Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 22

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 22 — mäßig, so daß Felsen von allen Größen und Formen aus den Gestemstrümmern hervor- ragen. Dazu kommt dann als zweite umbildende und zerstörende Macht der Wind. Er leistet eine doppelte Arbeit. Die eine besteht darin, daß er den Staub und Sand erfaßt und oft weithin fortträgt. Daher sind die höheren Gebiete der Sahara meist Fels- und Kieswüste. Der Wind bläst alle feinen Stoffe weg und lagert sie in den tiefer liegenden Landschaften ab, wo darum die Scmdwüste vorherrschend ist. Die gewaltigen Dünen der Libyschen Wüste und der w. Sahara sind nichts anders als Anhäufungen von Sand, den der Wind von den Hochflächen und aus den Gebirgen hier zusammengeweht hat. Aber der Wind trägt auch zur Zerstörung des Gesteins bei. Er dringt in alle Ritzen der Felsen ein, bläst die feinkörnigen Bindemittel heraus und hilft so das Gefüge lockern. Ist er mit Sand beladen, so übt er zugleich eine wetzende, abschleifende Wirkung aus (Kor- rasion). Von dem heftigen Anprall der Sandkörner werden alle Felsoberflächen geglättet und erhalten einen eigenartigen Firnisglanz. Die weichen Teile der Gesteine werden natürlich stärker angegriffen und weggescheuert, und so bilden sich auf den Felsen eigen- tümliche Streifen, Rillen und rundliche Vertiefungen. Aus der vereinigten Arbeit der Wärmeschwankung und des Windes gehen oft die merkwürdigsten Gebilde hervor. „Hier scheinen", schreibt Walther, „Pilze oder Kohlköpfe von rotem Granit aus dem Boden zu wachsen (Abb. 5), dort bilden riesige Blöcke ein gewaltiges Haufenwerk. Tiefe Höhlen kriechen in die Felsen hinein, als ob riesige Wühltiere sie ausgegraben hätten. Hier liegt ein großer Block, der innen so hohl ist, daß ein Einsiedler leicht seine Wohnung darin aufschlagen könnte. Überall erkennen wir mit wenig Phantasie grinsende Menschenköpfe und abenteuerliche Tiergestalten". Eine häufige Erscheinung in der Sahara sind die Zeugen, vereinzelt oder in Gruppen und Reihen aufragende Felsen, die als Überreste einer zusammenhängenden, zerstörten Gesteinsdecke anzusehen sind. Klima. Die Sahara gehört zu den heißesten Landstrichen der Erde. Im Sommer steigt die Hitze um Mittag nicht selten aus 50 °, ja in der Arabischen Wüste am Roten Meere hat man bei bedecktem Himmel schon 65 0 gemessen, und der Sand soll sich auf 70 0 erwärmen, so daß man Eier darin sieden kann. „In der Sahara ist die Erde Feuer und der Wind eine Flamme", sagt der Araber. Im Gegensatze zu den Tagen sind die Nächte kühl. Man hat tägliche Wärmeschwankungen bis zu 41 0 beobachtet, und im Winter fällt das Thermo- meter des Nachts nicht selten auf 1—6 0 unter Null. Die Ursachen dieser scharfen Gegensätze sind der kahle Fels- und Sandboden, der sich rasch er- hitzt, aber auch ebenso schnell wieder erkaltet, und der fast immer wolkenlose Himmel, der die Wärme ungehindert ausstrahlen läßt, wozu dann noch die weite Entfernung der Sahara vom Weltmeere kommt, das nnr in den w. Küsten- gegenden seinen Einfluß geltend machen kann. Was die Sahara aber zur Wüste macht, ist nicht die Hitze, sondern der Mangel an Niederschlägen. Ob es Gebiete in ihr gibt, die völlig regenlos sind, ist allerdings fraglich, Selbst in den trockensten Gegenden hat man wölken- bruchartige Güsse beobachtet; aber sie sind selten, und es können mitunter Jahre vergehen, ehe ein Tropfen den Boden befeuchtet. Doch bildet sich bei der starken nächtlichen Abkühlung häufig Tau. Infolge der Trockenheit ist die Sahara ohne einen dauernd fließenden Wasserlauf. Zwar trifft man nicht selten auf Flußtäler,

