Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 64

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 64 — König zurück, und nun beginnt der Kampf mit der Hauptmacht der Ungarn, die den Deutschen gegenüberstand. Nach einer kurzen Anrede ergriff Otto den Schild und die heilige Lanze und sprengte hoch zu Roß als der erste in den Feind hinein, Streiter und Feldherr zugleich. Anfangs leisteten die Kühneren unter den Ungarn Widerstand. Bald aber entsank ihnen der Mut. Zersprengt und umzingelt, wurden viele vom Schwerte erschlagen. Viele schwammen durch den Lech, aber das jenseitige Ufer bot ihnen keinen Halt zum Emporklimmen, und von der Strömung fortgerissen, fanden sie in den Wellen ein klägliches Ende. Die aber glücklich über den Fluß kamen, wurden von den Bewohnern des Landes auf der Flucht niedergemacht. Nur wenige von dem großen Ungarnheer sahen ihr Vaterland wieder. Aber nicht ohne eignen Verlust konnte der Sieg über ein so wildes Volk errungen werden. Manch wackerer Mann war erschlagen, aber keinen betrauerte Otto mehr, als seinen Eidam Konrad. Erschöpft von dem harten Strauß und der Glut der Sonne, hatte er die Helmbänder gelüftet, um aufzuatmen; da durchschnitt ihm ein Pfeil die Kehle und raubte ihm das Leben. Sein Körper wurde auf des Königs Befehl mit den größten Ehren nach Worms gebracht und hier unter lauter Klage und unter den Thränen aller Franken bestattet. Welche Freude über den Ausgang der Schlacht in dem Heere herrschte, kann man sich denken. Der siegreiche König aber befahl, in allen Kirchen des Reichs Gott zu preisen und würdige Lobgesänge zu seiner Ehre anzustimmen. Dann kehrte er, jubelnd von allem Volke begrüßt, in das Sachsenland heim. — Den Ungarn aber war nun die Lust vergangen. in die deutschen Länder einzubrechen. ■ ■

2. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 25

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 25 — 3. Scheuer blickt er nach der Wolke, Die in Staub die nächsten hüllt. Staunend vor so vielem Volke Spricht, dem Angst die Seele füllt: „Sicher war doch Karl bei diesen! Mächtig ist das Heer und groß." — „ „Nein, ich hätt' ihn dir gewiesen; Auch die Vorhut war es bloß."" 4. „Weh, was sollen wir be- ginnen. Wenn der Karl noch stärker kommt!" „„Wie er kommt. Du wirst es innen; Uns nur weiß ich nichtwas frommt."" Neue Rotten unterdessen ^Rückten an, der König spricht: „Dieses Heer ist unermessen! Kam der Karl? —- „ „Noch nicht, noch nicht!"" 5. Jetzt im dichten Volksge- wimmel Schreiten Priester singend hin, Segnend unterm Seidenhimmel Sieht man zwölf Bischöfe ziehn. Äbten, Pröbsten, Kapellanen Folgt der Knaben bunter Haus', Zwischen Kreuzen, zwischen Fahnen Wirbelt süßer Weihrauch auf. 6. Und die Brust zerschlägt mit Stöhnen Der Lombarde: „Weh' mir doch! Besprechung. Das Ergebnis derselben wird zu ungefähr folgender Erzählung zusammengefaßt. Der Kaiser Karl der Große kam einst mit Heeresmacht nach Italien. Er zog gegen Desiderius, den König der Longobarden. Dieser hatte sich in das feste Pavia begeben, eine Stadt am Tessin in der Nähe des Po. Mit Otker, einem früheren Dienstmanne Karls, stand er auf einem hohen Turme, von dessen Gipsel man weit und breit in das Reich schauen konnte. Er fürchtete sich nicht vor dem Frankenheere, denn er vertraute auf die dicken Mauern, welche die Stadt umschlossen. Da sah er in der Ferne viele Fahnen. „Ist Karl unter diesem großen Heere?" fragte er. ,,Noch nicht," versetzte Otker. Nun kam der Landsturm des ganzen fränkischen Reichs. „Hierunter befindet sich Karl aber Diesen grimmen Feind versöhnen Konnten wir vor Monden noch! Laß' uns jetzt herniederüeigen, Ob uns birgt der Erde Schacht: Nie das Angesicht Zu zeigen Wagt' ich solcher Übermacht." 7. Da gemahnt den edlen Recken, Wie er sah in bessrer Zeit, Die ihn jetzo muß erschrecken, Karols Größ' und Herrlichkeit: „ „Wenn die eisensarbnen Wellen Des Tessins, dem Po vereint, Um Pavias Mauern schwellen. Dann vielleicht,daß Karl erscheint!"" 8. Aukkar hat das Wort ge- sprochen. Sieh da dringt es wellengleich Dort hervor, als ob gebrochen Wärdemweltmeerdammunddeich. Eisern kommt der Karl geritten, Eisern Panzer, Helm und Schild, Eisern scheinen seine Sitten, Selber er ein Eisenbild. 9. Eisern war auch seinem Rosse So die Farbe wie der Mut, Eisern jeglicher Genosse, Eisern all der Ritter Flut. Aukkar rief: hier ist er endlich König, den du hast erfragt Unser Tod ist unabwendlich." Sprach's und sank zurückt verzagt.

3. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 61

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 61 — Herde. Die Mönche öffneten die Rüstkammer ihres Klosters und holten sich die mit Staub und Rost bedeckten Waffen heraus. Der Mann trennte sich vom Weibe, der Knabe von den Eltern, der Freund vom Freunde, und bald sah man Scharen von Reitern, Hausen von Fußvolk, Schwärme von Bauern mit Weib und Kind. Die Fürsten und Vornehmen des Landes waren ihre Führer. 3. Der Kreuzzug. Welchen Weg wird das Heer der Kreuzfahrer einschlagen? Entweder wird es den Landweg wählen und an der Donau entlang ziehen. Die Kreuzfahrer würden also durch Deutschland, Östreich und Ungarn ziehen, sich dann südwärts wenden nach Constantinopel, sodann durch Kleinasien und Syrien nach Palästina gelangen. Sie konnten aber auch den Seeweg benutzen und ungefähr folgende Richtung einschlagen: Genua oder Pisa, Westküste von Italien, Straße von Messina, Kandia, Südküste von Kleinasien, Cypern, Küste von Palästina, Landweg nach Jerusalem. — Ein großer, wohlgeordneter Kriegszug setzte sich in Bewegung. Voran unter wehenden Bannern und in kostbarer Rüstung die Fürsten und Herren, hinter ihnen das größte Kriegsheer des Mittelalters. Es sollen 600,000 Mann gewesen sein. Die Hauptmasse waren Franzosen, Lothringer und Italiener, denen sich Deutsche und Scharen ans allen Ländern der Christenheit angeschlossen hatten. An der Spitze des Heeres stand Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen. Damit kein Mangel an Lebensmitteln und keine Unordnung in der großen Volksmasse eintrete, zogen die Fürsten mit ihren Scharen einzeln ans verschiedenen Wegen, aber fast alle zu Lande, nach Constantinopel. Hier wurden sie über die Meerenge gesetzt, und nun zogen sie durch Kleinasien ihrem Ziele zu. Aber erst nach 2 Jahren erschienen die Kreuzfahrer an den Mauern Jerusalems. Wie ist das zu erklären? War der Weg so weit? Die Entfernung von Constantinopel bis Jerusalem mochte ca. 150 Meilen betragen. Es war also eine Zeit von 50—60 Tagen hinreichend, um jenen Weg zurückzulegen. Der Zug mochte also durch andre Ursachen aufgehalten worden sein; diese waren a) die geographische Beschaffenheit Kleinasiens (steile Gebirgsketten, enge Schluchten, wasserarme Wüsten). Weise nach, daß da der Zug aufgehalten wird! b) feste Städte mit dicken Mauern und hohen Türmen, welche die Kreuzfahrer oft lange belagern mußten, ehe sie dieselben einehmen konnten, c) die Heere der Türken, welche bald hier bald dort Angriffe auf den Pilgerzug versuchten.

