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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 211

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
5. Deutsches Leben im Mittelalter. 211 und durch Ertheilnng des Ritterschlages die Ritterivürde verliehen. Zur Erhaltung und Belebung des ritterlichen Sinnes, ver kriegerischen Kraft, des männlichen Muthes dienten die Turniere (Kampfspiele), welche den Glanzpunkt der an den Höfeu der Fürsten abgehaltenen Feste bildeten. Nur Ritterbürtige wurden zugelasseu, und damit kein Unberechtigter sich eindränge, führte man die Wappen als symbolische Andeutuugeu der Namen und Geschlechter ein. Es bestaudeu einige Turniergesetze, an die sich die Kämpfer und Kampfrichter streng halten mußten. Wer alle seine Gegner beim Lanzenstechen aus dem Sattel hob, der empfing als Sieger den Preis (Dank) aus den Händen einer Dame. — Als das Schießpulvcr — erfunden durch Berthold Schwarz — in Gebrauch 1350 kam und dadurch die Kriegführung eine ganz veränderte wurde, verlor das Ritterthum viel vou seiner Bcdcutuug. Heinrich der Finkler ist auch der Begründer des Slädtcwescns. Die Rechte und Freiheiten, die er den Bürgern gewährte, wurden die Ursache, daß sich die geringen Leute immer mehr nach den Städten zogen, wo sie geschützt durch Wall und Mauer eine Zuflucht vor den Bedrückungen des Herrenstandes fanden. Hier wurden sie durch Betriebsamkeit und Handel reich und erlangten unter ihren selbstgewählten Obrigkeiten (Bürgermeister, Rathsherrcn, Schöffen) eine immer größere Selbständigkeit. Durch Kauf, durch die Gunst der Kaiser, oft auch mit den Waffen in der Hand, erwarben sich die Städte ein Hoheitsrecht nach dem andern, bis sie sich gänzlich von der Aufsicht des Landesherren befreiten und unmittelbar unter den Kaiser gestellt wurden. Solcher freien Reichsstädte gab es zu Ende des Mittelalters mehr als 50. Was das Emporkommen der Städte am meisten förderte, war der in ihren Mauern blühende Handel und Gewerbfleiß. Drei Jahrhunderte laug war Deutschland der Mittelpunkt des europäischen Verkehrs. Deutsche Kaufleute führten die Produkte des Morgen-landes, die Pfefferkörner Indiens, die Scidengespinnste China's, die Gewürze und Spezereien Arabiens und Egyptens aus den Seestädten Italiens nach den Handelsplätzen an der Donau uut> am Rhein und vou da weiter nach dem Norden, Osten und Nordwesten Enropa's. Aus Uugaru, Rußland und den Ländern an der Nord- und Ostsee holte man Pelze, Häute, Talg, Theer, Pech, Eisen und Bernstein. Dagegen lieferte Deutschland Getreide, Wein, Salz, böhmische Steine, Metalle, Nürnberger Spielwaaren, schlesische und westfälische Leinwand, niederländische Tuche, rheinische und steirische Waffeu und Stahlwaaren und andere Erzcngnisfe der Kunst und des Gewerbflcißes seiner Bewohner. Augsburg, Ulm, Regensburg, Wien, Straßbürg, Frankfurt, Köln, Nürnberg, Erfurt, Braunschweig waren Hauptstapelplätze des Binnenhandels. Die Schiffe der deutschen Seestädte Danzig,

