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1. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 43

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 18. Das Christentum bei den Deutschen. Bonifatius. 43 wurden, welche den Mönchen das Gelübde der Ehelosigkeit, der Armut und des Gehorsams auferlegten und ihnen neben der Krankenpflege die Handarbeit und die Pflege der Wissenschaft zur Pflicht machten. Jedes Kloster warein wirtschaftlicher und geistiger Mittelpunkt für eine ausgedehnte Landschaft. Die Mönche zeigten, wie man durch Ausrodung der Wälder, Anlage von Gärten und Bearbeitung des Bodens das Land urbar machte, schrieben Bücher ab und verfaßten neue, nahmen die Wanderer auf und verpflegten sie, gewährten den Bedrängten eine Zuflucht und machten so die Klöster zu „Inseln des Friedens und der Kultur inmitten einer gewalttätigen und rohen Umgebung". § 19. Karl der Große (768—814)* Seine Kriege. 1. Drei Jahre lang regierten Pipins Söhne, Karl und Karlmann, gemeinsam über das Frankenreich; der eine gebot über die nördliche, der andere über die südliche Hälfte. 771 starb Karlmann und hinterließ mehrere minderjährige Söhne. Obwohl diese einen unzweifelhaften Anspruch auf die Nachfolge hatten, so erkannte Karl deren Erbrecht nicht an und übernahm mit Zustimmung der Großen des Landes die Alleinherrschaft über das gesamte Frankenreich. In Karl erreichte das kühn aufstrebende Geschlecht der Pipme; den Höhepunkt seines Glanzes. Er vereinigte in sich eine Fülle körperlicher und geistiger Vorzüge und flößte schon durch seine äußere Erscheinung, seine feste, männliche Haltung, sein feuriges Auge, den Ausdruck seiner Gesichtszüge, in welchen sich ein unbeugsamer Wille, aber auch gewinnende Freundlichkeit und Milde ausprägten, allen das Gefühl der Ehrfurcht ein, die mit ihm in Berührung kamen. Große Gedanken erfüllten seine Seele. Er wollte — und das sah er als seine Lebensaufgabe an — alle deutschen Stämme zu einem Volke zusammenfassen und sie durch die Kräfte und Segnungen des Christentums auf eine höhere Stufe der Bildung und Gesittung erheben. Mit unermüdlichem Eifer und mit durchdringender Energie arbeitete er an der Verwirklichung dieser Ziele. Er erreichte sie im allgemeinen, wurde ein großer Wohltäter seines Volkes, drückte durch seine Taten und Schöpfungen seiner und der nachfolgenden Zeit das Gepräge seines Geistes auf und wird daher auch der Grotze genannt. Die Durchführung seiner Absichten vollzog sich nicht geräuschlos. Karl hatte heftige Kämpfe zu bestehen. Der hartnäckigste und langwierigste war der Krieg gegen die Sachsen. Damit derselbe im Zu- Karl Alleinherrscher. Beine Persönlichkeit und seine Ziele.

2. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 44

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Unterwerfung der Langobarden 774. Die Sachsen. Die Sachsen-lriege 772—804. 44 Iii. Das Frankenreich. sammenhang dargestellt werden kann, möge hier erst des Streites Erwähnung geschehen, den er mit den Langobarden auszufechten hatte. 2. Die Witwe Karlmanns floh, nachdem Karl die Alleinherrschaft an sich gerissen hatte, mit ihren Söhnen zu ihrem Vater Desiderius, dem König der Langobarden. Dieser empfand Karls Handlungsweise als Schimpf und sann auf Rache. Überzeugt von dem Erbrecht seiner Enkel, suchte er den Papst Hadrian zu veranlassen, daß er sie als Könige des Frankenreichs salbe. Als der Papst die Salbung verweigerte, drohte Desiderius mit Anwendung von Gewalt: Besetzung des Exarchats und Wegnahme Roms. Da wandte sich Hadrian an den mächtigen Beherrscher der Franken. Karl zog 773 an der Spitze eines Heeres von Burgund aus (Mt. Cenis) über die Alpen und belagerte das sestumwallte Pavia am Po, wohin sich Desiderius geflüchtet hatte. 774 mußte sich die Stadt ergeben. Desiderius wurde entthront und mit seiner Familie als Gefangener in ein fränkisches Kloster abgeführt. Der Sieger verleibte das Langobardenreich dem fränkischen Staate ein, setzte sich selber die Eiserne Krone (so genannt wegen eines eisernen Reifes, der angeblich aus einem Nagel des Kreuzes Christi geschmiedet war) aufs Haupt und nannte sich hinfort: König der Franken und Langobarden. 3. 2 Jahre vorher hatte der wichtige und folgenreiche Krieg gegen die Sachsen begonnen. Noch immer hausten dieselben in den unwegsamen Wald- und Sumpflandschaften zwischen Rhein und Elbe als ein loser Bund von vier Stämmen: den Engern zu beiden Seiten der Weser, den Westfalen zwischen Weser und Ems, den Ost-salen zwischen Weser und Elbe und den Nordalbingern zwischen Elbe und Eider. Wie ihre Väter, so hingen auch sie noch mit aller Zähigkeit an den heidnischen Göttern, Sitten und Einrichtungen, hielten nach altgermanischem Brauch ihre Volksversammlungen, bestimmten in derselben ihre Gauvorsteher und fügten sich in ihrem Freiheitssinn nur in den Zeiten der Not einem gemeinsamen Oberhaupt, einem Herzog, zu welchem sie in der Regel einen ihrer hochangesehenen Edel in ge erkoren. Die christliche Religion war ihnen verhaßt; Glaubensboten, welche zu ihnen vordrangen, wurden verfolgt; ebenso hatten sie eine starke Abneigung gegen die benachbarten Franken und deren die persönliche Freiheit einschränkende staatliche Einrichtungen. Die feindliche Stellung zu den Franken, sowie Beutelust trieben sie öfters zu Einfällen in das fränkische Gebiet und zu Plünderungen, und solche Grenzverletzungen und Störungen des Friedens bildeten sür Karl den Großen den Anlaß, das Land der Sachsen mit Krieg zu überziehen und das freiheitsstolze Volk zu unterwerfen. 4. Auf einem Reichstag zu Worms wurde 772 der Krieg beschlossen. Gleich daraus überschritt Karl an der Spitze des fränkischen
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