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1. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 53

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 58 — schehen sein? Es mögen neue Empörungen gegen den Kaiser stattgefunden haben, neue Gegner mögen sich ihm widersetzt haben, die mehr Glück hatten als Rudolf und Gregor. In Italien wurde ein neuer Papst gewählt. Dieser erneuerte nicht nur den Bannfluch gegen Heinrich, sondern wiegelte auch die deutschen Fürsten und sogar seine eigenen Söhne gegen ihn auf. Zuerst ergriff sein älterer Sohn Konrad, der bisher standhaft für den Vater gestritten, das Schwert gegen ihn. Doch dieser unterlag und starb bald darauf. Dann aber stand auch sein jüngerer Sohn gegen ihn auf, den er zu seinem Nachfolger hatte wählen lassen und von dem er unverbrüchliche Treue und Anhänglichkeit erwartete. Auch seine Vasallen wiederholten ihre Treulosigkeit. Viele derselben verließen ihn und traten zu dem rebellischen Sohne über, und der arme Vater irrte eine Zeit lang hilflos und verlassen im Reiche umher. Da sammelte er seine letzten Freunde, die er noch hatte, und wollte mit diesen nach Mainz ziehen, um seinen gewissenlosen Sohn mit Gewalt zum Gehorsam zu bringen. Dieser aber nahm zu einer schändlichen List seine Zuflucht. Er reiste seinem Vater entgegen, warf sich weinend zu seinen Füßen und bat um Verzeihung. Ja, der Arglistige wußte seinen gerührten Vater dahin zu bringen, daß dieser sein ganzes Heer entließ, als wären jetzt gar keine Nachstellungen mehr zu fürchten. Sorglos bezog der Kaiser seine Pfalz zu Bingen. Hier aber ward der Verrat offenbar. Man nahm den getäuschten Vater gefangen, verjagte seine Begleiter und warf ihn zu Ingelheim ins Gefängnis. Zwar gelang es dem armen Kaiser, nach den Niederlanden zu entfliehen; allein von so viel Kummer und Not war er gebrochen und starb bald daraus in der Stadt Lüttich an der Maaß (also nicht in Speier). Aber selbst nach dem Tode kam der Gebannte nicht zur Ruhe. Der Bischos zu Lüttich ließ ihn mit vollen Ehren in der dortigen Domkirche beisetzen. Auf Befehl des Papstes mußte jedoch der Gebannte gleich wieder ausgegraben werden. Art ungeweihter Stelle, ohne alle Feierlichkeiten, stand jetzt der Sarg uubeerdigt auf einer kleinen Insel der Maaß; und nur ein mitleidiger, aus Jerusalem herzugekommener Mönch betete hier und sang Bußpsalmen für des Kaisers Seele. Geraume Zeit nachher wurde der Leichnam in einem steinernen Sarge nach Speier gebracht und in eine noch ungeweihte Kapelle gestellt. Erst nach fünf Jahren hob der Papst den Bann auf, und nun erst wurde des Kaisers Leiche zu Speier feierlich beigesetzt. Das geschah im Jahre 1111, sein Tod war also erfolgt im Jahre 1106. Heinrich ist 56 Jahre alt geworden. Er ist also geboren im Jahre — 1050, und im 27. Lebensjahre stand er im Bußgewande vor dem Schloßthore zu Kanossa — also im Jahre 1077. In der Besprechung machen wir auf die vielen Widersprüche im Handeln des Kaisers aufmerksam. Heinrich war hart und gewaltthätig (Zwist mit den Sachsen), aber auch mild und zur Versöhnung geneigt (Verhalten gegen seinen Sohn Heinrich).