2. Erzählungen aus der Geschichte des Altertums und der deutschen Geschichte - S. 32

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
32 Iii. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte. die den Hunnen ähnlich waren, einen Vertrag. Danach sollten sie neun Jahre nicht nach Sachsen kommen. Dafür plünderten sie Süddeutschland um so gründlicher, so daß die trotzigen Bayern und Schwaben schon merkten, daß sie am König keinen Freund hatten. Jnzw' :n rüstete Heinrich, um sich gegen die Ungarn wehren zu können. Weil die ungarn zu Pferde fochten, richtete er auch eiu sächsisches Reiterheer ein. Das Land versah er mit festen Burgen zum Schutz der Dörfer, und kleine offene Städte ließ er mit Mauern umgeben. Als alles zum Empfang der ungeschlachten Gäste fertig war, ließ der König den Ungarn den Vertrag anfsagen und ihnen statt des Tributs einen fetten Hund schicken, wie erzählt wird. Da brausten die wilden Reiter auf dampfenden Rossen racheschnaubend daher. Doch als sie auf Heinrichs riesige Eisenritter stießen, rissen sie aus, was die Pferde laufen wollten. Das ist geschehen 933 nicht weit von Merseburg. Jetzt merkten die anderen Herzoge, wie gut es fei, einen starken König zu haben. Sie gehorchten jetzt Heinrich und wählten seinen Sohn Otto zum König. König Heinrich ist dann im Jahre 936 gestorben und zu Quedlin-burg begraben. Kapitel Iii. Kaiser 0tto I. der Große (936—973). Otto war 24 Jahre alt, als er deutscher König wurde. Er war ein kluger und feuriger Jüngling. Feierlich krönte man ihn in Aachen, und alle Herzoge dienten ihm dort. Aber Otto war ein strengerer Herr als Heinrich gewesen war. Er wollte nicht leiden, daß die Herzoge viel Macht hatten. Da empörte sich der alte Eberhard und hetzte Ottos älteren Halbbruder Thauk-mar gegen ihn auf. Doch Thaukmar kam im Kampfe um. Noch mehrere Herzoge erhoben sich und wußten den jüngeren Bruder Heinrich gegen den Bruder zur Empörung zu bringen. Da hallten die deutschen Gaue von scharfen Schwerthieben wider. Doch Otto siegte über alle Empörer. Schon einmal hatte er Heinrich in seine Gewalt bekommen und wieder freigelassen. Doch der griff wieder zu den Waffen und dachte sogar daran, feinen königlichen Bruder zu ermorden! Da wurde er ein zweites Mal gefangengesetzt. Nun kam gerade das Weihnachtsfeft heran. Otto feierte es in Frankfurt a./Main. Plötzlich erschien ein Mann im Bnßkleide und warf sich Otto zu Füßen. Es war Heinrich. Die Brüder versöhnten sich und blieben bis an ihren Tod gute Freunde. Ottos Gattin hieß Editha und war eine englische Prinzessin gewesen. Ihre Lieblingsstadt war Magdeburg; dort ließ sie den Dom bauen, der noch heute steht. Doch die gute Königin starb bald, und Otto trauerte lange um sie. Da schickte mehrere Jahre später eine andere Königin zu Otto um Hilfe, Adelheid von Italien. Ihr Gemahl, König Lothar, war gestorben, und ein

3. Teil 1 - S. 20

1900 - : Velhagen & Klasing
— 20 — Taufe die Kreuze wieder fort. Im Herzen waren die Sachsen Heiden geblieben. Daher empörten sie sich oftmals, zerstörten die ihnen erbauten Kirchen und erschlugen die christlichen Priester oder vertrieben sie. Besonders war es ihr Anführer, der Sachsenherzog Wittekind, der sie immer wieder aufs neue zum Kampfe für ihre alten Götter aufreizte. Wittekind selbst hatte an der Weser zwei Burgen, und oft ritt er bei Nacht von einer Burg zur andern. Um aber seine Verfolger zu täuschen, ließ er — wie die Sage erzählt — seinem Pferde die Hufeisen verkehrt unterschlagen. Einmal hätten ihn dennoch die Franken fast erwischt. An einer Stelle des Weges hatten sie einen Verhau gemacht, so daß er nicht vorwärts konnte. Er aber sagte zu seinem Pferde: „Hensken, spring aver, dann kriegst'n Spint Hafer, springstu nich aver, freien mi uu dt de Raven." Und der Hans sprang hinüber und rettete so seinen Herrn. Dieser flüchtete dann zum Dänenkönige. Als aber Wittekind zurückgekehrt war, wurde er bald wiederum von Karl geschlagen. Da ergab er sich endlich und ließ vom Kampfe ab. Er ging zu Karl, unterwarf sich und ließ sich taufen. Seinem Beispiele folgten viele sächsische Große. Zwar empörten sich die Sachsen noch mehrmals, aber ihr Widerstand erlahmte bald ohne Wittekind, und endlich kam der Friede zu stände, nachdem der Krieg 31 Jahre gedauert hatte. Frankfurt am Main. Die besten seiner Helden, sie lagen in Sachsen tot, ba fisofy Carolus Magnus, der Kaiser, in großer Not. 2. „Laßt eine Furt uns suchen längshin am schönen Main!" © weh, da liegt ein Nebel, der Feind ist hinterdrein 1 5. Nun betet Kaiser Carol aus Knien an seinem Speer. da teilte sich der Nebel, eine Hirschin ging daher. Die führte ihre Jungen hinüber zum andern Strand; so machte Gott den Franken die rechte Furt besannt. 5. Hinüber zogen alle wie Israel durchs Itteer, die Sachsen aber fanden im Nebel die Furt nicht mehr. 6. Da schlug der Kaiser Carol mit feinem Speer den Sand: „Die Stätte fei hinfüro der Franken Furt genannt." 7. (Er kam da bald zurücke mit neuer Heeresmacht, damit er der Sachsen Lande zu feinem Reich gebracht. 8. Doch dort am Utain erpranget nun eine werte Stadt, enc reich ist aller Güter und edle Bürger hat. 9- Eb ward da mancher Kaiser gekrönt mit Carols Krön’ und feierlich gefettet auf goldgestickten Thron. jo. Da briet man ganze Rinder, es strömte der Fülle Horn, es schöpfte jeder Arme Zpein sich aus reichem Born. \ V 3m Römer füllte dem Kaiser der Lrzschenk den Pokal. Mit Kaiferbildern wurden bedeckt alle wände im Saal.