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 107

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 107 — da, wo sich Seitentäler öffnen, auch fruchtbare Oasen. S. vom See hebt sich das Land wieder und bildet das Wadi el Araba, das sich als südlichster Teil des Syrischen Grabens bis zum Roten Meere fortsetzt. Eine besondere Beachtung verdient der südliche, durch eine vorspringende Halbinsel abgetrennte Teil des Sees. Er ist sehr seicht, und hier lag wahrscheinlich das fruchtbare Tal Tiddim mit den untergegangenen Städten Sodom und Gomorra. Zwei deutsche Geologen, Nötling und Blankenhorn, haben die Gegend eingehend untersucht, sind aber bezüglich des Vorganges zu verschiedenen Ergebnissen gekommen. „Nötling bringt das Ereignis mit einem vulkanischen Ausbruche in Verbindung, wie solche in geschichtlicher Zeit hier noch stattgefunden hätten. Ganz in der Nähe, in Moab, zeigen sich überall Spuren vulkanischer Tätigkeit. Durch ein Erdbeben sei ein verstopfter Ausbruchskanal geöffnet worden, ein Ausbruch habe Asche und Lapilli ausgeschüttet und eine Rauchsäule aufsteigen lassen: die Rauchsäule, die Abraham am Rande des Hochlandes bei Hebron sah, „glich der Rauchsäule aus einem Schmelzofen". Blankenhorn dagegen bringt das Ereignis in Verbindung mit einer weiteren Entwicklung der Grabenversenkung durch Untersinken längs der Spalten. Er sieht darin die Fortsetzung oder das letzte Stadium der Vorgänge, die die ganze Grabenversenkung gebildet haben. Den Feuer- und Schwefelregen erklärt er durch hervordringende, durch Selbstentzündung in Brand geratene Kohlenwasserstoff- und Schwefelwasserstoffgase. Die Bibelworte deuten auf Niederwerfen und Einsturz der Städte durch Erdbeben. Die Städte wurden „umgekehrt". Die losen Massen auf der Talsohle sanken ein, das Grundwasser brach hervor, und das Tote Meer überflutete die Niederung, Erscheinungen, die ähnlich auch in neuerer Zeit, z. B. 1862 am Südende des Baikalsees, beobachtet worden sind" (Th. Fischer). Das Ostjordanland trägt in viel höherem Maße das Gepräge einer Hoch- fläche als das Westjordanland. Nur nach dem Ghor hin ist es stark von Schluchten zerrissen. Ö. vom Toten Meere erheben sich die Moabiterberge und das schwer zugängliche Pisgagebirge mit dem Nebo. Die Landschaft Moab hat fruchtbaren Boden und war im Altertum gut angebaut und dicht bevölkert und hat auch heute noch neben Steppen Wälder und Ackerland. Weiter n. liegt die Landschaft Hauran, ein Gebiet erloschener Feuerberge mit noch wohlerhaltenen Kratern und großen Lavafeldern. Das Gebirge Hauran, dessen höchster Punkt den Rigi übertrifft, wirkt als Regenfänger und entsendet nach W. hin zahlreiche Bäche. Diese durchfließen die etwa 3099 qkm große, äußerst fruchtbare Landschaft Nukra, die den besten Weizen der Erde erzengt und als die Kornkammer Syriens bezeichnet werden kann. Auch das Gebirge selbst liefert viel Getreide und trägt auf seinen Höhen schöne Wälder. Sonst ist das Ostjordanland überwiegend Steppe, ein Land der Viehzucht. Das Klima. Palästina hat zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Jener ist die Zeit der Dürre, wo vom Juni bis zum Oktober kein Wölkchen am Himmel erscheint, dieser die Regenzeit, die gewöhnlich im Januar ihren Höhe- Punkt erreicht. Auch Schnee fällt mitunter, verschwindet aber sogleich wieder, und das Hochland hat auch einige gelinde Frosttage. Die mittlere Jahreswärme beträgt in Jerusalem 17°; der Januar hat 8,4, der Juli 24,3°. Wärmer ist das Küstenland, tropisch heiß das Ghor. Die Niederschlagsmenge, 60—70 cm,