2. Das Königreich Sachsen - S. 13

1903 - Dresden : Huhle
— 13 — Berg hinein, so entstand ein Stollen, arbeiteten sie senkrecht in die Erde hinab, so legten sie einen Schacht an, von dem wieder Strecken seitwärts führten. Die gebauten Gänge werden mit Balken, Pfosten u. Brettern gestützt u. ausgeschlagen, damit die Erdmassen nicht herabbrechen in die Strecken oder Stollen. Der Bergknappe arbeitet bei dem Scheine seiner Blende mit Meißel und Schlägel die Erzstücke los oder sprengt sie mit Pulver ab. Auf kleinen Wagen, Hunden, werden die Stücke bis an den Schacht gefahren u. von einer Dampfmaschine hinauf befördert. Die Arbeit des Bergmannes ist sehr beschwerlich u. gefährlich, Hereinbrecheudes Gestein verschüttet ihn, böse Dünste ersticken, hereinbrechendes Wasser bedroht ihn, u. die große Hitze in der Erde macht ihn matt. Nie weiß er, ob er wieder zum Tageslicht zurückkehrt, daher versammeln sie sich vor der Einfahrt zu Gesang u. Gebet. Das zu Tage geförderte Erz wird in Stücke zerschlagen n. von dem tauben Gestein gesondert, letzteres kommt auf die Schutthalden. Die Erz- stücke werden nun in Pochmühlen durch schwere, eiserne Stampfen in Staub verwandelt. Unreines Erz wird noch geschlämmt; dabei sinkt das metall- haltige Gestein zu Boden, die obere Masse wird abgestrichen n. entfernt. Nun wandert das gesamte Erz in die Hüttenwerke, um dort verarbeitet zu werden. Da sie an der Mulde liegen, heißen sie die Muldenhütten. Ihre Umgebung ist kahl u. ranchgeschwärzt, alles Pflanzengrün wird ertötet von den giftigen Dämpfen (Arsenik n. Schwefel), die bei der Silberbereitung entstehen. Da der Preis des Silbers so gering ist, daß er die Kosten der Gewinnung nicht mehr deckt, werden in der Hütte auch die andern Bestand- teile des Erzes gewonnen: Arsenik, Schwefel, Blei, Zink, Wismut, Kupfer- Vitriol. In Halsbrücke, wo sich die 140 m hohe Esse (die höchste in Sachsen) erhebt, wird auch das wenige Gold aus dem Silber ausgeschieden. Unter den Silberstädten ist Freiberg (30 000 Einwohner) die älteste, sie ist jetzt noch Sachsens Berghanptstadt. Gegründet wurde sie unter Otto dem Reichen, der hier ungeheure Silberschätze gewann. Vom Bergsegen wurde ein prächtiger Dom erbaut. Er war besonders berühmt durch seine „Goldene Pforte": in dem Bogen der Tür stehen eine Reihe Figuren aus der biblischen Geschichte, sie waren früher vergoldet. Im Dome liegen mehrere sächsische Fürsten begraben. Da der Silberbergbau immer mehr zurückgeht, haben sich neue Erwerbszweige eingebürgert: eine Fabrik benutzt einen alten Schacht zur Herstellung von Schrot, in andern Betrieben wird Gold und Silber zu Drähten gezogen n. zu Tressen, Schnüren, Spitzen verarbeitet (besonders für die Soldaten). Weltberühmt ist Freiberg heute uoch durch seine Bergschnle. Aus allen Ländern der Erde kommen junge Männer hierher, um Bergmeister zu werden; sie lernen den Aufbau der Gebirge, die Lagerung, Gewinnung u. Verarbeitung des Erzes, sie werden vertraut gemacht mit allen Werkzeugen, die beim Bergbau gebraucht werden. Bald nach der Gründung Freibergs wurde auch an andern Stellen des Gebirges Silber gesucht u. gesunden. In der Umgebung der jetzigen Stadt Schneeberg bestanden gegen 100 Schächte. Der Herzog Albert speiste in einem derselben an einer 400 Zentner schweren Tasel von reinem

