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11. Die Geschichte der Völker - S. 53

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
l Italien. 53 Versammlungen späterhin gar nicht als gültige an, weil sie nicht von Päpsten zusammenberufen worden waren. Mit diesem Bestreben der französischen Geistlichkeit paßten die Ideen des französischen Königes Karl Viii. vortrefflich zusammen. Dieser König glaubte, Rechte auf den Thron in Neapel zu haben, und hielt die Zeit für gekommen, in welcher er dieselben in Ausführung bringen könne. Gelang dieser Entwurf, so waren die Wünsche des französischen Königes befriedigt, und er konnte, im Besitz eines ansehnlichen Theils von Italien und an den Kirchenstaat grenzend, die Rechte und die Selbständigkeit seiner Bischöfe desto klarer in's Licht setzen. Dasselbe erkannte aber auch Alexander Vi. und richtete daher sein Benehmen hiernach ein. Er ver- fügte sich, nachdem der König von Frankreich seinen Kriegzug i. I. 1495 wirklich angefangen hatte und der Papst ihn von dem Gedanken, durch Rom selbst zu marschiren, nicht abbringen konnte, während der An- wesenheit des Königes in Rom, in die Engelsburg und unterhandelte von da aus mit ihm. Der König setzte darauf seinen Marsch gegen Neapel fort, wurde, von mancherlei Umständen begünstiget, in dem Königreiche gern aufgenommen und in dessen Hauptstadt wirklich gekrönt. Neapel hatte damals Könige aus dem span- ischen Hause Aragonien, denen die Bewohner Neapels den Gehorsam sofort aufkündigten. Kaum waren aber acht Tage verstrichen, so wurde dem Könige von Frankreich die Nachricht gegeben, daß auf Betrieb des Papstes die Florentiner, Venetianer und Mailänder ein Heer zusammenbrächten, um mit demselben ihm den Rückweg nach Frankreich abzu- schneiden. Der König ließ also nur einen kleinen Theil seiner Armee in dem neu erworbenen Königreiche und eilte zurück nach Frankreich. Der Papst für seine Per- son hatte sich in Rom nicht sicher genug geglaubt und sich nach Pernggia begeben. Bei dem Dorfe ■

12. Der sächsische Kinderfreund - S. 69

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
69 Johann Wiklef. Johann Wiklef, oder Wiklifse »var um das Fahr 1324 in der Provinz Pork-j unter der Regierung des Königs Eduard Ii. geboren. Seine Aeltern, von denen man wenig zu sagen weiß, bestimmten ihn für den geist- lichen Stand, auf welchen er sich zu Oxford, wo es mehre Schulen und eine berühmte Universität gab, vorbe- reiten sollte. Wohl unterrichtet durch anhaltenden Fleiß fand er bald an vielen unnützen, ja sogar verderblichen Lehren der Kirche einen Anstoß, und er beschloß daher, die Bibel zu stridire», um daraus zu sehen, was Christus und seine Apostel eigentlich forderten. Bald fand er da- durch den Widerspruch zwischen dem Willen des Evangelii und dem Willen des Papstes, und es dauerte nicht lange, so machte er seine besseren Ansichten bekannt. Weil er diese aus dem Evangelio geschöpft hatte, so erhielt er den Namen eines evangelischen Lehrer s. Vor allen Dingen waren ihm die Franziska» e r und D s nr i n i k a n e r ein Aergerniß, die als Bettelmönche zu Oxford lebten, die Armuth Christi auf der einen Seite nachahmten, aber auf der andern Seite geizig, faul und sehwelgeriseb sich be- wiesen. Gegen diese faulen Menschen gab Wiklef 1360 ein besonderes Buch heraus, wodurch er sich eine Menge Feinde zuzog. Denn wer gegen die Mönche etwas unter- nahm, der beleidigte auch den Papst, weil dieser ohne die Mönche nicht gut bestehen konnte. Gleichwohl hörte er nicht auf, steh von der Unrichtigkeit vieler Lehren der rö- mischen Kirche zu überzeugen- und für die Wahrheit zu streiten. Es fand sich bald eine Gelegenheit dazu. Als nämlich Eduard Hi. a« die Regierung kam und es an Geld mangelte, so faßte der neue König den Entschluß, dem Papste die jährliche Abgabe nicht mehr zu entrichten, die unter dem Namen des Pcterspfennigs bekannt war, und die allemal an dem Festtage von Haus zu Haus eingesammelt wurde, an welchem man sich an die Bande erinnerte, welche der Apostel Petrus in seinem Gefängnisse getragen hatte. Drohend erinnerte der Papst den König von England, das Geld auszuzahlen, welches seit '740 all-

13. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 92

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
92 Viii. Von der Franzsischen Revolution bis zum Wiener Kongre. Hinrichtung Ludwigs Xvi. als die Festsetzung der Franzosen in Belgien der bestimmende Grund. loigebnwn*' ^ er an9 des Krieges erfllte anfangs die Verbndeten mit kndeten ms. frohen Hoffnungen. Die sterreicher siegten bei Neerwinden zwischen Brssel und Lttich (Mrz 1793) und brachten ganz Belgien, wieder in ihren Besitz. Die Preußen berschritten den Rhein, machten unter Ferdinand von Braunschweig Eroberungen auf dem linken Ufer und zwangen im Juli 1793 selbst das tapfer verteidigte Mainz zur Kapitulation. Die franzsische Republik, in welcher zudem der Brgerkrieg tobte, war gefhrdet. Der Weg nach Paris stand den Alliierten offen. Borsto^der 3. Allein 1794 trat eine Wendung ein. Die Sieger ntzten die Franzosen 1794. errungenen Vorteile nicht aus. Es fehlte ihnen an Einigkeit, an gegenseitigem Vertrauen und die Zustnde in Polen, wo die Ereignisse zur dritten Teilung hindrngten ( 100, 5 und 6), lenkten die Aufmerksamkeit des preuischen Knigs nach Osten. Wirkten so die Ver-Hltnisse lhmend auf die Operationen der Verbndeten, so kam bei den Franzosen ein frischer Zug in die Bewegung. Der Wohlsahrts-ausschu entflammte die Massen zur Verteidigung des Vaterlandes, die gesamte wehrfhige Mannschaft Frankreichs vom 18.25. Jahr wurde ausgehoben (levee en masse); der geniale Kriegsminister Carnot organisierte das Heer und junge, talentvolle Feldherren, wie Jourdan und Pichegru, denen nach dem Siege der Marschallstab winkte, nach der Niederlage allerdings die Guillotine in Aussicht stand, fhrten die fanatisierten Scharen gegen den Feind. Jourdan sieqte bei Fleurus (sdstlich von Brssel) der die sterreicher und drang erobernd bis an den Rhein vor. Pichearu machte einen khnen Angriff auf Holland. Er unterwarf in kurzer Zeit das freiheitsliebende Volk und verwandelte 1795 Holland in die von Frankreich abhngige Batavische Republik (Bataver, eine altgermanische Vlkerschaft, waren um Christi Geburt die Bewohner des Landes).^) s%aasfi7esiiu 4- Solche Erfolge veranlaten die Preußen, sich trotz verschiedener Siege (bei Kaiserslautern) der den Rhein zurckzuziehen. Da Friedrich Wilhelm Ii. an der polnischen Grenze Interessen zu wahren hatte (dritte Teilung Polens) und auerdem von tiefem Mitrauen gegen sterreich erfllt war, so trat er in Unterhandlungen mit dem National-konvent und schlo im April 1795 den unrhmlichen Separatfrieden zu Basel. Preußen trat seine linksrheinischen Besitzungen (Kleve, Mors, Geldern) ab und betrachtete den Rhein als natrliche Grenze Frank-reichs. Der grte Teil Nord- und Mitteldeutschlands wurde fr ') Eine Folge dieser Vorgnge war, da das auf Mehrung seines berseeischen Besitzes bedachte England dem nun mit Frankreich verbundenen Holland dessen wertvollste Kolonien entri: Ceylon 1802, Kapland 1806.

14. Teil 1 - S. 60

1892 - Aachen : Barth
60 Friedrich Wilhelm Iii. vorwrs? Heute sollt ihr beweisen, ob ihr eitern König und euer Vaterland liebt." Mntig drangen die Truppen vor. Da es regnete und die Gewehre versagten, drehten sie dieselben um und hieben mit den Kolben aus die Feinde ein. Dieselben fingen an zu weichen, und nun vollendete Blcher persnlich den Sieg. Er sprengte unter dem Rufe Vorwrts!" mit gezogenem Schwerte an der Spitze seiner Husaren denselben in die Flanke und trieb sie in den Flu. Die Besiegten flohen der die Katz-6ach; aber nun waren in ihrem Rcken angeschwollene Gebirgs-flsse reiend der die User getreten und begruben Tausende in ihren Fluten. Blcher verfolgte die Feinde bis an die Grenzen Schlesiens. Als sie hier endlich ankamen, hatten sie 30 000 Mann verloren. 18 000 Gefangene und der 100 Kanonen waren in den Hnden der Sieger. Die Freude derselben war unbeschreiblich. Die Soldaten nannten Blcher nun den Mar-schall Vorwrts"^ und der König erhob denselben zum Fürsten von Wahlstatt. 10. Die Vlkerschlacht bei Leipzig. Jetzt brannten die Truppen von Begierde, Napoleon selbst anzugreisen. Blcher nhrte diese Kampflust und setzte es durch, da die drei Heere der die Elbe vordrangen. Sie sollten sich im Rcken der Franzosen vereinigen. Als Retpolen dies merkte, zog er sich von der Elbe zurck bis nach Leipzig. Er lagerte sich mit seinen Truppen rund um diese Stadt. Hier nun kam es zu einer wahren Vlkerschlacht. Denn drei Tage lang, vom 16. bis zum 18. Oktober, rangen hier die Völker aus allen Teilen Europas mit einander in blutigem Kampse. Am ersten Tage der Schlacht griffen die Verbndeten von zwei Seiten an: Blcher drang von Norden, Schwarzenberg von Sden her vor. Die Schlacht begann mit einem furcht-baren Geschtzfeuer. der 600 Kanonen auf jeder Seite schickten das tdliche Blei in die feindlichen Reihen. Die Erde erbebte weithin, und ein dichter Rauch hllte die Kmpfenden ein. Napoleon selbst leitete auf dem sdlichen Kampfplatze die Schlacht. Er entri durch einen strmischen Angriff mit feinen Kerntruppen den Verbndeten ein paar wichtige Pltze. Dies erfllte ihn mit einer solchen Zuversicht, da er gegen 4 Uhr nachmittags
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