4. Teil 1 - S. 21

1900 - : Velhagen & Klasing
— 21 — )2. Bedeckt sind alle Wände bis an den letzten Saum, -kein neuer Herrscher fände zu seinem Bildnis Raum. j3. Der erste deutsche Kaiser gab Namen dieser Stadt, die auch den letzten Kaiser in ihr gekrönet hat. (Kopifd?.) d. Karts Zug nach Spanien und Kett Wotand. 1. Zug nach Spanien. Im Jahre 777 veranstaltete Karl einen Reichstag in Paderborn. Hier erschien vor ihm auch eine Gesandtschaft aus Spanien. Es waren Mauren, die von ihrem Fürsten geschickt waren, um den mächtigen König der Franken gegen einen andern Maurenfürsten zu Hilfe zu rufen. Karl zog nach Spanien und gründete dort zwischen den Pyrenäen und dem Ebro die „spanische Mark," die fortan einen Teil feines Reiches ausmachte. 2. Roland. Karls tapferster Held war Roland, feiner Schwester Sohn. Ihm übertrug er auf dem Rückzüge aus Spanien die Führung der Nachhut. Diese aber wurde im Thale Ronceval von den Feinden überfallen. Wie ein grimmiger Löwe — so erzählt die Sage — schwang Roland fein gewaltiges Schwert. Alle feine Helden fallen, nur er allein bleibt übrig mit Walter, feinem Dienstmann, und dem Erzbischof Turpin. Endlich erliegen auch diese beiden den feindlichen Streichen. Nun lehnt sich Roland, schwer verwundet, gegen einen Baum. Um fein treues Schwert nicht in die Hände der Feinde fallen zu lassen, will er es an einem Marmorsteine zertrümmern. Aber vergebens. Das Schwert zerspaltet zwar den Stein, zerbricht jedoch nicht. In feiner schrecklichsten Not stößt Roland so gewaltig in fein Horn, daß es Platzt und ihm die Halsadern zerspringen. Karl, der bereits acht Meilen entfernt ist, hört's, und der Schall von 60000 Hörnern antwortet, daß die Berge dröhnen. Aber ehe Karl in Ronceval anlangte, hatte Roland bereits feine Seele ausgehaucht. In Bremen, Stendal, Halberstadt und andern Städten sieht man auf dem Marktplatze eine große Steinfigur, Rolandssäule genannt. Mit dem Helden Roland haben diese Säulen nichts zu thun. Sie wurden in Städten errichtet, denen vom Kaiser das Marktrecht und in späterer Zeit die volle Gerichtsbarkeit — das Recht über Leben und Tod — verliehen war. e. Karts Iinhur im Anstande. Durch feine Siegesthaten war Karls Ruhm bis in das ferne Asien und Afrika gedrungen. Mit den Königen dort unterhielt er treue Freundschaft, und die Christen in ihren Ländern schützte er, wo er nur konnte. Als er z. B. von der Not und Armut der Christen in Ägypten und Syrien hörte, sandte er ihnen eine reiche Geldspende zur Unterstützung. Unter den Fürsten Asiens ehrte ihn besonders der Kalif von Bagdad hoch. Einst schickte er eine Gesandtschaft mit kostbaren Geschenken an Karl. Darunter befand sich eine messingene Wasseruhr, die die Stunden durch den Fall eherner Kugeln auf ein metallenes Becken anzeigte. Sobald es zwölf geschlagen hatte, öffneten sich auf der einen Seite zwölf Thüren, und aus ihnen ritten zwölf Reiter hervor. Diese bewegten sich vorn um die Uhr herum und ritten dann an der andern Seite wieder hinein. Auch ein Schachbrett befand sich unter den Geschenken und ein Elefant von seltener Größe. Karl schenkte dem Kalifen dafür Pferde, Hunde und feine Leinwand, von fränkischen und friesischen Frauen gewoben.

