Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters - S. 63

1861 - Freiburg : Herder
Deutschland ein Wahlreich. 63 riefen sie neue Haufen ihrer Brüder herbei und bekriegten Saracenen, Griechen und Longobarden. Die deutschen Kaiser sahen ihre Fort- schritte gerne, denn sie waren in der Regel mit den griechischen Kaisern gespannt, daher belehnte Konrad H. den Normannen Rainulf mit der Grafschaft Aversa. Im Jahr 1043 nannte sich Wilhelm Eisen arm, einer der zwölf Söhne des Tankred von Hauteville, be- reits Graf von Apulien und erhielt die kaiserliche Belehnung; sein Bruder Hunfried aber eroberte Benevent, dessen Fürst den Kaiser beleidigt hatte. Auf Benevent machte jedoch der Papst Ansprüche gel- tend und weil der Kaiser in Deutschland beschäftigt war, wollte Leo Ix. sein Recht selbst durchsetzen; seine 700 schwäbische Freiwillige wurden jedoch bei Civitella von den zahlreicheren Normannen in einem 1053. Mordgefecht erschlagen und der Papst selbst gefangen. Sie behandel- ten ihn ehrenvoll und ließen ihn bald frei, gaben aber Benevent nicht heraus. Sie setzten ihre Eroberungen rastlos fort; nicht zehn Jahre nach der Schlacht bei Civitella anerkannte Papst Nikolaus Ii. den 1060. Bruder Hunfrieds, Robert Guiskard (d. h. Schlaukopf), als Herzog von Apulien und Kalabrien und künftigen Herzog von Sicilien, wofür ihm dieser Lehenspsiicht gelobte. Bon 1061 —1072 entriß Guiskards Bruder, Roger, den Arabern die ganze Insel Sici- lien mit ihren blühenden Städten, und so war durch nordische Aben- teurer im Verlaufe eines Menschenalters ein ansehnlicher Staat Afrika und Griechenland gegenüber gegründet. Heinrich Hl- zum letztenmal in Italien (1055). 8 193. In Mittelitalien war der Markgraf Bonifacius von Tuscien durch eigenen Besitz und als Inhaber großer Reichslehen der mächtigste Fürst. Heinrich Iii. aber zeigte sich bei seiner ersten An- wesenheit in Italien ihm nichts weniger als freundlich gesinnt, daher seine Familie sich nach seinem Tode den Feinden des Kaisers anschloß. Als dieser 1055 nach Italien kam verjagte er seinen Feind Gott- fried von Lothringen, den die Wittwe des Bonifacius, Bea- trix, geheirathet hatte und führte diese zur Strafe mit ihren drei Kindern nach Deutschland, wo nur die Tochter Mathilde als Erb- gräsin am Leben blieb; Friedrich, der Bruder Gottfrieds und Kanzler des Papstes, verbarg sich als Mönch in Montecasino, den Papst Vic- tor Ii. (früher Bischof Gebhard von Eichstädt), welchem Heinrich Iii. ebenfalls nicht traute, lud er nach Deutschland ein. Der Papst folgte und stand bald darauf am Todbette des Kaisers, der am 5. Oktober 1056 zu Botfeld am Harze starb, als gerade eine allgemeine Empörung gegen ihn der Reife nahe war. Heinrich Iv. (1056—1106). 8 194. Heinrich Iv. war bei dem Tode seines Vaters noch nicht sechs Jahre alt, daher wurde seiner Mutter Agnes (einer gebornen Gräfin von Poitou in Aquitanien) seine Erziehung sowie die Reichsver- waltung während seiner Minderjährigkeit übertragen. Sie mußte die erledigten Herzogtümer alsbald besetzen; Bayern, das sie selbst verwaltet hatte, empfing Otto von Nordheim, Schwaben der Graf Rudolf von Rheinfelden, Berthold von Zähringen

