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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Schulj. 4 - S. 4

1912 - Braunschweig : Hafferburg
Bestand. Die Franken gewannen auch das Land zwischen Rhein, Main und Neckar. Der Frankenkönig Karl, 768—814, wollte alle deutschen Stämme unterwerfen und zum Christentume bekehren und bekriegte deshalb die freien heidnischen Sachsen. Diese bewohnten ganz Norddeutschland von der Ems bis über die Elbe, von der Nordsee bis zum Harze (auch die Braunschweiger sind Niedersachsen). Ihre Gehöfte lagen vereinzelt; sie regierten sich selbst und wählten sich nur für den Krieg einen Herzog. Karl bezwang sie erst nach langwierigen Kämpfen (Vordringen bis zur Oker, Strafgericht zu Verden an der Aller, Herzog Wittekind und das treue Sachsenroß). Der Herzog und mit ihm sein Volk ließen sich taufen. 3. Karl sorgt für das Christentum und für sein Land. Zur Förderung und Befestigung des Christentums stellte er Bischöfe an und gründete Klöster (im Herzogtum Braunschweig entstanden um jene Zeit Klöster in Helmstedt, Schöningen, Königslutter, Mariental, Walkenried, Riddagshausen), errichtete neben den Kirchen und Klöstern Schulen (D. I. 3, Wie Kaiser Karl Schulvisitation hielt) und Musterwirtschaften und legte Handelsstraßen an: an der Donau, am Rhein, vom Rhein zur Weser weiter über Gandersheim, über die Furt an der Oker an der Stelle der jetzigen Stadt Braunschweig in das östliche Wendenland, oder nach Norden. An eigentlichen Handwerkern gab es nur Gold- und Waffenschmiede und Wollenweber. 4. Die Kaiserkrönung Karls. Im Jahre 800 suchte der Papst bei dem mächtigen Herrscher Schutz gegen die römischen Adligen. Da auch diese den Papst bei Karl verklagten, kam letzterer nach Rom, um den Streit zu entscheiden. Bei dem feierlichen Gottesdienste in der Peterskirche am Weihnachtsfefte setzte der Papst dem im wallenden Purpurmantel knieenden Frankenkönig die römische Kaiserkrone auf und weihte ihn damit zum höchsten Herren der Christenheit. Der Papst selbst warf sich ihm zu Füßen und huldigte ihm. 5. Karls Persönlichkeit. Karl war sehr groß und stark gebaut. Er hatte ein freundliches Gesicht und große feurige Augen; seinen Zornesblick konnte niemand ertragen. Auffallend war bei seinem riesigen Körper eine sehr helle Stimme. Er ritt und jagte gern. (D. I. 4, Karl der Große auf der Jagd.) Sein Hofstaat kostete wenig, denn die Frau und die Töchter des Königs spannen, webten und schneiderten selbst, und der König lebte sehr einfach. In der Haushaltung wurde außer Gewürzen fast nichts gekauft. Freilich hatte der Kaiser, wenn er fremde Gäste empfing, auch seinen Purpurmantel um und trug kostbare, seidene Gewänder; für gewöhnlich kleidete er sich aber in einheimische Friesstosse. Da er nach damaliger Sitte in der Jugend nicht schreiben gelernt hatte, so lernte er es noch in späteren Jahren. (D. I. 3, Wie Kaiser Karl schreiben lernte.) Auch verbesserte er den Kirchengesangr

