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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 217

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 217 — Ii a. Disposition: 1. Die Bedeutung der Ritter. 2. Die Waffentüchtigkeit der Ritter. 3. Die Wohnung des Ritters (die Ritterburg). 4. Die Lebensweise des Ritters. 5. Die geistlichen Ritterorden. 6. Die Entartung der Ritter. 1. Die Bedeutung der Ritter. Ziel: Was die Ritter waren und bedeuteten. Zur vorläufigen Beantwortung auf Grund der gegebenen konkreten Züge: Krieger zu Pferd, adelig, wohlhabend (teuere Ausrüstung), Lehnsleute der Fürsten; sie entscheiden durch ihren Angriff die Schlachten und sind daher hoch angesehen und sehr wichtig für alle großen Unternehmungen. Zur Ergänzung und endgiltigen Feststellung: Im Frankenreich brauchte man zu den Kämpfen gegen die Mauren und im deutschen Reich zu den Kämpfen gegen die Ungarn Reiterheere, und diese Art des Kampfes blieb dann üblich. Da nun der Dienst zu Pferde sehr teuer war( Zwei Pferde, nämlich ein Marsch- und ein Streitroß, Rüstung für den Ritter und zwei Knappen, Verpflegung der Pferde und Knechte) und dazu nur durch lange Übung erlernt werden konnte, so konnte man diesen Dienst nicht den Freien auferlegen, die nur zum Fußdienst verpflichtet waren. Deshalb gaben die Könige und später auch die Fürsten und Bischöfe, in deren Händen fast aller Grundbesitz war, ein genügend großes Stück ihres Landes (Äcker, Wiesen, Wald) an ihre Dienstleute oder auch an freie Männer als Lehen und verlangten dafür, daß die Belehnten jederzeit auf ihr Gebot Kriegsdienst zu Roß leisteten. Das Lehen war also der Sold für den Reiterdienst. Durch das Lehen wurde der Belehnte der Vasall oder Dienstmann (kurz „Mann") seines Lehnsherren. Es gab Reichslehen, Fürstenlehen, Kirchenlehen; jeder Lehnsmann konnte wieder einen Teil seines Lehens an einen andern verleihen und wurde dadurch Lehnsherr desselben. Bei der Belehnung ging es sehr feierlich zu. Der „Mann" faltete feine Hände und legte sie in die des Schutzherren („Hulde" jetzt Huldigung), dann leistete er den Lehnseid, indem er schwur, seinem Herrn und dessen Angehörigen ein treuer Diener und Helfer zu sein. Durch diesen Eid war auch der Lehnsherr seinem Mann zu Treue und Schutz verpflichtet (vergl. die Helden des Nibelungenliedes), und der Eid galt so lange, als das Gut in den Händen des Vasallen war. Der Mann verlor das Gut, wenn er die Treue brach (vergl. Heinrich der Löwe); wenn er starb so fiel das Gut an den Lehnsherrn zurück, doch gewöhnlich erhielt es der Sohn gegen einen neuen Eid wieder, und so wurden die kleinen und die großen Lehen nach und nach erblich. Starb der Lehnsherr, so mußte der Mann binnen Jahresfrist bei dem Nachfolger um

2. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 35

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 35 — Feind, der ihn noch weit entfernt glaubte. Vor dem sächsischen Lager wirbelten dichte Staubwolken auf. Die Sachsen erkannten die Gefahr, und Schrecken ergriff sie. In toller Wut schrie alles nach Waffen und Pferden. Die Fürsten, ihre Mannen und alle, die Pferde hatten, eilten aus dem Lager und stürzten in einem dichten, verworrenen Knäuel auf die vorderste Schaar der Königlichen los. Die Bauern aber blieben im Lager und warteten voll Angst auf den Ausgang des Kampfes. Die Schwaben wankten vor den furchtbaren Schwerthieben der Sachsen; aber die Bayern kamen ihnen zu Hilse, die Franken griffen den Feind von der Seite an, der König mit seiner auserlesenen Schaar that Wunder der Tapferkeit — da wandten sich die ermatteten Sachsen zur Flucht und sprengten zurück zum Lager. Zugleich mit ihnen waren aber auch die Sieger dort. (Was wird jetzt geschehen? Das Lager kann nicht mehr verteidigt werden; die berittenen Edlen werden sich durch die Schnelligkeit ihrer Pferde retten, die Bauern sind verloren. Bestätigung.) Da jagten die sächsischen Reiter nach der andern Seite des Lagers davon; ihre schnellen und frischen Pferde retteten sie vor den Verfolgern. Nun fielen die Königlichen wütend über die Bauern her und metzelten sie nieder; wer ihrem Schwert entrann, ertrank in der Unstrut; achttausend Bauern verloren hier ihr Leben. Das reich ausgestattete Lager der Sachsen wurde geplündert, der Sieg war gewonnen. Zur Erläuterung: Wie kam es zum Sieg über die Sachsen? (Bereitwilligkeit der Fürsten, großes Heer, Klugheit des Heerführers; dadurch Überraschung ver ungeordneten Feinde durch das geordnete Heer. Tapferkeit der Königlichen und des Königs. Stimmung des Königs während des Kampfes und im Siege). An der Geschichte fällt mir mancherlei auf, zunächst, daß der Papst die Kirchenschänder nicht bestrafte (wie? Bann). Er lebte schon damals im Streit mit dem König und wollte daher seinen Gegner nicht durch Schwächung der Empörer stärken. Da sieht man deutlich: Er bestraft die Frevel gegen die Kirche nur, wenn es ihm nützt; er war nicht gerecht, sonst müßte er jeden Frevel bestrafen. Warum metzelten die Ritter so wütend die Bauern nieder? Sie wollten die Bauern dafür züchtigen, daß sie sich erlaubten, ritterliche Waffen zu tragen. Aber die achttausend bewaffneten Bauern konnten sich doch wehren? Sie waren nicht so gut gerüstet wie die Ritter, besonders fehlten ihnen die festen Schutzwaffen (Schild, Helm, Kettenhemd), auch waren sie nicht so geübt im Kämpfen wie die Ritter, die von Jugend auf das Führen der Waffen wie ein Handwerk gelernt hatten. — Zusammenfassung: Sieg des Königs über die Sachsen. Vierter Abschnitt: Die Ausnutzung des Sieges. Wie der König seinen Sieg über die Sachsen ausnutzte. Was werden die besiegten Sachsen nun thun? Sie werden einsehen, daß jeder Widerstand gegen die Übermacht des Königs vergeblich ist, und werden sich daher ihm unterwerfen. Und welche Bedingungen 3*

3. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 43

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 43 — in der Hand und sonnten ihn dann immer noch zur Erfüllung aller ihrer Wünsche zwingen; einstweilen waren sie von seiner Herrschaft gänzlich frei, hatten ihn unschädlich und wehrlos (Herausgabe seiner einzigen festen Burg Worms), ja auch ehrlos (kein glänzender Hofstaat, kein Prunken mit Krone und Scepter) gemacht. Und wenn er eine einzige von diesen harten Bedingungen brach, so war er für alle Zeit abgesetzt; das würden sie wohl auch am liebsten gesehen haben. — Daß der König diesen Vertrag seufzend annahm, kann uns nicht wundern. Warum? Er verlor durch ihn fast alles, was er an Macht und Ehre besaß, und wurde durch ihn zu Ohnmacht und Schande verurteilt, und besonders schmerzlich und schimpflich wird es ihm gewesen sein, daß er seine treuen Wormser dem Zorn des vertriebenen Bifchofs preisgeben mußte. Aber warum unterwarf sich Heinrich dennoch diesen harten und schimpflichen Bedingungen? Er gab so vieles preis, um nicht alles zu verlieren; so hatte er wenigstens das Ärgste, die Absetzung, abgewendet und hatte sich die Krone, wenn auch nur für kurze Zeit gerettet. Aber Zeit gewonnen, viel gewonnen; er konnte doch nun irgend einen Ausweg suchen, irgend eine günstige Gelegenheit benutzen, um sich aus der Not und Schmach zu erheben. Mit welchen Gefühlen und Gedanken wird König Heinrich nach Speier geritten fein? Ausmalung des Bildes des reitenden Königs: Wenige Ritter in Kettenhemden, mit Lanzen und Schwertern bewaffnet, begleiten ihn; ihre Blicke sind zur Erde gesenkt, wie das Haupt ihrer Rosse; sie trauern über den Fall ihres Herren. An der Spitze des Zugs reitet der König. Blonde Locken umrahmen sein bleiches jugendliches Antlitz. Seine Augen sehen starr zu Boden, und schmerzlich zuckt es um seine Lippen. Denn jetzt bereut er seine Unklugheit und Übereilung gegen den Papst und die Sachsen, er sieht ein, daß er die Macht des Papstes und den Widerwillen der Fürsten zu gering geschätzt hat; ihn bekümmert die Not und Schmach, in die er sich selbst durch seine Unbesonnenheit gestürzt hat Jetzt hebt er sein Haupt, zornig funkelt sein Auge, tiefer Ingrimm entstellt sein Gesicht, seine Faust ballt sich, und seine Lippen zischen und murmeln wilde Verwünschungen. Sein Zorn gilt dem Papst, dem frechen Mönch, dem Bauernsohn, der es gewagt und vollbracht hat, ihn den Kaisersohn, den Herren der Welt in den Staub zu beugen; sein Zorn gilt den Fürsten und Bischöfen, er giebt ihnen schuld, daß sie ihn verlassen, verraten und vor aller Welt gedemütigt haben und noch weiter demütigen wollen, ihn, ihren Herrn und Gebieter. Und wieder ändert sich Heinrichs Miene. Sein Gesicht glättet sich, sein Blick ist starr in die Ferne gerichtet, blitzartig leuchtet es in den tiefen Augen; sein Geist sinnt und denkt und arbeitet; plötzlich verklärt ein Strahl der Freude und der Befriedigung fein Antlitz, feine Hand fährt nach dem Schwertgriff, und vom Sporn getroffen bäumt sich das ebte Roß empor und springt nach vorne. Was geht* in des Königs Seele vor? Er sinnt und sinnt über einen Ausweg aus Not und Schmach und weiter über einen Weg zu Freiheit, Macht und Ehre; jetzt glaubt er ihn gefunben zu haben, daher

4. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 216

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
- 216 — 3. Das Rittertum. Vorbemerkung. Dieser Abschnitt wird im folgenden ausführlicher behandelt, um eine Probe zu geben, wie der Verfasser sich den Anschluß der Kulturgeschichte an die politische Geschichte denkt; doch soll diese Ausführlichkeit bei weitem nicht an die im Unterricht nötige Breite und Anschaulichkeit heranreichen, da es ja an guten Hilfsmitteln gerade für diesen Punkt nicht mangelt und da insbesondere die vorhandenen guten Bilder (z. B. Lehmanns Ritterburg und Turnier) den Ansprüchen der Anschaulichkeit Genüge leisten. Für die methodische Behandlung empfiehlt sich eine allgemeine Vorbereitung, die alles Wesentliche, was der seitherige Unterricht und die sonstige Erfahrung der Schüler über unser Thema beigebracht haben, sammelt und einigermaßen ordnet. Hierdurch werden zugleich die Hauptpunkte bezw Hauptfragen der Ii. Stufe aufgestellt. Der Behandlung eines jeden Hauptpunktes wird wiederum eine kurze Analyse vorausgehen, die dann auf der Stufe der Synthese je nach Umständen durch Spekulation („darstellender Unterricht") Erzählung, Bilderbetrachtung, Lektüre ihre Er* gänzung, Klärung und Veranschaulichung findet. An diese Gewinnung des Stoffes schließt sich dann noch eine Beurteilung des ethischen Gehaltes, sowie ein Vergleich mit den Verhältnissen der Gegenwart, und aus diesem Vergleich ergeben sich kulturgeschichtliche Wahrheiten, Einsicht in die gemachten Fortschritte und damit Verständnis und Wertschätzung der Gegenwart. Ziel: Von den Rittern. I. Die Ritter sind uns fast in allen seitherigen Geschichten entgegengetreten (Thüringische Sage, Niebelungen, Karl der Große, Heinrich I. bis Rudolf von Habsburg). Sie haben alle die Schlachten geschlagen, die in dieser Zeit stattfanden (Beispiele). Der Name und der Berus (zu Pferde zu kämpfen) stammt aus der Zeit Heinrichs I. Sie waren Lehnsleute der Fürsten und Könige, doch gehörten auch die Fürsten und Könige selbst zum Ritterstand (z. B. die Söhne Barbarossas). Sie waren ganz in Eisen gerüstet und hielten in Friedenszeiten gern Turniere. Sie wohnten auf Burgen. Sie beschützten den christlichen Glauben (Kreuzzüge). Zur Zeit der Kreuzzüge gab es auch geistliche Ritterorden; zur Zeit Rudolfs von Habsburg waren viele Ritter Raubritter geworden. Bemerkung: Die Ritter, die uns das Nibelungenlied vorführt, sind nach Rüstung und Sitte nicht die Recken, die zur Zeit Attilas und Dietrichs die Schlachten schlugen, sondern die Ritter der Hohenstaufenzeit, woraus wir übrigens sehen können, daß das Nibelungenlied in seiner jetzigen Gestalt erst in dieser Zeit entstanden ist.

5. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 220

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
gleitung auf der Jagd und bei Reisen, Gewöhnung an feine Sitte und Gehorsam, an Abhärtung, und Entbehrung, Lernen von Singen und Saitenspiel; ritterliche Erziehung: Roßtummeln, Schwert und Lanze handhaben, mit Bogen und Armbrust schießen, springen, laufen, Steinwerfen, Speerwerfen, Kämpfe mit stumpfen Schwertern; erste Anwendung dieser Künste auf der Jagd gegen wilde Tiere. 14—21. Jahr: Knappe, der seinen Herren bei allen Fahrten, besonders auch in den Kampf begleitete, wobei er das schwere Rüstzeug des Herrn teils trug, teils auf einem Pferd mitführte, den Herrn zum Kampfe rüstete, ihm das Pferd vorführte und ihm auch im Kampfe treu zur Seite stand. Daneben setzte er die oben genannten Waffenübungen fleißig fort. Im 21. Jahr wurde der tüchtige Knappe zum Ritter geschlagen: Ritterschlag oder Schwertleite, die gewöhnlich bei großen Festen, zuweilen auch vor oder nach der Schlacht stattfand. Vorbereitung: Eintägiges Fasten, Zubringen der vorausgehenden Nacht mit Gebet in der Kirche, Beichte und Messe. Hauptfeier: Schwur vor den versammelten Rittern am Altar auf das Evangelienbuch mit dem Gelöbnis, christliche Tugend zu üben, fleißig die Messe zu hören, dem christlichen Glauben treu zu sein, die Kirche samt ihren Dienern zu beschützen, desgleichen Witwen und Waisen, das Schwert nur in gerechtem Kampf zu ziehen, dem Lehnsherrn und dem Kaiser treu zu sein bis in den Tod. Nun schlug ein bewährter Ritter oder auch ein Fürst den Knappen dreimal mit dem flachen Schwert auf die Schulter indem er sprach: „Im Namen Gottes, des heiligen Mickael und des heiligen Georg, mache ich dich zum Ritter." Überreichung sämtlicher Ritterwaffen, insbesondere des Schwertes und der Sporen. Festmahl. — Vergl. die Schilderung einer Schwertleite bei Richter, Quellenbuch, Nr. 52 (im Lesebuch!). Das Turnier. Wiederholung der den Schülern besonders aus dem Nibelungenlied bekannten Züge. Die Darbietung besteht wesentlich nur in einer Gruppierung dieser Züge unter neue Gesichtspunkte und in einigen Ergänzungen. Diese Ergänzungen schließen sich am besten an die bildliche Darstellung eines Turniers an (vergl. die Lehmannschen kulturhistorischen Bilder). Zweck des Turniers: Übung im Gebrauch der Ritterwaffen und überhaupt im Reiterkampf; also ein friedlicher Kampf zur Vorbereitung auf den Ernstkampf gleich unsern jetzigen Manövern; zugleich ein fröhliches Fest für die Ritterschaft eines Landes, wobei sich jeder Ritter Ehre und Ruhm (zuweilen auch reiche Beute) erwerben konnte. Arten des Turniers: Der Buhurt, ein altes Ritterspiel, bei dem die Reiterscharen ohne Rüstung (nur mit Schild und stumpfer Lanze) kunstvoll durch und gegen einander jagten, mit lautem Ruf (hurta! hurta! = drauf!) ihre Rosse wandten und tummelten und mit Speer und Schild ein möglichst lautes

6. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 22

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
22 — Der Landgraf, von welchem mir sprechen wollen, hatte auch einen eigentümlichen Beinamen, wie ihr gleich lesen werdet. Iia. Das Lesestück „Warum man Ludwig den eisernen Landgrasen hieß", wird (wie oben) gelesen. 1. Zur Besprechung: Aus der Überschrift wird ersannt, daß dieser Landgraf denselben Namen trug, wie der vorige; dann werden Vermutungen über den Beinamen aufgestellt — vielleicht war er recht streng. „In Strafe nahm" ? — Er ließ ihn vor sich kommen, strafte ihn mit Worten, ließ ihn vielleicht in ein Gefängnis bringen 2c. Aber der Kaiser war doch der Richter? — Also kann auch nur vom Kaiser das Richteramt Ludwigs stammen. Aus diesem Falle erkennen wir, daß der Landgraf der Stellvertreter des Kaisers war. Uber den Landgrafen aber richtete der Kaiser, wie wir bei Ludwig dem Springer sahen. Was der Ritter wohl verbrochen hatte ? — Vielleicht erfahren wir es noch. r . f . , „Sich verbünden"! — Die Ritter kamen zusammen und besprachen sich, daß sie sich nicht ohne weiteres gleich strafen lassen wollten; sie wollten sich vielmehr gegenseitig helfen, daß keiner gestraft werde („ehe seine Hand auch über sie käme") und sammelten gleich ein Heer gegen den Landgrafen. Wie nennt man das? — Aufruhr, Empörung.^ Was sehen wir daraus? — Daß sie sich alle fchuldig fühlen. „Reuenburg an der Unstrut" — auch das Schloß des Psalzgrafen Friedrich lag an der Unstrut. Die Neuenburg muß wohl eine Burg der Thüringer Landgrafen gewesen sein. Überschrift: Ludwig nimmt seine aufrührerischen Ritter gefangen. Was wird er mit ihnen vornehmen? — Vermutungen! .2. Zur Besprechung: Wieso brächte Ludwig sein Land in Schaden? — Er hätte dann weniger Ritter im Falle eines Krieges. „Unehrlich" ? — Als ob er seinen Unterthanen das Geld abnayme. Überschrift: Ludwig straft die Ritter mit Worten. Eine ganz ausgesuchte Strafe werden wir jetzt kennen lernen. 3. Zur Besprechung: Warum diese Strafe? — Sie sollte recht empfindlich sein. L Die Ritter mußten die Arbeit verrichten, welche sonst Pferde oder Ochstn thun: ihrer vier wurden angespannt und zogen den Pflug über den Acker hinüber und dann wieder herüber, während die andern unter Bewachung stehen bleiben und zusehen mußten. Das war eine schwere (ungewohnte) Arbeit; Ludwig behandelte die Ritter auch wie Tiere, er schlug sie so daß sie oft auf die Erde fielen. (Das Pflügen ist, wo es unbekannt ist, weiter darzustellen.) Wenn sie zurückgekommen waren, wurden sie ausgespannt und vier andere eingespannt ac. 2. Me Schande. Die Ritter waren nur mit ihren Hemden bekleidet. Sonst gingen ste stolz- einher in schönen Kleidern und erwarteten, von jedermann gegrüßt

7. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 81

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 81 — •eben so stark und gewandt wie die älteren Ritter fühlte. Darum wollte -er auch den Namen und die Ehre eines Ritters haben. Wo und von wem wird wohl Siegfried zum Ritter gemacht worden sein? Wahrscheinlich zu Hause auf seines Vaters Burg, von seinem Vater. Der wird sich sehr gefreut haben, als Siegfried wieder nach Hause kam und von seinen Heldenthaten erzählte und seine Beute zeigte. Der Vater wird nun stolz auf seinen Sohn sein und macht ihn zum Ritter, um ihn für seine Heldenthaten zu belohnen und zu ehren. Aber warum thut der Vater das erst jetzt? Vor feiner Wanderschaft war Siegfried noch zu jung, hatte auch noch nichts Großes gethan. Jetzt war er alt genug (eigentlich mußte er 21 Jahre alt fein) und wenn ihm ja ein paar Jahre fehlten, so kam diesmal nichts darauf an; denn der Jüngling hatte ja schon größere Thaten vollbracht als die wirklichen Ritter. Wie wird es hergegangen sein, als Siegfried zum Ritter gemacht wurde? Großes Fest aus der Burg; Vermutungen über die Veranstaltungen zum Feste und über den Verlauf desselben. Aber daß Siegfried zum Ritter geschlagen wurde? Schläge wird sich der stolze und starke Siegfried nicht gefallen lassen. Doch vielleicht war der Schlag nicht schlimm und auch keine Schande, sondern eine '(Shte. Nun, wir wollen sehen. Iia. Disposition: Einladung zum Fest und Empfang der Gäste; Ritterschlag; Turnier und Schmaus; Abschiedsgeschenke; Siegfried als Gehilfe des Königs. Zur Erläuterung. Ausdrücke wie: Sonnenwende (Winter-und Sommersonnenwende), Mannen (Erinnerung an Ludwig des Eisernen Mauerbau), Münster (Kirche), Messe (Gottesdienst mit Gebet und Gesang), Knappen (die Söhne der Herren und Ritter, bevor sie Ritter waren, die jungen Herren, Junker), Kampfspiel, Turnier, fahrende Leute (wandernde Leute, Erinnerung an Vogelschießen), Kurzweile (Gegensatz zu Langweile. Unterhaltung), Lehen (zum Gebrauch geliehenes Land) u. s. w. Erläuterungsfragen: Was erfahren wir über Siegfrieds Vater? Er heißt Siegmund, ist König der Niederlande, des ebenen niederen Landes an der Mündung des Rheins, wohnt auf einer Burg in seiner Hauptstadt Xanten am Rhein, gebietet über viele Ritter und Herren, die ihm als Dienstmannen Unterthan sind. — Was hören wir über den Zweck des Festes und über den Empfang der Gäste? Beschreibt mir genauer den Gang des Festes? (Erweiterung des gegebenen Textes durch die Phantasie der Kinder mit Beihilfe des Lehrers). Am Morgen ziehen die Ritter und Knappen in glänzenden Rüstungen und prächtigen Kleidern mit dem König zur Kirche. Hier findet erst ein Gottesdienst (Gesang, Gebet) statt. Dann erfolgt der Ritterschlag. Die Knappen treten in Abteilungen an den Altar und knien nieder; vor ihnen steht der König oder der älteste und angesehenste Ritter mit blankem Ritterschwert Sie geloben durch Handschlag, dem .König treu zu dienen und zu gehorchen, allezeit fromm, tapfer und edel Staude u. Göpfert, Präparationen. 6

8. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 83

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 83 — davon wissen, so lange sein Vater noch lebt. Denn dieser ist noch rüstig genug, dazu erfahren und weise, und paßt daher besser zum Herrscher des Reiches als der unerfahrene Jüngling, Gehilfe und Diener des Vaters will Siegfried sein; er zieht für ihn in den Krieg, bestraft Räuber und trotzige Verbrecher und schafft so mit starker Hand überall Ordnung und Frieden. — Geläuterte Gesamtauffassung des Ganzen. Iib. Was gefällt uns an dem König Siegmund? Er erfreut, ehrt und belohnt seinen tapfern Sohn durch den Ritterschlag — er ist ein guter Vater. Er erfreut auch seine Unterthanen, die Ritter und Ritterssöhne und das Volk, durch Veranstaltung des großen Festes und durch den Ritterschlag; er ist gastfreundlich und freigebig gegen alle — er ist ein guter König. Was gefällt uns an Siegfried? Er ist freundlich und liebenswürdig gegen die Gäste seines Vaters und gewinnt so ihre Liebe, nachdem er durch seine Heldenthaten schon ihre Achtung gewonnen hat. Gegen seinen Vater ist er bescheiden und ehrt ihn als den weiseren und würdigeren Mann — er ist ein guter Sohn. Doch liebt er auch seinen künftigen hohen Beruf und sein Vaterland; er hilft seinem Vater beim Regieren in allem, was er leisten kann (z. B.?) und thun darf. Er sorgt also, so viel er kann, für das Wohl (Friede, Ordnung, Gerechtigkeit) des Volkes und zeigt sich so auch als ein guter Kronprinz. Iii. 1. Zusammenstellung der vier ersten Geschichten und Gewinnung der gemeinsamen Überschrift: Siegfrieds Jugend. 2. Gastfreundlich und freigebig wie Siegmund waren auch Abraham, Joseph, Pharao, Landgraf Hermann u. a. Solche freigebige Fürsten nannten die alten Deutschen mild. 3. Daß Siegfried edel ist, zeigt sich auch in unserer Geschichte. Denn er ist nicht bloß freundlich und liebenswürdig gegen die Gäste, sondern auch ehrerbietig gegen seinen Vater, hilfsbereit und liebevoll für sein Volk. Er denkt also nicht an sich, sondern will immer andere ehren, erfreuen und beglücken — und das ist eben edel. 4. Zusammenstellung alles dessen, was sich aus unserer Geschichte sowie aus den Landgrafengeschichten über die Ritter ergiebt. (Kleine Erweiterungen durch Schlüsse der Kinder oder kurze Mitteilung des Lehrers sind hier nicht ausaeschlossen z. B. in Bezug auf den Namen „Ritter", auf Berechtigung und Vorbereitung zum Ritterschlag, Zweck des Turniers u. s. tv.). Die Ritter zogen zu Roß in den Krieg, daher der Name. Sie waren gerüstet mit Panzer, Helm, Schild, Schwert, Spieß. Sie wohnten ans Burgen (Einrichtung einer Burg, vergl Thüringer Sagen). Nur die Söhne von Rittern konnten wieder Ritter werden; Ritter waren zugleich adelig e Herren. Wenn die Junker 21 Jahre alt waren und in den Waffen geübt waren, wurden sie durch den feierlichen Ritterschlag aus Knappen zu Rittern erhoben. Das Turnier diente zum Vergnügen und zur Übung der Ritter. Die Ritter sollten fromm und 6*

9. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 74

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 74 — lidj (das ergiebt sich aus der Darstellung der Kinder) oder vermutlich nicht verstandenen Ausdrücke und Thatsachen. Hierauf folgt die geläuterte Gesamtauffassung sowie die Überschrift des Abschnittes. 1. Abschnitt. Zur Erläuterung kommen je nach Bedürfnis die Ausdrücke: stolz (schön, stattlich), Burg (Erinnerung an die Burgen der Landgrafen*), rasten, alle Welt (weite Welt); ferner die sachlichen Verhältnisse mittels der Fragen: In einer Burg wohnt Siegfrieds Vater? Also war er ein Ritter oder ein Fürst. Das Aussehen dieser Burg? (Beschreibung.) Erfahren wir, warum Siegfried nicht auf seines Vaters Burg rasten will? Überschrift: Siegfried wandert in die weite Welt hinaus. 2. Abschnitt. Ausdrücke: Ritter, Schild, Schwert, wert (edel, vornehm), bitter (unangenehm, schmerzlich). Fragen: Wie sahen die Ritter aus, denen Siegfried begegnete? (Roß, Sporn, Helm, Ringpanzer, Schild, Schwert, Spieß u. s. w.) Und wie sah Siegfried aus ? (Kittel, Mütze, Stecken u. f. w.) Wie war es Siegfried zu Mute, als er die Ritter sah? Es that ihm sehr leid, daß er nicht auch Schwert und Roß und Rüstung hatte und nicht auch ein Ritter sein durfte. Überschrift: Siegfried begegnet unterwegs vielen Rittern. 3. Abschnitt. Ausdrücke: Schmiede, Stahl, Feuer (von Holzkohlen, Blasebalg), Acht (Achtsamkeit, Sorgfalt). Fragen: Beschreibt die Schmiede, die Siegfried sah. (Kleines Haus im finsteren Wald, große Thür, Feuerschein, rußige Gesellen am Feuer, glühende Eisenstäbe aus dein Amboß, Hammerschläge im Takt, Befehle des Meisters u. s. w.). Was denkt und thut Siegfried beim Anblick der Schmiede? Hier werden gewiß auch Schwerter gemacht, das will ich auch lernen, damit ich mir eines machen kann; darum bittet er herzlich den Meister („liebster Meister"), ihn als Gesellen oder Lehrling anzunehmen und ihn das Schwertmachen zu lehren. Überschrift: Siegfried will bei einem Schmied Geselle werden. 4. Abschnitt. Ausdrücke: kunnt' (konnte), in den Grund (erst in den Holzblock, dann noch in den Erdboden hinein), Eisenstange, so breit und lang (besonders breit und lang), Held, Riesen (z. B. Goliath) Drachen (Ungeheuer, etwa wie es in Schillers „Kampf mit dem Drachen" beschrieben wird). Fragen: Wie wird der Schmied geantwortet haben? Stark genug siehst du aus, ich will's mit dir probieren; komm einmal her an den Amboß und schlag kräftig auf das glühende Eisen. Warum zerhieb denn Siegfried alles Eisen in Stücke? Er schlug mit aller Kraft zu; denn er dachte, der Meister soll sehen, daß ich kein Schwächling bin. Was dachte und that nun der Meister ? Erst erschrak er über die furcht- *) Es berstetet sich von selbst, daß die bei der vorausgegangenen Behandlung der Thüringer Sagen gewonnenen Vorstellungen und Begriffe, von denen sich besonders viele auf das Rittertum beziehen, hier zur Erläuterung und Aneignung des Gleichen und Ähnlichen benutzt werden; der Hinweis im einzelnen ist der Kürze halber weggefallen.

10. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 89

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
- 89 — Kriemhild lebte abgeschlossen in den Frauengemächern bei ihren Dienerinnen und Gesellschafterinnen. Das ist bei unseren Prinzessinnen und vornehmen Frauen nicht mehr Sitte. Außer dem Turnier war das Werfen mit schweren Steinen und mit Speeren nach bestimmten Zielen eine Unterhaltung der Ritter. Etwas Ähnliches haben wir heutzutage bei den Schützen und bei den Turnern (Gerwerfen). Die Rüstung eines Ritters bestand aus folgenden Waffen. Schutzwaffen: Helm, Panzer (Schuppen- oder Ringpanzer), Schild. Angriffs- oder Trutzwaffen: Schwert, Speer. It. 1. Siegfrieds Eigenschaften. 2. Sitten, Gebräuche und Einrichtungen der alten Zeit: Unter- haltung der Ritter waren Falkenjagd, Turnier, Kampffpiele mit Stein- und Speerwurf. Die Rüstung der Ritter bestand aus Schutzwaffen und Trutzwaffen. Über die Frauen hören wir: Hohe und niedrige Frauen glaubten an Träume und Traumdeutung (Aberglaube); die Anfertigung der Kleiderstoffe und Kleider war ein Geschäft der hohen und niedrigen Frauen; Fürstentöchter lebten abgeschlossen und verborgen in den Frauengemächern. Y. Charakteristik Siegfrieds. — Aus welchen Perfonen bestand die Königssamilie in Worms? (Einprägung der Namen in verschiedenen Reihen) — Die Falkenjagd wird auch Reiherbeize („beiße") genannt. Warum? — Giebt es heut noch Knabenspiele, die den Ritterspielen ähnlich sind? — Warum tragen unsere Reiter nicht mehr die Schutzwaffen der Ritter? Und wie steht es mit ihren Trutzwaffen? Wie wird derjenige über die Traumdeuterei denken, der von Herzen an den Spruch glaubt: „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird es wohl machen!" ? — Ist es gut für die Frauen, daß wir heutzutage Handwerker haben, und warum? 4. Einheit. 6. Wie Siegfried mit den Sachsen und Dänen stritt. Ziel: Wie Siegfried mit den Burgunder: gegen die Sachsen und Dänen kämpfte. 1. Wo wohnten die Sachsen? (Karte! Vgl. „Thüringer Sagen!") Nicht wie heute im Königreich Sachsen und dessen Nachbarschaft, sondern in dem ebenen Land zwischen Rhein und Elbe. Und die Dänen? An der Nordsee und Ostsee (Jütlanb, Inseln). Wie kamen beibe Völker zusammen? Sie hatten sich mit einanber verbünbet, um stärker zu sein als die Feinde. Mit wem führten sie Krieg? Schwerlich mit Siegfrieb, von besten Aufenthalt bei Günther sie ja nichts wußten, fonbern mit
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