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 186

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
102 ü. Chr. 101 v. Chr. 186 Das Altertum. Wege noch vier konsularische Heere, so daß Schrecken und Entsetzen in Nom herrschte. Dieser schrecken wurde erhöht, da noch ein anderer germanischer Volksstamm, die Teutonen, vom Rhein her durch Gallien zogen und ihre Richtung nach Italien nahmen. In dieser Not wurde Marius, obwohl er noch abwesend war, gegen Gesetz und Herkommen und zwar wiederholt zum Kousul erwählt. Er schlug die Teutonen bei Aix in einem furchtbaren Treffen. Das Jahr darauf unterlagen bei Ver-cellä auch die Cimbern, welche durch Tirol in Oberitalien eingefallen waren, der römischen Kriegskunst und der Ungunst der italischen Sonne. Die Cimbern sowohl als die Teutonen waren vernichtet. Anmerkungen. 1. Noreja, alte Stadt im heutigen Kärnten. Vercellä in Oberitalien an der Sesia, h. Vercelli. 2. Der Konsul Galba, welcher die Lusitauer hinterlistig in die Falle gelockt und sie wehrlos hatte niedermetzeln lassen, wurde dieses Treubruchs wegen von dem ältern Cato in Rom angeklagt. Aber das römische Volk sprach den Konsul frei und zeigte dadurch, wie tief es schon gesunken war. Der Kousul Cäpio, welcher eigennützige Freunde des Viriathns durch Versprechen bewogen hatte, den Häuptling zu töten, verweigerte den Mördern gleichwohl nach der That die verheißene Belohnung. Dessenungeachtet scheute er sich nicht, um die Ehre des Triumphes anzuhalten. Der römische Senat schlug es aber ab. 3. Nachdem der Senat den vom Konsul Mancinns mit den Nu-mantinern geschlossenen Frieden nicht genehmigt halte, hätte er den Konsul mit samt dem Heere an die Nnmantiner auslieferu müssen. Er ließ aber nur deu Kousul, bis auf den Gürtel entblößt, vor die Thore von Nu-mautia bringen und den Einwohnern zur Strafe überliefern, weil er sie durch falschen Frieden und unrechtmäßigen Eid betrogen habe. Aber die Barbaren waren edler als die Römer. Sie »ahmen den Mauciuus garnicht an, denn, sagten sie, das Blut eines einzelnen Mannes ist keine Genugthuung für deu Bruch eines Vertrages. 4. Bezeichnend für deu Grad, in dem die Bestechlichkeit und die Geldgier bei römischen Beamten eingerissen war, sind die Worte Jugurthas. Als diesem nach der Ermordung seines Vetters in Nom nichts geschah, als daß er die Stadt verlassen mußte, rief er vor den Thoren Roms aus: „Ganz Nom ist feil, wenn sich nur ein Käufer dazu fände." Und er. hatte recht. 5. Die Cimbern sowohl als die Teutonen erschreckten zuerst die Römer durch ihre ungewöhnliche Größe, das kriegerische Aussehen, die rauhe Sprache und das wilde Geschrei und das Getöse der Massen, womit sie ihre Angriffe zu begleiten pflegten. Sie führten ihre Habe, ihre Weiber und Kinder auf Wagen mit sich, die sie hinter der Schlachtliuie aufstellten. Von der Wagenburg herab riefen die Frauen den Männern Mut zu und ermunterten sie zum Kampfe. Wenn die Römer eine Schlacht gewonnen hatten, so setzten die Weiber den Widerstand fort und die Wagenburg mußte erstürmt werden. Die Weiber gaben, sich und

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 333

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 124. Konrad Iv. Untergang der Hohenstaufen. 333 sechzehn Jahre alt. Acht Jahre später geriet er in die Gefangenschaft der Bologneser und alles Bitten des kaiserlichen Vaters uni die Freilassung seines Sohnes war vergebens. Er versprach sogar den Bolognesern so viel Silber, daß sie einen Ring daraus machen könnten, der um die ganze Stadt herumginge. Alles war umsonst. Friedrich war nicht im stände, feinen Sohu zu befreien, und doch vereinigte er sieben Kronen auf feinern Hanpte, uämlich die kaiserlich römische, die königlich deutsche, die Kroueu von Sizilien, Sardinien, von der Lombardei, von Jerusalem und von Burgnnd. Auch der Sohn Friedrichs Ii., Konrad Iv., sonnte den unglücklichen Enzio nicht befreien. Dieser starb in der Gefangenschaft, die nicht weniger als 22‘/2 Jahre dauerte (1241) bis 1272). So mächtig war damals eine einzige Stadt. 4. Man hat Friedrich Ii. auch den Borwnrs gemacht, daß er ketzerische, namentlich sarazenische Gebräuche gepflegt und derlei Meinungen verbreitet habe. Wie dem sei: Friedrich — obwohl im Bann — erkannte auf dem Sterbebette fein Unrecht und beichtete feilte Sünden, wurde auch von dem Erzbischöfe von Palermo vom Banne losgesprochen. In seinem Testamente bestimmte er ausdrücklich, „daß der heiligen römischen Kirche, unserer Mutter, alle ihre Rechte zurückgegeben werden sollen". Ähnliche Reue empfand Heinrich Vi., der Vater Friedrichs Ii., aber leider ebenfalls erst auf dem Sterbebette. 8 124. kourad Iv. (1250—1254). Untergang der Hohenstaufen. 344) Wie dies schon öfters vorgekommen, so hatte auch Friedrich Ii. seinen Sohn K 0 nrad Iv. im Alter von elf Jahren als römischen Kaiser wählen und krönen lassen und ihm 1237. bei seiner langen Abwesenheit von Deutschland die Neichsver-weserschast anvertraut. Aber wegen seines nnkirchlichen Sinnes und seines zu den Sitten der L-arazenen hinneigenden Lebens wurde er vorn Papste ebenfalls gebannt und aller Kronen verlustig erklärt. Es wurde ihm gegenüber noch bei Lebzeiteu des Vaters in dein Landgrafen Heinrich Raspe von Thüringen, und als dieser bald starb, in dem Grafen Wilhelm von Holland ein Gegenkönig aufgestellt. Von letzterem wurde er geschlagen. Als nun sein Vater starb, sammelte Konrad ein Heer und ging nach Italien, um die Mischen Erblaude zu behaupten. Dort starb er, erst 26 Jahre alt. Sein Söhnlein 1254. Konradin (Konrädchen) zählte bei des Vaters Tode erst zwei Jahre; es wurde am Hofe seines Oheims, des Herzogs Ludwig von Bayern, erzogen. 345) Manfred, ein Halbbruder Kourads Iv., hielt im Verein mit Ezzelino, dem Markgrafen von Trevifo, mit Hilfe deutscher und sarazenischer Truppen die Herrschaft in Unteritalien aufrecht. Beide verübten aber entsetzliche Grausamkeiten, weshalb der Papst Sizilien als Lehen dem französischen Grafen