2. Vaterländische Geschichte in Bildern - S. 6

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
6 Angst und Schrecken verbreitete er nochmals unter den Vlkern Europas. Verheerend zog er die Donau hinauf; dann ging es bis zum Rhein und der denselben nach dem heutigen Frankreich. Mit Feuer und Schwert bahnte er sich berall seinen Weg. In dieser Not vereinigten sich die Deutschen in Gallien mit den Rmern. Bei Chalons'kam es zu einer uerst blutigen Vlker-schlacht; Attila mute sich zurckziehen. Im folgenden Jahre fiel er aber brennend und raubend in Italien ein. Rom zitterte. Da zog der Papst Leo der Groe an der Spitze seiner Geistlichkeit in stier-licher Prozession dem Huunensrsteu entgegen. Die Wrde und die Bitten des Papstes bestimmten Attila, Rom gegen ein Lsegeld zu verschonen. Er kehrte mit seinen wilden Scharen nach Ungarn zurck, wo er bald daraus starb. 4. Khtodwig. 500. Chlodwig. Die Deutschen zerfielen in viele Volksstmme; einer der mchtigsten war der der Franken. Sie wohnten am Mittelrhein und im nrdlichen Frankreich und gehorchten mehreren Knigen. Um das Jahr 500 stand ein Fürst mit Namen Chlodwig unter ihnen auf. Er unterwarf die brigen frnkischen Fürsten und nannte sich König der Franken. Chlodwig war Heide, seine Gemahlin dagegen eine fromme Christin. Tag und Nacht flehte sie zu Gott um Erleuchtung und Beistand fr den König. Z)ie Schtacht bei Zlpich. Zu beiden Seiten des Oberrheins wohnten damals die Alemannen. Sie waren wegen ihrer Raublust und Tapferkeit gefhrliche Nachbarn der Franken. Chlodwig zog gegen sie zu Felde und schlug sie1). Anfangs schwankte das Schlachtenglck, die Alemannen schienen zu siegen. Da gedachte der Frankenknig des Gottes seiner Ge-mahlin und rief: Jesus Christus, hilf mir, meilte Götter verlassen mich. Weuu d u mir beistehst in dieser Not, so will ich an dich gl au beul" Mit neuem Mute griffen die Franken an; die Feinde flohen; der Sieg war errungen. Chlodwig hielt sein Versprechen. Er lie sich in der christlichen Religion unterrichten und empfing am Weih-nachtstage zu Rheims die hl. Saufe. Mit seinein Könige nahm auch das Volk der Franken das Christentum au. 5. Der tjt. Wonifazius. f 755. Jugend. Bouifazius wurde um das Jahr 680 in England geboren. In der Taufe erhielt er den Namen Winfried. Er stammte aus einer vornehmen Familie. Schon frhzeitig uerte der Knabe deu Wunsch, Geistlicher zu werden. Die Eltern schickten ihn deshalb in eine Klosterschule. Seine Frmmigkeit und Gte erwarben ihm die Liebe seiner Mitschler, feine rege Aufmerksamkeit und sein groer Flei die Znneiguug seiner Lehrer. Nach wrdiger Vorbereitung wurde er mit dem 30. Jahre zum Priester geweiht. Vonifazius als Priester. An den Grenzen Deutschlands, im Sden an der Donau, im Westen an dem Rhein, wo die Deutschen J) Die Schleicht fand wahrscheinlich bei Mlhausen im Elsa statt.

3. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 85

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
85 bewog den rechtmigen Papst zur Abdankung und erklrte die Gegeil-ppste fr abgesetzt. Er lie dann eine neue Papstwahl vornehmen und bewirkte, da viermal hintereinander der ppstliche Stuhl mit Deutschen besetzt wurde.l) Um hnlichen Zwistigkeiten vor-znbeugeu, bertrug er die Papstwahl, die bisher einige rmische Familien fr sich beansprucht hatten, dem rmischen Volke und der rmischen Geistlichkeit, behielt sich aber das Vorschlagsrecht und die endgl-tige Eutscheidnug vor. Auf den Einflu der Cluniaceuser ist es zurckzufhren, da er mit aller Entschiedenheit der Simonie entgegentrat. Heinrich war ein Fürst von der grten Gerechtigkeitsliebe, hohem Mute, ernster Lebensauffassung und tiefreligifem Sinne; niemals setzte er sich die Krone auf, ohne vorher gefastet und gebetet zu haben. Er berragte alles Volk um Haupteslnge" und wurde wegen seiner dunklen Gesichtsfarbe der Schwarze" genannt. Von seiner Mutter hatte er eine vortreffliche Erziehung erhalten, und in den Wifsenschaften war er wohl unterwiesen. Obgleich frnkischer Abstammung, weilte er doch, um den schsischen Herzog besfer im Auge bebalten zu knnen, oft zu Goslar, wo er sich eine prchtige Burg erbauen lie. Er starb im besten Mannesalter und wurde wie fem Vater im Kaiferdom zu Speier beigesetzt, (sein frher Tod war ein schweres Verhngnis fr Deutschland; alle seine Errungenschaften wurden in Frage gestellt. Heinrich Iv. (1056 1106.) 1. Die Zeit der vormundschaftlichen Regierung. Heinrich war erst fechs Jahre alt, als sein Vater starb. Die vormnndfchaftliche Regie-rnng bernahm deshalb feine Mutter, die Kaiserin Agnes, die an dem Bischfe Heinrich von Augsburg eine krftige Sttze fand. Die Groen des Reiches, die die Jugeud des neuen Kaisers benutzten, um ihre frhere Selbstndigkeit wiederzuerlangen, fachte sie durch Nachgiebig-feit und Gnadenbeweise fr sich zu gewinnen und schenkte u. a. dem Grafen Otto von Nord he im das Herzogtum Bayern, das ihr von ihrem Gemhte kurz vor feinem Tode zur Verwaltung bertragen worden war. x) Es waren dies: Clemens Ii. (Suidger von Bamberg), Damasus Il (Poppo von Vrixen), Leo Ix. ('Bruno von Toul) und Viktor Ii. (Gebhard von Eichsttt).

4. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 66

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
Drittes Kapitel. Bon der Neugrndung des Deutschen Reiches dnrch Heinrich I, bis Heinrich V. Das Zeitalter der Entwicklung von Kaisertum und Papsttum. 919-1125. Erster Zeitraum. Die schsischen Kaiser. 9191024. Heinrich I. (919 936.) 1. Seine Wahl und Persnlichkeit. Nachdem dem Herzoge Heinrich von Sachsen die Reichskleinodicn von Konrads Bruder Eberhard berbracht waren, kamen die Groen der Sachsen und Franken, die noch an der Einheit des Reiches festhielten, zu Fritzlar a. d. Eder isdw. vou Kassel) zusammen und whlten Heinrich zum Könige. Nach der Wahl wollte der Erzbischos vou Mainz die Salbung mit dem heiligen le vornehmen. Ilm dem schon mchtig gewordenen geistlichen Einflsse entgegenzutreten, wehrte Heinrich die Krnnngssalbung yiit den Worten al6: Es ist genug, da ich zum Könige gewhlt bin, Salbung und Krnung geziemen sich fr einen Edleren; ich bin dessen nicht wrdig." ') Heinrich war eine hoheitsvolle Erscheinung, doch in seinem Austreten schlicht und anspruchslos, in der Fhrung der Waffen wohl erfahren, in der Schlacht ein Held. Als Herrscher vereinigte er weise Klugheit mit groer Festigkeit; er strebte nur nach dein zunchst Erreichbaren, das er mit Migung und rcksichtsvoller Milde zu erlangen suchte. 2. Einigung der deutschen Stmme. Heinrichs Streben war darauf gerichtet, smtliche deutschen Stmme unter seiner J) Vergleiche das Gedicht Vogls: Heinrich der Vogler".

5. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 84

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
84 Aeinrich Iii. (1039 1056.) 4~ Seine Regierung. Unter Heinrich Iii. hatte das Kaisertum sein hchstes Anseheil, das Reich die grte Ausdehnung; es umfate die sieben deutschen Herzogtmer Sachsen. Franken, Schwaben, Bayern, Krnten, Ober- und Niederlothringen, die Knig-reiche Italien und Burgund. Polen und Bhmen standen unter deutscher Oberhoheit, Ungarn mute, wenn mich nnr vorbergehend, die deutsche Lehnshoheit anerkennen; Deutschland erstreckte sich von der Rhone und Saone bis zur March und Leitha, von der Nord- und Ostsee bis zum Adriatischeu Meere. Auch im Innern des Reiches zeigte Heinrich den Reichsfrsten, besonders den Herzgen gegenber seine Macht. Da er die Mehrzahl der Herzogtmer in seiner Hand vereinigte, dagegen die Nasallen und Städte wie bei Konrad Ii. grere Vorteile erlangten und auch die bischfliche Macht eine immer grere wrbe, entstand unter den weltlichen Groen eine tiefe Mistimmung. Es bildete sich deswegen eine Verschwrung gegen das Leben des Kaisers, der er nur mit knapper Not entging; die Emprer schlug Heinrich mit starker Hand nieder. Durch seine nahen Beziehungen zu dem Kloster Cluny iu Frank-reich wurde er bewogen, gleich den Bischsen von Burgund, dem F a n st -recht und dem wsten Fehdewesen, wodurch die niederen Stnde stets groen Schaden hatten, ein Ende zu setzen. Zu diesem Zwecke suchte erden Gottesfrieden oder die treuga de i einzufhren, wonach von Mittwoch abeud bis Montag morgen, an jenen Tagen, in denen das Erlsuugswerk vollbracht war, die Waffen unter Strafe des Bauues ruhen muten; seine Bestrebungen hatten nicht den gehofften Erfolg. Von dem -Hlfter der strengen Mnche zu Clnny in Burgund, welche bei der Erstarkung des religisen Voltssinnes eine Erneuerung und Wiederbelebung der Kirche erstrebte, gingen die mchtigen Ideen einer kirchlichen Reformation aus. Durch Hebung der Kloster- und Kirchenzucht, Eutsernuug weltlicher Ein-flsse und Pflege des religisen Sinnes suchten sie die Herrschaft der Kirche der die Gemter z l festigen und durch Strkung des gesunkenen Ansehens, des Papsttumes die Einheit der abendlndischen Christenheit fester zu begrn-deu. Sie beeinfluten in dieser Hinsicht wirksam die kirchliche Politik des eifrigen Kaisers Heinrich Iii., und die Ideen, welche der zielbewute Papst Gregor Vii. verfocht, sind ans diesem Sinne hervorgegangen.') 2. Seine Stellung zur Kirche. In Rom herrschte damals ein Schisma, das durch die Wahl dreier Ppste entstanden war. Heinrich Zurbonsen, Repetitionsfragen.

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 60

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 60 - §. 26. Heinrich Iii., der Schwarz (1039-1056). Heinrich, Konrads Sohn, suchte, wie sein Vater, die kaiserliche Macht vollkommen unumschränkt herzustellen und besonders die Macht der Fürsten zu unterdrücken. (Deshalb zwang er einige nach Unabhängigkeit strebende, widerspenstige Herzöge öfters zum Gehorsam und vergab die Lehen nach seinem Willen.) Im 11. Jahrhundert finden wir eine Verwilderung der Sitten, die sich besonders in der Kirche zeigte. So wollten im Jahre 1046 drei Päpste zugleich regieren. Heinrich setzte alle drei ab und setzte einen deutschen Bischof (Papst Clemens Ii.) ein. Die abgefallenen Polen wurden von ihm abermals zum Gehorsam gebracht. (Sogar Ungarn stand auf kurze Zeit unter seiner Herrschaft.) Unter Heinrich erreichte die kaiserliche Macht die größte Ausdehnung. (Von der Rhone bis zum Bug.) Der Willensstärke, ritterliche Kaiser starb in voller Manneskraft und hinterließ das große Reich seinem unmündigen Sohne Heinrich. §. 27. Heinrich Iv. (1056-1106;. - Die Erziehung des 6jährigen Kaisers leitete seine Mutter Agnes, die auch anfangs das Reich verwaltete. Trotz ihres guten Willens gelang es ihr nicht, sich die Mächtigen des Reiches geneigt zu machen. Der herrschsüchtige Bischof Hanno von Köln, in Verbindung mit anderen Herzögen und Grafen, die sich von einer Frau nicht regieren lassen wollten, entriss sogar der Mutter den Sohn, um ihn in seine Gewalt zu bekommen. Bei einem von Hanno veranstalteten Feste zu Kaiserswerth, dem die Kaiserin beiwohnte, wurde Heinrich auf ein Schiff gelockt und entführt. Hanno erzog den Knaben in mönchischer Strenge, aber bald bemächtigte sich Erzbischof Adalbert von Bremen des Prinzen und erzog ihn zu einem Wüstling und Tyrannen. Die edlen Anlagen Heinrichs wurden durch die schlechte Erziehung vollständig verwahrlost. Als mündiger Fürst erbitterte Heinrich Iv, die Fürsten und Völker, besonders die Sachsen durch seine Tyrannnei (Zwingburgen, Abgaben) und sein ausschweifendes Leben. Otto von Nordheim und Magnus (sächsische Grafen) wurden von ihm besonders beleidigt. Die Sachsen, 80,000 Mann stark,, zerstörten seine Hofburg Harzburg und andere Festen. Heinrich floh nach Worms. Aber nachdem Heinrich in Süddeutschland ein großes Heer gesammelt hatte, wurden die Sachsen in der Schlacht unweit Langensalza (1075) geschlagen, und Heinrich drückte sie aufs Neue. Da klagten die Sachsen beim Papst Gregor Vh. ^ (Unter diesem mutvollen, mit großen Geistesgaben ausgestatteten Papste, der der Sohn eines Zimmermanns war, hatte die päpstliche Macht einen großen Aufschwung genommen. Sein Ziel war, die Kirche über alle weltliche Macht zu erheben. Um diesen Zweck zu erreichen, gab er 1. das Verbot der Simonie, d. h. „der willkürlichen Vergebung der geistlichen Aemter für Geld oder aus Gunst an Unwürdige.