5. Geschichte für sächsische Schulen - S. 63

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
3. Bewohner. Wer in der Stadt wohnte, war stet. „Stadtlust macht frei , lernte man. Wenn ein Höriger Jahr und Tag in der Stadt gelebt hatte, so konnte fein Herr keinen Anspruch mehr auf ihn erheben. Die vornehmsten und reichsten Bürger bildeten die Geschlechter oder Patrizier. Sie hatten fast den ganzen Grundbesitz inne und waren nicht selten unermeßlich reich. In ihren Häusern sah es prächtig aus und strahlte alles von Gold und Suber. Den übrigen Stadtbewohnern gegenüber hatten die Patrizier viele Vorrechte. So z. B. wählten sie den Schultheißen, sowie die Schössen und Ratsherren aus ihrer Mitte. Nach langen, oft blutigen Kämpfen erreichten die Handwerker, daß auch sie Sitz und Stimme im Rat erhielten. 4. Handel und Verkehr. Der Wohlstanb einer Stadt hing ab von der Bedeutung ihres Handels. Die Seestädte, besonders Genua und Venedig, holten die Schätze des Morgenlandes: Gewürz, Seide, Zucker, Waffen mit ihren Schiffen herbei. Auf Saumtieren wurden die Waren dann durch die Alpenpässe nach Augsburg, Ulm und Nürnberg gebracht und von hier aus in alle Teile Deutschlands verkauft. Ein Mittelpunkt des Handels am Oberrhein war das „goldne" Mainz; am Niederrhein blühte Cöln empor, das damals den Seeschiffen erreichbar war. Wollte der Kaufmann Waren einkaufen, so begab er sich, in der Regel zu Pferde und gut bewaffnet, nach Frankfurt, Cöln, Leipzig, Breslau oder einem anderen Ort. Dort wurden besonders an Sonn- und Festtagen, wenn sich viele Leute zur Messe ein gesunden hatten, die Waren gehandelt. Daher hießen die Märkte auch Messen. Wenn möglich, wurden die gekauften Waren auf ein Schiff verladen, das auch der Kaufherr bestieg; denn er durfte in den unsicheren Zeiten seine Schätze nicht aus dem Auge lassen. Die Fahrt war mit vielen Hindernissen verknüpft. Wenn das Schiff irgendwo ba^ Ufer berührte, so verfiel die ganze Ladung dem Besitzer des Uferlandev. Manche Städte und Ritter sperrten den Fluß durch ein Seil und verlangten einen Zoll. In bestimmten Stapelorten mußten alle Waren ausgeladen und aus dem Markte 2—3 Tage lang zum Verkaufe ausgestellt werden. War zur Weiterreise ein Frachtwagen nötig, so mußte dieser hier in der Stadt gemietet werden. Er wurde nach Bedars mit 8—10 Pferden bespannt. Die Straße war, damit der Zoll nicht umgangen werden konnte, genau vorgeschrieben. Wer bei sandigen oder sumpsigen Stellen zur Seite fuhr oder einen Richtweg einschlug, hatte hohe Strafe zu zahlen. Warf der Wagen um oder berührte die Achse den Boden, so gehörte die abgefallene Ware oder wohl gar der Wagen nebst Ladung dem Herrn des Grund und Bodens, auf dem das Unglück geschehen war. Führte der Weg über eine Brücke, so mußte ein Brückengeld gezahlt werben. Wo Räuber und Wegelagerer den Weg unsicher machten, ba mußte sich der Kaufherr von dem Herrn des Laubes das Geleit kaufen, wofür ihn biefer ungefährbet durch sein Gebiet führen ließ. Erst nach wochenlanger, mühseliger Fahrt kam bet Kausherr — nicht selten nur mit einem Bruchteile der gekauften Waren in der Heimat an. Trotz all biefer Hinbemisse, die dem Handel bereitet würden, wuchs der Reichtum der Kaufherren. In Augsburg hatten zur Reformationszeit die Fugger und Welfer die Schulbverschreibungen mancher Fürsten in ihrer Truhe. 5. Schulen. Zur Zeit der Naturalwirtschaft war kein Bedürfuis nach höherer Bildung vorhanden. Die geistlichen Schulen, die jich an Klöster und anschlossen,