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 249

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 249 — Der betäubende Donner des Wassersturzes, die tiefgrünen Wellen, die Massen weißen Schaumes, der helle Regenbogen, den die Sonne in die aufsteigenden Dünste malt — das alles bietet ein Schauspiel ohnegleichen. Der Hufeisenfall ist der malerischste. Im Winter ist der Anblick noch großartiger — die stürzenden Wassermassen sind dann durch eine gigantische Eiswand verborgen; man hört den Donner, ohne sie selbst zu sehen" (v. Hell- wald). Das gewaltige Naturschauspiel lockt natürlich im Sommer Hunderttausende von Menschen herbei, und an den Felsklippen der beiden Ufer ist eine ganze Stadt von Gast- Häusern und Läden entstanden. Unterhalb des Falles strömt der Fluß noch 12 km weit durch eine schmale, von 60—90 m hohen, steilen Felswänden eingeschlossene Schlucht, in der- er, die Unteren Schnellen bildend, noch weitere 33 m fällt. Dann tritt er in ein Land mit niedrigen Ufern und erreicht in ruhigem Laufe den Ontariosee. Wie bei allen Wasserfällen, so kann man auch beim Niagara ein allmähliches Zurück- weichen des Falles beobachten. Nach Lyell beträgt dieses 1j3 m jährlich. Die Zerstörung Abb. 47. Der Niagarafall. (Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmnth in Leipzig erschienen.) des Felsengrundes wird beim Niagara noch dadurch beschleunigt, daß die untern Schichten ziemlich weich sind und darum von den tobenden Wassermassen ausgehöhlt werten, worauf die oberen Schichten einbrechen. Man hat die Zeit, die der Niagarafall gebraucht hat, um den Weg vom Ende der Felsenschlucht bis zu seiner jetzigen Stelle zurückzulegen, auf 36000 Jahre geschätzt, und noch 70000 Jahre sollen vergehen, bis er den Eriesee erreichen wird. Neuere Untersuchungen ergaben eine bedeutend kürzere Zeit. Die über den Niagarafall hinabstürzenden Wassermassen hat man auf 11000 cbm für die Sekunde, auf 350000 Mill. edm für das Jahr berechnet, und sie entsprechen einer Arbeitsleistung von 5'/, Mill. Pferdekräften. Durch die Anlage großer Elektrizitätswerke, deren Leitungen bis nach Neu-Dork reichen, hat man in neuerer Zeit angefangen, diese gewaltigen Kräfte auszunutzen. Etwa 50000 Pferdekräfte werden jetzt dem Falle entzogen, ohne daß dadurch dessen Eindruck wesentlich beeinträchtigt wird. Das große Verkehrs- Hindernis, das die Schnellen und der Fall des Niagara bilden, hat man schon 1829 durch

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 336

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 336 — F. Die deutschen Schutzgebiete. Allgemeines. Deutschland ist erst spät in die Reihe der Kolonialmächte ein- getreten. Zur Zeit der großen Entdeckungen zu Beginn der Neuzeit und in den darauf folgenden Jahrhunderten, als Portugiesen, Spanier, Holländer, Franzosen und Engländer weite Kolonialgebiete erwarben, war unser Vaterland im Innern zerrissen und nach außen ohnmächtig, so daß an überseeische Unternehmungen nicht gedacht werden konnte. Ein Versuch des großen Augsburger Kausmannshanses der Wels er, sich in Venezuela festzu- setzen (1526), scheiterte. Der erste unter den deulschen Fürsten, der weitschauend die Be- deutung einer See- und Kolonialmacht erkannte, war Friedrich Wilhelm von Branden- bürg, der Große Kurfürst. Er ließ 1681 an der Goldküste von Guinea die branden- burgische Flagge hissen, gründete dort das Fort Großfriedrichsburg (1687) und brachte einen großen Teil der Guineaküste unter seine Herrschast. Aber sein Enkel, der sparsame König Friedrich Wilhelm I., der kein Freund von kostspieligen und unsicheren Unter- nehmungen war, verkaufte den ganzen Besitz für.7260 Dukaten und 12 Mohren an die Holländer. Erst Jahrhunderte später, nnch der Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches, wachte der Gedanke an die Erwerbung überseeischer Länder wieder auf. „Nur in dem Boden des geeinten Deutschlands konnte der Kolonialgedanke Wurzel fassen; erst erstand das Reich in seiner ungeahnten Machtfülle; dann folgte der glänzende Aufschwung der Industrie und des überseeischen Handels, und die Kolonisation bildete nur den not- wendigen Schlußstein dieses Gebäudes." Die Erwerbungen folgten rasch hintereinander, die meisten in den Jahren 1884 und 85. Die heutigen Grenzen wurden z. T. erst später in Verträgen mit andern Mächten festgesetzt. 1884 wurden Togo, Kamerun und Deutsch-Südw estafrika erworben, 1885 Deutsch-Ostasrika, Deutsch-Guiuea und die Marschallinseln, 1898 Kiautschou, 1899 Samoa, die Karolinen-, die Pal au- und die Marianeninseln. Vorbereitet wurden diese Erwerbungen durch die Unternehmungen deutscher Großkaufleute, die des Reichsschutzes bedurften und diesen an- riefen, um nicht durch Angriffe und Übergriffe andrer Mächte, namentlich Englands, behindert und zurückgedrängt zu werden. 1. Togo. (87 000 qkm, etwas größer als Bayern, 1 Mill. E., 12 auf 1 qkm.) Lage und Grenzen. Togo erstreckt sich als ein schmaler Landstreifen von der Guineaküste in n. Richtung ins Innere hinein. Seine Längenausdehnung, 650 km, entspricht der Entfernung von München bis Hamburg, seine größte Breite, 200 km, der von Hannover bis Berlin. Im S. aber wird es durch englisches Gebiet so eingeschnürt, daß es den Atlantischen Ozean nur mit einem Landstreifen von 50 km Länge berührt. Im N. und O. wird Togo von fran- zösischem Besitz, Dahome, im W. von der englischen Kolonie Goldküste (Aschanti) eingeschlossen. Gegen diese bildet der schiffbare Volta eine natürliche Grenze. Aber die Scheidelinie zieht nicht durch die Mitte des Flußbettes, sondern am linken Ufer entlang, und auch das Mündungsgebiet des Flusses ist englisch, so daß die wertvolle Wasserstraße für uns nicht in Betracht kommt. Ähnlich ungünstig liegen die Verhältnisse an der Ostseite, wo der schiffbare Grenzfluß Monu auf französischem Gebiete mündet.