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 62

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 62 — §. 29. Heinrich V. (1106-1125). Der Jnvestiturstreit zwischen Papst und Kaiser dauerte mit Heftigkeit • Heinrich V. den Papst, ihn zu krönen und verzichtete endlich un Jahre 1125 in dem Wormser Concordat auf das Recht der Belehnung mit der geistlichen Gewalt (Ring und Stab), dagegen behielt er das Recht, den Gewählten mit den weltlichen Rechten (Scepter) zu belehnen. , Das Streben, die kaiserliche Bollgewalt wieder herzustellen, mislang Heinrich V. vollständig. Er starb zu Utrecht ohne Kinder 1125. §• 30. Lothar der Sachse (1125—1138). Zu Heinrichs Nachfolger wählten die Fürsten Lothar Ii. oder den Sachsen. Er verzichtete bei der Wahl auf das Recht, von den geistlichen Fürsten den Lehnseid zu fordern, hatte mit Friedrich von Schwaben (Hohenstaufen), der gehofft hatte, Kaiser zu werden, lange Kämpfe, gab seinem Schwiegersohn, dem Herzog von Baiern, Heinrich dem Stolzen, Sachsen und veranlasste dadurch die lange dauernde und folgenreiche Feindschaft zwischen den Welfen (Baiern) und Waiblinaern (Hohenstaufen.) v Der Kaiser Lothar starb nach seinem zweiten Römerzuge im Oberinn-thale auf der Rückreise. 8. 31. England im 9., 10. und 11. Jahrhundert. 1. Alfred der Große (871—901). Die sieben angelsächsischen Reiche vereinigte der König Egbert zu einem Ganzen. Da erstand dem neuen Reiche ein gefährlicher Feind in den Dänen (Normannen), welche das ganze Land unter Egberts Nachfolger eroberten; nur eine Provinz verblieb den Sachsen, als der Held Alfred, Egberts Enkel, auf den Thron kam. Alfred siegte anfangs über die Normannen, dann musste er flüchten (Aufenthalt bei einem Hirten, Besichtigung des feindlichen Lagers in der Kleidung eines Harfners, Erbauung einer Wasserburg), sammelte aber seine Getreuen und schlug die Normannen auf das Haupt, so dass sie sich unterwarfen und das Christenthum annahmen. Als König ließ es sich Alfred angelegen sein, das heruntergekommene, verwüstete Land wieder empor zu bringen, was dem edlen Manne auch gelang. (Gesetzsammlung, Ausbeulung von Städten und Burgen, Waffenübungen, Schiffsbau, Eintheilung des Landes in Grafschaften, Hebung des Ackerbaues und der Gewerbe.) Nach seinem Tode kehrten die Angriffe der Dänen wieder. Unter Kanut dem Großen 1016 kam ganz England wieder unter die Herrschaft der Dänen. Aber nach 25 Jahren herrschten abermals angelsächsische Könige, bis 1066 der Herzog Wilhelm von der Normandie (der Eroberer) die Engländer bei Hastings schlug und England zu einem normannischen Königreiche machte.

