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1. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 87

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
— 87 — sie nach ihrer Besiegung so hart, daß sie in ihrer Erbitterung bei dem Papst Gregor Vii. Hülfe suchten. Die Päpste sagten, daß sie als „Statthalter Gottes auf Erden" Lehnsherren aller Könige und Fürsten seien, daß ihre Wahl durch Cardinale (die vornclnnften Geistlichen der Car- dinal- oder Hauptkirchen) unabhängig sei vom Kaiser, daß des- sen Wahl aber der Bestätigung des Papstes bedürfe. Gregor Vii., eines Zimmermanns Sohn, von vorzüglichen Geistesgaben, hatte schon als Cardinal, unter dem Namen Hilde brand, die päpstliche Macht mit ungemeiner Umsicht und Festigkeit erweitert. Als er selbst Papst geworden war, hob er sein Ansehn durch kluge Einrichtungen, welche die Unabhängigkeit der Kirche und höhere Sittlichkeit der Geistlichen bezweckten, auf den höchsten Gipfel. Legaten. Investitur. Cölibat. Simonie. Bann. Dieser Papst nahm sich der Sachsen gern an, um den Kai- ser zu schwächen. Er ließ ihn vor Gericht fordern, und als Heinrich nicht erschien, verhängte er die Strafe des Bannes über ihn, wodurch alle seine Unterthanen von dem Eid der Treue gegen ihn losgesagt wurden. In dieser Noth beugte sich der Kaiser, reiste unter unsäglichen Beschwerden im strengsten Winter über die Alpen und bat den Papst im Bußkleide, nach- dem er drei Tage und drei Nächte barhaupt und barfuß unter freiem Himmel auf dem Hofe des Schlosses Canossa gestan- den hatte, um Verzeihung. Canossa liegt südlich vom Po zwischen Parma und Modena bei Reggio. Während Heinrich's Abwesenheit in Italien wählten die deutschen Fürsten den Herzog Rudolph von Schwaben zum Ge- genkaiser; diesen besiegte Heinrich und zog dann noch dreimal mit gewaffneter Hand nach Italien, wo er seinen Gegner Gregor absctzte, welcher 1085 in großer Dürftigkeit starb. Aber auch Heinrich's Ende war beklagenswerth. Von seinen eigenen Söhnen bekriegt, gefangen und abgesetzt, starb er 1106 im Elend, und sein Leichnam wurde erst fünf Jahre nachher, als der Bannfluch von ihm genommen war, iin Dom zu Speier beigelctzt. Spcier liegt am linken Rheinuser, südlich von der Mündung des Neckar. Sein Sohn Heinrich V. 1106—1123 war der letzte fränkische Kaiser. Lothar von Sachsen 1123—1137.

2. Leitfaden beim geographischen Unterricht - S. 5

1852 - Braunschweig : J. H. Meyer
Die Binnengewässer. o §. 6. Vulkane. Wasser und Feuer haben der Erdoberfläche ihre jetzige Ge- stalt gegeben (Gebirgsarten, Schichten, Versteinerungen, Höhlen) und verändern sie noch täglich. Die Thätigkeit des Feuers zeigt sich besonders in den Vulkanen, kegelförmigen Bergen mit einer trichterförmigen Vertiefung (Krater) auf ihrem Gipfel, welche von Zeit zu Zeit, meist mit heftigen Erschütte- rungen und lautem Getöse, Asche, Steine, geschmolzene Mine- ralien (Lava), auch Wasser und Schlamm auswerfen. Damit verwandt sind die Erdbeben, heißen Quellen, Schwefelthäler u. s. w. Die Vulkane liegen meist in Gruppen oder Zügen, gewöhnlich nicht weit vom Meere. 1) In Unteritalien (Vesuv) und Sicilien (Aetna). 2) Auf Island (Hekla). 3) Auf den afrikanischen Inseln (Pik auf Teneriffa). 4) Auf den Inseln und Halbinseln des O. Asten. 5) Auf der ganzen W. Küste Amerikas. 6) Auf den austra- lischen Inseln. Die Ketten 4. 5. 6. umgeben und durchziehen den großen Ocean. Neptunische, Platonische, Vulkanische Erdbildung. Grund-( Ueber- gangs-, Flötzgcbjrgc; aufgeschwemmtes Land — Welches ist das älteste, welches das jüngste? §. 7. Die Binnengewässer. 1) Die Binnengewässer, Flüsse, Seen, Sümpfe, ent- halten größtentheils süßes Wasser. Die Flüsse, besonders die größeren, kommen meist von den Gebirgen und entstehen in der Regel aus Quellbächen, seltener aus Seen und Sümpfen. Ihr Lauf richtet sich nach der Abdachung, sie furchen die Thäler tiefer aus, spülen das Erdreich in den oberen Gegenden weg und setzen es in tieferen wieder an, empfangen Nebenbäche und Nebenströme von links und rechts (r. und l. Ufer), durch- brechen zuweilen die Gebirge, bilden Stromschnellen und Wasserfälle (Cataracten) und fließen, stets wachsend, dem Meere zu. Der Bezirk, aus welchem alle Gewässer einem Strome zufließen, heißt das Gebiet desselben; die Grenze verschiedener Stromgebiete heißt Wasserscheide. Nicht immer entspringen die größeren Ströme auf den höheren Gebirgen, und die Wasserscheiden entsprechen nicht immer den Gebirgslinien. 2) Ein vollständig entwickelter Stromlauf besteht aus drei Theilen:
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