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 295

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 295 — auch das kleine Guanahani, an dem Kolumbus auf seiner Entdeckungsfahrt zuerst landete und dem er den Namen San Salvador (Erlöserinsel) gab. Jetzt heißt es Watlingsinsel. d) Die Großen Antillen. 1. Kuba (115 000 qkm, 2,3 Mill. E., 20 auf 1 qkm) ist die größte und schönste der Westindischen Inseln, die „Perle der Antillen". Im S.-O. erhebt sich ein wildes, mit dichtem Wald bedecktes Gebirge, dessen höchster Gipfel 2560 m erreicht. Der übrige Teil ist niedriges Berg-, Hügel- und Flachland. Von der Bevölkerung sind 2/3 Weiße, namentlich Kreolen. Die Farbigen, darunter auch Chinesen, sind fast alle Arbeiter, die Abb. 57. Tabakernte in Kuba. Kreolen Pflanzer; die übrigen Weißen, unter ihnen viele Deutsche, haben hauptsächlich den Handel und die Leitung der Industrie in Händen. Die Haupterzeugnisse der Insel sind Zucker und Tabak. Am lohnendsten ist der Tabakbau, der nirgends auf der Erde ein so feines Kraut liefert wie hier (Abb. 57). 1910 wurden für 276 Mill. Mk. Zucker und für 117 Mill. Mk. Tabak und Zigarren ausgeführt. — Kuba gehörte bis 1898 den Spaniern. Aufstände führten in dem genannten Jahre zur Losreißung und zugleich zu einem Kriege zwischen Spanien und den Vereinigten Staaten von Nordamerika, die die Aufrührer be- günstigten. Spanien unterlag und verlor nicht nur seine amerikanischen Besitzungen (Kuba und Portoriko), sondern auch die Philippinen (S. 149). Jetzt ist Kuba ein Freistaat, der aber wirtschaftlich ganz von Nordamerika abhängt. Die Hauptstadt Habana (haw-ma, 300000 E.), an der Nordseite der Insel, hat einen schönen, geräumigen Hafen und ist stark befestigt. Sie ist ein bedeutender Handelsplatz und hat die größten Tabak- « und Zigarrenfabriken der Erde. Im S.-O. der Insel Santiago (45000 E.).