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 22

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 22 — mäßig, so daß Felsen von allen Größen und Formen aus den Gestemstrümmern hervor- ragen. Dazu kommt dann als zweite umbildende und zerstörende Macht der Wind. Er leistet eine doppelte Arbeit. Die eine besteht darin, daß er den Staub und Sand erfaßt und oft weithin fortträgt. Daher sind die höheren Gebiete der Sahara meist Fels- und Kieswüste. Der Wind bläst alle feinen Stoffe weg und lagert sie in den tiefer liegenden Landschaften ab, wo darum die Scmdwüste vorherrschend ist. Die gewaltigen Dünen der Libyschen Wüste und der w. Sahara sind nichts anders als Anhäufungen von Sand, den der Wind von den Hochflächen und aus den Gebirgen hier zusammengeweht hat. Aber der Wind trägt auch zur Zerstörung des Gesteins bei. Er dringt in alle Ritzen der Felsen ein, bläst die feinkörnigen Bindemittel heraus und hilft so das Gefüge lockern. Ist er mit Sand beladen, so übt er zugleich eine wetzende, abschleifende Wirkung aus (Kor- rasion). Von dem heftigen Anprall der Sandkörner werden alle Felsoberflächen geglättet und erhalten einen eigenartigen Firnisglanz. Die weichen Teile der Gesteine werden natürlich stärker angegriffen und weggescheuert, und so bilden sich auf den Felsen eigen- tümliche Streifen, Rillen und rundliche Vertiefungen. Aus der vereinigten Arbeit der Wärmeschwankung und des Windes gehen oft die merkwürdigsten Gebilde hervor. „Hier scheinen", schreibt Walther, „Pilze oder Kohlköpfe von rotem Granit aus dem Boden zu wachsen (Abb. 5), dort bilden riesige Blöcke ein gewaltiges Haufenwerk. Tiefe Höhlen kriechen in die Felsen hinein, als ob riesige Wühltiere sie ausgegraben hätten. Hier liegt ein großer Block, der innen so hohl ist, daß ein Einsiedler leicht seine Wohnung darin aufschlagen könnte. Überall erkennen wir mit wenig Phantasie grinsende Menschenköpfe und abenteuerliche Tiergestalten". Eine häufige Erscheinung in der Sahara sind die Zeugen, vereinzelt oder in Gruppen und Reihen aufragende Felsen, die als Überreste einer zusammenhängenden, zerstörten Gesteinsdecke anzusehen sind. Klima. Die Sahara gehört zu den heißesten Landstrichen der Erde. Im Sommer steigt die Hitze um Mittag nicht selten aus 50 °, ja in der Arabischen Wüste am Roten Meere hat man bei bedecktem Himmel schon 65 0 gemessen, und der Sand soll sich auf 70 0 erwärmen, so daß man Eier darin sieden kann. „In der Sahara ist die Erde Feuer und der Wind eine Flamme", sagt der Araber. Im Gegensatze zu den Tagen sind die Nächte kühl. Man hat tägliche Wärmeschwankungen bis zu 41 0 beobachtet, und im Winter fällt das Thermo- meter des Nachts nicht selten auf 1—6 0 unter Null. Die Ursachen dieser scharfen Gegensätze sind der kahle Fels- und Sandboden, der sich rasch er- hitzt, aber auch ebenso schnell wieder erkaltet, und der fast immer wolkenlose Himmel, der die Wärme ungehindert ausstrahlen läßt, wozu dann noch die weite Entfernung der Sahara vom Weltmeere kommt, das nnr in den w. Küsten- gegenden seinen Einfluß geltend machen kann. Was die Sahara aber zur Wüste macht, ist nicht die Hitze, sondern der Mangel an Niederschlägen. Ob es Gebiete in ihr gibt, die völlig regenlos sind, ist allerdings fraglich, Selbst in den trockensten Gegenden hat man wölken- bruchartige Güsse beobachtet; aber sie sind selten, und es können mitunter Jahre vergehen, ehe ein Tropfen den Boden befeuchtet. Doch bildet sich bei der starken nächtlichen Abkühlung häufig Tau. Infolge der Trockenheit ist die Sahara ohne einen dauernd fließenden Wasserlauf. Zwar trifft man nicht selten auf Flußtäler,

