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1. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 378

1791 - Erlangen : Bibelanst.
37o iiuicnfe?n lern/n, so sscckc man ihnen immer ein klein wenig Heu auf, womit sie sich beschäftigen können. Bahren und Ranken müssen immer reiv gehalten, auch Haber und Heu stets fleissig von Staub und aller Unreinigkeit gesäubert werden, weil sonst die Pferde, wenn sie viel Kotb und Staub in sich fressen, im Früh» jabr und Herbst heftigen und oft gefährlichen Dru- sen ausgesetzt sind. Ordentliches Striegeln und Putzen der Pferde ist halbe Fütterung. Auch die Beine und Füße müssen gut abgrbürstet und mit einem Schwamm abgewascken werden, wenn sie nidif ru warm sind- Die Augen muß man flcissig mit frischem Wasser auswaschcn. Wenn die Pferde in tiefem Kotb sieben, so bekom- men sic Mauken und andere Uebel an den Füßen» Daher muß-der Stand immer rein gehalten und -aus- gekehrt werden. Der Stand muß so gedruckt werden, daß der Harn durch die 'Bruckhölzer durchsinken und unten auch gb laufen kann- Wenn die Pferde von der Arbeit in den Stall kommen und erhitzt sind: so müssen sic erst eine gute Viertelstunde, oder auch noch langer, ausküblen, ehe man ihnen etwas zu fressen gicbt. Auch hüte mcm sich c daß man ihnen nicht zu bald zu saufen gebe- ' Iil Von den gewöhnlichsten Krankhelern der Pferde» Der Krankheiten der Pferde gicbt cs viele. Man tbrilt sie ein in innerliche und ausserlichc, wohin auch die gewaltsamen Verletzungen geboren. Sic alle zu nennen, erlaubt der Raum dieses Buckes nicht; es sey also genug, von jeder der drey Elasten' nur die anzufuhrcn, die am häufigsten vor-, zufallen pfiegen- I. Acufi 7

2. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 397

1791 - Erlangen : Bibelanst.
397 tobt und beschüttet sie mit Erde. Wenn sie fliegen/ verfolgt man sie mit Büsche«/ schlagt sie nieder und verbrennt sie. Beym Pflügen sucht Man ihre Euer auf und verbrennt sie. 5) Wider die K 0 h l - und K r a u t - N a u p e n., wel- che auch den Sommerrübsen angreifen/ soll es gut feyn/ Krebse hie und da in die Erde zu legen/ deren Ge- stank/ wenn sie faulen/ allen Raupen und Würmern zuwider ist. Oder man laßt todte Krebse in Wasser verfaulen/ und besprengt die Kohl-ober Krautstauden damit. Das beste Mittel wider die Raupen wäre: ei- ne Witterung oder einen Geruch zu machen/ welcher die Schmetterlinge oder sogenannte Butter- Vögel (M 0 l k e n - D i e b e / S 0 m m e r v ö g e l) an- lockte/ daß sie häufig darnach flögen -, und man sie m großer Menge fangen und tobten könnte. Denn diese legen ihre Eyerchen an bte Krauter und Baume/ man- 1 che Art bey Hunderten und Tausenden. Aus den Eyern \ werden Raupen / welche eine Zeirlang leben und ihre ; '¿¿aut 3 bis 4 mal verändern, bis sie ihre rechte Größe * erlangen. Alsdann spinnen sie sich ein Nest/ oder ; kriechen in die Erde ; einige hangen sich an Blätter/ l Zweige / Baumstämme und andere Orte , und alle be- Î kommen eine andere Gestalt/ ohne Füße und Kopf/ rt mit einer harten Haut überzogen, daß sie fast wie eine 4 eingewickelte kleine Kstnderpuppe aussehen. Mann nennt ft sie alsdann auch Puppen oder N y m p fe n. So W bleiben sie eine Jeitlang/ ohne zu fressen; bewegen sich laaber doch/ wenn man sie anrührt/ und endlich kommen lttttus dressn Puppen wieder Schmetterlinge heraus/ utwelche wwver Eyer legen. Es Ware also am besten/ Wbie Schmetterlinge zu tobten / ehe sie die Eyer leger;/ ind wer weiß/ ob nrcht über lang oder kurz ein klugek

3. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 347

1791 - Erlangen : Bibelanst.
347 Man Wirft ihnen auch Gerste Ln das stehende oder fiiejsende Wasser/ wo sie es bis aufs letzte/ wenn es Nicht über Schuh Lief ist/ herausholen. z) Das H u h n/ ist seiner Eyer wegen im Haus- halten unentbehrlich. Seine Erziehung und Pflege bestehet in folgendem: 1) Der Stall der Hühner muß warm seyn: alle Wochen soll man chn ausmrsten/ die Aufsitz - Stangen reinigen/ und den Stall mit Sand versehen/ des Nachts aber gut verwahren, 2) Sie müssen mit Körner/ Brod/ Kasern/ Mü- cken (Fliegen) und Würmern gefüttert werden. Je des- ser dieß geschieht- desto früher und häufiger legen sie. 3) Alle Morgen/ ehe sie ausgelassen werden/ muss man yachsehen / ob sie gelegt haben oder legen wollen. 4) Man muß immer einige Eyer in den Nestern,. Heren zu 12 Hünern nur 4 seyn dürfen / zurücklassen. 5) Will man sie brüten lassen/ so muß man hierzu die frischesten Eyer nehmen/ welche von einer Henne gelegt worden, die der Hahn getreten hat. Db sie frisch sind/ kann man erkennen/ wenn das Ey, an das Licht gehalten/ durchsichtig ist; 6) die nach 3 Wochen herausgeschlupften Küch- lein nimmt man nach und nach weg/ setzt sie in Körbe/ und füttert sie mit weissen Bcodkrumen oder Hirsen ; 7} schlupfen keine mehr ausso gieht man der Henne ihre Jungen / die sie dann selbst anführt. 8) Wie sie an Größe zunehmen/ so werden sie mit Milchbrey/ Kleyenbrey/ mit Klumpen von geron- nener Milch/ endlich mtt Gersten gefüttert. 9) Dis

4. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 354

1791 - Erlangen : Bibelanst.
erde,. Thon und Sand bestehet! erstere kann matt/ wenn man-ihn probiren will, durch darauf gegossenes Scheidewasser, unter starkem Aufwallen von den bei- den übrigen scheiden. Er ist theils fchwer, der Thon- mergel; theils leicht, der Kalk-und Sandmergel; dm ersten braucht man, die zu leichten, den letzter» die zu schweren Ecdarten zu verbessern. Er findet sich zu- weilen gleich unter der Oberfläche der Erde. Mau führt auf einen Margen Acker 50 bis 62 Wagen im Herbst auf, laßt un den Wi'nter hindurch verwittern, U'.d wenn der Frühling kommt, mischt-man ihn dann mit dem Pflug und der Ege tüchtig unter. Seine Wirkungen dauren 22 bis 32 Jahre, und geben den Vortheil, daß der Acker weniger Dung verlangt, vom Unkraut frey wrrd, und die Hälfte mehr abwirft. b) Die Waafen- oder Rafenerde, da man Erde von Weiden, Hutungen, von Wiesen, die durch das abgefchwemmte Erdreich von Aeckern, Strassen rc. sich er.)vyt haben, abnimmt, und schwere Felder damit leichter macht. 32 bis 42 Wagen voll auf einen Acker von einem Morgen sind hinreichend. Ist nun das Feld durchgängig so bestellt, ver- sorgt, zubereitet und angebaut, so wird auch, wenn Gott und die Witterung es begünstigen, durchaus eine reiche und gesegnete Erndte zu erwarren feyn. Die Vorschriften, dre man in Ansehung dieser hier geben kann, beziehen sichtheilsauf die Erndte selbst, theils auf die Reinigung und Aufbewahrung der emgeerndteten Früchte. l. In Rücksicht auf die Erndte selbst. Die Erndte bestimmt 1) die

5. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 360

1791 - Erlangen : Bibelanst.
2) alles sorgfältig sieben, damit aller Unrath davon gehe, oder z) es durch die Putzmühle peinigen, oder durch das Worfeln, vom Aeftexich, Staub und Hülsen befreyen; 4) jede Gattung von Früchten und Fütterungen an ihren abgesonderten Or hinschütten; 5) dieser Ort muß frcy, trocken, luftig und gut gebretert, auch für Nasse und Regen hinlänglich ge- schützt seyn. Dreß ist gemeiniglich der Dachboden, den man auch, wenn er zur Aufbewahrung kleinerer Kor- ner, wie der Reps, Mohn rc. bestimmt ist, 6) mit Gypö übergi ssen laßt, besonders wenn die schwarzen und weiffen Würmer vorhanden sind. Zur Vertilgung der Ratten imb Mause muß man den Katzen freyen Zutritt lassen; da diese aber die Früchte nur ihren Apöwsirsen zu verunreinigen pstegen, so muß man 7) bey Zeiten dieß wegschaffen, und übrigens 8) die Früchte öfters wenden und umrühren, da- mit sie sich nicht Hitzen. Findet sich der weisse Korn- wurm ein, so breite man 9) über dieses weisse leinene Tücher die Nacht über auf, nehme sie den andern Tag, wenn die Würmer darauf gekrochen sind, weg, und schütte sie auf den Hühnerhof, wo sie von den Hühnern ver- zehrt werden. Man wiederhole dieses 14 Tage hin- durch. Auch durch Sieben rm Staubsiebe, wo die Wür- mer, wenn die Körner mit der Hand umgerührt werden, durchsallen, und alödenn mit dem Staube beyseite ge- fchafr werden rönnen, bewirkt man ein gleiches. 10) Damit

6. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 317

1791 - Erlangen : Bibelanst.
.njii —fl **»10 --/ 1 j 1) alle Gattungen von Kohlpflanzen auf schattig- te Beete; oder sind sie an der Sonne, so 2) überlege sic dünne mit strohigtcm Mist; 3) verfertige ans Reifen, Bogen über das Beet, welche man mit Stroh durchflicht, doch so, daß Luft und Sonne etwas durchkommcn können; 4) überstreue das Beet wiederholt mit Ische, auch mit zerstoß-, nein Schwefel; 5) versieh selbiges mit Schlamm oder Gassenerde; 6) sae recht früh, damit die Pflanzen, bis die Erdflöhe kommen, schon stark da stehen, da sie ihnen nichts mehr schaden ; 7) grabe Ameisenhaufen aus und streue sie aufs Beet mit den Ameisen, so werden sie vertilgt. Ein anderer Feind des Küchengartens sind die Schnecken und Raupen; wo jene sind, da über- streue das Feld, wie beym Reps gesagt worden, mit Zieglerasche, oder zerstoßenem frischen Kalk, Mor- gens und Abens einigemal hintereinander. Die Rau- pen aber vertilgt man durch fleißiges Raupen und Ausrotten ihrer Nester. Am gewissesten und besten werden sie abgehalten, wenn man die Garten fern von Gebauten hat. Iv. Wie man einen Knchengarten gehörig nutzen \ soll und kann? Es ist nicht genug, daß der Küchen- > garten nur einmal und nur einfach benutzt werde. Ï Nie, zu keiner Iabrzeit, sott er leer stehen., immer » abwerfen; und das vermag er gewiß: 1) wenn man ihn gehörig düngt und bearbeitet; 2) wenn man eine solche Ordnung in seiner An- es Pflanzung beobachtet , daß immer die Gewächse einer ft syatern Zeitigung denen einer frühem nachstehen. Das pw;; Beet-

7. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 400

1791 - Erlangen : Bibelanst.
- 4°© rechnet/ binnen Einem Jahre i72 werden. Es ist da- her nothwendig, wenn man deren im Herbst viel be- merkt / daß ganze Dorfschaften eine solche Jagd wider sie anstelle, als wider die Heuschrecken Kein Acker darf alsdann nach dem Rühren (der dritten Fahre/ Pfiugarl) noch gedüngt werden: weil die Mause in den warmen Nestern/ die ihnen der frische Mist gicbt, leichter überwintern. Die Kleefelder dürfen nicht mit- Mist überstreut werden. Die Stoppelfelder müssen so schnell als möglich gestürzt werden und hinter jedem Pfluge muß eine Person mit dem Besen hergehen und Die herausfpnngenden Mause todschlagen. Dabey kann man auch Hunde mttnehmen, die entwischten zu fan- gen. Hier und da muß man Bogen von Weiden oder Haselgerten aufstecken, auf welche sich die Raubvögel setzen Und den Mausen auflauern können. Nach der Saat muß das Feld/ Acker für Acker, von Zeit zu Zeit besichtiget/ und wo sich Mausfiecken finden/ wieder solche Bögen gesteckt und die Löcher zugestampft wer- den. Auch grabt man irdene giasurte Töpfe oder Ha- fen, von 3 bis 4 Maas, welche auf ein Dritte mit -Master angefüllt sind , bis ein Querfinger tief über den Rand in dae Erde/ und gießt alle 3 Tage frisches Wasser hinein. In solchen Töpfen fangen- sich alle' Nachte 4 bis 6 Maust/ wenn es viele- giebt. Alst st mehr Töpfe, desto besser! Ix. Ein leichtes Mittel gegen die Mause in den Wohnungen der Menschen. Ein sehr gutes Mittel wider die Plage der Maust soll seyn, wenn man die Kammern tnit Heidekraut fiei -- sig ausrauchm, pnd noch mehr soll es helfen- wenn man