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 354

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 354 — In ein paar Tagen aber hat sich das Wasser wieder verlaufen; es verdunstet oder versinkt in dem Boden, und selten erreicht ein Fluß das Meer. Doch findet sich im tiefen Sande des Bettes gewöhnlich das ganze Jahr hindurch Wasser, das man leicht durch Löcher erschließen kann. Man gliedert das Hochland in drei Abschnitte, die man nach den es bewohnenden Volksstämmen benennt. Der s. Teil, Grotz-Namaland, besteht aus großen, mit med- rigem Strauchwerk bestandenen Hochflächen, aus denen sich zahlreiche Tafelberge und „Kopjes" erheben. Das Hochland wird von tiefen, meist südwärts gerichteten Schluchten durchzogen, und an vielen Stellen ist es derartig durchfurcht, daß die Landschaften an die Sächsische Schweiz erinnern. Der Hauptfluß ist der Große Fischfluß, der dem Oranje zuströmt, aber auch nur zur Regenzeit Wasser sührt. Weiter n. liegt das Tamaraland, das höchste Gebiet der Kolonie. Hier zeigt das Land den größten Wechsel. Mächtige Ge- birgsstöcke und wild zerrissene Bergketten erheben sich über die Hochländer. Der Omatako steigt bis 2700 m, der Höhe des Watzmanns, empor. Weiter n. erhebt sich der 100 km lange Waterberg, um den zur Zeit des Hereroaufstandes so heftig gekämpft wurde. Er verdankt seinen Namen den zahlreichen an ihm entspringenden Quellen. Tie Täler, die auch hier oft gewaltige Schluchten bilden, sind im Damaralande nach W. gerichtet. Das wichtigste ist das des Swakop. Den N. des Schutzgebietes nimmt das Ovamboland mit dem Kaokoseld ein. Es ist nur etwa 1000 m hoch und größtenteils eben. Der hier reichlicher fallende Regen erzeugt einen üppigeren Graswuchs, und an vielen Stellen wird die Steppe auch von Baumgruppen unterbrochen. Das Land ist nicht nur zur Viehzucht, sondern auch zum Ackerbau geeignet. Aber Europäer werden sich hier kaum als Ansiedler niederlassen können, da das Klima zu heiß ist und auch das Fieber vorkommt. Eigeu- tümlich sind dem Lande zahlreiche flache Becken, sog. Pfannen, die sich zur Regenzeit mit Wasser füllen, das in der Trockenzeit ganz oder größtenteils wieder verdunstet, wobei sich der Boden mit einer dicken, blendendweißen Salzkruste überzieht. Die größte ist die Etoschapsanne. c) Nach O. senkt sich das Hochland zu dem großen Becken der Kalahari, von der aber nur ein kleiner Teil zu Deutschland gehört. Sie bildet ein an Gras, Bäumen und Buschwerk reiches Gebiet, das sich vorzüglich als Weideland eignet (S. 69). Das Klima zeigt bei der großen Ausdehnung und den bedeutenden Höhenabstufungen des Landes naturgemäß große Unterschiede. Insbesondere besteht ein Gegensatz zwischen der Küste und dem Hochlande, zwischen dem tropischen N. und dem der gemäßigten Zone angehörigen S. Das Küstenland hat ein ziemlich gleichmäßiges, für die Breitenlage kühles Klima mit einem Jahresmittel von 16—17 °. Es ist dies auf den kalten Benguelaftrom zurückzuführen, der an der Westseite Südafrikas entlang zieht. Er verursacht auch die Regenarmut des Landes. Die hier häusig wehenden Südwestwinde werden durch ihn so abgekühlt, daß sie sich bereits auf dem Meere ausregnen und völlig trocken sind, wenn sie auf dem Lande ankommen. Das Küstenland ist vielleicht das regenärmste Gebiet der Erde. Manchmal vergehen Jahre, ehe ein Tropfen fällt. Doch entstehen häufig dichte, kalte Nacht- und Morgennebel, die vom Winde bis zur Grenze der Namib getrieben werden. Das meerfernere Hochland hat scharfe Wärmegegensätze zwischen Sommer und Winter, Tag und Nacht. In der heißen Jahreszeit steigt das Thermometer auf 40—45 °, im Winter ist Frost eine keineswegs seltene Erscheinung, obwohl die Tage auch dann noch recht warm find. Der Regen ist auch hier spärlich und auf die Sommerzeit beschränkt. Er nimmt im

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 258

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 258 — tiefen Schluchtentälern durchzogen und rings von alpenhohen Bergen eingeschlossen wird. Das Gebiet zählt gegen 3600 heiße Quellen, darunter etwa 100 Spring- quellen oder Geiser, die ihre Wasserstrahlen z. T. turmhoch emporschleudern und an Großartigkeit die von Island (Ii, S. 309) und Neuseeland (S. 232) weit übertreffen. Aus den Absätzen der heißen Quellen sind prächtige Sinterstusen entstanden, und der Yellowstoneslnß bildet eine schauerliche Schlucht mit ge- waltigen Wasserfällen. Um das Gebiet für immer vor der Zerstörung zu be- wahren und in seiner ursprünglichen Wildheit und Großartigkeit zu erhalten, ist es 1872 in einem Umfange von der Größe des Königreichs Württemberg von den Vereinigten Staaten angekauft und zum „Nationalpark" erklärt worden (Abb. 50 u. 51). Abb. 50. Der Excelsiorgeiser im Nationalpark. Das Hochlandsgebiet zwischen der Sierra Nevada und dem Kaskaden- gebirge auf der einen, dem Felsengebirge aus der andern Seite hat eine Höhe von 1600—2000 m. Da die hohen Randgebirge den Regen abhalten, ist es überaus arm an Niederschlägen, daher nur spärlich mit Pflanzen bedeckt, z. T. nackte, öde Felswüste. Man kann drei Teile unterscheiden. Im N. liegt das Kolumbiatafelland (650 000 qkm), f° benannt nach dem Kolnmbia, der es durchströmt. In der Tertiärzeit haben hier große Brüche stattgefunden. Aus den Spalten drangen große Massen von Lava empor, die jetzt als eine ge- waltige, z. T. bis 1000 in mächtige Decke die andern Gesteinsschichten über- lagern. Die Einöde der schwarzgrauen Lavaschollen wird nur hin und wieder an den kleineren Flüssen durch Strecken fruchtbaren Landes unterbrochen. Ent- wässert wird das Gebiet von dem Kolnmbia und seinem großen Nebenstrom, dem Schlangenfluß (Snake River), die beide im Felsengebirge entspringen und von entgegengesetzten Seiten einander zuströmen. Ihre Betten liegen z. T. in Schluchten, deren Wände bis zu 1800 m emporragen.