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 451

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 165. Die Reformation in England. 451 wußte, als daß Katharina seine Schwägerin sei, so konnte begreiflicherweise sein Verlangen nicht erfüllt werden. Anna Boleyn war der Glaubensneuerung günstig und trug viel dazu bei, den König in seinem Vorhaben zu bestärken. Sobald aber Heinrich die Anna Boleyn besaß, schwand die Neigung zu ihr und wandte sich der Johanna Sey-mour (ßimör), einem andern Hoffräulein, zu. Anna wurde nun verschiedener Vergehen angeklagt und ohne Beweise ihrer Schuld verurteilt und enthauptet. Am Tage nach ihrer Hinrichtung heiratete Heinrich die Johanna Seymour. Diese starb aber bei der Geburt Eduards Vi. Hierauf heiratete Heinrich die deutsche Prinzessin Anna von Cleve, ohne sie vor der Verlobung gesehen zu haben, und ließ sich alsbald wieder von ihr scheiden, weil sie ihm nicht gefiel. Darauf nahm er die Katharina Howard (Hoörd) zur Ehe, die alsbald der Untreue gegen ihren Gatten beschuldigt und ebenfalls enthauptet wurde. Auch die letzte Frau, Katharina Parr, hätte beinahe dasselbe Schicksal gehabt. Heinrich hinterließ drei Sprossen: Maria Tndor, das einzige rechtmäßige Kind, aus der Ehe mit Katharina von Aragonien; Elisabeth, die Tochter der Anna Boleyn, und Eduard Vi. von der Johanna Seymour. 2. Unter Heinrich Viii. verloren unter andern das Leben: 2 Königinnen, 2 Kardinäle, 2 Erzbischöfe, 18 Bischöfe, 13 Äbte, 500 Mönche, 38 Doktoren, 12 Herzoge und 164 Edelleute. Die Gesamtzahl berechnet man auf 12 000. 376 Klöster wurden aufgehoben. Unter den Hingerichteten ragten durch ihre großen Verdienste um den König und ihre Tugenden besonders hervor: der edle Thomas Morus (More), Kanzler des Reiches, und der Bischof und Kardinal Fisher (Fischer), von dem Heinrich einst rühmte, daß kein Fürst einen Prälaten auszuweisen hätte von solcher Wissenschaft und Tugend. Fisher wurde, 80 Jahre alt, in das Gefängnis geworfen, wo man es ihm sogar ait der nötigen Kleidung fehlen ließ. Zuletzt wurde er enthauptet und der nackte Leichnam dem Pöbel preisgegeben. 3. Eduard Vi. war neun Jahre alt, als Heinrich Viii. starb. Für ihn regierte Warwick (Uorrik) , Herzog von Northumberland , und Eranmer führte die Glaubensneuerung weiter fort. Der erstere hatte seinen Sohn an die Johanna Gray (Gr6), eine Enkelin der Maria, einer Schwester Heinrichs, verheiratet, und beredete nun den kranken Eduard, ein Testament zu machen und die Johanna Gray, mit Umgehung der beiden Halbschwestern Maria und Elisabeth, zur Erbin der Krone einzusetzen. Als nun Eduard in feinem 16. Lebensjahre starb, ward Johanna freilich vom Herzog von Northumberland als Königin proklamiert, aber das Volk und der Adel nahmen das Erbrecht der Maria in Schutz. Johanna sah ein, daß sie sich nicht halten konnte, und trat die Krone nach neun Tagen freiwillig an Maria ab. 4. Maria Tudor, die Katholische, war die Ehefrau Philipps Ii. von Spanien, aber beide Gatten lebten nicht miteinander. Sie regierte nur fünf Jahre. Anfangs war sie sehr milde und ließ nur den Herzog von Northumberland und zwei Adelige, die sie um die Krone bringen wollten, hinrichten. Allein da eine Empörung gegen sie ausbrach, an der jv5°hstnnst Gray, deren Gatte und Vater teilgenommen hatten, so ließ sie diese mit ihren Anhängern enthaupten. Da sie katholisch war, so wurde sie von den Hochkirchlichen wie von den Dissenters snicht-augli-kanijchen Protestanten) stets beunruhigt und genötigt, immer strenaere Maßregeln zu ergreifen. Unter ihr starben 270 Personen.