6. Geschichte für sächsische Schulen - S. 22

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Der Heerbann. In Kriegszeiten ließ Karl den Heerbann aufbieten. Zu diesem gehörten einmal alle Lehnsleute des Königs (Grafen, Bischöfe usw.) und sodann alle freien Männer, die wenigstens vier Hufen Land als Eigentum besaßen. (Eine Hufe = 30 Morgen. Ein Morgen war so viel Land, wie man mit einem Gespann in einem Tage bearbeiten konnte.) Auf Befehl des Königs mußten sie mit ihrem Gefolge erscheinen. In einem Schreiben Karls an einen Abt heißt es: „Wir gebieten dir, dich am 17. Juni in Staßfurt an der Bode als dem festgesetzten Sammelorte pünktlich einzufinden. Du sollst aber mit deinen Leuten so vorbereitet dahinkommen, daß du von da schlagfertig ziehen kannst, nämlich mit Waffen und Gerät und anderen Kriegserfordernissen an Lebensmitteln und Kleidern, daß jeder Reiter Schild und Lanze, ein zweihändiges und ein kurzes Schwert, Bogen und Köcher mit Pfeilen habe. Dann, daß ihr habet auf euren Wagen: Hacken, Keile, Mauerbohrer, Äxte, Grabscheite, eiserne Schaufeln und was sonst im Kriege nötig ist. Die Wagenvorräte müssen vom Sammelplatze an aus drei Monate reichen, Waffen und Kleider auf ein halbes Jahr. Insbesondere aber gebieten wir euch, wohl darauf zu achten, daß ihr in guter Ordnung zu dem angegebenen Orte ziehet und euch nicht unterstehet, irgend etwas zu nehmen außer Futter für das Vieh und Holz und Wasser." 3. Sachsenkriege. Karls Reich erstreckte sich anfangs über das heutige Frankreich, Baden, Württemberg, Bayern und Thüringen. Er hatte sich das hohe Ziel gesteckt, alle germanischen Stämme zu einem Reiche zu vereinigen und in diesem Reiche die christliche Kirche zur Herrschaft zu bringen. Zu feiner Zeit waren es von allen germanischen Völkern nur noch die Sachsen, die als Heiden in aller Selbständigkeit fortlebten. Sie wohnten zwischen Rhein und Elbe und beunruhigten die benachbarten Franken durch häufige Einfälle. Ihren Namen haben die Sachsen von „Sachs", einem kurzen, breiten Messer, das sie an einem Gurt um die Hüfte trugen. Woher sie gekommen, weiß man nicht. Erst, nachdem der Name Cherusker verschwunden ist, hört man von ihnen. Wahrscheinlich, nahmen um diese Zeit alle germanischen Völker, die zwischen Rhein und Elbe wohnten, den Namen „Sachsen" an. Sie zerfielen in Westfalen, Ostfalen und Engern. Die Engern wohnten zu beiden Seiten der Weser, westlich von ihnen die Westfalen, östlich die Ostfalen. Dazu kamen noch die Nordalbinger in Holstein. „Die Sachsen haben nie Könige gehabt, sondern sie lebten wie die alten Germanen unter ihren Grafen und Edelingen. Nur im Kriege vereinten sie sich unter freigewählten Herzögen." Die Grenze zwischen den Sachsen und den Franken zog sich meist in der Ebene hin und war nicht genau festgesetzt. Da wollten denn Raub, Mord und Brand auf beiden Seiten kein Ende nehmen. Karl beschloß daher, die Sachsen zu unterwerfen und zum Christentum zu zwingen. Von beiden Seiten wurde der Krieg mit großer Erbitterung geführt. Die Sachsen stritten für ihren Wodan und ihre Freiheit, die Franken für das Kreuz und ihre Weltherrschaft. Mit einem wohlausgerüsteten Heere zog Karl 772 ins Sachsenland und verwüstete alles mit Feuer und Schwert. Auch zerstörte er die Feste Eresburg (westlich von Kassel) mit der Jrmiusäule. Diese Säule war ein riesenhafter Baum, der nach dem Glauben der Sachsen das Weltall trug und daher göttlich von ihnen verehrt würde. Dann brang er bis an die Weser vor und machte hier Frieden mit bert Sachsen. Unter Anführung Wibukiubs, eines Ebelings der Westfalen, empörten sich die Sachsen zu wieberholten Malen gegen Karl, der sie mit Gewalt zur Taufe sowie zur (Entrichtung des „Zehnten" ihres jähr-