8. Der sächsische Kinderfreund - S. 186

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
löü Sey es daher immerhin wahr, daß der Geier und andere Raubvögel uns nützliche Thiere hinwegholen, daß der Habicht unsern Hausvögeln nachstellt, und daß der Sperling unsern Kirschen und Weintrauben manchen Schaden zufügt; gewiß' ist der Nutzen, den die Vögel im Allgemeinen bringen, weit beträchtlicher, als der Nachtheil, den uns einige der- selben verursachen. Die Fische. Die Fische haben rothes, kaltes Blut; ihr Körper ist mit Schuppen bedeckt, und sie holen nicht durch Lungen, son- dern durch die Kiemen Athem; auch unterscheiden sie sieh durch die Flößen, welche bei ihnen die Stelle der Hände und Füße vertreten, auf dem Rücken, an der Brust, am Bauche und am Schwänze sitzen und dazu beitragen, daß der Fisch sich leicht in die Höhe heben, sich sicher bewegen und umwenden kann. Die Kiemen, welche an beiden Seiten des Kopses liegen, sind Werkzeuge, die dem Fische vom Schöpfer zum Athemholen gegeben und gewöhnlich mit dem K i e m e n d e ck e l versehen sind. Will das Thier nun athmen, so öffnet es das Maul, um das Wasser hinein- zulaffen, und macht es sodann wieder zu, damit das einge- drungene Wasser aus den Kiemen herausstieße. Auf diese Weise zieht der Fisch die in dein Wasser befindliche Luft ein. Bei Mangel an Luft erstickt er. Dieß geschieht, so- bald ein Teich oder ein Fluß mit dickem Eise bedeckt ist, weßhalb auch die Fischer im strengen Winter große Löcher in das Eis' bauen, damit es den Fischen an der nöthigen Luft nicht fehle. Zunr Auf - und Niedersteigen iin Wasser dient die sogenannte Schwimmblase^ die bei einigen Fischen einfach, bei andern hingegen doppelt ist. Denn wenn sich die Schwimmblase vennittelst der eingesogenen' Luft ausdehnt, so wird auch dadurch der Körper des Fisches größer und leichter, als das Wasser, das er einnimmt, so daß er nun aufwärts steigt. Zieht dagegen der Fisch jene Blase zusammen, so wird der Körper kleiner und niithin schwerer, als das Wasser, dessen Rdum er ausfüllt; in die- sem Falle sinkt der Fisch. Wollte inan also einem Fische die Schwimmblase mit einer Nadel durchstechen, so würde