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 573

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 573. Die Herrschaft der Napoleoniden. Der Rheinbund rc. 573 Anmerkungen. 1. Reihenfolge der deutschen Kaiser seit Maximilian I. Karl V. 1519—1556. Ferdinand I. 1556 — 1564. Maximilian Ii. 1564—1576. Rudolf Ii. 1576—1612. Matthias 1612—1619. Ferdinand Ii. 1619—1637. Ferdinand Iii. 1637 — 1657. Leo-poldi. 1658—1705. Joseph I. 1705—1711. Karl Vi. 1711—1740. Interregnum 1740—1742. Karl Vii. 1742—1745. Franz I. 1745—1765. Joseph Ii. 1765-1790. Leopold Ii. 1790—1792. Franz Ii. 1792—1806. 2. Napoleon I. Bonaparte wurde am 15. August 1769 zu Ajaccio, der Hauptstadt von Korsika, als der zweite Sohu des Rechts-gelehrteu und Patriziers Carlo Bonaparte und der Lätitia R a-rnolini, geboren. Der Vater hatte als Paolis Adjutant lebhaften Anteil an den Befreiungskriegen der Korsen gegen die Franzosen und die Geuueser genommen, versöhnte sich aber mit Frankreich und gewann die Gunst des Gouverneurs. Da alle Korsen adelig sein wollten und doch nicht alle adelig seiu konnten, las man 400 korsische Familien aus, denen der Adel zuerkannt wurde, worunter auch die Familie Bonaparte. Napoleon erhielt int Alter von 10 Jahren einen Platz in der Kriegsschule zu Brieuue, besuchte seit 1784 die Militärschule in Paris, wo er ein glänzendes Examen bestand, und wurde schon nach neun Monaten als Unterleutnant in das Artillerieregiment Safere befehligt. 1789 wurde er Oberleutnant im Regiment Grenoble, 1792 Artilleriekapitän und 1793 zum Heere vou Toulon kommandiert, wo er als Bataillonschef das Belagerungsgeschütz leitete und Toulon in die Hände der Republikaner brachte. Zum Brigadegeneral befördert, wurde er zur italienischen Armee geschickt, welche ihm hauptsächlich ihre Erfolge gegen die Piemontesen zu verdanken hatte. Allein sein unbeugsamer eigener Wille brachte ihn mit den Kouveutsdeputierten, die bei Ler Armee waren, in Zerwürfnisse; er wurde verhaftet und wäre guillotiniert worden, wenn man die Armee nicht gefürchtet hätte, die mit Enthusiasmus ihm ergeben war. Doch wurde er zur Infanterie versetzt und sollte in der 23eudee ein Kommando übernehmen. Bonaparte eilte nach Paris, um dagegen zu protestieren, und wurde nun aus der Armee entlassen. Jetzt lebte er dürftig und zurückgezogen in Paris und war nahe daran, dem Sultan feine Dienste anzubieten, als Barras, einer der Direktoren, dem Konvente vorschlug, denselben zum Untergeneral der Truppen in Frankreich zu ernennen und ihm seine Sicherheit anzuvertrauen. Nachts um ein Uhr übernahm Bonaparte das Kommando, und am andern Nachmittage wies er den Angriff auf die Tutlerieen in einer Weise zurück, daß er den Spitznamen: der kleine Kartätschen general erhielt (5. Okt. 1795). Zwölf Tage darauf wurde Bonaparte Divisionsgeneral und bald darauf Ober^ Befehlshaber über die italienische Armee. Bonaparte hatte noch einen ältern Bruder, Joseph, und drei jüngere: Lucian, Ludwig und Hieronymus, sowie drei Schwestern: Elisa, die Gemahlin des Senators B a c c i o ch i, P a u l i n e, die Gemahlin des Generals D n p h o t, der in Rom umkam. Nach dessen Tod heiratete sie den General Le-eiere, und als dieser ebenfalls bald auf Hayti umkam, deu Prinzen Borghese. Die dritte Schwester, Annuntiata, wurde die Gattin Mnrats. Die Mutter Lätitia überlebte ihren großen Sohn und starb 1834 in Rom bei ihrem Stiefbruder, dem Kardinal Fesch. Der Vater war schon 1783 in Montpellier gestorben, wo er Hilfe gegen