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 305

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 305 — zu ungeheuren Mengen angehäuft hat und fest wie Stein geworden ist. Die Verkehrsverhältnisse sind im allgemeinen noch rückständig. Doch führen drei Eisenbahnen von der Küste auf das Hochland, darunter die Linie Lima-Oroya, die bis zur Höhe des Mont Blaue ansteigt und die höchste Bahn der Erde ist. Die Hauptstadt ist Lima (140000 (£.), in einem Tale, 12 km von der Küste. An dieser der Hafen Kallao (kaljäo, 35000 E.)> Auf dem Hochlande liegt Kuzko (30000 E.), die alte Hauptstadt des Jnkareiches (S. 301).. 4. Bolivien (1,5 Mill. qkm, 2,3 Mill. E., 1,5 auf 1 qkm), der einzige Andenstaat, der nicht das Meer berührt, reicht vom 10. 0 s. Breite bis fast zum Wendekreise, liegt also noch ganz innerhalb der heißen Zone. Nur 2/5 seiner Fläche gehören dem Hochgebirge an, 3/5 dem ö. Tieslande (S. 310). Die Kordilleren erreichen in Bolivien ihre größte Breite (800 km) und schließen die schon in Peru beginnende Hochebene von Bolivien ein. Diese ist ein welliges Hoch- land, das durch Hügelzüge in einzelne Becken gegliedert und von tiefen Schluchten durchfurcht wird. Sie erhebt sich im Durchschnitt 4000 m über den Meeres- spiegel und ist ein zum großen Teil abflußloses Gebiet. Die Flüsse und Bäche enden in Salzlachen oder Seen, unter denen der Titikakasee (8000 qkm) der größte ist. Seine Wasserfläche schrumpft aber mehr und mehr zusammen. Das Hochland hat naturgemäß ein kühles und wegen der umschließenden Berge trockenes Klima. Die mittlere Jahreswärme beträgt 6lf2—10 °, die der heißesten Monate 12—14, der kältesten 5°. Baumwuchs findet sich nur vereinzelt; sonst ist das Land Steppe oder Wüste. Doch gedeihen Kartoffeln, Gerste, Kohl n. a. Kulturpflanzen. Die das Hochland einschließenden Randketten erreichen z. T. 5000 m Kammhöhe, und die Pässe steigen bis über 4000 m an. Wie zu den Seiten der Hochebene von Quito, so ragen auch hier zahlreiche, allerdings erloschene Feuerberge empor: in der Ostkette der Sors-ta (6550 m) und der Jllimani (6410 m), in der Westkette der Sahs-ma (6415 m). Die Ostkordilleren sind reich bewaldet, weil sie vom Atlantischen Ozean reichliche Niederschläge erhalten; die Westkette dagegen und deren Vorland sind trocken und dürr, weithin Wüstenhaft. Die Bevölkerung besteht auch hier hauptsächlich aus Indianern und Mestizen. Nur 1j8 sind Weiße. Die wirtschaftliche Entwicklung wird durch die ungünstige Lage sehr gehemmt. Doch führen zwei Eisenbahnen von der Hauptstadt La Paz zur Küste, eine dritte (nach Arika in Chile) ist im Bau. Die Hauptausfuhrerzeugnisse liefert der Bergbau: Zinn (87 Mill. Mk.), Silber (8) und Kupfer (2,3). Im Urwaldgebiete Ostboliviens werden große Mengen von Kautschuk gewonnen (32 Mill. Mk.). Die Hauptstadt ist La Paz (paß, 95000 E.), am Fuße des schneegekrönten Jllimani, 3700 m über dem Meere. In den Tälern der Ostkordilleren liegen Sukre (23000 E.), zeitweilig die Hauptstadt, und die Bergwerksstadt Potosi (25000 <£.), weltberühmt durch chre ^-ilbergruben, die aber jetzt an Ergiebigkeit nachgelassen haben. Zur Zeit seiner Blüte, um die Mitte des 16. Jahrhunderts, soll Potosi 160000 E. gehabt haben. Fick, Erdkunde. Iv. Band.