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 107

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 107 — da, wo sich Seitentäler öffnen, auch fruchtbare Oasen. S. vom See hebt sich das Land wieder und bildet das Wadi el Araba, das sich als südlichster Teil des Syrischen Grabens bis zum Roten Meere fortsetzt. Eine besondere Beachtung verdient der südliche, durch eine vorspringende Halbinsel abgetrennte Teil des Sees. Er ist sehr seicht, und hier lag wahrscheinlich das fruchtbare Tal Tiddim mit den untergegangenen Städten Sodom und Gomorra. Zwei deutsche Geologen, Nötling und Blankenhorn, haben die Gegend eingehend untersucht, sind aber bezüglich des Vorganges zu verschiedenen Ergebnissen gekommen. „Nötling bringt das Ereignis mit einem vulkanischen Ausbruche in Verbindung, wie solche in geschichtlicher Zeit hier noch stattgefunden hätten. Ganz in der Nähe, in Moab, zeigen sich überall Spuren vulkanischer Tätigkeit. Durch ein Erdbeben sei ein verstopfter Ausbruchskanal geöffnet worden, ein Ausbruch habe Asche und Lapilli ausgeschüttet und eine Rauchsäule aufsteigen lassen: die Rauchsäule, die Abraham am Rande des Hochlandes bei Hebron sah, „glich der Rauchsäule aus einem Schmelzofen". Blankenhorn dagegen bringt das Ereignis in Verbindung mit einer weiteren Entwicklung der Grabenversenkung durch Untersinken längs der Spalten. Er sieht darin die Fortsetzung oder das letzte Stadium der Vorgänge, die die ganze Grabenversenkung gebildet haben. Den Feuer- und Schwefelregen erklärt er durch hervordringende, durch Selbstentzündung in Brand geratene Kohlenwasserstoff- und Schwefelwasserstoffgase. Die Bibelworte deuten auf Niederwerfen und Einsturz der Städte durch Erdbeben. Die Städte wurden „umgekehrt". Die losen Massen auf der Talsohle sanken ein, das Grundwasser brach hervor, und das Tote Meer überflutete die Niederung, Erscheinungen, die ähnlich auch in neuerer Zeit, z. B. 1862 am Südende des Baikalsees, beobachtet worden sind" (Th. Fischer). Das Ostjordanland trägt in viel höherem Maße das Gepräge einer Hoch- fläche als das Westjordanland. Nur nach dem Ghor hin ist es stark von Schluchten zerrissen. Ö. vom Toten Meere erheben sich die Moabiterberge und das schwer zugängliche Pisgagebirge mit dem Nebo. Die Landschaft Moab hat fruchtbaren Boden und war im Altertum gut angebaut und dicht bevölkert und hat auch heute noch neben Steppen Wälder und Ackerland. Weiter n. liegt die Landschaft Hauran, ein Gebiet erloschener Feuerberge mit noch wohlerhaltenen Kratern und großen Lavafeldern. Das Gebirge Hauran, dessen höchster Punkt den Rigi übertrifft, wirkt als Regenfänger und entsendet nach W. hin zahlreiche Bäche. Diese durchfließen die etwa 3099 qkm große, äußerst fruchtbare Landschaft Nukra, die den besten Weizen der Erde erzengt und als die Kornkammer Syriens bezeichnet werden kann. Auch das Gebirge selbst liefert viel Getreide und trägt auf seinen Höhen schöne Wälder. Sonst ist das Ostjordanland überwiegend Steppe, ein Land der Viehzucht. Das Klima. Palästina hat zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Jener ist die Zeit der Dürre, wo vom Juni bis zum Oktober kein Wölkchen am Himmel erscheint, dieser die Regenzeit, die gewöhnlich im Januar ihren Höhe- Punkt erreicht. Auch Schnee fällt mitunter, verschwindet aber sogleich wieder, und das Hochland hat auch einige gelinde Frosttage. Die mittlere Jahreswärme beträgt in Jerusalem 17°; der Januar hat 8,4, der Juli 24,3°. Wärmer ist das Küstenland, tropisch heiß das Ghor. Die Niederschlagsmenge, 60—70 cm,