7. Geschichte für sächsische Schulen - S. 29

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 29 — 1 Sachsen war auch in einer besonders schlimmen Lage. Während z. B. am Rhein und an der Donau seit der Römerzeit Städte vorhanden innren, fehlten sie in Sachsen gänzlich. Hier lebten die Leute in bäuerlichen Verhältnissen über das ganze Land zerstreut. Die Fußtruppen der Sachsen waren gegen die Reiterscharen der Ungarn gar nicht zu verwenden. Eines Tages gluckte e* Heinrichs Leuten, einen vornehmen Häuptling zu fangen. Ten gab der König nicht eher los, bis ihm die Ungarn einen Waffenstillstand auf neun Jahre bewilligten wofür Heinrich versprach, ihnen einen jährlichen Tribut zu entrichten. 5. Heinrich schasst Zufluchtsstätten. Während des Waffenstillstandes keß Heinrich in Sachsen Burgen anlegen, wie Quedlinburg und Nordhausen, und vorhandene Bischofssitze, Pfalzen und Klöster mit Mauern und Wällen umgeben, z. B. Goslar und Merseburg. Diese befestigten Plätze aber erschienen den an Freiheit gewöhnten Deutschen wie Gräber, und sie hatten keine Lust, darin zu wohnen. ' Da besahl Heinrich zu losen. Bon je nenn Mann mußte einer in die Burg ziehen. Die anderen acht aber mußten den Acker bestellen und den dritten Teil der Ernte in die festen Plätze bringen. Dies geschah deshalb, damit das Landvolk, wenn es zur Kriegszeit in den festen Plätzen Schutz suchte, hier auch aus längere Zeit Lebensmittel vorsände. Die Leute in der -bürg erhielten den Namen „Bürger". Der König verlieh ihnen manche Vorrechte, schenkte ihnen Ländereien und Forsten und verlegte Messen und Märkte in die Burgen. 6. Heer. Sodann benutzte Heinrich die Zeit des Waffenstillstandes zur Ausbildung seines Heeres. Zunächst wurde der Heerbann erneuert; aber das genügte nicht. Um den Ungarn erfolgreich entgegentreten zu können, mußte Heinrich eine tüchtige Reiterei haben. Darum verordnete er, daß feine Vasallen mit ihren Dienstleuten von Zeit zu Zeit zu Pferde erschienen; dann wurden Kampf-Übungen in Reih und Glied angestellt. Gewöhnlich bildete Heinrich zwei Parteien, die gegeneinander fochten. Jede Partei hatte ein gemeinschaftliches Abzeichen und eine gemeinsame Kaffe, aus der die Gefangenen wieder eingelöst wurden. „Seitdem verlor der Kriegsdienst zu Fuß allen Glanz und alle Ehre, aus dem Volksheere wurde ein Ritterheer, und aus den Kampfübungen. der Reiter gingen allmählich die Turniere oder Ritterfpiele hervor." 7. Der Kamps gegen die Wenden. Um feine Reiter noch besser einzuüben, bekämpfte Heinrich die Wenden, die oft die östliche Grenze des Sachsenlandes beunruhigten. Als Heinrich 927 mit feinem Heere über die Elbe ging, zogen sich die Wenden eiligst in ihre Hauptstadt Brennabor (Brandenburg) zurück, wohin ihnen die Sachsen wegen der vielen Sümpfe nicht folgen konnten. Schon triumphierten die Wenden. Plötzlich trat jedoch Frost ein, und Heinrichs Scharen drangen auf dem Eise bis unter die Mauern der Stadt vor. Nach kurzer Belagerung mußten sich die Wenden ergeben. Auch andere slawische Stämme unterwarf Heinrich; er griff sogar Böhmen au und drang bis Prag vor. Da drohte ein Aufstand alles zu vernichten. Die Empörer wurden aber in der blutigen Schlacht bei Lenzen 929 besiegt. Um die Grenze zu sichern, gründete Heinrich die Nordmark und die Burg Meißen (928). Durch diese Erfolge wurde die 928 Macht des Königs bedeutend erweitert und die Elbe für Deutschland gewonnen. 8. Sieg über die Ungarn. 933. Die neun Jahre des Waffenstillstandes waren zu Ende. Als nun wiederum die Gesandten der Ungarn erschienen und

8. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 35

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 35 — Feind, der ihn noch weit entfernt glaubte. Vor dem sächsischen Lager wirbelten dichte Staubwolken auf. Die Sachsen erkannten die Gefahr, und Schrecken ergriff sie. In toller Wut schrie alles nach Waffen und Pferden. Die Fürsten, ihre Mannen und alle, die Pferde hatten, eilten aus dem Lager und stürzten in einem dichten, verworrenen Knäuel auf die vorderste Schaar der Königlichen los. Die Bauern aber blieben im Lager und warteten voll Angst auf den Ausgang des Kampfes. Die Schwaben wankten vor den furchtbaren Schwerthieben der Sachsen; aber die Bayern kamen ihnen zu Hilse, die Franken griffen den Feind von der Seite an, der König mit seiner auserlesenen Schaar that Wunder der Tapferkeit — da wandten sich die ermatteten Sachsen zur Flucht und sprengten zurück zum Lager. Zugleich mit ihnen waren aber auch die Sieger dort. (Was wird jetzt geschehen? Das Lager kann nicht mehr verteidigt werden; die berittenen Edlen werden sich durch die Schnelligkeit ihrer Pferde retten, die Bauern sind verloren. Bestätigung.) Da jagten die sächsischen Reiter nach der andern Seite des Lagers davon; ihre schnellen und frischen Pferde retteten sie vor den Verfolgern. Nun fielen die Königlichen wütend über die Bauern her und metzelten sie nieder; wer ihrem Schwert entrann, ertrank in der Unstrut; achttausend Bauern verloren hier ihr Leben. Das reich ausgestattete Lager der Sachsen wurde geplündert, der Sieg war gewonnen. Zur Erläuterung: Wie kam es zum Sieg über die Sachsen? (Bereitwilligkeit der Fürsten, großes Heer, Klugheit des Heerführers; dadurch Überraschung ver ungeordneten Feinde durch das geordnete Heer. Tapferkeit der Königlichen und des Königs. Stimmung des Königs während des Kampfes und im Siege). An der Geschichte fällt mir mancherlei auf, zunächst, daß der Papst die Kirchenschänder nicht bestrafte (wie? Bann). Er lebte schon damals im Streit mit dem König und wollte daher seinen Gegner nicht durch Schwächung der Empörer stärken. Da sieht man deutlich: Er bestraft die Frevel gegen die Kirche nur, wenn es ihm nützt; er war nicht gerecht, sonst müßte er jeden Frevel bestrafen. Warum metzelten die Ritter so wütend die Bauern nieder? Sie wollten die Bauern dafür züchtigen, daß sie sich erlaubten, ritterliche Waffen zu tragen. Aber die achttausend bewaffneten Bauern konnten sich doch wehren? Sie waren nicht so gut gerüstet wie die Ritter, besonders fehlten ihnen die festen Schutzwaffen (Schild, Helm, Kettenhemd), auch waren sie nicht so geübt im Kämpfen wie die Ritter, die von Jugend auf das Führen der Waffen wie ein Handwerk gelernt hatten. — Zusammenfassung: Sieg des Königs über die Sachsen. Vierter Abschnitt: Die Ausnutzung des Sieges. Wie der König seinen Sieg über die Sachsen ausnutzte. Was werden die besiegten Sachsen nun thun? Sie werden einsehen, daß jeder Widerstand gegen die Übermacht des Königs vergeblich ist, und werden sich daher ihm unterwerfen. Und welche Bedingungen 3*

