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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für Mädchenschulen - S. 42

1885 - Aachen : Barth
— 42 — des Heerwesens das Land kräftig und stark machten. Ausgezeichnete Männer, die mit großem Erfolge zum Segen unseres Vaterlandes arbeiteten, waren: der Minister von Stein, der Kanzler Harden-derg, ochctrnljoi )t, Gneisenan und Blücher. Sie Bereiteten im stillen das Land kriegstüchtig vor, um zu einem geeigneten Zeitpunkte zur Wiedereroberung der geraubten Freiheit schlagfertig zu sem. Ein solch günstiger Umstand sollte sich bald finden. Napoleon unternahm 1ü12 einen Feldzug gegen Rußland. Nach zwei blutigen schlachten drang er bis Moskau vor, um hier ein behagliches Winterquartier zu nehmen. Kaum aber in die Stadt eingezogen, brach au allen Enden derselben Feuer aus, das die Stadt vernichtete. Voll Hunger und zerlumpt war das Heer hier angekommen und mußte elend sofort den Rückzug antreten. Auf diesem kam es größtenteils durch Kälte, Hunger und Verfolgung um. Napoleon hatte bitter für feinen Übermut das Strafgericht Gottes erfahren müssen. Diese Niederlage des mächtigen Herrschers benutzte der preußische Geueral York und trat mit seinen Hilfstruppen zu den Russen über. König Friedrich Wilhelm schloß ein Bündnis mit den Russen und erklärte am 16. März Napoleon den Krieg. Nicht allein in Preußen, sondern in allen deutschen Landen wurden Jung und Alt von einer solchen Begeisterung ergriffen, wie bisher nie das deutsche Volk sie gezeigt hatte. Die Begeisterung verlieh Mut und Thatkraft. Freiwillige strömten in großen Scharen von allen Seiten herbei, selbst (kreise waren bereit, sroh mit in den Kamps zu ziehen. Die mutigste Schar war die Lützowsche, unter der auch der Dichter Theodor Körner focht. Neben der Linie wurde eine Landwehr und ein Landsturm gebildet. Unter dem Gesänge der herrlichen Vaterlands* lieber von Arndt, Körner und Schenkendorf zogen die Krieger mutvoll in den Kampf. Die deutschen Frauen zur Zeit der Befreiungskriege. Auch die deutschen Frauen wurden tief ergriffen und zu edlen Thaten fürs Vaterland entstammt. Es entstand ein „Frauen-verein zum Wohle des Vaterlandes", der mit rühriger Kraft für die ins Feld gezogenen Streiter daheim arbeitete. Die goldenen Trauringe wurden mit eisernen verwechselt, die die Inschrift trugen: »Gold gab ich für Eisen hin 1813." Unbeschreiblich viel wirkte der Verein für Verwundete, Arme, Kranke und Notleidende. In dieser Zeit der allgemeinen Begeisterung fuhren eines Tages drei adelige Frauen nach Berlin. In ihrer Gesellschaft war ein Fräulein von Schmettau. Die Damen fanden in dem Gasthause,

