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1. Alte Geschichte - S. 25

1879 - Dillenburg : Seel
— 25 — Gemahlin des Zeus, wollte Herkules tobten und sandte daher, als das Kind noch in der Wiege lag, zwei Schlangen; aber Herkules faßte mit jeber Hand eine berfeiben und erwürgte sie. Er würde sorgfältig erzogen und nicht nur in leiblichen Uebungen, fonbern auch in der Buchstabenschrift, in Gesang und Leyerspiel unterrichtet. Als er einst seinen Lehrer, der ihn gestraft hatte, mit der Leyer zu Boben schlug, würde er aufs Laub geschickt, wo er zu gewaltiger Größe und Stärke heranwuchs. Im Begriffe, in das Leben einzutreten, wirb er vor den Scheibeweg gestellt; von zwei Frauen, die Glückseligkeit und die Lüberlich feit, sucht ihn jebe zu bereben, ihr zu folgen; er über-winbet die Versuchung zum Laster und folgt der Tugend auf dem Wege zum Glücke. Hera verfolgt ihn währenb seines ganzen Lebens; aber Pallas Athene schützt ihn. Von der ersteren veranlaßt, befiehlt König Eurystheus von Mycenä, in bessen Dienst sich Herkules gestellt, dem Herkules, zwölf Arbeiten zu verrichten. Die erste berselben war, daß er bett nemeischen Löwen, der eine ganze Gegenb in Angst und Schrecken hielt und besi'en Fell für menschliche Waffen unburchbringlich war, töbtete. Seine Pfeile prallten ab, aber Herkules schlug ihn mit einer Keule nieber und erstickte ihn dann. Als zweite Arbeit tourbe ihm aufgetragen, die Hybra, eine ungeheure Schlange mit neun Köpfen, zu erlegen. Auch bies vollbrachte Herkules mit Hülfe feines Freitnbes Iolaus. Sobann fing er die Hindin der Artemis, welche eherne Füße hatte und ein goldenes Geweih trug. Diese war so schnellfüßig, daß niemand sie einholen konnte. Herkules hetzte sie so lange, bis sie tobtmübe nieberfanf. Ju den Klüften des Berges Erymanthns hauste ein Eber; diesen fing er lebendig, lud ihn auf feine Schultern und brachte ihn dem Eurystheus. Die fünfte Arbeit war die Reinigung des Augiasstalles. Augias, ein König und Freund des Eurystheus, hatte in einem mächtigen Stalle eine Herde von 3000 Rindern. Diesen Stall, der feit Jahren nicht gereinigt worden war, sollte Herkules in einem Tage reinigen. Mit Hülse eines Kanals, der das Wasser eines nahen Flusses in den Stall führte, vollbrachte er die Arbeit. — Am See Stymphalis hielt sich eine Menge von mächtigen Vögeln mit ehernen Flügeln, Schnäbeln und Klauen auf und thaten viel Schaden. Herkules verscheuchte sie durch das Getöse mächtiger Klappern und töbtete viele berselben. Darauf fanbte ihn En-rystheus nach Kreta, wo ein witthenb geworbener Stier Men-

2. Alte Geschichte - S. 32

1879 - Dillenburg : Seel
— 32 — war der König der Insel Jthaka im Westen Griechenlands und hatte daher die weiteste Seereise zu machen. Aber 10 Jahre lang irrte er umher und soll während dieser Zeit die wunderlichsten Abenteuer bestanden haben. So soll er zu den Cyklopen, einem menschenfressenden Riesenvolke, gekommen sein, von dem einer mehrere seiner Gefährten auszehrte, von da zu einer Zauberin, die mehrere seiner Gefährten in Schweine verwandelte, darauf endlich in die Unterwelt, wo er die Schatten seiner Freunde Agamemnon und Achilles erblickte. Endlich zerschmetterte ein Blitz sein Schiff, und er wurde, an einem Balken sich festklammernd, an eine Insel geworfen. Von der daselbst wohnenden Göttin Kalypso wurde er freundlich aufgenommen, aber er sollte auch immer dableiben. Von Sehnsucht nach seinem Weibe und feinem Sohne getrieben, ging er alle Tage an den Strand und weinte. Nach langer Zeit gab ibm endlich Kalypso die Erlaubnis zur Heimkehr. Auf einem Flosse trieb er hinaus in's Meer und erst nach 18 Tagen fand er wieder Land; dnrch einen Sturm arbeitete er sich noch hindurch, aber auf dem Lande angekommen, sank er erschöpft nieder. Am andern Tag sah er die Königstochter und sprach sie um eine Gabe an. Diese führte ihn zu ihrem Vater, der ihn, als er feinen Namen genannt, freundlich aufnahm und sich seine merkwürdigen Schicksale erzählen ließ. Daraus gab er ihm ein Schiff und ließ ihn nach Jthaka fahren. Seine Gemahlin Penelope war wahrend feiner Abwesenheit von vornehmen Jünglingen Jthaka's und der benachbarten Inseln vielfach umworben worden, und nur mit Mühe und durch mancherlei Ausflüchte hatte sie einer Heirath bis jetzt sich entziehen können. Ulysses Sohn Telemach war deshalb ausgezogen, um Kunde von seinem Vater zu erlangen. Von Menelaus erfuhr er, daß sein Vater nach 10jährigen Irrfahrten allein zurückkehren werde (So nach einer alten Weissagung), Schnell eilte er, da diese Zeit beinahe um war, nach Hanfe und fand feinen Vater bei einem Hirten der heimatlichen Insel. Dieser erschlug die Freier und erhielt so seine Gattin wieder. Die Thaten der griechischen Helden vor Troja, sowie das Misgeschick des Odysseus auf der Heimreise, sind von dem griechischen Dichter Homer in der Ilias und der Odysse beschrieben.

