gesugt. Damit begann der langjhrige Streit der Hohenstaufen oder Waiblinger (Ghibellineu), wie sie von ihrem Stammschlo an der Rems auch hieen, und der Welfen, auf deren Seite auch die Ppste und die lombardifcheu Städte standen. Eine mchtige Hilfe gegen Friedrich bekam Lothar an dem welfi-scheu Herzog Heinrich dem Stolzen von Bayern, dem er seine Tochter Gertrud vermhlte (1127) und auch das Herzogthum Sach-sen verlieh. Einen treuen Vasallen gewann Lothar auch an Alb recht dem Bren aus dem schsischen Geschlechte der Askanier, der 1134 die schsische Nordmark erhielt und bald seine Macht weiter der die Wenden jenseits der Elbe ausbreitete. Endlich fugten sich die Hohen-staufeu und nahmen Heinrich's V. Erb guter von Lothar zu Lehen. Auf der Rckkehr von seinem zweiten Rmerzug, wo Lothar dein Papst gegen den Normanneuknig Roger Ii. von Sttten Hilfe gebracht hatte, starb Lothar bei Reutte in Tirol am 3. Dezember 1137. Stammtafel bcr Staufen: ) Friedrich. 10^0 Herzog von Schwaben I Agne, Heinrich's Iv. Tochter. 1. Konrad Iii., Herzog v. Franken, Kaiser 1138-1162. Schwerer Heinrichs des (stolzen. Konrad, Pfalzgraf f 1195. Friedrich Herz. v. Franken, t 1167. j 2. Friedrich 1. Barbarossa, \ Kaiser 115290. Beatrix von Burgund. i ( 3. Heinrich Vi., ? Kaiser 11901197- ( Constantia v.neapeln. Sicilien. Friedrich. Schwaben Konrad. 4. Philipp, t 1191- Herz, in Franken Kaiser 11981208. f 1197. | /Beatrix j 1212. < Kaiser Otto Iv. 5. Friedrich Ii., Kaiser 12151250. rticatrii' -j Kaiser O 6. Konrad Iv., Kaiser 12501254 Elisabeth, Tochter Olto's It von Bayern. (Silvio Manfred t 1272. t 1266. I Konstantia j Peter Iii. v Arago nien. Konradin f 1268.

4. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 82

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
82 5254. tte mittlere deutsche beschichte. Iii. Penode, 6431273. Sardinien, den die Bologneser bei Fossalta unweit Modena (1249) gefangen nahmen, hielten sie bis zu seinem Tod (1272) im Kerker. 7. Auch nutet' König K onrad's Regentschaft gewannen in Deutsch-laud Raub und Fehden und Gesetzlosigkeit immer grere Ausdehnung. Dazu kamen von Osten her furchtbare Schwrme heidnischer Mon-glen, die in Asien unter Dfchingischan ungeheure Reiche gegrn-det, dann Rußland erobert hatten und nun unter Batu, Dschingis-chan's Enkel, unter grlichen Verwstungen in Schlesien einfielen. Auf der Wahlstatt bei Liegnitz trat ihnen Heinrich der Fromme, gjn2gtl von Schlesien, mnthig entgegen (1241). Er fand zwar den schsachtj bei Heldentod; doch schreckte der tapfere Widerstand, den sie hier fanden, ,C8m6- die Mongolen von weiterem Vordringen nach Westen ab. Wider den gebannten Kaiser stellte auf des Papstes Aufforderung die welfische Partei in Deutschland, besonders die geistlichen Fürsten, ohne Rcksicht auf Konrad, den schon frher zum rmischen Könige gewhlten Sohn Friedrichs Ii., zuerst den Landgrafen Heinrich Raspe von Thringen (1246) und nach dessen baldigem Tod (1247) den Grafen Wilhelm von Holland (124756) als Gegen-knig auf. Obwohl den Letzteren der um das Jahr 1247 zur Sicherung des Landfriedens gestiftete rheinische Stdtebund untersttzte, konnte er doch nicht zu Macht und Ansehen gelangen. Solche Wirren herrschten in Deutschland, als Friedrich Ii., noch gekrnkt durch die Treulosigkeit seines Kanzlers de Vlne'is, erst 56 Jahre alt, zu Firenznola in Apnlien in den Armen seines Sohnes Manfred einer ruhrartigen Krankheit erlag (13. Dez/1250). 8- 53. Ausgang der Hohenstaufen. Konrad Im. Konradin. Das In- terregnnm. 1 Konrad Iv. (12501254), Friedrich's Ii. Sohn, gleich seinem Vater von dem Papste gebannt, konnte sich in Deutschland nicht wider seinen Gegenknig Wilhelm von Holland halten; Neapel und Si-eilten aber erklrte der Papst als ein der rmischen Kirche verfallenes Lehen. Doch brachte Manfred, Konrad's Iv. Halbbruder, Sicilieu wieder unter die hohenstansische Herrschaft. Vereint mit ihm gewann Konrad auch Neapel, starb aber, als er eben nach Deutschland zurck-kehren sollte, in Apnlien, erst 27 Jahre alt. 2. Konradin, der letzte Sprling des hohenstansischen Geschlechtes, bei seines Vaters Konrad's Tode erst zwei Jahre alt, machte, zum Jngling herangereift, noch einen Versuch, das schne Erbe seiner V-ter jenseits der Alpen wieder zu gewinnen. Mit seinem Freunde Friedrich, einem Sohne des Markgrafen Hermann von Baden und durch seine Mutter Erben von Oesterreich, machte sich Konradin nach Italien auf und wurde von der ghibellinischen Partei mit Jnbel be-

5. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 44

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
44 . 3536. Die ltere deutsche Geschichte. Ii. Periode. 486843. rc.n ero^ette Oberitalien und grndete das Langobarden- Alboin griin;re^ ^ der Hauptstadt Pavia (568), das sich unter Alboins Nach-^.?K'^lg-rn auch der Gebiete Unteritaliens erstreckte und der 200 Safere seine Selbstndigkeit behauptete. Den Griechen blieb nur ein kleiner Theil Oberitaliens. das Erar-chat Raven na, das Herzogthum Rom und Neapel. In Rom zeig-ten sich bald darauf unter Gregor dem Groen (590 604) die Anfnge der ppstlichen Herrschast. Alboin wurde von seiner Gemahlin Rosamunde, Tochter des von ihm erschlagenen Gepiden-knigsknnimund. getdtet (573); sein Nachfolger Kleph schon nach 18 Monaten durch einen Hofdiener ermordet. 5. Nach zehnjhriger Anarchie wurde Autharis, Klephs Sohn, von den longobardischen Herzogen zum Könige erwhlt. Er verbndete sich gegen die Einflle der Franken mit den B ajnwaren (. 32, 2, 3). Seine Gemahlin war Theod olind e, Tochter des Bajuwarenherzogs G a-rib ald I. Dieselbe bekehrte ihren zweiten Gemahl Agilulf und den gro-ten Theil der arianischen Longobarden zum katholischen Bekenntni. lieber die letzten Longobardenknige Lnitprand (712743), Aistnls (749' 756), Desiderins (756774) und die Vereinigung des Lombardenreiches mit dem Reiche der Franken im sahre 774 siehe 36 4 und 37, 3. ' a. Der Name Longobarden (Langobarden) ist wohl nicht Don den langen Barten, sondern entweder von ihren Waffen (Hellebarden) herzuleiten oder von dem ursprnglichen Sitze dieses Vlkerstammes in dem Bardengau. der langen Brde am linken Ufer der Elbe. d. Theodolinde erhielt von Gregor d. Gr. als Anerkennung fr ihr Wirken n. A. die berhmte eiserne Krone, mit der alle lombar-disch-italienischen Könige gekrnt wurden. In derselben befand sich ein Ring, der angeblich aus einem Nagel vom Kreuz Christi geschmiedet war. 8- 36. Ahtodwigs Mach/olger und die Kansmeier. Wipin von Aeristat. Kart Wartess. Vipin der Kleine. 1. Das Frankenreich wurde nach Chlodwigs Tod unter den Me-rovingern, den Shnen Chlodwigs und deren Nachfolgern, mehrmals getheilt und wieder vereinigt. Durch die erste Th eilung (511 558) unter Chlodwigs Shne zerfiel das Reich in Austrasieu, welches durch die Eroberung von Thringen, und in Neustrien (Neuwestrieu), welches durch Bur-gund vergrert wurde. Der jngste von Chlodwigs Shnen Chlotar I. vereinigte nach seiner Brder Tod wieder die ganze frnkische Monarchie, die nun vom atlantischen Meer bis zur Uustrut sich erstreckte (558561). Aber nach seinem Tode erfolgte eine abermalige Theilnng (in Austrasieu, Neustrien und Burgund, 561613), während welcher bestndige Bruderkriege die Herrscherhuser von Neustrieu und Austra-

6. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 63

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Konrad I. von Franken. Die schsischen Kaiser. Heinrich I. tto I. 03 zogthmer wieder abnehmen (954), worauf Lothringen von Otto's Bruder, dem Erzbischof Bruno von Kln, verwaltet, Ober- und Niederlothringen getrennt und Schwaben an Burkard Iii. bergeben wurde. 4. Deutschlands Nord - und Ostgrenzen sicherte Otto I. auf das Nachhaltigste, erweiterte durch seinen Bruder Heinrich seine Macht bis zur Thei und bis Jstrien und brachte den deutschen K-nigsthron auch nach aueu hin zum hchsten Ansehen. Die Dnen drngte er bis nach Jtland zurck, zwang ihren König Harald zur Taufe, machte ihn zum Vasallen des Reichs und grndete das Bis-thum Schleswig (947). Durch Hermann Billung brachte er deu heidnischen Bhmenherzog Boleslaw zur Unterwerfung (950) und grndete, nachdem schon Methodius (um 860; .54, 1) in Bhmen das Christeuthum verkndet, das Bisthum Prag. Auch die Po-len und die urdlicheu Slaven wurden unter ihm durch Markgraf Gero besiegt, das Erzbisthum Magdeburg nebst den Bisth-meru Brandenburg, Havelberg, Meien u. ct. gegrndet (967) und Christenthum und deutsche Sitte unter den Weud eu verbreitet. Gegen die aufs neue vordringenden Ungarn vereinigte Otto I. die Bayern, Franken und Schwaben und brachte ihnen auf dem Lechfcldc bei Augs- brg (10. Aug. 955) eilte so gewaltige Niederlage bei, da die Un- Ol[oy^5gie garn hinfort mit Deutschland Frieden hielten, auch dem Christcnthitm di- un-unter ihren Knigen Geisa (973) und Stephan dem Heili^en^s-chftld-^"' (1000) Eiugaug gestatteten. 5. Sein Ansehen erhhte Ottoi. noch durch seine dreizge nach dem durch Parteikmpfe der Groen zerrtteten Lande Italien; den ersten Zug unternahm er schon 951, als ihn Adelheid, die Wittwe eines oberitalischen Knigs Lothar, gegen den Markgrafen Be-rengar zur Hilfe rief. Otto I. demthigte den Markgrafen und er-hielt durch die Vermhlung mit Adelheid (er war durch den Tod sei-ner ersten Gemahlin, einer angelschsischen Knigstochter, seit vier Iah-ren verwittwet) den Besitz des lombardischen Italiens. Durch Berengars Emprung veranlat, zog Otto I. zum zweiten Male nach Italien (961965) und empfing zu Mailand die lom-bardische Knigs- und zu Rom die rmische Kaiserkrone (962), 962 welche von nun an dem deutschen Reiche verblieb als dem heiligen rmischen Reich deutscher Nation." Weil aber das rmische Volk dein Kaiser das Besttigungsrecht der Papstwahl zugestehen mute, welches jedoch die Ppste wieder bestritten, so entstanden dem Kaiser Otto I. noch während seiner Anwesenheit in Italien, noch mehr aber seinen Nachfolgern durch das Bestreben, mit der Kaiserkrone die Herrschaft der Italien zu verbinden, manchsache Kmpfe, die Deutschlands beste Krfte verzehrten, das Uebergewicht der ppstlichen Macht aber nicht zu hindern vermochten. Dagegen ist nicht zu ver-kennen, da Deutschland durch die Verbindung mit Italien in vielfacher Hinsicht, wie in Wissenschaft, Kunst und Handel frdernde Anregung erfuhr.

7. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 65

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
$)ie schsischen Kaiser. Otto t It. Iii. Heinrich Ii 65 man ihn das Wunderkind" nannte. Heinrichs des Znkers neue Emprung wurde unterdrckt, demselben jedoch schlielich Bayern zu-rckgegeben (985) und Hezilo der Krutheu gesetzt. Doch erhob sich die Macht der Herzoge während Otto's Iii. Minderjhrigkeit allenthalben auf's Neue. 4. Nachdem Otto Iii. (995) mndig geworden, unternahm er drei Zge nach Rom. Auf dem ersteu wurde er in Nom gekrnt (996) und ein Verwandter des Kaisers von ihm als Papst (Gregor V.) eingesetzt; auf dem zweiten (998) bestrafte er die Emprnng des jngeren Crescen-tiusund setzte nach Gregor's V.tod seinen Lehrer Gerbertuuterdemna-mcit Sylvesterll. zum Papste ein. Nachdem Otto Iii. imiahre 1000 eine Wallfahrt nach Gnesen zum Grabe des von den Preueu bei Verkndigung des Evangeliums erschlagenen Adalbert, Bischofs von Prag, unter-nommett, dann sich in Aachen die Gruft Karls des Groen hatte ffnen lassen (1001), kam er aufs ueue nach Rom und gedachte diese Stadt zum Kaisersitze zu machen. Aber die undankbaren Rmer verlei-deten ihm den Aufenthalt. Er starb, noch nicht 22 Jahre alt, nnver-mahlt zu Pateruo in der Campagna 1002. 5. Heinrich Ii. der Heilige (1002 1024), Sohn Heinrich des Znkers, der Nachfolger Otto's l!!., suchte durch unermdliche Thtig-keit, Besonnenheit und Einsicht das gesunkene Ansehen des deutschen Reichs wieder zu heben. In Deutschland verschaffte er sich die Aner-kennung gegenber andern Thronbewerbern, unterdrckte mehrere Em-prnngen und sicherte die Reichsgrenze (in drei Kriegen 10051018) gegen die wieder abtrnnigen Slaven und besonders gegen den mch-tigen Polenknig Boleslaw Chrobry, den er zur Rumung Bhmens zwang. Streng gegen den fehdelustigen Adel und die Geistlichkeit, die er mit ihren Gebieten zur Tragung der Lasten des Reichs heranzog, sorgte er ans das Beste fr das Reich und die Kirche. Die kirchlichen Gewalten im Reich, auf die Heinrich Ii. sich sttzte, bildeten ihm ein Gegengewicht gegen die immer selbstndiger auftretenden Fürsten. 6. Auf dem ersten seiner Rmerzge erhielt Heinrich Ii. (nach Vertreibung des Markgrafen Harduin von Jvrea) zu Pavla die lombardische Krone (1004), auf dem zweiten in Rom die Kaiser-krne (1014) und auf dein dritten befestigte er die Hoheit des abendlndischen Reiches in Unteritalien und gab normannischen Rittern, die von einer Pilgerfahrt nach Jerusalem heimkehrend, dem Papst gegen die Einflle der Araber, dem Kaiser gegen die Griechen geholfen, Wohnsitze in Apulieu (1022), wodurch er den Grund zu dem nachmaligen Normannenreiche in Unteritalien legte. Vor seinem Oheim, dem König Rudolf Iii., der dem Kaiser das um 879 gegrndete um 930 aus Niederburgund an der Rhone und Hochburgund am Jura vereinigte) Knigreich Burgund zu vererben versprochen, starb Hein-rich Ii. kinderlos (1024) und liegt mit seiner frommen Gemahlin Ku- Gutmann, Deutsche Geschichte. ^

8. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 91

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 34. Friedrich I. Barbarossa. 91 zur vollen Geltung zu bringen. Vor allem aber wollte er den unseligen Zwist zwischen Hohenstaufen und Welsen ganz beseitigen und die durch Konrad Iii. angebahnte Versöhnung der beiden Geschlechter vollenden, damit er seine Kraft ungeschwächt den italienischen Angelegenheiten widmen konnte. Um diesen Zweck zu erreichen, stellte er Heinrich dem Löwen die Belehnung mit dem Herzogtum Bayern in Aussicht. 3. Nachdem in Deutschland die Grundlagen des Friedens und L |tua8uenna<^ der Ordnung befestigt waren, traf Friedrich I. die Vorbereitungen n54-1155-zum ersten Zug nach Italien (1154—1155). Jenseits der Alpen l^rdische^ hatten sich im letzten Jahrhundert die Verhältnisse wesentlich geändert. uä^ngst. Die oberitalischeu Städte waren seit Beginn der Krenzzüge durch Ge-werbfleiß und Handel reich und mächtig geworden und zu hoher Blüte gediehen. Unter dem Einfluß solchen Aufschwunges war in ihnen trotziger Freiheitssinn rege geworden und derselbe hatte sich in dem Streben geäußert, alle Bande zu lösen, welche sie an fremde Gewalten (Bischöfe, Markgrafen) knüpften, somit auch die Lehenshoheit des Kaisers, die längst nicht mehr geübt worden war, abzustreifen. An der Spitze der nach völliger Unabhängigkeit strebenden Städte stand das übermütige Mailand. V < > c Friedrich I. war nicht gewillt, sich mit einer Scheinherrschaft der & isäs.1 Lombardei zu begnügen und zog 1154 zur Geltendmachung seiner Rechte von Augsburg aus mit etwa 1800 Rittern über den Brenner. In seiner Begleitung befanden sich Heinrich der Löwe und der Psalzgraf Otto von Wittelsbach, des Königs Bannerträger. Auf der Ebene von Roncaglia bei Piacenza hielt Friedrich I. eine Heeresmusterung. Fast alle bedeutenden Vasallen und die Abgesandten der meisten Kommunen erschienen und leisteten den Eid der Treue und des Gehorsams. Mailand aber verharrte in trotziger Unbotmäßigkeit. Da sich Friedrich I. zur Bezwingung der wohlbefestigten, volkreichen Stadt angesichts seines kleinen Heeres nicht stark genug fühlte, so züchtigte er einige mit Mailand verbundene kleinere Plätze (darunter Tortoua) und setzte den Zug nach Rom fort. Dort waren gerade bedrohliche Unruhen ausgebrochen. Ein Mönch, c) Arnold von Brescia, eiferte gegen die weltliche Macht der Kirche ^ und wollte Rom in eine Republik umwandeln. Er fand die Zustimmung des Volkes. Der Papst Hadrian Vi. sah seine Sicherheit gefährdet, erwartete aber eine Besserung seiner Lage von dem herannahenden König. Um nun den Papst für sich zu gewinnen, ließ Friedrich I. Arnold von Brescia, der in das königliche Lager geraten war, gefangen nehmen und an den päpstlichen Stadtpräfekten ausliefern, der ihn dann zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilte. Bald darauf empfing der mächtige Hohenstaufe in der von deutschen

9. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 98

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
98 Vi. Vom Vertrag zu Verdun bis zum Ende des Interregnums. dies gelungen war, wurde er gegen ein hohes Lösegeld freigegeben, und Heinrich der Löwe (f 1195) versöhnte sich mit dem Kaiser. Nach Befestigung der Ruhe in Deutschland machte Heinrich Vi. 1194 seine zweite Heerfahrt nach Italien. Da unterdessen Tank red ins Grab gesunken war, so fiel es dem Kaiser nicht schwer, allen Widerstand zu überwinden. Noch 1194 hielt er mit glänzendem Gepränge seinen Einzug in Palermo. Erbmmarchie Nun tauchte in seiner Herrscherseele der Gedanke auf, die deutsche Krone in seinem Hause erblich zu machen und damit das Kaisertum zu einer weltgebietenden Stellung zu erheben. Um die Fürsten diesem Plane geneigt zu machen, wollte er ihnen die Erblichkeit der Reichslehen auch in weiblicher Linie einräumen. Allein die Mehrzahl der Fürsten war nicht gesonnen, das wichtigste ihrer Rechte, den König zu wählen, sowie „die Möglichkeit, selbst einmal zu dieser Stelle zu gelangen", aufzugeben. Wettmonarchie Mußte somit Heinrich dem Gedanken einer Erbmonarchie entsagen, so faßte er jetzt noch ein größeres Ziel ins Auge. Er wollte das morsche griechische Kaiserreich mit Konstantinopel, dann die Staaten an der Ost- und Nordküste des Mittelmeers unterwerfen und ein Weltreich gründen, in welchem er mit der unumschränkten Macht der altrömischen Imperatoren walten konnte. Aber mitten in den Vorbereitungen zu den weltumspannenden Unternehmungen raffte ihn, erst 32 Jahre alt, ein plötzlicher Tod zu Messina hinweg (1197). Die sterblichen Überreste dieses kühnen Hohenstaufen ruhen im Dome von Palermo. Heinrich Vi. repräsentierte noch einmal die deutsche Weltherrschaft. Nach ihm war es mit derselben für immer vorbei. Schwaben^und Die Wahl eines Nachfolgers war mit großen Schwierigkeiten st!che und' wel-° verbunden, ja wurde zur Quelle heillofer Verwirrung. Heinrichs Vi. fische Partei 1198. Sohn, Friedrich, konnte wegen seiner Jugend (erst drei Jahre) in jenen bewegten Zeiten nicht in Betracht kommen. Es entstanden nun unter den Fürsten zwei Parteien: eine hohen st ausische und eine welfische. Die erstere wählte Philipp von Schwaben (1198—1208), den jüngsten Sohn Friedrich Barbarossas, die letztere Otto Iv. (1198 bis 1215), den Sohn Heinrichs des Löwen. Der Papst Innocenz Iii. (1198 — 1216), einer der gewaltigsten und hochstrebendsten der Kirchenfürsten, welcher behauptete, daß ihm bei einer zwiespältigen Kaiserwahl das Recht der Entscheidung zustehe und daß die Kaiserkrone vom Papste verliehen werde, trat auf die Seite der Welfen. Sowohl Philipp von Schwaben als Otto Iv. nahmen die Wahl an und beide verschleuderten, um sich Anhänger zu gewinnen, mit vollen Händen das Reichs gut (Waldungen, Bergwerke, Domänen, deren Erträgnisse zu den Einnahmen des Königs gehörten). Deutschland wurde 10 Jahre lang der Schauplatz eines unseligen Bürgerkrieges. Nach langem Schwanken des Kriegs-

10. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 40

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
40 Iii. Das Frankenreich. Pipinische Schenkung 755. Die Missionare vor Bonifatius. Bald bot sich für Pipin Gelegenheit, sich dem Stuhle Petri dankbar zu erweisen. Der Langobardenkönig Aistuls strebte nach Machterweiterung. Er eroberte die oberitalischen Besitzungen der Byzantiner, das Exarchat Ravenna, und bedrohte nun auch Rom, den Sitz des obersten Kirchenfürsten. Papst Stephan Ii. wandte sich hilfesuchend an den Frankenkönig und erschien zu diesem Zweck selber in Paris. Pipiu überschritt mit Heeresmacht die Alpen, besiegte die Langobarden, entriß ihnen die eroberten Gebiete und übergab nun das Exarchat Ravenna und einige Küstenstädte (das Land vom Po bis Ancona) dem Papste als Geschenk (Pipinische Schenkung). Damit legte er den Grund zum Kirchenstaat oder zur weltlichen Herrschaft des Papstes (755). Der Papst verlieh ihm den Titel Patricius von Rom und übertrug ihm mit dieser Würde das Recht und die Pflicht des Schutzes von Rom und der Kirche. Wie sein Vater, so war auch er bemüht, den ostrheinischen Stämmen die Segnungen des Christentums zuzuführen. Pipin starb 768 nach einer tatenreichen und ruhmvollen Regierung. Kurz vor seinem Tode teilte er das Reich unter seine beiden Söhne Karl und Karlmann. Ersterer erhielt dabei den nördlichen Teil von Anstrasien und Neustrien; letzterer den südlichen. § 18. Das Christentum bei den Deutschen. Bonifatius. 1. Wir wissen, daß die salischen Franken schon Ende des 5. Jahrhunderts den katholischen Glauben annahmen (§ 14, 3). Die ostrheinischen Stämme lebten damals und noch länger in heidnischer Finsternis. Mit dem Auskommen der Karolinger vollzog sich nun auch bei ihnen der so wichtige Übergang aus dem Heidentum ins Christentum. Die Bekehrung ging aber nicht von der fränkischen Geistlichkeit aus, welche unter den vielen Kämpfen und Wirren des Reiches ziemlich entartet war, auch nicht von dem bedrängten Rom, das sich infolge der Unruhen der Völkerwanderung und den in Italien immer wechselnden Herrschern nicht recht entwickeln konnte, sondern von zwei sernen Inseln, von Irland und England. Zuerst erschienen (Anfang des 7. Jahrhunderts) irische Mönche in den germanischen Wäldern und verkündeten da mit regem Eifer die Lehre vom Kreuze. Die tätigsten unter ihnen waren Kolumban, sein Schüler Gallus und Kilian. Die beiden ersten wirkten unter den Alemannen am Bodensee; Gallus gründete mitten in der Wildnis das Kloster St. Gallen, das bald eine Pflanzstätte der Bildung und Gelehrsamkeit wurde und große Bedeutung sür die christliche
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