4. Heimatkunde als Mittelpunkt des gesamten Unterrichts im dritten Schuljahre - S. 58

1907 - Dresden : Huhle
— 58 — wieder aufsteigen? Welche Gestalt werden sie dann annehmen, wenn ihnen von der kühleren Luft wieder Wärme genommen wird? Was ist also der Abendnebel? Der Abendnebel ist abgekühlter, sichtbarer Wafserdampf über den Bächen und Teichen. B. Wie der Nebel sein kann, leicht — dicht — undurchdring- lich — grau — düster — feucht — kalt. Welche Tätigkeiten man vom Nebel aussagen kann. Der Abend- nebel steigt aus den Gewässern, liegt auf der Wiese, erfüllt das Tal, bedeckt die Flur. Die Nebel wogen auf und ab, wallen auf und nieder, ziehen, fliehen, eilen dahin, verschwinden, steigen oder fallen, bringen Regen oder verkünden heiteres Wetter. Was der Nebel ist. Der Nebel breitet oft einen Schleier — Nebelschleier — über die Gegend, besonders im März, dem Nebel- monat. Oft löst er sich in einen Nebelregen auf. Weil der Nebel im Herbste oder im März oft so dicht ist, daß wir am Tage Licht an- zünden müssen, so stellen wir ihn mit der Nacht zusammen und reden oft von Nacht und Nebel. Bei starkem Nebel auf der Elbe ertönt oft auf den Schiffen das Nebelhorn. Was wir in den 4 Jahreszeiten am Teiche beobachtet haben. Im Frühlinge kamen mit ihrem „Wat, weit" die Enten an- gewatschelt und schwammen mit ihren Schwestern, den Gänsen, so lustig aus dem Teiche umher. An warmen Frühlingsabenden quakten die Frösche, und über dem Wasserspiegel spielten die Mikfen. Am seichten Ufer schwamm der Froschlaich, große gallertartige Klumpen. Durch das Heer der Mücken schoß pfeilschnell die Schwalbe, um einige derselben im Fluge zu erhaschen, und am Ufer hüpften munter die Bachstelzen. Vom Grunde herauf strebte das erste Grün nach der Oberfläche. — Wenn dann im Sommer Luft und Wasser wärmer werden, ändert sich das Aussehen des Teiches. Der Wasserspiegel ist tiefer gesunken. Auf demselben schwimmen die Teichlinsen oder der Entengries. Dazwischen blühen die Teichrosen und der Wasserhahnen- fuß. Am Ufer fängt das Schilf an zu wdchfeu. Im bunten Gewimmel tummeln sich die Kaulquappen, und die Fische kommen an die Ober- fläche, um sich zu sounen. Blntegel schlängeln sich durchs Wasser, während die Wasserläufer oder Schlittschuhläufer auf der Oberfläche ihr Wesen treiben. Die blau oder grün schillernden Libellen wiegen sich mit ihren schlanken Leibern über dem Wasser. — Im Herbste wird das Quaken der Frösche verstummen. Die Schwalben und Bachstelzen werden verschwinden. Die Blumen am Ufer werden verblühen, und die Blätter der Weiden und Erlen werden welken und an Stelle der Wasserlinsen den Teich bedecken. Tritt dann der Winter seine Herr- schast an, so wird sich der Teich mit einer Eisdecke überziehen. Die glatte Eisdecke wird sich mit flinken Schlittschuhläufern beleben. Unter der schützenden Decke wird alles Leben erhalten bleiben, damit es im Frühlinge zu neuem Leben erwachen kann.

5. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 113

1812 - Dresden Leipzig : Selbstverl. K. Engelhardt
rr. Mal. Friedrich der Weise, uz - ( - ( liker Mai. 1803. Nachmittags 3 Uhr stürzte ein Theil des Zinn. Stockwerks bei Geier cm, verschüttete zwei Bergleute und riß das Kunstgezeug, zum Gewalti- gen der Wässer, fast ganz mit in den Abgrund. Den Schaden rechnete man über 10,202 Thaler. Friedrich der Weise. Fortsetzung vom 5ten Mai. S. 58. Friedrichs fast fahrige Regierung war eine un- unterbrochene Kette von Segnungen für Reli- gion und Vaterland —das ersteglied dersel- den, die Stiftung der Universität Wit- tenberg, 1522. (s. ig.oct.) — das zweite, der Schutz, den er im Stillen Luthern und der Reformation angedeihen lies — Ohne Wittenbergs Universität aber Mrde vielleicht noch lange kein Luther aufge- standen seyn — ohne Friedrichs Schutz Lu- thers bester-Wille nichts ausgerichtet — ohne Friedrichs weise Leitung Luthers unbän- dige Hitze alles verdorben haben — Luther, zur Vertheidigung seiner Lehre 1513. nach Rom beschieden, — was würde dort aus ihm geworden seyn, hatte Friedrich ihn nicht zurückge- halten — hatte Er es nicht dahingebracht, daß Kardinal Kajetan ihn zu Augsburg verhören muß- H te
   bis 5 von 5
5 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 5 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 2
2 0
3 0
4 5
5 6
6 0
7 5
8 0
9 0
10 8
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 8
17 0
18 0
19 2
20 0
21 1
22 0
23 1
24 1
25 0
26 0
27 1
28 2
29 0
30 2
31 0
32 0
33 2
34 1
35 0
36 6
37 22
38 0
39 0
40 0
41 1
42 3
43 15
44 0
45 8
46 20
47 3
48 4
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 16
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 2
8 0
9 2
10 0
11 0
12 3
13 0
14 1
15 0
16 8
17 17
18 2
19 8
20 0
21 13
22 1
23 10
24 2
25 0
26 1
27 0
28 5
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 0
37 2
38 4
39 0
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0
50 1
51 1
52 2
53 0
54 0
55 1
56 1
57 0
58 3
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 0
66 0
67 2
68 2
69 0
70 1
71 0
72 0
73 0
74 0
75 4
76 1
77 23
78 0
79 0
80 0
81 1
82 23
83 2
84 8
85 2
86 1
87 2
88 0
89 0
90 1
91 0
92 3
93 0
94 5
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 0
2 1
3 5
4 0
5 0
6 35
7 0
8 0
9 0
10 2
11 2
12 32
13 6
14 5
15 0
16 0
17 0
18 0
19 2
20 0
21 1
22 0
23 0
24 139
25 9
26 0
27 0
28 5
29 1
30 0
31 0
32 5
33 2
34 46
35 0
36 3
37 0
38 0
39 0
40 0
41 1
42 1
43 1
44 0
45 0
46 7
47 28
48 0
49 0
50 1
51 10
52 2
53 1
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 4
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 1
68 1
69 0
70 0
71 1
72 2
73 1
74 1
75 8
76 4
77 2
78 4
79 0
80 0
81 22
82 1
83 34
84 0
85 0
86 1
87 1
88 1
89 34
90 7
91 0
92 0
93 0
94 5
95 77
96 0
97 0
98 0
99 1
100 2
101 1
102 6
103 0
104 3
105 0
106 0
107 7
108 0
109 5
110 9
111 1
112 3
113 0
114 3
115 0
116 0
117 0
118 0
119 19
120 0
121 3
122 0
123 0
124 38
125 8
126 0
127 2
128 1
129 5
130 0
131 62
132 3
133 6
134 0
135 0
136 12
137 2
138 0
139 2
140 1
141 0
142 2
143 1
144 0
145 0
146 0
147 1
148 0
149 0
150 0
151 1
152 2
153 1
154 0
155 0
156 2
157 1
158 0
159 0
160 4
161 1
162 0
163 0
164 21
165 0
166 0
167 0
168 1
169 0
170 0
171 1
172 0
173 1
174 0
175 20
176 1
177 2
178 1
179 3
180 24
181 0
182 1
183 20
184 5
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 5
194 0
195 0
196 1
197 0
198 1
199 0