3. Neue und neueste Geschichte - S. 156

1880 - Dillenburg : Seel
— 156 — Punzen. Welche Freude! „Ach lieber Fritz, lieber Wilhelm! Seid ^hr da?" rief sie. Unter lautem Schluchzen eilten beide an das Bett der Mutter. — Die Todesstunde, die neunte des —ages, nahte heran. „Ach," seufzte die Königin, „mir hilft nichts mehr, als der Tod!" Der König faß an der einen Seite des Jettes, die Rechte der Kranken haltend; an der andern Seite faß die Schwester Friederike; die Aerzte und die ganze herzogliche Familie waren anwesend. Zehn Minuten vor neun Uhr kam wieder etn Krampfanfall. „Herr Jesu, Jesu! mach’ es kurz!" rief sie —- fünf Minuten später war der Kampf zu Ende. Der König, fast erdrückt von ungeheurem Schmerze, raffte sich auf, drückte feiner Luise die Augen zu und holte dann die beiden Prinzen an das Sterbebett. Diese sanken an der Leiche der geliebten Mutter nieder und benetzten ihre Hände mit heißen Thränen. Nicht nur Preußen, ganz Deutschland trauerte über den Tod der edlen Königin. Als der Sarg nach Berlin gebracht wurde, erschienen die meisten Berliner in Trauerkleidung. In Charlotten-burg erhielt Luise eine würdige Ruhestätte. Der Bildhauer Rauch schuf für das Mausoleum ein Marmorbild der schlafenden Königin, unvergleichlich in feiner Ausführung, da Dankbarkeit und Verehrung die Hand leiteten. — Noch heute ist die Königin Luise das Vorbild edler Frauen; noch heute wird sie gepriesen als die beste Mutter ihrer Kinder und des Vaterlandes und als die beste Gattin eines Mannes. c. Abfall des Generals Hork. Napoleon hatte der Welt verschwiegen, welches Schicksal die ungeheure Armee in Rußland gehabt hatte; um so gewaltiger war der Eindruck, als es endlich bekannt wurde. Hier und da erhoben sich Stimmen, daß jetzt oder nie Gelegenheit fei, das verhaßte Joch abzuwerfen. Friedrich Wilhelm erkannte das wohl, aber er allein durfte nicht wagen, Ktieg zu beginnen: er wäre von der llebermacht Napoleons erdrückt worden; Oestreich war durch Verwandtschaft an Napoleon gefeffelt und hatte noch keine Luft zum Kriege; und Rußland? welchen Werth hatte Rußlands Freundschaft, nach dem Jahre 1807 bemessen? So überlegte der König lange Zeit; da traf ihn die Nachricht von dem Abfalle des Generals von Iork vom französischen Heere. Iork hatte das preußische Hülfsheer nach Rußland befehligt; auf dem Rückzüge war er mit feinen Truppen der letzte und hatte die Nachhut zu decken. Seine Ehre forderte fein Ein-stehen für die Franzosen; feine Liebe zum Vaterland wollte das