9. Der sächsische Kinderfreund - S. 254

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
254- Wer bei Feuersbrünsten etwas entwendet, der kommt 10 Fahre in das Zuchthaus. Und das mit Recht. Denn haben die armen Leute, die durch das Feuer um einen groß- ßen Theil ihrer Habe kommen, davon gerettet, was sie konnten, so ist's ein schimpfliches Verbrechen, wenn verruchte Hände sich an dem Wenigen vergreifen. Wer Flößholz stiehlt, der wird mit Geld oder Gefäng- niß bestraft. Wiederholt-sich diese Dieberei, so kommt der Thäter in's Zuchthaus. Wer Holz aus dem Walde stiehlt, der wird an Geld oder mit Gefängniß, oder mit Ausstellung am Pranger, be- straft. Wer Obstbäume oder andere Bäume muthwillig be- schädigt, oder sie abhaut, der muß den Werth der Bäume bezahlen, und dem Besitzer für jeden beschädigten Baum 1 Thlr. 16 gr. geben. Bei großem Schaden erhält der Baum- frevler 1 bis 2 Fahre Zuchthaus. Wer als Wildpretdieb einen Hirsch oder ein Reh, oder ein wildes Schwein stiehlt, kommt in's Zuchthaus, weil jene Thiere zur hohen Fagd gehören. Wer einen Hasen oder ein Rebhuhn stiehlt, die zur niederen Fagd gerechnet werden, der muß für jedes Stück 20 Gülden bezahlen. Mehre Arten des Diebstahls werden mit der größten Strenge geahndet, z. B. wenn ein Dienstbote seine Herr- schaft .bestiehlt, oder wenn man einen Pflug vom Felde nimmt, oder wenn man die Ackerpferde vom Pfluge ab- schneidet. Dasselbe gilt von der Veruntreuung des anver- trauten Gutes. Wer z. B. als Cassirer, als Einnehmer, oder als ein anderer Staatsdi^aer königliche Gelder zu ver- walten hat, und veruntreut 200 Thlr., der kommt auf 10 Fahre in das Zuchthaus; wenn es 100 Thlr. und mehr, jedoch unter 200 Thlr. beträgt, auf 8 Fahre; bei 60 Thlr. und mehr, aber unter 100 Thlr., auf 4 Fahre; bei 40 Thlr. und mehr, aber unter 60 Thlr., auf 3 Fahre; bei 30 Thlr. und mehr, jedoch unter 4o Thlr., auf 2 Fahre; bei 20 Thlr. und mehr, aber unter 30 Thlr., auf 1 Fahr; bei einem Betrage unter 20 Thlr. folgt Gefängnißstrafe. 12) Vor V ri tt lt o r. Aver Jemanden mit Gewalt anfällt, um ihm sein Ei- genthum za nehmen, der heisst ein Rauher. Thut er es

10. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 55

1842 - Dresden : Schmidt
55 §. 2. Das Land. Die Erhöhungen. tet und auf ihrem Gipfel befindet sich ein trichterförmiger Schlund, aus welchem von Zeit zu Zeit Rauch, Dampf, Feuer, Asche, Steine, selbst Schlamm mit Gewalt heraus- geworfen wird, aus dem bisweilen auch ein Feuerstrom fließt, nicht ungleich dem geschmolzenen Metall. Dieser Schlund heißt Krater, zu deutsch, Becher. Die eigent. lich vulkanischen Produkte sind: Bimsstein, Puzzo- lana (ein vorzüglicher Mörtel beim Wasserbau) und Lava, welche aus geschmolzenen Fossilien aller Art besteht und theils zu feinern Arbeiten (Tabatiören rc.), theils zum Pflastern der Straßen rc. verwendet wird. Es ist bemer- kenswerth, daß die meisten Vulkane auf Inseln, oder nicht weit vom Meere, wenigstens an großen Flüssen toben. Jetzt zählt man ungefähr noch 200 lebende Vulkane, wäh- rend ihre Anzahl früher viel größer gewesen sein muß. Der todten oder ausgebrannten ist eine Unzahl, und auch dieß beweist den großen Einfluß des Feuers auf die Bildung der Erdrinde. Von Göttingen bis zum Rhein zählt man gegen 50 todte Vulkane; der ganze Rhön ist solcher Berge voll gewesen; in Frankreich findet man Strecken von wohl 30 deutschen Meilen, wo Vulkan an Vulkan gehangen hat; eben so in Italien. Die berühmtesten Vulkane sind in Europa: der Vesuv, der Aetna, der Krabla, der Hekla, der Stromboli. Nur einige Worte über diese: Der Vesuv liegt in der Nähe von Neapel und ist eigentlich nie ganz ruhig. Seine frühern Ausbrüche waren längst vergessen, als im Jahr 79 n. Eh. ein neuer furcht- barer Ausbruch geschah, wodurch die kleinen Städte Pom- peji, Herkulanum und Stabiä ganz verschüttet wurden. Bei der genauern Untersuchung dieses Ereignisses fand auch der berühmte Naturforscher Plinius I. seinen Tod. Seit 1799 gräbt man schon aus Herkulanum, weniger aus den beiden andern Städten, merkwürdige Ueberreste der al- ten Römerzeit aus. Häuser, Geräthschaften rc. sind in der vulkanischen Asche ziemlich unversehrt erhalten, doch die Aus- beute an geretteten Handschriften ist bis jetzt nur gering gewesen. Von jener Zeit an hat der Berg sehr oft furcht- bar getobt und in den umliegenden Gegenden schreckliche Verwüstungen angerichtet. Dennoch werden die zerstörten Weinberge und Wohnstätten immer aufs neue an die alte Stelle gebaut, da der durch die verwitterte Lava äußerst
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