2. Neue und neueste Geschichte - S. 158

1880 - Dillenburg : Seel
— 158 — Hörsäle der Universitäten wurden leer; der Handwerker verließ seine Werkstatt, der Landmann seinen Pflug, der Kaufmann sein Geschäft, der Studirende seine Bücher; alle eilten an die Sammelorte; Mütter schickten ihre Söhne, Bräute ihre Verlobten fort zum Freiheitskriege; wer als unbrauchbar zurückgeschickt wurde, trauerte; gar manche Jungfrau hat sich in Männerkleidern dem Zuge angeschlossen und in der Schlacht tapfer mitgekämpft. Die Daheimbleibenden waren unermüdlich im Geben und Sammeln von Beiträgen und Hülfsmitteln für Gesunde und Kranke in der Armee. Wahrhaft rührend und entzückend sind die Erzählungen über die Opferwilligkeit des preußischen Volkes. Dabei war überall ein ernster Sinn, ein heiteres Gottvertrauen zu finden; jenes wüste, wilde Leben, das so oft der Begleiter kriegerischer Ereignisse ist, hätte man vergebens gesucht. Die Herzen waren emporgehoben in der gemeinsamen Liebe zum Vaterlande; die heilige Begeisterung duldete keine Ausschweifung und Wildheit; alles Niedrige und Gemeine war abgeschüttelt und vergessen. 1813 d. Bis zur Schlacht bei Leipzig. Die russischen Truppen befanden sich bereits auf dem Vormärsche, so daß die Franzosen die preußischen Lande verlassen mußten und Friedrich Wilhelm am 24. März wieder in Berlin einziehen konnte. Nach der Vereinigung des russischen und preußischen Heeres erhielt Blücher den Oberbesehl über ein preußisches Heer in Schlesien; der russische General Graf Wittgenstein kommandirte die vereinigten Russen und Preußen in der Mark. Gebhard Lebrecht von Blücher stammte aus einer Adelsfamilie in Pommern und war 1742 geboren. Zur Zeit Friedrichs d. Gr. trat er in das preußische Heer und kämpfte im siebenjährigen Kriege mit. Ais er sich von Friedrich einiger ungestümer Streiche wegen zurückgesetzt sah, forderte er trotzig seinen Abschied, welchen ihm der alte Fritz mit den Worten gewährte: „Der Rittmeister von Blücher mag sich zum Teufel s(Heeren!" Später trat er wieder in das Heer ein und kämpfte 1806 tapfer mit; weil er sich einige unvorsichtige Aeußerungen über Napoleon erlaubt hatte, muhte er 1812 wieder austreten. Glühende Liebe zum Vaterlande trieb ihn 1813 wieder Diücher. in die Reihen der Freiheitskämpfer.

3. Der sächsische Kinderfreund - S. 69

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
69 Johann Wiklef. Johann Wiklef, oder Wiklifse »var um das Fahr 1324 in der Provinz Pork-j unter der Regierung des Königs Eduard Ii. geboren. Seine Aeltern, von denen man wenig zu sagen weiß, bestimmten ihn für den geist- lichen Stand, auf welchen er sich zu Oxford, wo es mehre Schulen und eine berühmte Universität gab, vorbe- reiten sollte. Wohl unterrichtet durch anhaltenden Fleiß fand er bald an vielen unnützen, ja sogar verderblichen Lehren der Kirche einen Anstoß, und er beschloß daher, die Bibel zu stridire», um daraus zu sehen, was Christus und seine Apostel eigentlich forderten. Bald fand er da- durch den Widerspruch zwischen dem Willen des Evangelii und dem Willen des Papstes, und es dauerte nicht lange, so machte er seine besseren Ansichten bekannt. Weil er diese aus dem Evangelio geschöpft hatte, so erhielt er den Namen eines evangelischen Lehrer s. Vor allen Dingen waren ihm die Franziska» e r und D s nr i n i k a n e r ein Aergerniß, die als Bettelmönche zu Oxford lebten, die Armuth Christi auf der einen Seite nachahmten, aber auf der andern Seite geizig, faul und sehwelgeriseb sich be- wiesen. Gegen diese faulen Menschen gab Wiklef 1360 ein besonderes Buch heraus, wodurch er sich eine Menge Feinde zuzog. Denn wer gegen die Mönche etwas unter- nahm, der beleidigte auch den Papst, weil dieser ohne die Mönche nicht gut bestehen konnte. Gleichwohl hörte er nicht auf, steh von der Unrichtigkeit vieler Lehren der rö- mischen Kirche zu überzeugen- und für die Wahrheit zu streiten. Es fand sich bald eine Gelegenheit dazu. Als nämlich Eduard Hi. a« die Regierung kam und es an Geld mangelte, so faßte der neue König den Entschluß, dem Papste die jährliche Abgabe nicht mehr zu entrichten, die unter dem Namen des Pcterspfennigs bekannt war, und die allemal an dem Festtage von Haus zu Haus eingesammelt wurde, an welchem man sich an die Bande erinnerte, welche der Apostel Petrus in seinem Gefängnisse getragen hatte. Drohend erinnerte der Papst den König von England, das Geld auszuzahlen, welches seit '740 all-
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