3. Die fremden Erdteile, (Wiederholung über Sachsen) - S. 31

1903 - Dresden : Huhle
— 31 — aber strahlten auch beständig Wärme in den Weltenraum aus. Im Laufe der Zeiten verloren die gasförmigen Stoffe so viel Wärme, daß sie flüssig wurden. Die schwereren Stoffe sanken nach der Mitte zu, die leichteren blieben an der Oberfläche. Als der Wärmeverlust immer größer wurde, begann die Oberfläche zu erkalten. Die Gesteine erstarrten u. bildeten kleinere und größere Schollen, die auf der Erdmasse schwammen, weil sie leichter waren als der Kern. Die Kruste wurde im Laufe der Zeiten immer dicker, wie mächtig sie in der Gegenwart ist, wissen wir nicht. Aber jetzt noch nimmt man an, daß im Innern der Erde ein feuerflüssiger Kern vorhanden sei. Die entstandene Erdkruste war nun den verschiedensten Veränderungen unterworfen, Feuer u. Wasser arbeiteten an ihrer Zerstörung u. Umbildung. Vulkanische Ausbrüche trieben feuerflüssige Massen empor, die die Kruste durchbrachen u. sich auf ihr ausbreiteten, Erdbeben vernichteten Teile der- selben. Hebungen u. Senkungen fanden statt; die Kruste schrumpfte zusammen wie die Schale eines Apfels, legte sich in Falten u. zerbarst dabei. So entstanden die Gebirge auf der Erdoberfläche. Aber auch das Wasser u. der Wind waren tätig. Durch Verwitterung wurden Gesteine wieder zer- trümmert, Eis, Schnee n. Regen lösten die Gesteine auf, wie wir es jetzt noch an den Bausteinen der Straße, am Kalk u. Salz beobachten können. Die Flüsse schwemmten die Trümmer fort n. füllten damit Täler aus. Welche ungeheure Kraft die Ströme ausüben, zeigt uns ebenfalls noch die Gegenwart. Die Rhone soll jährlich mehr als 20 Mill. kbm feste Bestand- teile ins Mittelmeer führen, die Donau 1340 Mill. Zentner ins Schwarze Meer. Jährlich schiebt der Mississippi sein Delta (um 54 m) weiter ins Meer, ebenso der Po. Das 25 km landein liegende Abriet lag einst am Meer. Das Nildelta ist bereits größer als die Provinz Westsalen. Und wie das Wasser, arbeitet der Wind an der Umgestaltung der Erde, die Bildung der Dünen u. der Wüsten zeigt seine Tätigkeit. Als sich die Erde genug abgekühlt hatte, als die Sonnenstrahlen die die Erde verhüllenden Nebelmassen durchbrachen, da war die Zeit gekommen, wo Gottes Schöpferhand den nackten Erdball mit Pflanzen schmücken u. mit Tieren bevölkern konnte, bis endlich der Mensch ins Dasein gerufen wurde. Die Geschichte der Gesteine ist also selbstverständlich älter als die der Pflanzen, Tiere u. Menschen. Danach, wie diese auftraten, teilen wir die Erdgeschichte in verschiedene Abschnitte ähnlich der Weltgeschichte der Menschen. Bei der fortdauernden Um- u. Neubildung der Gesteine wurden nämlich die zu der betreffenden Zeit vorhandenen Pflanzen u. Tiere von den weichen Gesteinen eingeschlossen u. versteinert. 1. In den Gesteinen der Urzeit, im Gneis, Granit, Glimmerschiefer, zeigen sich keine Reste von Pflanzen u. Tieren, sie konnten damals noch nicht bestehen. 2. Im Altertnme der Erde, in dem sich Porphyr, Sand- stein, Kalk, Steinsalz u. Steinkohle bilden, treten Tiere u. Pflanzen auf, teils in Formen, die es heute noch gibt, teils in solchen, die längst aus- gestorben sind. Abdrücke von Schwämmen, Schnecken, Korallen u. Fischen sind uns erhalten. 3. Das Mittelalter der Erde erzeugt Bunt- u. Quader- sandstein, Jurakalk, Kreide, Tonschiefer, manche Steinsalzlager. In der