4. Neue und neueste Geschichte - S. 181

1880 - Dillenburg : Seel
— 181 — lingsalter machte die Schwäche einer danerhaften Gesundheit und Kraft Platz. Auch er wurde Don der Mutter zu ernster Frömmigkeit, zu herzlicher Menschenliebe und zu sittlicher Tüchtigkeit erzogen; wie sein Charakter sich schon frühe zeigte und entwickelte, beweist ein Brief der Königin an ihren Valer, in welchem sie schrieb: „Unser Sohn Wilhelm wird, wenn mich nicht alles trügt, wie sein Vater einfach, bieder und verständig." Die erste Ausbildung des Prinzen war dem Geheimerath Delbrück anvertraut, der sich seiner Aufgabe mit großer Gewissenhaftigkeit unterzog und dafür auch warmen Dank der Eltern und der beiden Prinzen erntete. Seit 1810 erhielt Prinz Wilhelm den Unterricht des Cadettenlehrers (späteren Generals) v. Reiche; auch dieser rühmt den Prinzen, indem ermessen Ordnungsliebe, praktischen Verstand und seinen ernsten, gesetzten Charakter hervorhebt. Die Eindrücke der schweren Zeiten wirkten ans den Prinzen Wilhelm ebenso nachhaltig, wie aus den älteren Kronprinzen; er floh mit seinen Eltern und Geschwistern nach Königsberg und später nach Memel. Wie tief und lebhaft er damals die Eindrücke des Ernstes der Zeit in sich ausgenommen, wie sehr er den Schmerz der tiefgebeugten Eltern nachgefühlt hat, das alles hat er schon oft ausgesprochen und bethätigt. Am Neujahrstag 1807 erhielt er, da er in den militärischen Uebungen schon fest war und sehr große Freude an allem hatte, was sich auf das Heerwesen bezog, die Ofsicieruniform. Als die Wendung des Jahres 1812 eintrat, war Prinz Wilhelm in sehr gedrückter Stimmung; aber bald theilte er die ganze Begeisterung des preußischen Volkes; 1813 begleitete er seinen Vater nach Breslau, durfte aber nicht, .so sehnlich er es auch wünschte, mit am Feldzuge Theil nehmen, da der Vater ihn für zu schwach hielt. Erst nach der Schlacht bei Leipzig erhielt er die Erlaubnis, mit in's Feld zu rücken, und nachdem er das Schlachtfeld bei Leipzig besichtigt hatte, eilte er zu dem Heere und überschritt mit dem Blücher'schen Corps in der Neujahrsnacht 1814 den Rhein. Bei dieser Gelegenheit lernte Priu^ Wilhelm zum erstenmale den Ernst eines Gefechtes kennen. Seine erste Probe persönlichen Muthes legte er in der Schlacht bei Bar für Aube ab, wo er im dichtesten Kugelregen einen Auftrag des Königs mit größter Kaltblütigkeit ausführte. Vorläufig schwieg der König über dieses heldeniuüthige Verhalten des Sohnes, nachher aber belohnte er ihn dafür durch Verleihung des eisernen Kreuzes. An den Kämpfen vor Paris nahm er ebenfalls Theil und zog am 31. März 1814 auch mit in Paris ein.

5. Neue und neueste Geschichte - S. 158

1880 - Dillenburg : Seel
— 158 — Hörsäle der Universitäten wurden leer; der Handwerker verließ seine Werkstatt, der Landmann seinen Pflug, der Kaufmann sein Geschäft, der Studirende seine Bücher; alle eilten an die Sammelorte; Mütter schickten ihre Söhne, Bräute ihre Verlobten fort zum Freiheitskriege; wer als unbrauchbar zurückgeschickt wurde, trauerte; gar manche Jungfrau hat sich in Männerkleidern dem Zuge angeschlossen und in der Schlacht tapfer mitgekämpft. Die Daheimbleibenden waren unermüdlich im Geben und Sammeln von Beiträgen und Hülfsmitteln für Gesunde und Kranke in der Armee. Wahrhaft rührend und entzückend sind die Erzählungen über die Opferwilligkeit des preußischen Volkes. Dabei war überall ein ernster Sinn, ein heiteres Gottvertrauen zu finden; jenes wüste, wilde Leben, das so oft der Begleiter kriegerischer Ereignisse ist, hätte man vergebens gesucht. Die Herzen waren emporgehoben in der gemeinsamen Liebe zum Vaterlande; die heilige Begeisterung duldete keine Ausschweifung und Wildheit; alles Niedrige und Gemeine war abgeschüttelt und vergessen. 1813 d. Bis zur Schlacht bei Leipzig. Die russischen Truppen befanden sich bereits auf dem Vormärsche, so daß die Franzosen die preußischen Lande verlassen mußten und Friedrich Wilhelm am 24. März wieder in Berlin einziehen konnte. Nach der Vereinigung des russischen und preußischen Heeres erhielt Blücher den Oberbesehl über ein preußisches Heer in Schlesien; der russische General Graf Wittgenstein kommandirte die vereinigten Russen und Preußen in der Mark. Gebhard Lebrecht von Blücher stammte aus einer Adelsfamilie in Pommern und war 1742 geboren. Zur Zeit Friedrichs d. Gr. trat er in das preußische Heer und kämpfte im siebenjährigen Kriege mit. Ais er sich von Friedrich einiger ungestümer Streiche wegen zurückgesetzt sah, forderte er trotzig seinen Abschied, welchen ihm der alte Fritz mit den Worten gewährte: „Der Rittmeister von Blücher mag sich zum Teufel s(Heeren!" Später trat er wieder in das Heer ein und kämpfte 1806 tapfer mit; weil er sich einige unvorsichtige Aeußerungen über Napoleon erlaubt hatte, muhte er 1812 wieder austreten. Glühende Liebe zum Vaterlande trieb ihn 1813 wieder Diücher. in die Reihen der Freiheitskämpfer.
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