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1. Schulj. 4 - S. 4

1912 - Braunschweig : Hafferburg
Bestand. Die Franken gewannen auch das Land zwischen Rhein, Main und Neckar. Der Frankenkönig Karl, 768—814, wollte alle deutschen Stämme unterwerfen und zum Christentume bekehren und bekriegte deshalb die freien heidnischen Sachsen. Diese bewohnten ganz Norddeutschland von der Ems bis über die Elbe, von der Nordsee bis zum Harze (auch die Braunschweiger sind Niedersachsen). Ihre Gehöfte lagen vereinzelt; sie regierten sich selbst und wählten sich nur für den Krieg einen Herzog. Karl bezwang sie erst nach langwierigen Kämpfen (Vordringen bis zur Oker, Strafgericht zu Verden an der Aller, Herzog Wittekind und das treue Sachsenroß). Der Herzog und mit ihm sein Volk ließen sich taufen. 3. Karl sorgt für das Christentum und für sein Land. Zur Förderung und Befestigung des Christentums stellte er Bischöfe an und gründete Klöster (im Herzogtum Braunschweig entstanden um jene Zeit Klöster in Helmstedt, Schöningen, Königslutter, Mariental, Walkenried, Riddagshausen), errichtete neben den Kirchen und Klöstern Schulen (D. I. 3, Wie Kaiser Karl Schulvisitation hielt) und Musterwirtschaften und legte Handelsstraßen an: an der Donau, am Rhein, vom Rhein zur Weser weiter über Gandersheim, über die Furt an der Oker an der Stelle der jetzigen Stadt Braunschweig in das östliche Wendenland, oder nach Norden. An eigentlichen Handwerkern gab es nur Gold- und Waffenschmiede und Wollenweber. 4. Die Kaiserkrönung Karls. Im Jahre 800 suchte der Papst bei dem mächtigen Herrscher Schutz gegen die römischen Adligen. Da auch diese den Papst bei Karl verklagten, kam letzterer nach Rom, um den Streit zu entscheiden. Bei dem feierlichen Gottesdienste in der Peterskirche am Weihnachtsfefte setzte der Papst dem im wallenden Purpurmantel knieenden Frankenkönig die römische Kaiserkrone auf und weihte ihn damit zum höchsten Herren der Christenheit. Der Papst selbst warf sich ihm zu Füßen und huldigte ihm. 5. Karls Persönlichkeit. Karl war sehr groß und stark gebaut. Er hatte ein freundliches Gesicht und große feurige Augen; seinen Zornesblick konnte niemand ertragen. Auffallend war bei seinem riesigen Körper eine sehr helle Stimme. Er ritt und jagte gern. (D. I. 4, Karl der Große auf der Jagd.) Sein Hofstaat kostete wenig, denn die Frau und die Töchter des Königs spannen, webten und schneiderten selbst, und der König lebte sehr einfach. In der Haushaltung wurde außer Gewürzen fast nichts gekauft. Freilich hatte der Kaiser, wenn er fremde Gäste empfing, auch seinen Purpurmantel um und trug kostbare, seidene Gewänder; für gewöhnlich kleidete er sich aber in einheimische Friesstosse. Da er nach damaliger Sitte in der Jugend nicht schreiben gelernt hatte, so lernte er es noch in späteren Jahren. (D. I. 3, Wie Kaiser Karl schreiben lernte.) Auch verbesserte er den Kirchengesangr