4. Neue und neueste Geschichte - S. 156

1880 - Dillenburg : Seel
— 156 — Punzen. Welche Freude! „Ach lieber Fritz, lieber Wilhelm! Seid ^hr da?" rief sie. Unter lautem Schluchzen eilten beide an das Bett der Mutter. — Die Todesstunde, die neunte des —ages, nahte heran. „Ach," seufzte die Königin, „mir hilft nichts mehr, als der Tod!" Der König faß an der einen Seite des Jettes, die Rechte der Kranken haltend; an der andern Seite faß die Schwester Friederike; die Aerzte und die ganze herzogliche Familie waren anwesend. Zehn Minuten vor neun Uhr kam wieder etn Krampfanfall. „Herr Jesu, Jesu! mach’ es kurz!" rief sie —- fünf Minuten später war der Kampf zu Ende. Der König, fast erdrückt von ungeheurem Schmerze, raffte sich auf, drückte feiner Luise die Augen zu und holte dann die beiden Prinzen an das Sterbebett. Diese sanken an der Leiche der geliebten Mutter nieder und benetzten ihre Hände mit heißen Thränen. Nicht nur Preußen, ganz Deutschland trauerte über den Tod der edlen Königin. Als der Sarg nach Berlin gebracht wurde, erschienen die meisten Berliner in Trauerkleidung. In Charlotten-burg erhielt Luise eine würdige Ruhestätte. Der Bildhauer Rauch schuf für das Mausoleum ein Marmorbild der schlafenden Königin, unvergleichlich in feiner Ausführung, da Dankbarkeit und Verehrung die Hand leiteten. — Noch heute ist die Königin Luise das Vorbild edler Frauen; noch heute wird sie gepriesen als die beste Mutter ihrer Kinder und des Vaterlandes und als die beste Gattin eines Mannes. c. Abfall des Generals Hork. Napoleon hatte der Welt verschwiegen, welches Schicksal die ungeheure Armee in Rußland gehabt hatte; um so gewaltiger war der Eindruck, als es endlich bekannt wurde. Hier und da erhoben sich Stimmen, daß jetzt oder nie Gelegenheit fei, das verhaßte Joch abzuwerfen. Friedrich Wilhelm erkannte das wohl, aber er allein durfte nicht wagen, Ktieg zu beginnen: er wäre von der llebermacht Napoleons erdrückt worden; Oestreich war durch Verwandtschaft an Napoleon gefeffelt und hatte noch keine Luft zum Kriege; und Rußland? welchen Werth hatte Rußlands Freundschaft, nach dem Jahre 1807 bemessen? So überlegte der König lange Zeit; da traf ihn die Nachricht von dem Abfalle des Generals von Iork vom französischen Heere. Iork hatte das preußische Hülfsheer nach Rußland befehligt; auf dem Rückzüge war er mit feinen Truppen der letzte und hatte die Nachhut zu decken. Seine Ehre forderte fein Ein-stehen für die Franzosen; feine Liebe zum Vaterland wollte das

5. Neue und neueste Geschichte - S. 181

1880 - Dillenburg : Seel
— 181 — lingsalter machte die Schwäche einer danerhaften Gesundheit und Kraft Platz. Auch er wurde Don der Mutter zu ernster Frömmigkeit, zu herzlicher Menschenliebe und zu sittlicher Tüchtigkeit erzogen; wie sein Charakter sich schon frühe zeigte und entwickelte, beweist ein Brief der Königin an ihren Valer, in welchem sie schrieb: „Unser Sohn Wilhelm wird, wenn mich nicht alles trügt, wie sein Vater einfach, bieder und verständig." Die erste Ausbildung des Prinzen war dem Geheimerath Delbrück anvertraut, der sich seiner Aufgabe mit großer Gewissenhaftigkeit unterzog und dafür auch warmen Dank der Eltern und der beiden Prinzen erntete. Seit 1810 erhielt Prinz Wilhelm den Unterricht des Cadettenlehrers (späteren Generals) v. Reiche; auch dieser rühmt den Prinzen, indem ermessen Ordnungsliebe, praktischen Verstand und seinen ernsten, gesetzten Charakter hervorhebt. Die Eindrücke der schweren Zeiten wirkten ans den Prinzen Wilhelm ebenso nachhaltig, wie aus den älteren Kronprinzen; er floh mit seinen Eltern und Geschwistern nach Königsberg und später nach Memel. Wie tief und lebhaft er damals die Eindrücke des Ernstes der Zeit in sich ausgenommen, wie sehr er den Schmerz der tiefgebeugten Eltern nachgefühlt hat, das alles hat er schon oft ausgesprochen und bethätigt. Am Neujahrstag 1807 erhielt er, da er in den militärischen Uebungen schon fest war und sehr große Freude an allem hatte, was sich auf das Heerwesen bezog, die Ofsicieruniform. Als die Wendung des Jahres 1812 eintrat, war Prinz Wilhelm in sehr gedrückter Stimmung; aber bald theilte er die ganze Begeisterung des preußischen Volkes; 1813 begleitete er seinen Vater nach Breslau, durfte aber nicht, .so sehnlich er es auch wünschte, mit am Feldzuge Theil nehmen, da der Vater ihn für zu schwach hielt. Erst nach der Schlacht bei Leipzig erhielt er die Erlaubnis, mit in's Feld zu rücken, und nachdem er das Schlachtfeld bei Leipzig besichtigt hatte, eilte er zu dem Heere und überschritt mit dem Blücher'schen Corps in der Neujahrsnacht 1814 den Rhein. Bei dieser Gelegenheit lernte Priu^ Wilhelm zum erstenmale den Ernst eines Gefechtes kennen. Seine erste Probe persönlichen Muthes legte er in der Schlacht bei Bar für Aube ab, wo er im dichtesten Kugelregen einen Auftrag des Königs mit größter Kaltblütigkeit ausführte. Vorläufig schwieg der König über dieses heldeniuüthige Verhalten des Sohnes, nachher aber belohnte er ihn dafür durch Verleihung des eisernen Kreuzes. An den Kämpfen vor Paris nahm er ebenfalls Theil und zog am 31. März 1814 auch mit in Paris ein.