9. Heimatkunde der Provinz Westfalen - S. 199

1901 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 199 — Schloßhofe des Kindelsberges aus und pflanzte dürre Luide an ihre Stelle. Als aber das Ritterfräulein auch jetzt uoch nichts von ihm wissen wollte, wnrde er sehr zornig und stach sie nieder. An demselben Tage kehrte der Graf von der Mark zurück. Weiueud begrub er sein treues Lieb und bestrafte den Mörder. 2. Ktusenltein (Höunethal). Der Ritter Eberhard von Klnsenstein schmachtete zur Zeit der Kreuz- züge in der Gefangenschaft der Sarazenen. Der Ritter Bruno verbreitete die Nachricht, Eberhard sei gestorbeu, und warb um sein Weib. Um seinen Nachstellungen zu entgehen, entfloh das Weib aus der Burg Klüsen- stein, die nun Bruno in Besitz nahm. Allein Eberhard kehrte aus dem Morgenlande zurück, erstürmte die Feste, überwältigte nach heißem Kampfe den Räuber und schlenderte ihn über die Ringmauer in den tiefen Abgrnnd. 3. Wonnenstein und Lyntönrg (Wiehengebirge). Auf dem Berge bei Rödinghausen wohnte der reiche Ritter von Nonnenstein. Seine einzige Tochter Gertrnde liebte den Ritter tom Lynt- berge. Allein der reiche Nonnensteiner wollie den armen Lyntberger nicht zum Schwiegersohn haben. Bei einem prächtigen Turnier versprach der Nouueusteiuer dem Sieger im Kampsspiel seine Tochter als Siegespreis. Am Festtage besiegte ein Ritter mit geschlossenem Visier alle Gegner. Als er das Visier lüftete, erkannte man den Lyntbnrger. Allein der Nonnensteiner verlangte, ehe er fein Versprechen erfüllte, daß der Sieger auch mit ihm eine Lanze breche. Es geschah, und beide fanden im Kampfe ihren Tod. Aus der Burg Nounenstein wurde ein Kloster, die erste Äbtissin war Gertrud, die Tochter des Nouneusteiuers. 4. Jas untergegangene Schloß. Auf dem Kindelsberge foll in uralteu Zeiten ein reiches, stolzes Schloß gestanden haben, das in die Tiefe versunken ist. Einst ging ein Bergmann zur Nacht an der Stelle vorbei, wo das Schloß gestanden. Da sah er eine schöne Jungfrau, die ihm winkte. Sie sagte ihm, er solle das verwunschene Schloß erlösen. Durch eine große Thür führte sie ihu in das Innere des Berges. Noch nie hatte das Ange des Berg- manns solche Pracht und solche Schütze gesehen. Zuletzt führte sie ihu in ein Zimmer. Da lag ans einer Schüssel ein alter Schlüssel. Rings- umher sah er ganze Haufen vou Gold und Silber. Der Bergmann durfte sich mitnehmen, so viel er wollte. Mahnend sprach die Jungfrau: „Mann, vergiß das Beste nicht!" Allein er beachtete den alten Schlüssel, durch den er das Schloß erlösen konnte, gar nicht, raffte sich alle Taschen voll Kleinodien und eilte hinaus. Die gewaltige eiserne Thür schlug ihm die Fersen ab, und all sein Geld mußte er dem Doktor bringen.

10. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 58

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 58 — 37. Wie sich die Herzöge empörten. Mit Heinrich hatte sich nicht nur der Herzog Eberhard von Franken und der Herzog Giselbert von Lothringen verbnnben, sonbern auch der König von Frankreich. Eberharb begab sich mit einem Heere zu Heinrich und Giselbert nach Lothringen. Alle Hoffnung war verschwnnben, daß die Herrschaft der Sachsen bestehen würde. Darum verließ bamals noch gar mancher den König Otto und begab sich zu den Empörern. König Otto aber bewahrte eine unerschütterliche Ruhe. Er war mit seinem Heere gegen den König von Frankreich in das ^saß gezogen. Als das Eberhard und Giselbert erfuhren, gingen sie bei Anbernach über den Rhein, fchäbigten die in der Nahe wohnenden Getreuen des Königs durch Brand und Raub und zogen mit Beute beladen zurück. Otto sandte gegen sie den Herzog Hermann von Schwaben. Dieser aber wagte keinen Kamps, da sein kleines Heer den Gegnern nicht gewachsen war. Eines Tages aber stießen Ritter des Königs auf einen Priester, der weinte und jammerte. Sie fragten ihn, woher des Wegs er käme, und warum er weine. „Von jenen Räubern," gab er zur Antwort, „komme ich her; mein Pserb, meine einzige Habe, haben sie mir genommen, zum armen Mann haben sie mich gemacht!" Da forschten sie genau, ob und wo er Giselbert und Eberharb gesehen habe. Der Priester erwiberte: „Fast ihr ganzes Heer samt der Beute haben sie über den Rhein geschafft. Sie selbst aber sinb zurückgeblieben und halten mit einer Schar Ritter eine Mahlzeit, möge sie ihnen schlecht bekommen!" Kaum hatten jene das vernommen, als sie mit solcher Schnelligkeit nach dem bezeichneten Orte ritten, daß, wer sie sah, vermeinen mußte, sie flögen. Die Herzoge waren gerabe beim
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