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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 8

1905 - Dresden : Huhle
— 8 — verschleierter Himmel — niederfallender Regen. Was wirken große Wärme und Regen im Boden? Dieser wird feucht und sumpfig. Woran seht ihr das auf dem Bilde? Welchen Anschein hat es auf dem Bilde? Dann will ich noch eins hinzufügen, was ihr nicht von dem Bilde ablesen könnt: Die Luft hatte damals einen viel größeren Kohlensäuregehalt, als sie jetzt hat. Kohlensäure ist ein luftförmiger Körper, chemisch zusammengesetzt aus Kohlenstoff, einem festen, und Sauerstoff, einem lustsörmigeu Körper. Die Kohlensäure der Luft ist aber zum Aufbau der Pflanzen ganz besonders nötig, denn jede Pflanze besteht in der Hauptsache aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Je größer nun der Prozentsatz der Kohlensäure in der Luft ist, desto besser atmen die Blätter, desto besser wachsen die Pflanzen. — Was hat uns also die Kohle weiter erzählt? Die Pflanzen, denen ich meinen Ursprung verdanke, waren riesige Farnkräuter und Schachtelhalme, Schuppen- und Siegelbäume, Bäume, die heutzutage nicht mehr auf der Erde wachsen. Die Üppigkeit dieses Urwaldsdickichts war bedingt durch viel größere Wärme, größere Feuchtigkeit und größeren Kohlensäuregehalt der Luft. Welches Schicksal muß nun aber dieses Urwaldsdickicht mit seinen Farnen und Schachtelhalmen, seinen Siegel- und Schuppenbäumen ereilt haben? Auf welche Weise wird es begraben worden sein? Welche Grabesdecke liegt darüber? Warum diese Grabesdecke vom Meere her- rühren muß, wird euch später klar werden. Wie wird das zugegangen sein, daß die Meeresfluten darüber hinwogten? Wievielmal muß sich der Boden gesenkt haben? Warum dreimal? Wie müssen wir uns das erklären? Aus der Grabesdecke wuchsen in späteren Zeiten, wenn sich das Wasser verlaufen und der Erdboden wieder aus dem Wasser ragte, neue Pflanzengeschlechter auf, um schließlich zu versinken und dasselbe Schicksal zu erfahren wie die früheren. Wie unterscheiden sich unsere drei Flöze? Wie ist das zu erklären? Warum sind die unteren beiden nicht abbauwürdig? Damit ihr seht, daß solche Boden- schwankuugen in andern Gegenden noch viel häufiger vorgekommen sind, will ich euch noch folgendes erzählen: Bei Lngan, in dem andern Kohlenbecken unseres Vaterlandes, gibt es sechs solche Flöze und bei Zwickau sogar zehn. Doch ist das noch lange nicht die höchste Zahl. Es sind Kohlenbecken bekannt, in denen mehr als 100 solche Flöze übereinander lagern. Im Museum habt ihr ein Bild gesehen, das diese große Zahl der Flöze veranschaulichte. In Südrnßland sind 325 Flöze bekannt, die eine Gesamttiefe von 130 m haben. Ganz schwache Flöze, deren Mächtigkeit ost nur wenige Zentimeter beträgt, folgen oft so rasch aufeinander, daß der Querschnitt des Gebirges wie in großartiger Weise liniert aussieht. Ebenso verschieden sind die Flöze in bezug auf ihre Ausdehnung. Das größte Flöz in den Vereinigten Staaten breitet sich über eine Fläche von 14000 Quadratmeilen aus (größer als Deutschland), und bei dieser ungeheuren Ausdehnung behält es eine Mächtigkeit von 3 vi gleichmäßig bei. Noch etwas fällt uns an dem senkrechten Durchschnitte auf. Wie nennt der Bergmann eine

2. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 33

1905 - Dresden : Huhle
— 33 — Wir werden also jetzt darüber nachzudenken haben, wie das möglich ist, daß ein fester Stein sich in eine erdige Masse auflösen kann. Beginnen wir unsere Beobachtungen gleich an den festesten Gesteins- massen. Welche sind es? Worin stimmen sie überein? Wo hatten wir Gelegenheit die Veränderungen an einem solchen gemengten Minerale zu beobachten? Bleiben wir einmal im Geiste einen Sommertag an der Heidenschanze bei Coschütz. Wir fühlen den Syenitfelsen an, wenn stundenlang die Sonnenstrahlen rechtwinklig auf ihn eingewirkt haben. Jetzt kommt em gewaltiger Gewitterguß. Nach kurzer Zeit saugt die Sonne gleichsam die Feuchtigkeit wieder heraus. Welche Folgen muß dieser Wechsel von Feuchtigkeit und Trockenheit haben? Der Syenit besteht aus verschiedenen Gesteinsmassen. Machen wir einmal einen Versuch mit verschiedenen Steinen, die wir der gleichen Sonnenwärme aussetzen, so werden wir beobachten, daß sie sich verschieden warm an- fühlen. Welches sind aber die Folgen der ungleichen Erwärmung? (ungleiche Ausdehnung). Was wird aber geschehen, wenn die ver- schiedenen Bestandteile der gemengten Steine verschieden stark aus- gedehnt werden? Denken wir uns nun den Stein mit Rissen und Sprüngen dem Winterwetter ausgesetzt. Was wird geschehen, wenn Wasser in die Spalten eindringt und dort gefriert? (Denkt an die Gesetze, die ihr in der Wärmelehre gelernt habt!) Wie der Frost Erd- schollen auseinandertreibt, habt ihr oft schon beobachtet. Ebensowenig kann auch das feste Gestein dem Zersprengen durch die Kraft des gefrierenden Wassers widerstehen. Wie sich das Gestein verändert, sahen wir ganz deutlich — wie? Das frische Aussehen an der Oberfläche war ver- loren gegangen; kleine Brocken hatten sich gelöst und lagen oben auf. Die Leute nennen das Gest ein sgrus. Welcher Gemeugteil hatte be- sonders gelitten? Das, was aus dem Feldspat entsteht, wird als Ton- erde bezeichnet. Und welches waren die Ursachen dieser Veränderungen? Wie nennen wir aber diesen Wechsel von Nässe und Trockenheit, Hitze und Kälte mit einem Worte? Mit welchem Namen bezeichnet man deshalb diese Veränderung? Bei der Verwitterung kommt aber ganz besonders noch der Einfluß der Luft in Betracht. Bekanntlich hat der Sauerstoff der Luft große Neigung, sich mit andern Stoffen zu ver- binden. Ich will euch nur au einen Versuch erinnern, wie wir Sauer- stoff gewannen durch Erwärmung des chlorsauren Kali. Dieser Eigen- schaft des Sauerstoffs gegenüber ist auch der feste Syenit zu schwach, Widerstand zu leisten. Der Sauerstoff zerstört den Zusammenhang seiner Gemengteile, daß er zerbröckeln muß. Luft füllt alle Hohlräume — sie ist das Belebende, ohne welches ein Wachstum unmöglich ist, sie ist aber auch das Zerstörende, durch welches alles in Verwesung über- geht. Die Luft im Boden ist auch reicher an Kohlensäure als die über dem Boden; darum ist auch ihre lösende Kraft größer. Sobald nun das Gestein Ritzen bekommt, die sich erweitern, so siedeln sich auch schon die zartesten Pflanzen darin an — welche werden es sein? Die durch den Pflanzenmoder entstehenden erdigen Teile vermischen sich mit dem Gesteinsgrus und so entsteht eine Bodenart, die als Ackererde

3. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 6

1905 - Dresden : Huhle
— 6 — Nun lege ich einen solchen Schnitt von der Kohle unter das Mikroskop — ein Schüler sieht sich das an und zeichnet an die Wandtafel, was er beobachtet hat (Ib). Vergleicht beide Zeichnungen! Gebt an, was wir drittens gelernt haben! Zelliger Bau. Könnten wir die Kohle in ihre eigentlichen Bestandteile zerlegen, wie es der Chemiker macht, so würden wir finden, daß sie ganz die- selben Bestandteile hat wie das Holz. (Der Chemiker nennt das „auf- lösen".) Was haben wir früher einmal aufgelöst? Welches ist also der vierte Vergleichungspunkt? Chemische Untersuchung hat ergeben: Beide bestehen aus Kohlenstoff. Werden wir uns mit dem begnügen, was uns die Kohle bis jetzt erzählt hat? Gewiß nicht. Was wollt ihr weiter wissen? Wie schaut es da aus, wo die Kohle gefunden wird? Was haben euch eure Väter davon erzählt? Was habt ihr im dritten Schuljahre auf einem Bilde gesehen? Da wir nicht selbst in die Grube fahren können, so müssen wir uns im Geiste dahin versetzen. Erzählt: Nachdem wir uns auf dem Fördergestelle den Schacht hinabgelassen und unsere Augen sich in der Grube an die Dunkelheit gewöhnt haben, gehen wir, eine Blende an einem Riemen vor der Brust tragend, vorwärts und gelangen zuletzt dorthin, wo die Bergleute mit dem Losbrechen der Kohle beschäftigt sind. Was fällt uns da zuerst auf? Beurteilt die Höhe dieser Kohlen- schicht, indem ihr sie mit dem darin arbeitenden Bergmanne vergleicht! Vergleicht die über und unter dem Kohlenflöze liegende Masse mit der Kohle! Wo seht ihr täglich solche Massen liegen? Halde. Der Bergmann bezeichnet die untere Schicht als das Liegende und die obere als das Hangende. Wie es in dem Liegenden aussieht, will ich durch diese Zeichnung deutlich zu machen versuchen — was fällt euch daran auf? (le). Wir sehen da eine Menge Streifen. Die Unterlage gleicht 1. einer Lehmschicht, die natürlich sehr hart geworden ist; 2. in der Lehmschicht sind viele wurzelartige Fasern ausgebreitet; 3. diese Lehmschicht ist demnach die Unterlage jeder Kohlenschicht; denn wenn wir noch andere Kohlenschächte besuchten, würden wir finden, daß die Kohlen- schicht allemal auf einem derartigen Lager ruht. Dieses Zusammen- erscheinen der Kohle und dieser Unterlage kann also nicht Zufall sein, sondern muß einen bestimmten Grund haben. Woran erinnert diese Lehmunterlage? Was beobachten wir an diesem Gesteine, wenn es einige Jahre auf der Halde gelegen hat? Es zerfällt. Warum? Was können wir dann von neuem an diesem verwitterten Gesteine beobachten? Pflanzenwuchs. Was ist das Liegende einstens jedenfalls gewesen? Wofür haben wir also hier einen neuen Beweis, wenn es einem von Wurzeln durchwachsenen Erdboden gleicht? Ich zeige euch nun einen Stein ans dem Hangenden — was fällt euch an demselben auf? Wie kann dieser Pflanzenabdruck nur entstanden sein? Das einst weiche Material muß imstande gewesen sein, die zartesten Ein- drücke aufzunehmen. Dann habe ich noch einen Stein aus jener Zeit, der euch kleine verkohlte Überreste von derselben Pflanze zeigt. Worauf weisen also auch diese Abdrücke von Blättern und die verkohlten Überreste hin? (16).

4. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 36

1905 - Dresden : Huhle
Gänge hinab, damit sie faulen und dann zerfallen. Diese Masse ver- mengt er mit etwas Erde und füllt damit seinen Darmkanal. Die Rückstände der Verdauung setzt er bei seinem Erscheinen auf der Erd- oberflüche ab. Wenn nun Millionen von Regenwürmern das tun, welche Folgen muß das haben? Die unteren Schichten kommen langsam nach oben. Vergleicht die Arbeit des Regenwurmes mit der des Land- mannes! Und da ihre Gänge, die sie in der Erde graben, immer wieder einstürzen, werden sie gezwungen, neue zu bauen; so gleichen sie auch in dieser Beziehung dem Ackersmauue. Fassen wir zusammen, was uns die Heimaterde zum Schlüsse erzählt: Ich, das jüngste Glied der festen Erdrinde — der erdige Über- zug — bin entstanden durch die Tätigkeit des Wassers und Verwitte- rnng. Die Arbeit des Landmannes und des Regenwurmes hat mich in fruchtbare Ackererde umgewandelt. Zu empfehlen: Proben von Lelsarten und Versteinerungen M Geologie von H. (Zeikie. A. Sedimentärgesteine. 1. Konglomerat, 2. Sandstein. 3. Schieferton. 4. Schieferton mit Pflanzen- überresten. 5. Kalkstein mit Tierüberresten. B. Gesteine organischen Ursprungs. I. Aus Pflanzenüberresten. 6. Torf. 7. Kohle, welche die geschichtete Anordnung zeigt. Ii. Aus Tierüberresten. 8. Süßwassermergel. 9. Tiefseeschlamm (für das Mikroskop). 10. Kreide mit eingebetteter Muschel. 11. Kreidekörner (Mikroskop). 12. Muschelkalk. C. Fossilien. I. Pflanzen. Ii. Tiere. 13. Sigillaria. 14. Lepidodendron. 15. Koralle. 16. Eneviniten-Stamm, 17. Seemuschel. v. Eruptivgesteine. 18. Granit. 19. Glimmer. 20, Quarzkristalle. 21. Lava mit Kristallen. 22. Vulkanischer Tuff. Herausgegeben vom Mineralien-Comptoir von Dr. Bläh, Heidelberg. Preis 16 Mark. Ideale Landschaft ans der Zteinkohlenm von I^auskofen. Preis auf Leinwand mit Stäben 6 Mark. Im- Der Durchschnitt durch das Steinkohlengebiet des pwuenfchen Grundes (als Wandbild) wird demnächst erscheinen. Alles zu haben in Carl Adlers Buchhandlung in Dresden. Druck von B, G. Teubner in Dresden.

5. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 17

1905 - Dresden : Huhle
— 17 — Wir kommen aus Böhmen. Die Sandsteine würden erzählen: Wir stammen —. Der Syenit würde vom Planenschen Grunde berichten. Und der Gneis würde sagen: Meine Wiege stand im Rabenauer Grunde. Welche gewaltigen Gesteinsmassen von einem einzigen Flusse in kurzer Zeit fortgeführt werden können, zeigte sich am deutlichsten bei dem Hoch- wasser am 30. und 31. Juli 1897, wo die Weißeritz durch ihre umfang- reichen Unterspülungen der Ufer der Mündungsstelle 140000 cbm Gesteins- und Bodenmassen zuführte. Mächtige Steinquader sah man nach dem Weichen des Hochwaffers im Flußbette in Denben, Potschappel und Löbtau. Hier habe ich nun noch eine Gesteinsprobe, die aus dem Müuduugs- gebiete stammt. Durch ein Vergrößerungsglas überzeugen wir uns, daß diese Sandkörnchen aus demselben Material bestehen wie die Steine, die wir an der Quelle finden. Welche Wandlung hat also das Gestein durchgemacht? Wie das zugeht, beobachten wir am besten im zeitigen Frühjahre, wenn heftige Regengüsse und das Wasser der Schneeschmelze den Bach zu einem schäumenden Gewässer machen. Sehen können wir dann freilich des trüben Wassers wegen die Steine nicht, desto besser aber hören. Das laute Dröhnen, das dann das Tal erfüllt, so daß wir kaum ein Wort unseres Nachbars verstehen, wird durch das An- schlagen der Steine aneinander verursacht. Wie in einer Mühle reiben die Steine aneinander — und was ist die Folge davon? Wann wird sich nun das zerriebene Material zu Boden setzen? Welches wird zuerst untersinken? Denkt an die Wasserrinne nach dem Gewitterregen! Das gröbere Gesteinsmaterial, das zuerst zu Boden sinkt, nennen wir Kies. Schütte ich etwas Kies in ein Glas voll Wasser, so sinkt derselbe sofort unter und bleibt auch dann noch liegen, wenn wir es heftig um- rühren, infolge seiner Schwere. Das mehr zerriebene Gestein ist der Sand. Welche Beobachtung mache ich, wenn ich den Sand ins Wasser bringe und beides gehörig durcheinander schüttele? Das Wasser ist einige Zeit ganz trübe, dann aber senkt sich der Sand als Niederschlag zu Boden. Das am meisten zerstörte Gesteinsmaterial, das so fein ist wie Mehl, nennen wir Schlamm. Bringen wir diesen in das Glas Wasser und schütteln so lange, bis sich derselbe ganz mit dem Wasser vermischt hat, so ist nach Stunden noch das Wasser ganz schmutzig, Schlammwasser; aber schon bildet sich auf dem Grunde eine Schicht, Schlammschicht, diese wächst so lange, bis das Wasser wieder klar geworden ist. Wo werden wir nun in den fließenden Gewässern den feinen Schlamm finden? wo den groben Kies? und wo den körnigen Sand? Da der runde Stein im fließenden Wasser viel schneller vor- wärts kommt als der eckige, so kann er natürlich in der Läuge der Zeit zu Sand und schließlich zu Schlamm zerrieben werden. Könnten wir einmal die Steilküste des Meeres schauen, so würde uns der Einfluß des Wassers auf das Gestein noch viel deutlicher werden. Man sieht der Küste sofort an, wieweit sie von den Wellen berührt wird. Woher stammen also Kies, Sand und Schlamm? Es sind Teile des Materials, welches von der Erdoberfläche abgelöst und im bewegten Wasser zer-

6. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 25

1905 - Dresden : Huhle
— 25 — Iy. Heule lassen wir uns von den Syenilsteinbrüchen des Plauenschen Grundes etwas aus der Kindlzeil unserer Heimal erzählen. Berichtet zuerst, was uns der Syenit im dritten Schuljahre erzählt hat! Ich bin schwerer als Kohle, Sandstein und Kalkstein, lasse mich nicht mit dem Messer ritzen oder schaben und nur schwer mit dem Hammer zerschlagen. Weder Feuer noch Wasser können mir etwas anhaben. Wegen meiner Härte diene ich den Menschen zu Bausteinen, wovon die Bahnhofsgebäude zu Potschappel und Tharandt, die Kirche zu Deuben Zeugnis ablegen. Auch zu Straßenpflaster lasse ich mich gebrauchen, und wenn man mich zu kleinen unregelmäßigen Stücken zerschlägt, so diene ich zu Straßeuschotter. Ich bin keine einfache, gleichartige Felsart wie Sandstein, der aus lauter abgerundeten Körnern besteht, und wie der Kalkstein, der aus Überresten von Tiergehäusen gebildet ist, sondern ich bin aus mehreren uralten Gesteinsarten zu- sammengesetzt. Das vorwaltende Gestein ist der rötliche Feldspat — weniger hervortretend ist die dunkelgrüne Hornblende; so benannt, weil sie fast wie Horn aussieht; zufällig kann auch etwas Quarz und Glimmer in mir sein. Die innige Verschmelzung und Verkittung dieser eckigen Gebilde ist der Grund meiner Härte. Meinen Namen habe ich nach der Stadt Syeue in Ägypten bekommen, und schon die alten Ägypter haben mich zu ihren Prachtbauten benutzt. Nun wollen wir wieder beobachten und nachdenken. Die erste Frage wird sein: Wie hat sich dieses Gestein gebildet? Haben wir es hier mit der Wirkung des Wassers zu tun? Können diese Gebilde aus dem Pflanzenreiche sein? Stammen die Steinarten aus dem Tierreiche? Gebt jedesmal die Begründung dazu! Wollen wir uns die Entstehung deutlich machen, müssen wir etwas weit ausholen. Eure Väter haben euch schon oft erzählt, daß es in der Grube so heiß ist, daß sie die Kleider beim Arbeiten ablegen müssen. Je tiefer die Schächte sind, desto mehr haben die Bergleute unter der Hitze zu leiden. Sommer und Winter bleibt sich die Hitze in der Grube gleich. Man hat beobachtet, daß bei einer Tiefe von 30 m die Wärme um Pc zunimmt. Wievielmal 30 m tief ist der Windbergschacht gewesen? Berechnet das nach dem Bilde! Welche Wärme müßte dort geherrscht haben, wenn auf der Oberfläche + 20° C waren? In welcher Tiefe würde also das Wasser schon den Siedepunkt erreicht haben? Bei wie- viel Meter Tiese würde Metall dieselbe Hitze haben, welche auf der Erde gebraucht wird, um es zu schmelzen. (Gußeisen 1200° 0.) Daß es so ist, dafür können wir Tatsachen anführen: Ihr habt in der Geographiestunde gehört, daß in der Stadt Karlsbad, die ihrer Heil- quellen wegen berühmt ist, das Wasser in einer Wärme von 66° C aus der Erde kommt. Aus Island gibt es eine heiße Quelle, der Geiser genannt, aus welcher in Zwischenräumen heißes Wasser und Dampf mit großem Geräusche herausströmt und hoch in die Luft steigt. Wenn folch heiße Quellen in den verschiedensten — in heißen, gemäßigten und

7. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 26

1905 - Dresden : Huhle
— 26 — kalten — Gegenden der Erde hervorsprudeln, so muß doch die Hitze im Erdinnern groß sein. Das beste Bild von der hohen Temperatur im Innern der Erde haben wir aber jedenfalls in den Ausbrüchen der Vulkane, bei denen oft ganze Städte und Dörfer verbrannt und begraben worden sind. Gegenwärtig sind ungefähr noch 270 Vulkane in Tätigkeit. Erinnert euch an: Martinique! Was kommt beim Ausbruche des Vesuvs aus dem Krater? Zweierlei ist es: Die Lava, die sich am Bergabhange ins Tal hinabwälzt und alles, was ihr in den Weg kommt, in Brand setzt, was wird das sein? — geschmolzene Erden und Steine — und Staub, Sand und Steine, welche aus der Öffnung herausgeschleudert werden. Welches Aussehen dann die erkaltete Masse hat, kann ich euch zeigen in einem Stücke vulkanischen Tuff und der Lava mit Kristallen und Dampfblafen. Wenn wir in Deutschland jetzt auch keine tätigen Vulkane mehr haben, kann man doch nachweisen, daß in alten Zeiten, lange bevor es Menschen auf der Erde gab, Ausbrüche stattgefunden haben. Die Eifel am linken Ufer des Rheines ist ein vulkanisches Gebirge — was man schon aus der äußeren Beschaffenheit seiner Berge schließen kann —, das einst die Umgegend mit den vorhin genannten Auswürflingen bedeckte. Womit hat diese Lava aus der Eifel Ähnlichkeit? Warum ueuut ihr sie eine Schlacke? Wie unterscheidet sie sich aber von einer Schlacke? Ihr bedeutendes Gewicht läßt uns schon darauf schließen, daß wir es hier mit geschmolzenem Erdinnern zu tun haben. Das ist dieselbe Masse, unter der die alte römische Stadt Pompeji begraben wurde. Der andere Stein aus jenem Gebiete heißt vulkanischer Tuff — er ist natürlich entstanden aus festgewordeuer vulkanischer Asche. Wenn vulkanische Asche in das Meer oder einen See fällt — hierbei will ich gleich erwähnen, daß sich die Vulkane gewöhnlich in der Nähe des Meeres befinden und daß die Vulkane da erloschen sind, wo sich das Meer immer weiter zurückzog —, so sinkt sie natürlich zu Boden und bildet dort Ab- lagernngen. So konnte sie auch Pflanzen- und Tierreste bedecken und einbetten, welche gerade zur Zeit des Ausbruches auf dem Grunde gelegen haben, was wir z. B. in Schottland beobachten, wo zwischen den Kohlenlagern vulkanische Tuffschichten vorkommen. Es ist also fest- gewordene vulkanische Asche, aus eckigen und unregelmäßigen Bruch- stücken zusammengesetzt, kleine Stückchen Lava, welche durch den Aus- bruch in die Luft geschleudert wurden und dann mit der Asche zu Boden fielen. Was haben wir bis jetzt gelernt? Ehe wir nun an die Beantwortung der Frage herantreten: jüöte ist der Syenit entstanden? betrachten wir noch ein ganz ähnliches Gestein, den Granit, der euch allen auch schon bekannt ist. Wieviel Farben zeigt er? welche sind es? in welchem Verhältnis stehen sie zueinander? (weiß, blaßrot oder auch gelblich, grau und schwarz oder silberglänzend). Die weiße, blaßrote oder gelbliche Masse erkennen wir als Feldspat. Die feinen silberglänzenden Tafeln, die sich in dünnen Schüppchen ab- heben lassen, die mitunter auch schwarz gefärbt find, heißen Glimmer. Wie mögen sie zu diesem Namen gekommen sein? (flimmern). Die harte,

8. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 27

1905 - Dresden : Huhle
— 27 — graue, glasartige Masse ist Quarz. Bei welcher Gelegenheit haben wir ihn schon kennen gelernt — welcher Unterschied zeigt sich aber? die Masse ist größer und nicht abgeschliffen. Welche Masse _ ist also im Granit vorherrschend? Wie unterscheiden sich die Gemengteile nach ihrer Härte? nach der Farbe? Feldspat und Quarz erscheinen hier in nicht vollständig ausgebildeten Kristallen und der Glimmer in dünnen Blättchen. Aus dem Grunde nennen wir den Granit ein kristallinisches Gestein. Wenn wir den Granit zerschlagen, so zerfällt er in lauter grobe Körner — deshalb sagen wir: der Granit ist ein körniges Gestein — und darauf beutet auch schon der Name hin (granum = Korn). Da er ans drei verschiedenen, ungleichartigen Mineralien zusammengesetzt ist, heißt er ein gemengtes Gestein. Was ist das Gegenteil? Welche einfachen Mineralien haben wir bis jetzt kennen gelernt? Inwiefern stimmen also Syenit und Granit überein? Und was haben diese Steine mit der Lava und dem vulkanischen Tuff gemeinsam? Auf welche Ver- mutung bringt uns somit die Zusammensetzung oder Mengung des Syenits und Granits? Was werden uns also sowohl der Syenit als auch der Granit zuerst erzählen? Wir verdanken unser Dasein den Wirkungen der Hitze im Innern der Erde. Welchen Beweis können wir weiter dafür erbringen, daß diese Gesteinsmassen aus dem Innern der Erde gekommen sein müssen? Was zeigt unser Bild in dieser Beziehung? Welche Gesteinsmasse ist durch Hervordringen des Granits zersprengt worden? Und welche Schichten sind durch das Aussteigen des Syenits in schiefe Stellung gebracht worden? Die Plänerschichten, die bei Coschütz und Döltzschen zutage liegen, sind auf dem Antonsplatze in Dresden erst in einer Tiefe von 15 m anzutreffen. Höhenunterschied: 150 m. Noch manchmal erinnerten die unterirdischen Kräfte an ihr Dasein, indem sie von neuem feurige Ströme aus dem Innern der Erde hervorbrechen ließen, z. B. in den Porphyrbergen bei Tharandt und Hänichen. Da haben wir ein neues Gestein, das bezüglich seiner Beschaffenheit mit dem Syenit und Granit übereinstimmen müßte. Porphyr heißt jedes Gestein, das in dichter Grundmasse Kristalle oder kristallinische Gebilde wie in einem Teige ein- geknetet erstarrt enthält. Es durchbricht gewöhnlich den Tonschiefer und verschiebt das Steinkohlengebirge, was uns der Querdurchschnitt unserer Heimaterde recht deutlich zeigt: Der Tonschiefer ist durch den Porphyr durchbrochen; es sieht aus, als wäre von unten her ein Keil in den Tonschiefer getrieben. Das wichtigste und am leichtesten kenntliche Gestein feuerflüssigen Ursprungs ist der Basalt. Woher stammt der Basalt, der bei uns zum Baue der Straßen verwendet wird? (Wilisch.) Dem äußern Ansehen nach nur aus einem einzigen Minerale bestehend und daher einfarbig, eine dichte granfchwarze Masse, feinkörnig und sehr hart, ist er doch ein Gemenge von Feldspat, Magneteisen usw., was wir aber nur durch das Vergrößerungsglas beobachten können, der Chemiker aber durch Analyse (Auslösung) nachgewiesen hat. Wie der Basalt von unten herauf das Erdgewölbe zersprengt, werden wir später noch beobachten.

9. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 28

1905 - Dresden : Huhle
r — 28 — Der Gneis des Rabenauer Grundes besteht aus denselben Gemeng- teilen wie der Granit, nur hat er ein anderes Gefüge. Ein großer Teil des Erzgebirges besteht aus Gneis. Die Erzgänge Freibergs sind in Gneis getrieben. Alle die jetzt genannten Gesteine sind nicht regelmäßig geschichtet und enthalten keine Versteinerungen. Sie bilden meist die Grundlage der geschichteten Gesteine und durchbrechen sie häufig, so daß sie die- selben dann bedecken. Sie sind über die ganze Erde verbreitet und bilden meist große Gebirge. Der Granit bildet die Hauptmasse der Pyrenäen, des Riesengebirges und des Brocken; da sagt es schon der Name — Granitblöcke oder Brocken. Wo der Granit Gebirge bildet, sieht man, daß er die geschichteten Steine gehoben und durchbrochen hat. Welche Kraft hat dies bewirkt? (Spannkraft der Gase, Dämpfe usw.). Was hat uns also der Syenit mit seinen Verwandten weiter erzählt? Die unterirdischen Kräfte muffen sich mehreremal in eurer Heimat geltend gemacht haben, indem sie in feurigen Strömen Syenit und Granit, Porphyr und Basalt hervorbrechen ließen. Zum Schlüsse wollen wir das Gebiet des Syenit genau begrenzen und anzeichnen. Mit welcher Kreide werden wir das tun? Wo be- ginnt und wo endet das Syenitgebiet? In den sogenannten Ratsstein- brächen bei Plaueu-Dresden — reichen bis zur Friedrich August-Hütte: das erste Drittel des Plaueuscheu Grundes — zu beiden Seiten der Weißeritz — zwischen den Dörfern Döltzschen und Coschütz — nach dem Ende zu wird das Gebiet immer breiter (Vb). Y. Heute lesen wir auf dem Bilde, wie Feuer und Wasser die feste Erdrinde unserer Heimat gebildet haben. Was haben wir in den früheren Lektionen gelernt? Die Erdrinde hat auch eine Geschichte. Versuchen wir jetzt einen Vergleich zwischen dieser Erdgeschichte und der Geschichte der auf der Erde wohnenden Völker. Was uns die Weltgeschichte erzählt, das haben die Geschichts- forscher zusammengetragen, und was uns aus der Geschichte vom Grund und Boden dieser Völker berichtet wird, das danken wir den Geschichts- forschern der Erde, den Gesteinskundigen. Wir wollen uns auch den fremden Namen merken: Geologen. Ihre Lehre heißt Geologie oder Erdbildnngslehre. Und wie heißt ein Museum, in dem die Gesteins- schichtnngen zur Anschauung gebracht werden? Die Forscher der Welt- geschichte haben die Aufgabe, alles zu sammeln, was von den auf der Erde vor sich gegangenen Veränderungen Zeugnis ablegt. Ebenso haben die Geologen die Aufgabe, die Beweise zu erbringen für die Ver- ändernngen der Erdkruste. Was die Schriften der Archive und Biblio- thekeu für den Geschichtsforscher sind, das sind die verschiedenen Gesteins- arten und Erdschichten für den Geologen. Wie die Ruinen und alten Burgen dem Geschichtsforscher vieles zu erzählen haben von den Ver- ändernngen im Leben der Völker, so berichten die versteinerten Pflanzen- und Tierreste aus längst vergangenen Zeiten unserer Heimaterde.

10. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 29

1905 - Dresden : Huhle
— 29 — Über die ältesten Zeiträume der Erdgeschichte geben uns allerdings die Gesteine keinen unmittelbaren Aufschluß. Hier müssen wir einmal den Geologen, die viel darüber geforscht und nachgedacht haben, Glauben schenken. Sie erzählen uns darüber folgendes: Unsere Erde ist früher eine feurig-flüssige Masse gewesen. Als sich dann die Erde aus diesem Zustande infolge der Wärmeausstrahlung abkühlte, bildete sich eine Rinde um die Erde. Im Erkalteu schrumpfte die Erdoberfläche zu- sammeu — so wie ihr es beim Abbackeu des Obstes beobachten könnt —, und es entstanden vielfache Faltungen, Erhöhungen und Vertiefungen, Berge und Täler auf unserer Erde, die erst kugelrund war. Sdut Wasserdampf war der ganze bucklige Erdball umgeben; ihm wurde Wärme entzogen. Was ist die Folge der Abkühlung? Die Abkühlung verdichtet ihn zu Wasser, das dann als Regen die Täler süllte. Sofort aber wurde das Wasser wieder in Dampf verwandelt, wie das Wasser, das man auf eine glühende Ofenplatte gießt. Dieser Kampf des Feuers mit dem Wasser tobte fort — wie viele Jahrtaufende? wer kann das wifsen? —, bis endlich das Feuer insoweit unterlag, daß die äußerste Fläche der Erde erstarrte und das Wasser dieselbe als ununterbrochenes Weltmeer umgab, freilich noch im siedenden Znstande. In diesem Kampfe zwischen Feuer und Waffer bildete sich die feste Erdkruste, die sogenannte Urgneisformation, wie wir sie in den Wänden des Rabenauer Grundes schauen. Auf unserem Bilde ist dieses Gestein allerdings nicht zu sehen. Langsam wusch nun das Wasser des Urmeeres an dem festen Ge- steine und löste Teile desselben ab und wieder auf. Die Gesteins- brocken rieben aneinander, und es entstand ein breiiger Schlamm, der lange durch Meereswellen hin- und hergeworfen wurde. Als er dann endlich zum Ruhen, zum Liegen kam, darum das Liegende, entstand ein sich verhärtender Niederschlag. Unter welchem Einflüsse ist also dieses Gestein entstanden? (Einwirkung des Meeres und Einfluß der Wärme des Erdinnern.) Die Form, die das Gestein annahm, nennen wir kristallinisch. Wie ist dieser Name zu erklären? Wenn nennen wir ein Mineral ein Kristall? (Kristalle sind regelmäßig gebildete, aus gleichartigen Teilen bestehende Körper des Steinreichs.) Sind die Kristalle unvollkommen, nicht vollständig ausgebildet, so sagt mau: kristallinisch — was wir am Syenit und Granit beobachtet haben. Dieses Gestein, das auf dem Grunde des Urmeeres aus Schlamm sich bildete, nennen die Geologen Tonschiefer. Welche Farbe hat der Tonschiefer? Wie ist er darum gemalt? Wieweit ist das Tonschiefer- lager von der Erdoberfläche entfernt? Gneis und Tonschiefer nennen wir mit einem Worte Urgebirge. Organische Gebilde (Pflanzen und Tiere) fehlen dem Urgebirge. Warum? Die Mittel zu ihrer Er- Haltung fehlten. — Was unser Gott geschaffen hat, das will er auch erhalten. Fassen wir zusammen, was uns die heimatliche Erde er- zählen kann. Die ursprünglichste Erstarrungsform des Erdkernes sind Gneis und Tonschiefer.
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