6. Neue und neueste Geschichte - S. 158

1880 - Dillenburg : Seel
— 158 — Hörsäle der Universitäten wurden leer; der Handwerker verließ seine Werkstatt, der Landmann seinen Pflug, der Kaufmann sein Geschäft, der Studirende seine Bücher; alle eilten an die Sammelorte; Mütter schickten ihre Söhne, Bräute ihre Verlobten fort zum Freiheitskriege; wer als unbrauchbar zurückgeschickt wurde, trauerte; gar manche Jungfrau hat sich in Männerkleidern dem Zuge angeschlossen und in der Schlacht tapfer mitgekämpft. Die Daheimbleibenden waren unermüdlich im Geben und Sammeln von Beiträgen und Hülfsmitteln für Gesunde und Kranke in der Armee. Wahrhaft rührend und entzückend sind die Erzählungen über die Opferwilligkeit des preußischen Volkes. Dabei war überall ein ernster Sinn, ein heiteres Gottvertrauen zu finden; jenes wüste, wilde Leben, das so oft der Begleiter kriegerischer Ereignisse ist, hätte man vergebens gesucht. Die Herzen waren emporgehoben in der gemeinsamen Liebe zum Vaterlande; die heilige Begeisterung duldete keine Ausschweifung und Wildheit; alles Niedrige und Gemeine war abgeschüttelt und vergessen. 1813 d. Bis zur Schlacht bei Leipzig. Die russischen Truppen befanden sich bereits auf dem Vormärsche, so daß die Franzosen die preußischen Lande verlassen mußten und Friedrich Wilhelm am 24. März wieder in Berlin einziehen konnte. Nach der Vereinigung des russischen und preußischen Heeres erhielt Blücher den Oberbesehl über ein preußisches Heer in Schlesien; der russische General Graf Wittgenstein kommandirte die vereinigten Russen und Preußen in der Mark. Gebhard Lebrecht von Blücher stammte aus einer Adelsfamilie in Pommern und war 1742 geboren. Zur Zeit Friedrichs d. Gr. trat er in das preußische Heer und kämpfte im siebenjährigen Kriege mit. Ais er sich von Friedrich einiger ungestümer Streiche wegen zurückgesetzt sah, forderte er trotzig seinen Abschied, welchen ihm der alte Fritz mit den Worten gewährte: „Der Rittmeister von Blücher mag sich zum Teufel s(Heeren!" Später trat er wieder in das Heer ein und kämpfte 1806 tapfer mit; weil er sich einige unvorsichtige Aeußerungen über Napoleon erlaubt hatte, muhte er 1812 wieder austreten. Glühende Liebe zum Vaterlande trieb ihn 1813 wieder Diücher. in die Reihen der Freiheitskämpfer.
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