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 62

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 62 — §. 29. Heinrich V. (1106-1125). Der Jnvestiturstreit zwischen Papst und Kaiser dauerte mit Heftigkeit • Heinrich V. den Papst, ihn zu krönen und verzichtete endlich un Jahre 1125 in dem Wormser Concordat auf das Recht der Belehnung mit der geistlichen Gewalt (Ring und Stab), dagegen behielt er das Recht, den Gewählten mit den weltlichen Rechten (Scepter) zu belehnen. , Das Streben, die kaiserliche Bollgewalt wieder herzustellen, mislang Heinrich V. vollständig. Er starb zu Utrecht ohne Kinder 1125. §• 30. Lothar der Sachse (1125—1138). Zu Heinrichs Nachfolger wählten die Fürsten Lothar Ii. oder den Sachsen. Er verzichtete bei der Wahl auf das Recht, von den geistlichen Fürsten den Lehnseid zu fordern, hatte mit Friedrich von Schwaben (Hohenstaufen), der gehofft hatte, Kaiser zu werden, lange Kämpfe, gab seinem Schwiegersohn, dem Herzog von Baiern, Heinrich dem Stolzen, Sachsen und veranlasste dadurch die lange dauernde und folgenreiche Feindschaft zwischen den Welfen (Baiern) und Waiblinaern (Hohenstaufen.) v Der Kaiser Lothar starb nach seinem zweiten Römerzuge im Oberinn-thale auf der Rückreise. 8. 31. England im 9., 10. und 11. Jahrhundert. 1. Alfred der Große (871—901). Die sieben angelsächsischen Reiche vereinigte der König Egbert zu einem Ganzen. Da erstand dem neuen Reiche ein gefährlicher Feind in den Dänen (Normannen), welche das ganze Land unter Egberts Nachfolger eroberten; nur eine Provinz verblieb den Sachsen, als der Held Alfred, Egberts Enkel, auf den Thron kam. Alfred siegte anfangs über die Normannen, dann musste er flüchten (Aufenthalt bei einem Hirten, Besichtigung des feindlichen Lagers in der Kleidung eines Harfners, Erbauung einer Wasserburg), sammelte aber seine Getreuen und schlug die Normannen auf das Haupt, so dass sie sich unterwarfen und das Christenthum annahmen. Als König ließ es sich Alfred angelegen sein, das heruntergekommene, verwüstete Land wieder empor zu bringen, was dem edlen Manne auch gelang. (Gesetzsammlung, Ausbeulung von Städten und Burgen, Waffenübungen, Schiffsbau, Eintheilung des Landes in Grafschaften, Hebung des Ackerbaues und der Gewerbe.) Nach seinem Tode kehrten die Angriffe der Dänen wieder. Unter Kanut dem Großen 1016 kam ganz England wieder unter die Herrschaft der Dänen. Aber nach 25 Jahren herrschten abermals angelsächsische Könige, bis 1066 der Herzog Wilhelm von der Normandie (der Eroberer) die Engländer bei Hastings schlug und England zu einem normannischen Königreiche machte.

3. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 70

1891 - Dresden : Höckner
- 70 — des Reiches in seinen bisherigen Grenzen. Außerdem vereinigte er das bis dahin westgotische Septimanien (Languedoc) mit demselben und unterwarf die mittleren Friesen wie vorher schon die abgefallenen Westfriesen. 3. Darauf wandte er sich gegen Abderrhaman, den arabischen Statthalter von Spanien, welcher die Pyrenäen überstiegen und den Herzog von Aquitanien geschlagen hatte. An der Spitze des gesammten fränkischen und ostrheinischen Ausgebotes schlug er die 732 Araber 732 in der Schlacht zwischen Tours und Poitiers und setzte dem weiteren Vordringen des Islam in Europa ein Ziel. 4. Den Haß der Kirche szog sich Karl Martell zu durch die Entfremdung der reichen Kirchengüter, die er zur Ausstattung seiner Vasallen verwandte; doch hat er sie ebensosehr gefördert durch den Schutz, den er der Missions- und Reformationsthätigkeit der Angelsachsen dies- und jenseits des Rheines lieh (S. ~<3). Dem Papste freilich ^versagte er die begehrte Hilfe (Gesandtschaft Gregors Iii. 739 und Übersendung der goldenen Schlüssel zum Grabe des h. Petrus) gegen den Langobardenkönig Lintprand, der sich ihm eben als zuverlässiger Bundesgenosse gegen die Araber erwiesen hatte. 2. Die Entwickelung des Papsttums zur Weltstellung. 1. Das Papsttum ist zunächst mehr durch die Macht der Verhältnisse, als durch das Verdienst der römischen Bischöfe emporgekommen, vornehmlich auf Grund der Bedeutung Roms als Reichshauptstadt, später als ideeller Mittelpunkt abendländischer Kultur sowie als bevorzugte Stätte der wachsenden Heiligen- und Märtyrerverehrung (Katakomben). Die römischen (erst seit dem 6. Jahrh, vorzugsweise „Päpste" genannten) Bischöfe begründeten ihre Ansprüche auf die von dem „Apostelfürsten" Petrus, dem angeblichen ersten römischen Bischof, seinen Nachfolgern übergebene Schlüsselgewalt und stützten ihren weitgehenden Einfluß auf die zahlreichen und großen „Patrimonien", welche sie in Italien, im südlichen Frankreich, in Corsica, Sardinien, Sicilien, Afrika und Dalmatien besaßen. 2. Freilich wurde die Anerkennung ihres Vorranges (Primates) Jahrhunderte lang gehemmt durch den überwiegenden Einfluß, welchen die Patriarchen von Konstantinopel und die Kirche des Ostens aus die Glaubensstreitigkeiten behaupteten. Erst als das lateinische Abendland mit dem Ende des 4. Jahrh.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 32

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 32 — Im Vii. u. Viii. Jh.: Hieran knüpfend, verbreiteten gottbegeisterte Glaubensboten aus den britischen Inseln die katholische Lehre. Teils sind sie wirklich Begründer von Klöstern und Bistümern, teils bringt die Legende die Gründung mit ihren Namen tn Verbindung (Kilian). Folgende Orte bezeichnen die Hauptstatten ihrer Missionstatrgkett: 2 Gallus" } Ä1<,fler St' ®aben' 3. Rupert — Bistum Salzburg. 4. Emmeran — Bistum Regensburg. 5. Kilian — Bistum Würzburg. 6. Suitbert — Kloster Suitbertswert (im Volksmunde spater: 7 Willibrord — Bistum Utrecht. Kaiserswert). 8. Bonifaciuö — Kloster Fulda, Bistum Erfurt. Der letzte ist unbedingt der berühmteste geworden: , Winfried, genannt Bonifacius (Woltäter), geboren _683 tn Wesser wurde vom Papste in Uebereinstimmung mit dem fränkischen Herrscher zum Primas d. h. ersten Bischof Germanien's geweiht, zuerst Sitz in Köln, seit 745 in Mainz, 755 auf einer Misstonsreise von heidnischen ^U^Mu^u^dfation des römischen Bischofs und mit kräftiger Unterstützung von Seiten Karl Martell's und seiner Söhne (Karlmann und Ptppin der Kleine) l) entwickelte er bedeutende Missionstätlgkert tn Thüringen, Hessen, Frisland. Viel bedeutender ist er als a. Reformator der Kirchenzucht, b. Organisator der Kirchenverwaltung (Hierarchie), c. Befestiger der Herrschaft des römischen Bischofs über Die abendländische Kirche. Hauptverdienste um den Papst: a. Er unterstellt die von ihm gegründeten oder reorgamstrten Gemeinen dem römischen Bischof, b Er verschafft ihm die endgültige Entscheidung in allen Glaubenssachen (da er, selbst in unbedeutenden Dingen, sich Instruktion von Rom holte). Anhang: Spätere Bekehrungen zum Christentum: c. 800 Sachsen durch Karl d. Gr. c. 950 Böhmen, Polen, Wenden. c. 1000 Dänen, Russen, Ungarn (andere Völker im Donauüeflande). c. 1100 Norweger, Isländer, Schweden, c. 1200 Finnen, c. 1250 Preußen. 1386 Litthauer. 1) S. Stammtafel der Karolinger ß. 16. p. 42.

5. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 121

1894 - Dresden : Jacobi
121 i 8) Mit den Wenden und Dnen. Auch die Slaven (Wenden) zwischen Elbe und Oder, besonders die ruberischen Wilzen, muten 789 Karls starken Arm fhlen. Sie erlagen bald dem Ungestm des Frankenheeres, unterwarfen sich, stellten die verlangten Geiseln und gelobten eidlich, dem Frankenknig treu und gehorsam zu seiu. So wurde die Ostgrenze der Frankenherrschaft bis zur Oder und zur Thei hinausgerckt. Zuletzt bezwang Karl 810 auch die Dnen, welche mehrere Male dem Sachsenherzoge Wittekind eine Zufluchtssttte gewhrt und zudem die Sachsen im Kampfe gegen die Franken untersttzt hatten. Karl besetzte das Land bis zur Eider und grndete hier zum Schutz gegen Einflle der Dnen die dnische Mark, das heutige Holstein. Das Frankenreich war durch diese groen Erweiterungen das mchtigste im Abendlande geworden. Seine Grenzen waren: im Norden die Ostsee und die Eider, im Osten die Oder und Thei, im Sden der Garigliano in Italien und der Ebro in Spanien, im Westen der atlantische Ocean. s) Gart wird Kaiser. In Rom sa um das Jahr 800 ein neuer Papst Leo Iii. auf dem ppstlichen Stuhl, der von den reichen und hochangesehenen Ver-wandten seines Vorgngers beneidet und vieler Fehler bezichtigt wurde. Im Frhjahre des Jahres 799 berfielen diese den Papst, als er an einer Prozession teilnahm, rissen ihn vom Pferde, versuchten ihm die Augen auszustechen und mihandelten ihn entsetzlich; halbtot schleppte man ihn in ein Kloster; es gelang jedoch seinem Kmmerer, ihn hieraus zu befreien und nach Spoleto zu retten. Von dort eilte der Papst als Schutzflehender zum König Karl, der sich damals gerade in Paderborn aufhielt. Er wurde vou demselben ehrenvoll empfangen und, nachdem er seine Sache bei dem Könige vorgebracht hatte, von den Gesandten des Knigs nach Rom geleitet und wieder in sein hohes Amt eingesetzt. Ein Jahr darnach begab sich auch Karl nach Rom, um hier Ord-nung zu schaffen und Gericht zu halten. Der Papst und die Bewohner der heiligen Stadt empfingen ihn mit groer Ehrfurcht. Karl begann mit der Untersuchung der dem Papste zur Last gelegten Vergehen. Da aber keiner diese Beschuldigungen beweisen konnte, und der Papst sich durch einen feierlichen Eid reinigte, verblieb er in seinem hohen Amte. Seine Gegner, die ihn mihandelt hatten, wurden als Majesttsverbrecher zum Tode verurteilt, jedoch vou dem mildgesinnten Papste zu Verbau-nung begnadigt. Am Weihnachtstage 800, damals der Anfang des neuen Jahres (und Jahrhunderts), als Karl in der Peterskirche vor dem Altare sich zum Gebete geneigt hatte, setzte ihm der Papst Leo die Kaiserkrone auf das Haupt unter dem jauchzenden Zuruf der versam-melten Gemeinde: Leben und Sieg Karl dem Groen, dem von Gott gekrnten friedebringenden Kaiser der Rmer!" Hierauf huldigten ihm alle, auch der Papst, und hinfort nannte man ihn Kaiser und Angustus. Durch diesen Akt hatte der Papst die alte rmische Kaiserwrde wieder erneuert und sie au den Frankenknig bertragen, welcher da-

6. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 41

1884 - Braunschweig : Wollermann
- 41 - Es waren Mauren, von ihren unterdrückten Fürsten gesandt, um den mächtigen König der Franken zu Hilfe zu rufen. Karl zog nach Spanien und gründete dort zwischen den Pyrenäen und dem Ebro die „spanische Mark," die fortan einen Teil seines Reiches ausmachte. 9. Wokand war Karls tapferster Held. Ihm wurde auf dem Rückzüge aus Spanien die Führung der Nachhut übertragen. Diese aber wurde im Thal Ronceval von den Fein- den überfallen. Wie ein grimmiger Löwe, so erzählt die Sage, schwang Roland sein ge- waltiges Schwert. Alle seine Helden fallen, nur er allein bleibt übrig mit Walter, seinem Dienstmann, und dem Erzbischof Turpin. Als endlich auch diese den feindlichen Schlägen erliegen, sucht Roland, schwer verwundet und gegen einen Baum gelehnt, sein treues Schwert an einem Marmorstein zu zertrümmern, um es nicht den Feinden zu überlassen. Aber ver- gebens. Das Schwert zerspaltet zwar den Stein, zerbricht jedoch nicht. In seiner schrecklich- sten Not stößt Roland so gewaltig in sein Horn, daß es platzt und ihm die Halsadern zer- springen. Karl, der bereits 8 Meilen entfernt ist, hört's, und der Schall von 60000 Hör- nern antwortet, daß die Berge dröhnen. Aber che Karl in Ronceval anlangte, hatte Roland bereits seine Seele ausgehaucht. 10. Krieg gegen die Wayern und Avaren. Der Herzog Thassilo von Bayern hatte sein Land von den Franken zu Lehn erhalten. Er strebte aber nach der Königs- krone und suchte sich mit Gewalt von der fränkischen Herrschaft zu befreien. Zweimal besiegte ihn Karl und verzieh ihm seine Untreue. Als der Herzog dennoch wieder einen Aufstand versuchte und sogar die räuberischen Avaren von der untern Donau zu sei- ner Unterstützung herbeirief, da wurde der Aufrührer vom Reichstage zum Tode ver- urteilt, vvn Karl aber zu lebenslänglichem Gefängnis begnadigt. Dann zog der Kaiser selbst mit einem Heere gegen die Avaren und erstürmte ihre 9 „Ringe." Das waren kreisförmige, mit Pfahlwerk umgebene Erdwälle, die zur Befestigung des Landes dien- ten. Innerhalb derselben wohnten ihre Fürsten und wurden die geraubten, unermeß- lichen Gold- und Silberschätze aufbewahrt. Nach sieben Feldzügen eroberte Karl end- lich ihr Land bis zur Theiß, gründete hier die „östliche Mark" und legte so den ersten Keim zum östreichischen Staate. 11. Kaiserkrönung. Der Papst Leo Hl. war bei einer feierlichen Prozession vom Pöbel auf der Straße arg mißhandelt und daun in einen Kerker gelvorfen worden. Er entkam aber und ging nach Paderborn, um hier Karl persönlich uni Hülfe anzu- rufen. Karl zog mit seiner Macht nach Rom und hielt hier Gericht über die Schuldigen. Am Weihnachtsfeste erschien er in der Peterskirche, wohnte hier dem Gottesdienste bei und kniete nach der Messe vor dem Altare. Da nahte sich ihm der Papst mit der höchsten Geistlichkeit, setzte ihm die goldene Krone aufs Haupt und salbte ihn zum Kaiser und weltlichen Oberherrn der gesamten katholischen Christenheit. 12. Verwaltung. Das ganze Reich Karls war in Gaue geteilt. Über diese setzte er Grafen, welche nwnatlich Gaugericht abhielten. Längs der Grenze bestanden Marken, über welche Markgrafen gesetzt waren, und zur Verwaltung seiner Domänen hatte Karl besondere Vögte. Alle Vierteljahre aber erschienen 2 Sendgrafeu, um alle diese Beamten zu beaufsichtigen. In jedem Frühjahr wurde eine Volksversammlung aller Freien abgehalten, das Maiseld. Die Beschlüsse dieser Volksversammlung untersiegelte Karl, sobald er sie bestätigt hatte, mit seinem Degenknopf. „Hier ist inein Befehl und hier das Schwert," pflegte er den Widerspenstigen zu sagen. Er sorgte für Handel und Verkehr, baute Brücken und Straßen und legte Kanäle an. Zur Förderung des Acker- baues errichtete er auf seinen Krongütern Musterwirtschaften. Hier kümmerte er sich um jede Kleinigkeit und prüfte selbst die Rechnungen seiner Gutsherren, in die jedes Ei, das verkauft war, genau eingetragen werden mußte. 13. God. Im 72. Jahre seines Lebens starb Karl nach Empfang des h. Abend- mahls. Seine letzten Worte waren: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist." Sein Leichnam wurde einbalsamiert und im kaiserlichen Schmucke in der Gruft des Doms zu Aachen beigesetzt. Daß er dort auf goldenem Stuhle gesessen habe, auf dem

