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31. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 39

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 17. Übergang aus der merowingischen in die karolingische Zeit. 39 abendländisches Christentum schienen unrettbar eine Beute der asiatischen Fanatiker zu werden. Karl Martell erkannte die Größe der Gefahr. Er raffte alle Kräfte — namentlich des anstrasischen Gebietes — zusammen und setzte dem weiteren Vordringen der Araber einen Damm entgegen. In einer mörderischen Schlacht, welche an Furchtbarkeit und Bedeutung der großen Hunnenschlacht auf den Kata-launischen Gefilden nicht nachsteht, brachte er 732 zwischen Tours und Portiers den fremden Eindringlingen eine gewaltige Niederlage m bei und rettete Europa vor Überflutung durch die Araber, das Christentum vor Unterdrückung durch den Islam. Karls Sieg über die Araber war, wie Ranke fagt, „der Gipfelpunkt seines historischen Lebens". Nach Karls Tod (741) übernahm sein Sohn 4. Pipin der Kleine, ein entschlossener, tatkräftiger, mit großem ^M^Kleme Herrschertalent ausgerüstete Mann, die Hausmeierwürde. Unterdessen war das Mißverhältnis zwischen dem König und seinem Majordomus immer größer geworden. Jener war ein bloßer Schattenkönig; dieser vereinigte alle Gewalt in seiner Hand und erließ z. B. die für das Reich geltenden Verordnungen (Kapitularien) nicht im Auftrag seines Herrn, sondern im eigenen Namen. Pipin war entschlossen, den unhaltbaren Zustand zu beseitigen und sich zur königlichen Macht auch die königliche Würde zu verschaffen. Als sicherstes Mittel dazu erachtete er die Mitwirkung der Kirche. Die apostolische Autorität des römischen Stuhles hatte bereits durch ihre Teilnahme an den kirchlichen Einrichtungen in Germanien (§ 18, 2 n. 3) ein ungeheures Ansehen erlangt; sie galt als Ausfluß des göttlichen Willens und niemand wagte es, ihr zu widersprechen. In Vergegenwärtigung dieses Umstandes schickte Pipin eine Gesandtschaft nach Rom und bat den Papst Zacharias um ein schiedsrichterliches Urteil. Letzterer sollte erklären, wem eigentlich die königliche Würde gebühre, demjenigen, welcher bloß den Titel eines Königs führe, sich aber um die Regierung des Reiches nicht kümmere, oder demjenigen, welcher die königlichen Pflichten erfülle. Der Papst, dem es darum zu tun war, sich den mächtigen Franken verbindlich zu machen, gab eine im Wunsche Pipins gelegene Antwort: derjenige, welcher die königliche Gewalt ausübe, solle König heißen, sonst werde die öffentliche Ordnung zerstört und verwirrt. Hierauf berief Pipin eine Reichsversammlung nach Soissons und ließ sich da nach germanischem Brauch unter Zuruf und Waffengeklirr auf den Schild erheben und zum König 752 der Franken wählen (752). Bischöfe verliehen ihm durch Salbung mit heiligem Öle die kirchliche Weihe. E h i l d e r i ch Iii., der letzte Merowingerkönig, wurde in ein Kloster verwiesen. So war die Herrschaft über das Frankenreich auch dem Namen nach von den Merowingern auf das aufstrebende, tüchtige Geschlecht der Karolinger übergegangen.

32. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 44

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Unterwerfung der Langobarden 774. Die Sachsen. Die Sachsen-lriege 772—804. 44 Iii. Das Frankenreich. sammenhang dargestellt werden kann, möge hier erst des Streites Erwähnung geschehen, den er mit den Langobarden auszufechten hatte. 2. Die Witwe Karlmanns floh, nachdem Karl die Alleinherrschaft an sich gerissen hatte, mit ihren Söhnen zu ihrem Vater Desiderius, dem König der Langobarden. Dieser empfand Karls Handlungsweise als Schimpf und sann auf Rache. Überzeugt von dem Erbrecht seiner Enkel, suchte er den Papst Hadrian zu veranlassen, daß er sie als Könige des Frankenreichs salbe. Als der Papst die Salbung verweigerte, drohte Desiderius mit Anwendung von Gewalt: Besetzung des Exarchats und Wegnahme Roms. Da wandte sich Hadrian an den mächtigen Beherrscher der Franken. Karl zog 773 an der Spitze eines Heeres von Burgund aus (Mt. Cenis) über die Alpen und belagerte das sestumwallte Pavia am Po, wohin sich Desiderius geflüchtet hatte. 774 mußte sich die Stadt ergeben. Desiderius wurde entthront und mit seiner Familie als Gefangener in ein fränkisches Kloster abgeführt. Der Sieger verleibte das Langobardenreich dem fränkischen Staate ein, setzte sich selber die Eiserne Krone (so genannt wegen eines eisernen Reifes, der angeblich aus einem Nagel des Kreuzes Christi geschmiedet war) aufs Haupt und nannte sich hinfort: König der Franken und Langobarden. 3. 2 Jahre vorher hatte der wichtige und folgenreiche Krieg gegen die Sachsen begonnen. Noch immer hausten dieselben in den unwegsamen Wald- und Sumpflandschaften zwischen Rhein und Elbe als ein loser Bund von vier Stämmen: den Engern zu beiden Seiten der Weser, den Westfalen zwischen Weser und Ems, den Ost-salen zwischen Weser und Elbe und den Nordalbingern zwischen Elbe und Eider. Wie ihre Väter, so hingen auch sie noch mit aller Zähigkeit an den heidnischen Göttern, Sitten und Einrichtungen, hielten nach altgermanischem Brauch ihre Volksversammlungen, bestimmten in derselben ihre Gauvorsteher und fügten sich in ihrem Freiheitssinn nur in den Zeiten der Not einem gemeinsamen Oberhaupt, einem Herzog, zu welchem sie in der Regel einen ihrer hochangesehenen Edel in ge erkoren. Die christliche Religion war ihnen verhaßt; Glaubensboten, welche zu ihnen vordrangen, wurden verfolgt; ebenso hatten sie eine starke Abneigung gegen die benachbarten Franken und deren die persönliche Freiheit einschränkende staatliche Einrichtungen. Die feindliche Stellung zu den Franken, sowie Beutelust trieben sie öfters zu Einfällen in das fränkische Gebiet und zu Plünderungen, und solche Grenzverletzungen und Störungen des Friedens bildeten sür Karl den Großen den Anlaß, das Land der Sachsen mit Krieg zu überziehen und das freiheitsstolze Volk zu unterwerfen. 4. Auf einem Reichstag zu Worms wurde 772 der Krieg beschlossen. Gleich daraus überschritt Karl an der Spitze des fränkischen

33. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 48

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
48 Iii. Das Frankenreich. § 20. Erneuerung des Kaisertums und Organisation des Reiches. X5ebrtrd®ungen L Durch die Besiegung aller seiner Feinde hatte sich Karl der Große zu einer achtunggebietenden Stellung emporgeschwungen. Seit dem Untergang des Weströmischen Reiches hatte man eine Herrschaft, wie er sie übte, nicht mehr gesehen. Seinem Machtworte folgten die meisten Völker des damals bekannten Erdkreises und selbst der mächtige Kalif Harun al Raschid zu Bagdad erblickte in Karl den Herrn des Abendlandes. Dieser Höhe seiner Macht und der innerhalb der Grenzen des Frankenreiches wohnenden Völkervereinigung entsprach der Titel: „König der Franken und Langobarden" nur in sehr unvollkommener Weise. Das empfanden Geistliche und Laien und man suchte nach einem angemesseneren Ausdruck der einzigartigen Stellung. Da im Gedächtnis des Volkes die Erinnerung an den Glanz des römischen Kaisertums noch lebendig war, so entsprang der Gedanke, dasselbe zu erneuern und Karl dem Großen zu übertragen. Im Jahre 800 wurde die Kaiser idee verwirklicht. In Rom ausgebrochene Wirren veranlaßten den Papst Leo Iii., der mehrfachen Angriffen durch seine Gegner ausgesetzt war, Karl den Großen zur Schlichtung des Streites herbeizurufen. Karl erschien, stellte die Ordnung wieder her, befestigte den Papst in seiner Stellung und empsing nun von demselben am Weihnachtsfeste 800 in der Peterskirche unter dem jubelnden Zurufe des Volkes die Kaiserkrone mit den Worten: „Leben und Sieg dem erhabenen Karl, dem von Gott gekrönten, großen und friedfertigen Imperator der Römer!" derftlben^ Kaiserkrörmug Karls war von der größten weltgeschicht- lichen Bedeutung. Fortan galten Karl und seine Nachfolger (später auch die deutschen Könige) als die obersten weltlichen Gebieter der abendländischen Christenheit mit der Aufgabe, diese mit der Macht des Schwertes gegen alle Feinde zu schützen, und im Papste verehrte man das geistliche Oberhaupt der gesamten abendländischen Kirche. Kaiser und Papst sollten sich berufen fühlen, „die christlichen Völker durch die Bande des Glaubens und des Rechtes zu einem Ganzen zu vereinigen". Ääiches! 2- Was nun Karl in dieser Beziehung tat, verdient noch heute Bewunderung, ja verschaffte ihm unvergänglichen Ruhm. Bei all den Maßnahmen, die er als Regent traf und in welchen er ein hervorragendes Organisationstalent entfaltete, leitete ihn der Gedanke, die königliche Gewalt zu befestigen und durch den rechten Gebrauch

34. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 68

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
68 Iv. Vom Vertrag zu Verdun bis zum Ende des Interregnums. Krone war zu einem Spielball mächtiger, miteinander streitender Geschlechter geworden. 951 starb König Lothar Ii. Markgraf Berengar von Jvrea im Piemontesischen, ein ehrgeiziger und gewalttätiger Mann, erhob sich und eignete sich die italienische Krone an. Um sie fest an seine Familie zu fesseln, suchte er die Witwe Lothars, die schöne und geistreiche Adelheid, mit seinem Sohne zu vermählen. Als sich dieselbe gegen den verhaßten Ehebund sträubte, ließ sie Berengar in einem Schlosse am Gardasee einkerkern. Allein die Unglückliche mtkam und bat den mächtigen und ritterlichen Otto I. um Befreiung aus ihrer bedrängten' Lage. Otto folgte dem Rufe und gewann mit geringen Anstrengungen Berengars Hauptstadt Pavia. Nun vermählte er sich (er war schon mehrere Jahre Witwer gewesen) mit Adelheid und brachte so das lombardische Italien in seinen Besitz. Berengar wurde begnadigt und, nachdem er sich gedemütigt und Treue geschworen hatte, mit Obe^ri-taüen belehnt. 4 Erhebung., 5. Ottos Freude über seinen letzten Erfolg blieb nicht "ohne Bitter- keit. Die Vermählung mit Adelheid beschwor den Geist der Empörung' von neuem heraus. Ludolf, Ottos ältester Sohn und Herzog von Schwaben, glaubte, ein daraus hervorgehender Sprosse könnte ihm die deutsche Krone, die ihm bereits in Aussicht gestellt war, streitig machen. Dies und andere Umstände bestimmten ihn, sowie Ottos Schwiegersohn Konrad v. Lothringen zum Aufstand. Beide wurden bezwungen und erhielten Vergebung. In ihre Herzogtümer aber wurden sie nicht mehr eingesetzt. Lothringen bekam Ottos Bruder, der Erzbischof Bruno von Köln, der das Land später in zwei Herzogtümer, Ober- und Niederlothringen, teilte. Die ludolfinische Erhebung hatte ein blutiges Nachspiel. Die Kunde von den Zerwürfnissen im Reich reizte die Ungarn zur Wiederholung ihrer verheerenden Einfälle. In großer Zahl ergossen sie sich 955, das Land verwüstend und die Städte plündernd, über Bayern und Schwaben. Ihre Angriffe richteten sich namentlich auf Sseäbeu955emaugsburg.^ Der Bischof Udalrich, ein frommer und furchtloser Held, spornte durch fein Beispiel die Bürger der Stadt zu opferwilliger und mannhafter Verteidigung an, indem er sich ohne Panzer und Schild, nur mit der Stola bekleidet, dem Pfeilregen aussetzte und an das Bibelwort erinnerte: „Ob ich schon wanderte im finstern Tale, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir; dein Stecken und Stab trösten mich." Als die Not am ärgsten war, erschien Otto I. an der Spitze eines gesamtdeutschen Aufgebotes und brachte den Ungarn auf dem Lechfelde nach heißem Kampfe eine so vollständige Niederlage bei, daß sie fortan die deutschen Grenzen nicht mehr belästigten. (Gedichte: Deutsches Aufgebot, von Geibel; Deutsches Heerbannlied, von Lingg.) Das neue befestigte Königtum hatte sich als einigende und t e , W f zw1 vy-Z" - k c.tt -f 7- y\/C- 2 • '"** [!' *

35. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 70

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
70 Iv. Vom Vertrag zu Verdun bis zum Ende des Interregnums. Kaisertochter Theophano, die wegen ihrer Schönheit und Anmut viel bewundert wurde. Seine Hoffnung, er werde durch diesen Bund Unterhalten, das noch unter der Herrschaft von Konstantinopel stand, au sein Haus bringen, ging nicht in Erfüllung. 972 kehrte er nach Deutschland zurück. 973 hielt er zu Quedlinburg noch einen Reichstag, auf welchem seine Macht zur schönsten Entfaltung kam. Nicht bloß die deutschen Fürsten stellten sich ein; es erschienen auch die Herzoge von Polen und Böhmen, ferner Gesandte des dänischen Königs und Abgeordnete von Rom und Konstanlinopel und brachten dem ehrwürdigen Kaiser ihre Huldigung dar. Noch in demselben Jahre starb er und fand in dem von ihm erbauten Dome zu Magdeburg feine letzte Ruhestätte. Die Geschichte nennt ihn mit Recht den „Großen". Unter dem Einfluß seiner Taten war das nationale Gefühl, das Eiu-Heitsbewußtfeiu fo gewachsen, daß sich die deutschen Stämme als Glieder eines Ganzen fühlten und man anfing, den Namen diutisc, deutsch, d. i. volkstümlich, welcher sich bisher nur auf die Sprache bezog, zur Bezeichnung der Nation anzuwenden. Auf Ottos Marmorsarg befindet sich die Inschrift: „König und Christ war er und der Heimat herrlichste Zierde — den hier der Marmor bedeckt; dreifach beklagt ihn die Welt." Otto Ii. Otto Iii. Heinrich Ii. 1. Auf Otto I. folgte sein aus der Ehe mit Adelheid hervorgegangener Sohn Otto Ii. (973—983). Derselbe hatte einen hochstrebenden Sinn, war gebildet, stand aber dem Vater an Weisheit und Herrschergröße nach. Gleich in den, „ersten Jahren seiner Regierung ■ bet sänlr. geriet er mit setnentbetter Heinrichvon Bayern (dem „Z ä n t er"), Enkel Heinrichs I., in Streit. Der nach größerer Macht und mehr Selbständigkeit strebende Herzog wurde bezwungen, seines Landes für verlustig erklärt und Bayern an einen dem König ergebenen Verwandten verliehen. Vorher aber ward die Ostmark (Land zwischen Enns und Raab) davon getrennt und dem altberühmten Geschlecht der Babenberger übertragen ('976). Es kann dieser Akt als der erste staatliche Anfang der österreichischen Monarchie angesehen werden. Zug nach Italien. Später wandte Otto Ii. seine Blicke nach dem Süden. Es war sein Wille, Apulien und Kalabrien, auf welche Landschaften er als Gemahl Theophanos Ansprüche zu haben glaubte, zu gewinnen. Nachdem er in Rom die Kaiserkrone empfangen hatte, fiel er mit einem deutsch-italienischen Heer in Unteritalien ein, das zum „Schicksalsland" des Kaisertums werden sollte. Griechen und Araber traten" ihm entgegen. Anfangs kämpfte er mit Glück; dann aber erlitt er am •

36. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 72

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
72 Iv. Vom Vertrag zu Verdun bis zum Ende des Interregnums. >1ä8rs.e" 5- Herauf unternahm er wieder einen Zug nach Italien, um seine Idee eines christlichen Weltreiches zu verwirklichen. Der junge Kaiser erlebte eine bittere Enttäuschung. Sowohl die Deutschen als auch die Römer wandten sich von ihm ab; erstere, weil sie in seinen Bestrebungen eine Gefahr für die deutschen Interessen erblickten; letztere, weil sie sich mit einer ihnen verhaßten Fremdherrschaft bedroht sahen. So im Herzen tief verwundet, starb er plötzlich in der Burg Paterno unweit Rom (1002). Seine Leiche wurde feinem Wuufche gemäß im Dom zu Aachen beigesetzt. 1002-1024.' 6. Nach einigen Streitigkeiten uifter den Fürsten^, und Großen des Reiches wurde Ottos Iii. nächster Blutsverwandter, Heinrich Ii. der Heilige (1002—1024), Sohn Heinrichs des Zänkers und Urenkel Heinrichs I., auf den Thron erhoben.' fiel ihm damit keine leichte Aufgabe zu. Das Ansehen Deutschlands war unter den beiden letzten Ottonen ziemlich erschüttert worden und im Innern des Reiches loderte ab und zu bei Herzogen und Grafen der Geist der Auflehnung empor. Doch Heinrich Ii. schien vermöge seiner Klugheit, Besonnenheit und Tatkraft der rechte Mann zur Wiederherstellung der wankenden Ordnung und zur Schirmung der Grenzen zu sein. Äs©eiaeenen 7. Im Osteu, in den Slavenländern, hatte der aufstrebende Polenherzog Boleslaw das Lehensverhältnis, das ihn an Deutschland knüpfte, gelöst, seine Herrschaft über Böhmen und Mähren ausgedehnt und er fnchte nun auch alles Land bis zur Elbe an sich zu reißen. Heinrich Ii. trat ihm entgegen. Nach langwierigen Kämpfen verzichtete Boleslaw auf Böhmen und Meißen. — Und wie im Osten, fo war im Süden, in Italien, das Streben nach völliger Losreißung von Deutschland erwacht. Angespornt durch die deutsch-feindliche Stimmung des Volkes, hatte sich der Markgraf Ardnin von Jvrea zum König von Italien aufgeschwungen. Dreimal erschien Heinrich Ii. jenseits der Alpen, um seine Rechte zu wahren. Es gelang ihm, Nord- und Mittelitalien zu unterwerfen. Auf dem zweiten Römer-' zuge empfing er vom Papste die Kaiserkrone und mit derselben den sog. Reichsapfel (eine goldene Kugel mit einem Kreuze), welcher ein Sinnbild seiner christlichen Weltherrschaft sein sollte. — Burgund. Im Südwesten wurde unter Heinrichs Ii. Regierung der Keim zu einer neuen Machterweiterung des Reiches gelegt. Der schwache, kinderlose König Rudolf Iii. von Burgund, das außer der westlichen Schweiz das Rhonetal bis zum Meere_htn umfaßte, bestimmte Hein-r i ch Ii., Sohn von Rudolfs Schwester, zu seinem Erben. Der trotzige burgundische Adel, der von der Verbindung mit dem deutschen Reich eine Schmälerung seiner schrankenlosen Freiheit fürchtete, widersetzte sich dieser Anordnung, konnte aber nicht verhindern, daß sich Heinrich durch einige Feldzüge die Erbfolge in Burgund sicherte.
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