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 147

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 147 — (@. 134). Das Tiefland enthält Erdöl, und die benachbarten Inseln Bangka und Biliton haben reiche Zinnlager, die hauptsächlich von Chinesen aus- gebeutet werden. — Die bedeutendsten Städte sind Palembang (60 000 E.) in der so. Niederung und Padang (35 000 E.) an der Westküste. J b) Java (122 000 qkm, 30 Mill. E., 219 auf 1 qkm) ist zwar die kleinste, aber die schönste, fruchtbarste und an Erzeugnissen reichste unter den großen Sundainselu, „die Perle in der Krone der Niederlande". Sie ist 1100 km lang, 55—200 km breit und größtenteils gebirgig. Sie enthält 121 Feuerberge, darunter 5 noch tätige, und ist das vulkaureichste Gebiet der Erde. Neun dieser Berge ragen über 3000 m empor. An vielen Stellen finden sich heiße Quellen, Schlammsprudel und Gasquellen, und häufig auf- tretende Erdbeben zeugen von den unterirdischen Gewalten. Die Insel ist von geradezu beispielloser Fruchtbarkeit und aufs vorzüglichste angebaut. Sie liefert an Ausfuhrerzeugnissen mehr als die ganze übrige Indische Inselwelt, besonders Rohrzucker, der in der Ausfuhr an erster Stelle steht, Reis, Kaffee. Tee, Tabak, Baumwolle, Judigo, Vanille, Kakao, Pfeffer, Kokosnüsse usw. In nenrer Zeit hat man in den höheren Gebirgslagen mit gutem Erfolg den in Amerika einheimischen Fieberrindenbaum, aus dem das bekannte Fiebermittel Chinin gewonnen wird, angepflanzt. Die Insel wird nach allen Richtungen hin von wohlgepflegten Landstraßen und Eisenbahnen (3850 km) durchzogen, so daß die Erzeugnisse leicht an die Küste geschafft werden können. Von der außerordentlichen Fruchtbarkeit Javas zeugt auch die zahlreiche Bevölkerung, die an Dichte der der Nheinprovinz nahekommt. Die Hauptstadt und der erste Handelsplatz ist Batavia (140000 E.). Von den Bewohnern sind etwa 3000 Europäer, 30000 Chinesen. Die tiefgelegene, ungesunde Altstadt, die nach dein Muster holländischer Städte angelegt ist und von vielen Kanälen durchzogen wird, ist der Sitz des Geschäftsverkehrs und der Wohnplatz der ärmeren Bevölkerung. Die vornehmere Welt wohnt in dem höher und gesünder ge- legenen Neubatavia mit der Gartenvorstadt Weltevreden (Wohlzufrieden), dem Wohnsitz der Europäer. „Hier haben die holländischen Kaufleute und Beamten ihre Wohnhäuser und Villen, hier befinden sich die großen Gasthöfe, hier die Klubs und Parkanlagen, Still und vornehm liegen die schönen, weißschimmernden Bauten im dunkeln Grün hoher Fruchtbäume und indischer Feigen." 58 km landeinwärts, von frischer Bergluft umweht, Buitenzorg (beutensorg), d. h. Ohnesorge, der Erholungsort der Europäer, mit einem großen Botanischen Garten, „einem Wunder der Tropen und einzig in seiner Art." Eine zweite bedeutende Handelsstadt ist Surabaja (150000 E.), im Innern liegt Surakarta (120000 E.). In der Sundastraße, die Java von Sumatra trennt, liegt eine Anzahl vulkanischer Inseln, von denen eine, Krakatau, durch eine der furchtbarsten Ausbrüche, die man kennt, berühmt geworden ist. Der 800 m hohe Feuerberg hatte 200 Jahre lang geruht, bis er 1883 wieder in Tätigkeit geriet. Nachdem er eine Zeitlang gewaltige Mengen von Rauch und Asche ausgespieen hatte, erfolgte plötzlich eine uugeheuere Explosion, deren gewaltige Donnerschläge bis Ceylon und Westaustralien, d. h. über eine Fläche von mehr als der Größe Europas, gehört wurden. Der Vulkan war in der Mitte durchgeborsten und seine eine Hälfte nebst dem größten Teile der 33 qkm großen Insel bis zu einer Tiefe von 10*
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