7. Geschichte des Mittelalters - S. 102

1888 - Braunschweig : Bruhn
102 13. Jrminsnl, Gottesfriede, Gottesgericht, Gtterdmmerung, Laie? 14. Kaiserraub, Vesper, Blutbad, Pippinsche Schenkung, Frondienst? 15. Afterlehen, Hofadel, Reserveacker, Regal, Dekretalen, Sprengel? 16. Kemenate, Heerbann, Pfalz, Palas, Bergfried, Burgstall, Allod? 17. Inquisition, schwarze Tod, Sngerkrieg, Ronkalische Beschlsse? 18. Bilderstreit, Kolonialwaren, Karawelle, Domkapitel, corpus iuris? 19. Stalhos, Profanbau, Stapelrecht, Krypta, Apsis, Basilika? 20. Fassade, Handelskontore, Blutgerichtsbarkeit, Turnier? Vi. Vergleiche. 1. Kaiser Friedrich Ii. und Friedrich d. Gr., Karl Iv., Friedrich Iii. 2. Friedrich Barbarossa und Heinrich Iii., Heinrich Iv., Heinrich d. L. 3. Heinrich I. und Otto I. 4. Karl d. Gr. und Otto d. Gr., Friedrich d. Gr. 5. Heinrich Iv. und V. und Friedrich I. und Heinrich Vi. 6. Heinrich Iv. und Ludwig d. F. 7. Kalif und Kaiser, Papst. 8. Mythologie der Griechen und Germanen. 9. Kolonisation der Deutschen und der Griechen. 10. Erziehung der Germanen und Spartaner. 11. Wendenkriege und Sachsenkriege. 12. Ritter und Brger im Xiv. Jahrh. 13. Grenzen vom Reiche Karls d. Gr. und Heinrichs Iii. 14. Zustnde in Deutschland nach dem Tode Heinrichs Iii., Hein-richs Vi., Heinrichs Vii. 15. Die Stellung des Marbod und die des Armin. 16. Die Gaueinteilnug Karls d.gr. und die Kreiseinteilung Maximilians. 17. Gaugraf und Landrat. 18. Sendgrafen und Pfalzgrafen. 19. Das Finanzwesen unter Karl d. Gr. und jetzt. 20. Das Heerwesen unter Karl d. Gr. und jetzt. 21. Waffenstillstand zu Venedig und Gang nach Canossa. 22. Vgl. das Kaiserreich Karls d. G. mit dem Ottos d. G. und Wilhelms I. 23. Vgl. die Ausbreitung des Christentums und die des Islam. 24. Vgl. den I. Kampf zwischen Kaiser und Papst mit dem Ii. und Iv. V. Verschiedene Fragen und Aufgaben. 1. Nenne die Hauptgtter der Germanen. 2. Welche Völker verschwinden aus der Geschichte? 3. Nenne die Verderber Roms. 4. Welche Politik verfolgte Tiberius in Germanien? 5. Nenne Stmme der Germanen und Slaven. 6. Nenne die Grenzen der germanischen Wohnsitze c. 300.
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