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 303

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 303 — ausgeführt wurde; dann folgen in weitem Abstände Bananen, Kakao und Tabak. Die unermeßlichen Wälder liefern Kautschuk, Chinarinde, Farbholz und Steinnüsse, deren elfenbeinartige Kerne zu Drechslerarbeiten verwendet werden; der Bergbau fördert Gold (1910: 16 Mill. M.), Platina und präch- tige Smaragde. Von den Erzeugnissen des wenig entwickelten Gewerbes der- dienen die Panamahüte erwähnt zu werden (Ausfuhr 1910: 4,5 Mill. Mk.). Die Hauptstadt Bogota (150000 E.), auf einer Hochebene, 2600 m über dem Meere, ist mit ihren zahllosen Kirchen und Palästen eine der schönsten Städte Südamerikas. Kartagena (35000 E.) an der Küste, einst der Ausgangspunkt der spanischen Silberflotten, die „Königin Indiens", hat gegen früher an Bedeutung verloren. Der wichtigste Handels- platz ist jetzt Baranquilla (50000 E.) am untern Magdalenenstrom. 2. Ekuador (307 000 qkm, 1,5 Mill. E., 5 auf 1 qkm) hat seinen Namen von seiner Lage unter dem Äquator. Es umfaßt zwei natürliche Gebiete, das hier nur 150 km breite Kordillerenland und einen Teil der Amazonenstromtiesebene. Das letztgenannte Gebiet ist ganz mit Urwald bedeckt und fast unbewohnt. Die Kordilleren bilden in Ekuador nur zwei Hauptketten, zwischen denen das große Hochtal von Quito (kito) liegt. Es ist 400 km lang, 25—30 km breit und 2200—3000 m hoch. An den Seiten erheben sich gegen 50 Fenerberge, darunter drei noch tätige. Aus der Ostkette steigt der gefürchtete Kotopaxi (5940 m) empor, der im 19. Jahrhundert nicht weniger als 10 Aus- brüche gehabt hat und ständig eine Rauchsäule emporsteigen läßt. Reis, der ihn 1872 als erster erstiegen hat, nennt ihn den „schönsten Berg der Welt, da sich in ihm gewaltige Größe mit Symmetrie verbindet". Weiter n. liegt der er- loschene, durch seine wildgezackten Felsformen auffallende Antisana (5760 m). Nicht minder gewaltig sind die Feuerberge der Westkette. Vor allen stattlich erscheint der Chimborazo (tschimborasso, 6300 m), dessen Gipfel eine mächtige Eiskappe bedeckt. An der Küste Ekuadors zieht sich eine 50—75 km breite Tiefebene hin, ein üppiges Wald- und Kulturland. Das Klima ist natürlich rein tropisch. Selbst auf der Hochebene von Quito beträgt die Jahreswärme noch 13°, so daß man hier von einem ewigen Frühling sprechen kann. Die Gebirgsabhänge tragen dichte Urwälder; weiter hinauf folgen Trockenwälder, und in einer Höhe von 3400—4400 m liegen hochgrasige Steppen, die Paramos. Das Hochtal ist baumlos, aber mit frischem Grün bedeckt und zum Anbau von Kartoffeln, Hirse usw. geeignet. Fast 2/3 der Bewohner sind Indianer. Die Zahl der Weißen, fast aus- schließlich Kreolen, beträgt nur 200 000. Das Land ist in den Tälern und der Küstenebene außerordentlich fruchtbar. Das Haupterzeugnis ist der 75 °/0 der Ausfuhr ausmacht (1911: 42 Mill. Mk.). Er gedeiht vorzüglich in den feuchtheißen w. Niederungen und hat wahrscheinlich hier seine Heimat. Ekuador ist nächst Brasilien (57 Mill. Mk.) das bedeutendste Kakaoland der Erde. Von andern Erzeugnissen kommen noch Steinnüsse (9 Mill. Mk.),