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 583

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 210. Der Krieg mit Rußland. 583 Tochter eines königlichen Hasenkapitäns auf Martinique, wo sie auch 1763 geboren war. Sie heiratete den General Alexander Beanhar-uais, der 1794 guillotiniert wurde, weil er vor Mainz kein Glück hatte. Als Napoleon sich zum Kaiser krönen ließ, fühlte er, daß seine Zivilehe anstößig fein müsse, und ließ sich am Abend vor der Krönung durch seinen Onkel, den Kardinal Fesch, in den Tnilerieen kirchlich trauen, setzte dann auch am 2. Dez. 1804 die kaiserliche Krone auf das Haupt seiner Gemahlin. Josephine brachte von ihrem ersten Gemahle zwei Kinder mit in die Ehe: beit nachmaligen Vizekönig Eugen von Italien und spätern Herzog von Leuchtenberg, und Hortense, die Gemahlin des Königs Ludwig von Holland, später Herzogin von St. Leu und Mutter Napoleons Iii. Die eigene Ehe aber blieb kinderlos, weshalb Napoleon sich 1809 von ihr scheiden ließ, s Diese Scheidung konnte geschehen, weil man bei der kirchlichen Trauung das Wesentlichste übersehen hatte. Eine Ehe ist nämlich nur gültig, wenn sie vor dem eigenen Pfarrer oder seinem Stellvertreter eingegangen wird. Aber gerade an den eigenen Pfarrer hatte man nicht gedacht und ihn übergangen. ^Nach erfolgter Scheidung vermählte Napoleon sich am 2. April 1810 mit Marie Luise, aus dem österreichischen Kaiferhaufe, geb. am 12. März 1791, die ihm am 20. März 1811 einen Sohn gebar, der den Titel König von Rom erhielt, nach Napoleons Fall aber als Herzog von Reichstadt ant Hofe in Wien ant 22. Juli 1832 an der Schwindsucht starb. Er gilt als Napoleon Ii. Marie Luise erhielt nach Napoleons Sturz die Herzogtümer Parma, Piacenza und Gnastalla und starb am 17. Dez. 1847. 2. Die große Armee, welche gegen Rußland operieren sollte, bestand aus etwa 600 000 Mann aus beinahe allen Ländern Europas. Über 10 000 Kanonen und 20 000 Packwagen waren derselben zugeteilt. Napoleon empfing noch vor seinem Aufbruche nach Rußland in Dresden die Huldigungen des Kaisers von Österreich, des Königs von Preußen und der Rheinbundfürsten. Alsdann übernahm er selbst den Oberbefehl über das Hauptheer. Der linke Flügel unter Macdo-nald bestand aus Franzosen, Preußen und Polen. Er kam nur bis Riga und richtete nicht.viel aus. Der rechte Flügel unter Remitier bestaub aus Franzosen, Österreichern und Sachsen. Die Rheinbund-truppen befanden sich beim Hauptheere. Unter den Generalen, die bei Napoleon waren, zeichneten sich vorzüglich aus: Murat, der König von Neapel und Schwager Napoleons, und der Marschall Michel Ney. Joachim Murat war der Sohn eines Gastwirts aus dem Departement Lot und sollte Geistlicher werden, aber Jugendstreiche nötigten ihn, sich als gemeiner Soldat in einem Chasseurregiment anwerben zu lassen. Er war mit Napoleon, der ihn sehr liebte, in Ägypten und kämpfte beinahe stets unter seinen Augen. Als aber Napoleons Stern ant Sinken war, unterhandelte er mit Österreich und erhielt auch auf dem Wiener Kongreß die Zusage, im Besitze Neapels zu verbleiben, hauptsächlich auf Österreichs Verwerthen. Als Napoleon von Elba zurückkehrte, schlug er sich wieder auf befsen Seite, erhielt aber kein Kommanbo mehr, und als er wieder nach Neapel zurückkehrte, wurde er gefangengenommen und zu Ptyo in Kalabrien erschossen (13. Oft. 1815). Michel Ney, eines Böttchers Sohn, war zu Saarlouis geboren und Schreiber bet einem Notar. 1787 trat er in ein Husarenregiment und stieg bis zum Mar-schall von Frankreich. Er eröffnete 1805 bett Felbzug' gegen Österreich nnb führte durch einen Sturm auf die Schanzen von Elchingen den

7. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 37

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 37 — Mailand unterthünigen Orte. Auch die vier letzten von ihren 2000 Burgen, die der Kaiser noch nicht erobert hatte, mußten sie ihm jetzt übergeben. Jetzt kam das Hauptfeldzeichen der Stadt, der Fahnenwagen, Carroccio (sprich Carrotschio) genannt. Das war ein mächtiger, aus Balken gezimmerter, mit eisernen Klammern verbundener Wagen, auf dem ganze Scharen stehen und kämpfen konnten. In seiner Mitte erhob sich ein gewaltiger Mastbaum, der oben ein goldenes Kreuz und gleich darunter die Fahne mit dem Bilde des h. Ambrosius trug. Der Mast senkte sich vor dem Kaiser, und Friedrich löste die Fahne ab. Da fielen alle Mailänder vor dem Kaiser nieder, erhoben die Kreuze und baten weinend um Gnade. Die Männer um den Kaiser waren zu Thränen gerührt, aber Barbarossa blieb kalt und unbewegt, keine Miene änderte sich in seinem strengen Antlitz. Mit fester Stimme sprach er: „Nach dem Gesetze habt ihr euer Leben verloren; ich will es euch schenken, und löse auch die Reichsacht, aber ich will dafür sorgen, daß ihr künftig nie wieder solche Verbrechen begehen könnt." Mit dieser Drohung entließ der Kaiser die jammernden Mailänder. 5. Auf dem Reichstag zu Pavia wurde über das Schicksal Mailands beraten. Die Gesandten der lombardischen Städte verlangten: „Mailand soll den Becher der Trübsal, den es andern Städten gereicht hat, jetzt selber leeren. Es werde zerstört wie es die Nachbarstädte zerstörte!" Und so wurde der Beschluß gefaßt-„Mailand soll wüste und leer fein. Alle Einwohner verlassen binnen acht Tagen die Stadt und bauen sich an vier Flecken an, deren jeder vom andern zwei Meilen entfernt ist!" Furchtbar war der Jammer der Mailänder bei dieser Botschaft, herzzerreißend das Schauspiel, als der unübersehbare Zug von Männern, Weibern und Kindern, beladen mit der Habe, die sie noch schleppen konnten, die Vaterstadt verließ. Gleich darauf zog Friedrich Barbarossa an der Spitze seines Heeres in die Stadt ein, und zwar durch eine breite Lücke der Mauer, die die Mailänder hatten machen

8. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für Mädchenschulen - S. 43

1885 - Aachen : Barth
in welchem sie abstiegen, auf dem Tische einen gedruckten Aufruf zu Beiträgen für arme verwundete Soldaten. Die drei Frauen leerten sofort ihre vollen Börsen und eine gab noch ihren Ring, eine andere ihre Ohrringe dazu. Nnr Fräulein von Schmettern konnte wegen ihrer Armut nichts beisteuern. „Noch nie", sagte sie, „hat mich meine Armut so gedrückt wie jetzt. Ich habe weder Geld noch Geschmeide, und doch möchte ich so gerne auch etwas für mein Vaterland geben können!" Die Liebe macht erfinderisch, so auch hier. Sie ließ einen Friseur kommen, dem sie ihre Haarflechten für rünf Gulden verkaufte. Ein reicher Herr hatte hiervon gehört. Er kaufte die Flechten, ließ sie in Ringe und Bänder einfaffen und verkaufte diese zum Besten der Armee. Auf diese Weise wurden 1200 Thaler aus den Flechten des Fräuleins gelöst. Das schönste Vorbild der treuen Hingabe fürs Vaterland hatte die edle Königin Luise hinterlassen. Sie hatte nach der Demütigung Preußens durch den Frieden von Tilsit alle ihre Schätze und Kostbarkeiten dem Vaterlande geopfert. Aus Liebe zu ihm trug sie die große Schmach Preußens in Geduld. Die harten Ereigniffe brachen ihr jedoch schon früh ihr echt deutsches Herz. Einen schönen Satz, den sie zur Zeit der Prüfung in ihr Tagebuch niederschrieb, wollen wir uns merken: „Wer nie fein Brot mit Thränen aß, wer nie die kummervollen Nächte auf seinem Bette weinend saß, der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte." Sie hatte nicht die Freude, den Tag der Wiedererhebung Preußens zu erleben, da sie schon am 19. Juli 1810 starb. Ihr Andenken begeisterte aber nicht allein die deutschen Frauen, sondern entflammte auch die Brust der Krieger zu mutigen und edlen Thaten. Zum Andenken an diese edle Frau stiftete der König am 3. August 1814 den Luisen-Orden, der als Ehrenzeichen solchen Frauen verliehen werden sollte, die sich besonders um das Vaterland verdient machen würden. Der Befreiungskrieg 1813—1815. Das erste Zusammentreffen mit Napoleon war ant 2. Mai 1813 bei Großgör schen. Die Franzosen siegten und gleich darauf bei Bautzen. Da sie aber auch harte Verluste erlitten, schlossen sie einen Waffenstillstand. Während dieser Zeit traten Österreich und Schweden zu den verbündeten Preußen und Russen. Drei Armeen wurden gebildet. Die Nordarmee bei Berlin kommandierte der schwedische Kronprinz, die schlesische der alte Blücher und die böhmische der österreichische Feldmarschall Schwarzenberg. Bei Großbeeren schlugen die Preußen unter Bülow am 23. August

9. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für Mädchenschulen - S. 42

1885 - Aachen : Barth
— 42 — des Heerwesens das Land kräftig und stark machten. Ausgezeichnete Männer, die mit großem Erfolge zum Segen unseres Vaterlandes arbeiteten, waren: der Minister von Stein, der Kanzler Harden-derg, ochctrnljoi )t, Gneisenan und Blücher. Sie Bereiteten im stillen das Land kriegstüchtig vor, um zu einem geeigneten Zeitpunkte zur Wiedereroberung der geraubten Freiheit schlagfertig zu sem. Ein solch günstiger Umstand sollte sich bald finden. Napoleon unternahm 1ü12 einen Feldzug gegen Rußland. Nach zwei blutigen schlachten drang er bis Moskau vor, um hier ein behagliches Winterquartier zu nehmen. Kaum aber in die Stadt eingezogen, brach au allen Enden derselben Feuer aus, das die Stadt vernichtete. Voll Hunger und zerlumpt war das Heer hier angekommen und mußte elend sofort den Rückzug antreten. Auf diesem kam es größtenteils durch Kälte, Hunger und Verfolgung um. Napoleon hatte bitter für feinen Übermut das Strafgericht Gottes erfahren müssen. Diese Niederlage des mächtigen Herrschers benutzte der preußische Geueral York und trat mit seinen Hilfstruppen zu den Russen über. König Friedrich Wilhelm schloß ein Bündnis mit den Russen und erklärte am 16. März Napoleon den Krieg. Nicht allein in Preußen, sondern in allen deutschen Landen wurden Jung und Alt von einer solchen Begeisterung ergriffen, wie bisher nie das deutsche Volk sie gezeigt hatte. Die Begeisterung verlieh Mut und Thatkraft. Freiwillige strömten in großen Scharen von allen Seiten herbei, selbst (kreise waren bereit, sroh mit in den Kamps zu ziehen. Die mutigste Schar war die Lützowsche, unter der auch der Dichter Theodor Körner focht. Neben der Linie wurde eine Landwehr und ein Landsturm gebildet. Unter dem Gesänge der herrlichen Vaterlands* lieber von Arndt, Körner und Schenkendorf zogen die Krieger mutvoll in den Kampf. Die deutschen Frauen zur Zeit der Befreiungskriege. Auch die deutschen Frauen wurden tief ergriffen und zu edlen Thaten fürs Vaterland entstammt. Es entstand ein „Frauen-verein zum Wohle des Vaterlandes", der mit rühriger Kraft für die ins Feld gezogenen Streiter daheim arbeitete. Die goldenen Trauringe wurden mit eisernen verwechselt, die die Inschrift trugen: »Gold gab ich für Eisen hin 1813." Unbeschreiblich viel wirkte der Verein für Verwundete, Arme, Kranke und Notleidende. In dieser Zeit der allgemeinen Begeisterung fuhren eines Tages drei adelige Frauen nach Berlin. In ihrer Gesellschaft war ein Fräulein von Schmettau. Die Damen fanden in dem Gasthause,

10. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 247

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
247 brg, dann Berlin zu. Lieber tausendmal sterben, als das noch einmal erleben," so schilderte spter Gneisenau die Greuel jener Nacht. Die einzelnen Abteilungen wurden ruhmlos ge-sangen. Heldenmtig schlugen sich Blcher und Scharn-Horst nach Mecklenburg und Lbeck durch; dort muten sie die Waffen strecken. Knigin Luise hatte ihren Gemahl in den Krieg be-gleitet. Auf der Flucht traf sie zu Schwedt an der Oder ihre zwei ltesten Shne: Ihr seht mich in Thruen", sagte sie, ich beweine den Untergang der Armee. Ruft knftig, wenn eure Mutter nicht mehr lebt, diese unglckliche Stunde in euer Gedchtnis zurck. Arbeitet, entwickelt eure Krfte! Vielleicht senkt sich der Schutzgeist Preuens auf euch nieder. Befreit dann euer Volk von der Schande, wie der Groe Kurfürst bei Fehrbellin die Schmach seines Vaters rchte. Knnt ihr aber mit aller Anstrengung den niedergebeugten Staat nicht wieder aufrichten, so sucht den Tod, wie ihn Prinz Ludwig Ferdinand gesucht hat!" Napoleon kam vom Schlachtfelde nach Weimar; die Herzogin rechtfertigte in langer Unterredung das Bndnis ihres Gemahls mit Preußen so khn und geschickt, da der Kaiser sagte: Eine Frau, die nicht einmal vor unseren 200 Kanonen Angst hat." In derselben Nacht wurde Goethe durch seine Gemahlin den Mrderhnden franzsischer Pln-derer entrissen. 4. Vierzehn Tage nach der Schlacht zog Napoleon in Berlin ein. Er schickte den Degen Friedrichs des Groen nach Paris sowie das von Gottfried Schadow gegossene Viergespann der Viktoria vom Brandenburger Thor, das Friedrich Wilhelm Il erbaut hatte. Schmachvoll wurden die Festungen durch die meist steinalten Kommandanten ausgeliefert: in Stettin ergaben sich 5000 Mann an 800 franzsische Reiter; Magdeburg kapitu-lierte nach den ersten feindlichen Schssen mit 24 000 Mann, 6500 Pferden und 577 Geschtzen. Preußen ist ver-schwnnden," schrieb Napoleon an den Sultan. Nur Danzig wurde mit wohlverdienten Kriegsehren bergeben. Grandenz hielt sich bis zum Frieden. Als der Unterhndler (Parlamentr) andeutete, es gebe keinen König von Preußen mehr, antwortete General Conrbiere auf deutsch: Gut, dann bin ich König von Graudenz!" 5. In Kolberg wies der Kommandant Oberst von Lncadon die Mithilfe der Brgerschaft hochmtig ab, und der Dragonerleutnant Schill, der mit einem Freicorps dem
   bis 10 von 35 weiter»  »»
35 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 35 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 10
11 1
12 3
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 3
24 0
25 1
26 0
27 1
28 16
29 0
30 0
31 11
32 1
33 6
34 2
35 2
36 2
37 14
38 0
39 1
40 0
41 1
42 6
43 0
44 0
45 2
46 4
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 12
1 105
2 3
3 31
4 58
5 5
6 9
7 83
8 222
9 524
10 10
11 19
12 12
13 20
14 1
15 100
16 232
17 470
18 16
19 89
20 547
21 16
22 1
23 332
24 0
25 27
26 7
27 3
28 14
29 504
30 5
31 2
32 41
33 184
34 37
35 14
36 31
37 69
38 94
39 23
40 7
41 160
42 10
43 64
44 74
45 57
46 12
47 1
48 3
49 5
50 7
51 201
52 23
53 1
54 9
55 29
56 376
57 1
58 23
59 69
60 88
61 20
62 9
63 16
64 37
65 31
66 10
67 376
68 126
69 30
70 11
71 64
72 46
73 38
74 284
75 7
76 30
77 52
78 33
79 10
80 22
81 0
82 31
83 104
84 0
85 60
86 134
87 12
88 11
89 101
90 46
91 1
92 264
93 30
94 51
95 13
96 576
97 26
98 420
99 60

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 35
1 12
2 25
3 37
4 7
5 62
6 87
7 8
8 14
9 17
10 10
11 18
12 131
13 35
14 15
15 7
16 17
17 8
18 18
19 14
20 0
21 15
22 13
23 2
24 421
25 45
26 33
27 7
28 17
29 20
30 15
31 5
32 15
33 252
34 160
35 12
36 9
37 8
38 1
39 51
40 27
41 55
42 27
43 99
44 10
45 3
46 34
47 99
48 9
49 47
50 80
51 137
52 39
53 6
54 17
55 75
56 3
57 4
58 35
59 291
60 13
61 122
62 33
63 6
64 127
65 83
66 2
67 3
68 8
69 4
70 3
71 20
72 36
73 19
74 31
75 32
76 7
77 10
78 20
79 14
80 10
81 390
82 23
83 121
84 9
85 19
86 4
87 3
88 13
89 126
90 22
91 22
92 8
93 2
94 41
95 237
96 18
97 74
98 8
99 7
100 342
101 3
102 76
103 11
104 7
105 9
106 72
107 31
108 3
109 43
110 60
111 253
112 29
113 10
114 36
115 23
116 173
117 1
118 6
119 70
120 14
121 41
122 2
123 36
124 140
125 49
126 6
127 32
128 5
129 26
130 10
131 154
132 14
133 27
134 5
135 2
136 149
137 17
138 2
139 8
140 30
141 10
142 42
143 64
144 6
145 20
146 19
147 15
148 7
149 3
150 14
151 28
152 83
153 2
154 39
155 37
156 37
157 33
158 11
159 9
160 12
161 114
162 21
163 8
164 79
165 13
166 80
167 12
168 23
169 26
170 10
171 25
172 58
173 87
174 3
175 188
176 6
177 102
178 5
179 75
180 88
181 19
182 44
183 281
184 20
185 8
186 3
187 1
188 14
189 9
190 12
191 39
192 6
193 43
194 9
195 15
196 140
197 5
198 7
199 35