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 373

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 373 — die deutsche Kriegsmarine und der Sitz der Regierung. Auf der Insel Nauru finden sich große Phosphorlager, deren Ausbeute einen reichen Ertrag gibt. Die wichtigsten Ausfuhrerzeugnisse Deutsch-Mikronesiens waren 1910: Phosphate (für 9.5 Mill. Mk.), Kopra (1,3) und Muscheln (122000). d) Deutsch-Samoa. Deutsch-Samöa (2600 qkm, 34000 E.) liegt 3000 km sö. von den Marschall- infein, 4000 km vom australischen Festlande entfernt. Die Gruppe besteht aus mehreren kleineren und drei größeren Inseln, von denen die zwei bedeutendsten, Sawaii (1700 qkm) Abb. 73. Samoanischer Häuptling. Abb. 74. Samoanisches Mädchen. (Aus der Illustrierten Völkerkunde von Buschan.) (Aus der Illustrierten Völkerkunde von Buschan.) und Upülu (870 qkm) deutsch sind, während die dritte, Tutuila (130 qkm), den Ver- einigten Staaten gehört. Sie sind ganz gebirgig und aus vulkanischem Gestein, Basalt, Trachyt, Lava, Tuffen und Aschen, aufgebaut und tragen zahlreiche erloschene und auf Sawaii auch noch einige tätige Vulkane. Die Berglandschasten steigen bis zur Höhe des Riesengebirges empor. Die Samoagruppe, die „Perle der Südsee", gehört zu den schönsten und fruchtbarsten Inseln Ozeaniens. „Vom Meere aus gesehen, machen die Inseln einen überwältigend schönen Eindruck, der durch die Schroffheit der die Küste und die Berge des Innern bildenden Felsmassen, die reiche Bewässerung und die grünen, stillen Küstenlagunen noch gesteigert wird". Das Klima ist tropisch warm (26°) und gleichmäßig, aber gesund und auch für Europäer erträglich, da meist frische Seewinde der Hitze das Drückende nehmen. Die reichen Niederschläge (250—350 cm) erzeugen im Verein mit der Wärme einen überaus üppigen Pflanzenwuchs. Die Berge sind fast überall bis zu den Gipfeln mit dichtem Wald überkleidet.
   bis 10 von 128 weiter»  »»
128 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 128 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 4
4 6
5 6
6 17
7 41
8 0
9 0
10 7
11 1
12 0
13 1
14 1
15 3
16 7
17 5
18 20
19 4
20 0
21 12
22 1
23 1
24 18
25 1
26 0
27 1
28 2
29 6
30 0
31 0
32 2
33 0
34 3
35 1
36 7
37 21
38 23
39 0
40 1
41 11
42 4
43 16
44 13
45 8
46 18
47 3
48 4
49 32

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 84
1 155
2 10
3 56
4 85
5 42
6 35
7 28
8 11
9 101
10 13
11 74
12 52
13 12
14 6
15 8
16 62
17 244
18 49
19 39
20 23
21 276
22 18
23 81
24 16
25 17
26 24
27 20
28 76
29 14
30 6
31 4
32 6
33 77
34 28
35 13
36 18
37 62
38 212
39 42
40 47
41 52
42 20
43 26
44 8
45 75
46 37
47 22
48 74
49 226
50 98
51 10
52 29
53 1
54 55
55 16
56 21
57 8
58 12
59 57
60 24
61 42
62 127
63 6
64 36
65 8
66 11
67 30
68 38
69 24
70 246
71 112
72 33
73 14
74 25
75 39
76 125
77 171
78 12
79 49
80 14
81 18
82 247
83 37
84 17
85 33
86 18
87 58
88 1
89 15
90 18
91 29
92 185
93 100
94 71
95 20
96 19
97 18
98 64
99 26

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 22
1 57
2 6
3 20
4 7
5 17
6 49
7 23
8 2
9 6
10 265
11 56
12 84
13 17
14 24
15 0
16 17
17 2
18 50
19 71
20 7
21 2
22 0
23 0
24 186
25 31
26 29
27 2
28 13
29 18
30 2
31 21
32 31
33 127
34 89
35 4
36 13
37 0
38 10
39 28
40 4
41 12
42 7
43 17
44 11
45 8
46 24
47 87
48 15
49 3
50 20
51 24
52 83
53 33
54 56
55 13
56 7
57 3
58 10
59 104
60 8
61 5
62 12
63 0
64 53
65 8
66 9
67 9
68 11
69 11
70 11
71 19
72 95
73 4
74 12
75 23
76 39
77 68
78 342
79 8
80 57
81 130
82 7
83 71
84 3
85 2
86 75
87 23
88 4
89 68
90 25
91 24
92 1
93 27
94 41
95 123
96 8
97 73
98 9
99 26
100 85
101 86
102 39
103 14
104 32
105 14
106 4
107 59
108 3
109 73
110 26
111 11
112 31
113 31
114 37
115 1
116 15
117 3
118 118
119 59
120 2
121 31
122 53
123 11
124 99
125 22
126 24
127 66
128 6
129 48
130 23
131 88
132 170
133 97
134 13
135 4
136 79
137 31
138 10
139 49
140 20
141 4
142 41
143 24
144 9
145 26
146 6
147 4
148 47
149 3
150 4
151 57
152 36
153 28
154 6
155 15
156 38
157 12
158 36
159 72
160 38
161 6
162 0
163 0
164 33
165 25
166 53
167 5
168 7
169 25
170 2
171 341
172 10
173 40
174 20
175 74
176 42
177 80
178 28
179 30
180 39
181 1
182 30
183 215
184 42
185 8
186 13
187 22
188 147
189 2
190 0
191 18
192 33
193 49
194 32
195 15
196 23
197 22
198 3
199 14