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1. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 3

1905 - Dresden : Huhle
Vorwort. Ermutigt durch die günstige Aufnahme, die die Heimatkunde sür das dritte Schuljahr gefunden, wage ich es, jetzt mit dem schwierigsten Gebiete, dem geologischen Aufbau der Heimat, vor die Öffentlichkeit zu treten. Bisher war es Gepflogenheit, geologische Bemerkungen gelegentlich im dritten und vierten Schuljahre einzustreuen: z. B. „Auf welche Weise mag das schwarze Gold in die Tiefen des Plauenfchen Grundes und seiner Berge gekommen sein? Einstmals ist hier gewiß eine Insel gewesen, um- flutet vom Meere. Auf dieser Insel wuchsen üppige Farnkräuter und Schachtelhalme usw." Was mag sich der neunjährige Schüler dabei wohl denken? Oder: „Wie aber ist dieses Gebirge mit seinen Sandsteinbergen am Elbstrome entstanden? Als noch ein großes Meer die Fluren Sachsens und Böhmens mit seinem Spiegel bedeckte, schlugen sich in der ruhigen Flut desselben die feinen Quarzkörnchen und Tonteilchen nieder." Ob wohl durch derartige eingestreute Bemerkungen viel gewonnen ist? Werden im dritten und vierten Schuljahre solche Erklärungen ein- gestreut, so ist natürlich damit dem späteren Unterrichte aus dem Gebiete der Geologie das sympathische Interesse genommen, und ein tieferes Ein- dringen in die Geheimnisse der Entwicklungsgeschichte der festen Erdrinde ist jedenfalls auf dieser Stufe nicht möglich. Die Schwierigkeit des ganzen Gebietes macht es nötig, dasselbe in das achte Schuljahr zu verweisen. Und da ist wieder der günstigste Zeit- Punkt das Ende des Schuljahres, einmal deshalb, weil durch den geologi- schen Aufbau der Heimat der Geographieuuterricht den günstigsten Abschluß findet; nun kann das Wort zur Wahrheit werden: Seine Heimat lernt man am gründlichsten in fremden Ländern kennen!' und zum andern deshalb, weil dadurch alles, was auf den früheren Klaffenstufen aus der Mineralogie behandelt worden ist, zu einem Ganzen zusammengefügt und in etwa sechs Lektionen zu einem unverlierbaren Eigentume des kindlichen Geistes gemacht wird. Hier sollen alle Fäden, die in fünf Schuljahren von der Heimatkunde gesponnen worden sind, gleichsam in einen Knoten zusammenlaufen: der Schüler soll nun den innern Zusammenhang zwischen den Bewohnern und der Scholle, auf der sie leben, begreifen lernen. Die Anregung dazu, auch der Geologie die Tür der einfachen Volks- schule zu öffnen, gab dem Unterzeichneten das Straßburger Elementarbuch: Geologie von A. Geikie, Professor der Geologie an der Universität in Edinburg (Preis 80 Pf.). Felgner, Heimatlunde im 8. Schulj. 2

2. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 7

1905 - Dresden : Huhle
— 7 — Einige von euch sind einmal im „Mineralogischen Museum" gewesen. Was habt ihr da in bezug aus die Kohle beobachtet? Da waren Teile von Baumstämmen, ja sogar ein ganzer Baumstamm aus einem Kohlen- lager aufgestellt (Ie). Zu welcher Gewißheit muß nun die Vermutung werden, die wir zuerst aufstellten? Die Kohle ist pflanzlichen Ursprungs. Was hat uns also die Steinkohle bis jetzt erzählt? Ich habe meine Abstammung im Pflanzenreiche; denn ich gebe euch beim Verbrennen, wie das Holz, Licht und Wärme, entwickle Rauch und laffe Asche zurück; mitunter zeige ich noch deutlich das Holzgefüge und den zelligen Bau der Pflanze; bei chemischer Unter- suchung gebe ich dieselben Bestandteile wie das Holz; meine Unterlage gleicht dem von Wurzeln durchzogenen Erdboden, und in dem auf mir ruhenden Gesteine sind oft noch Abdrücke von Blättern zu sehen; ja sogar ganze Baumstämme hat man in meinem Lager gefunden. Ob wir nun über diese Pflanzenwelt etwas Genaueres erfahren können? Was für Pflanzen mögen es gewesen sein, die auf diesem Lehmgrunde wuchsen? Was ist uns an den Pflanzenabdrücken auf- gefallen? Mit welchen Pflanzen hat dieses fein zerteilte Laubwerk Ähn- lichkeit? Wo habt ihr solche Farnkräuter gesehen? Auf was für Boden gedeihen sie am besten? Wie groß werden sie aber nur? Ein anderer Abdruck gleicht einer Pflanze, die ihr zwischen den Kartoffelzeilen oft findet — die Leute nennen sie Scheuergras — warum wohl? Der naturgeschichtliche Name ist: Schachtelhalm. Was fiel euch an der Rinde der Baumstämme auf, die ihr im Museum gesehen habt? Sie war schuppenartig, mit Narben bedeckt, als hätte jemand mit einem Petschaft in die weiche Rindenmasse gedrückt — man hat sie darum auch Schuppen- und Siegelbäume genannt. Solche Bäume kommen heute nicht mehr auf der Erde vor; wir haben unter den heutigen Pflanzen nur ähnliche in sehr kleinem Maßstabe. Wie ein solcher Wald ausgesehen haben mag, kann ich euch auf einem Bilde zeigen. Wir nennen ein solches Bild: „Einen idealen Steinkohlenwald" — in Wirklichkeit hat ihn natür- lich niemand gesehen — der Maler hat sich denselben nur im Geiste vorgestellt nach diesen Pflanzenabdrücken und aufgefundenen Baum- stämmeu. Beschreibt diese Bilder! (Siehe Abdruck am Schlüsse.) I.bild: Sumpflandschaft — Sumpfgewächse — Farne und Schachtel- halme, im Wasser stehend. (Das I. Bild genügt.) Ii. Bild: Bärlapparten — Siegel- und Schuppenbäume, nach der Rinde zu urteilen — im Wasser schwimmende Baumstämme — alle blütenlose Pflanzen. Was muß nun aber die Ursache von solch üppigem Pflanzenwnchse gewesen sein? Wenn ihr an die Urwälder Südamerikas oder an die Sumpfküsten Afrikas denkt, fo werdet ihr antworten: Eine viel größere Wärme, als wir sie jetzt haben, muß die Ursache gewesen sein. Später werdet ihr auch begreifen, daß in jener Urzeit das feuchte Erdreich auch von der innern Glut unserer Erde mehr erhitzt wurde. Was könnt ihr nach dem Bilde auf die Beschaffenheit der Luft schließen? Bewölkter,

3. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 8

1905 - Dresden : Huhle
— 8 — verschleierter Himmel — niederfallender Regen. Was wirken große Wärme und Regen im Boden? Dieser wird feucht und sumpfig. Woran seht ihr das auf dem Bilde? Welchen Anschein hat es auf dem Bilde? Dann will ich noch eins hinzufügen, was ihr nicht von dem Bilde ablesen könnt: Die Luft hatte damals einen viel größeren Kohlensäuregehalt, als sie jetzt hat. Kohlensäure ist ein luftförmiger Körper, chemisch zusammengesetzt aus Kohlenstoff, einem festen, und Sauerstoff, einem lustsörmigeu Körper. Die Kohlensäure der Luft ist aber zum Aufbau der Pflanzen ganz besonders nötig, denn jede Pflanze besteht in der Hauptsache aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Je größer nun der Prozentsatz der Kohlensäure in der Luft ist, desto besser atmen die Blätter, desto besser wachsen die Pflanzen. — Was hat uns also die Kohle weiter erzählt? Die Pflanzen, denen ich meinen Ursprung verdanke, waren riesige Farnkräuter und Schachtelhalme, Schuppen- und Siegelbäume, Bäume, die heutzutage nicht mehr auf der Erde wachsen. Die Üppigkeit dieses Urwaldsdickichts war bedingt durch viel größere Wärme, größere Feuchtigkeit und größeren Kohlensäuregehalt der Luft. Welches Schicksal muß nun aber dieses Urwaldsdickicht mit seinen Farnen und Schachtelhalmen, seinen Siegel- und Schuppenbäumen ereilt haben? Auf welche Weise wird es begraben worden sein? Welche Grabesdecke liegt darüber? Warum diese Grabesdecke vom Meere her- rühren muß, wird euch später klar werden. Wie wird das zugegangen sein, daß die Meeresfluten darüber hinwogten? Wievielmal muß sich der Boden gesenkt haben? Warum dreimal? Wie müssen wir uns das erklären? Aus der Grabesdecke wuchsen in späteren Zeiten, wenn sich das Wasser verlaufen und der Erdboden wieder aus dem Wasser ragte, neue Pflanzengeschlechter auf, um schließlich zu versinken und dasselbe Schicksal zu erfahren wie die früheren. Wie unterscheiden sich unsere drei Flöze? Wie ist das zu erklären? Warum sind die unteren beiden nicht abbauwürdig? Damit ihr seht, daß solche Boden- schwankuugen in andern Gegenden noch viel häufiger vorgekommen sind, will ich euch noch folgendes erzählen: Bei Lngan, in dem andern Kohlenbecken unseres Vaterlandes, gibt es sechs solche Flöze und bei Zwickau sogar zehn. Doch ist das noch lange nicht die höchste Zahl. Es sind Kohlenbecken bekannt, in denen mehr als 100 solche Flöze übereinander lagern. Im Museum habt ihr ein Bild gesehen, das diese große Zahl der Flöze veranschaulichte. In Südrnßland sind 325 Flöze bekannt, die eine Gesamttiefe von 130 m haben. Ganz schwache Flöze, deren Mächtigkeit ost nur wenige Zentimeter beträgt, folgen oft so rasch aufeinander, daß der Querschnitt des Gebirges wie in großartiger Weise liniert aussieht. Ebenso verschieden sind die Flöze in bezug auf ihre Ausdehnung. Das größte Flöz in den Vereinigten Staaten breitet sich über eine Fläche von 14000 Quadratmeilen aus (größer als Deutschland), und bei dieser ungeheuren Ausdehnung behält es eine Mächtigkeit von 3 vi gleichmäßig bei. Noch etwas fällt uns an dem senkrechten Durchschnitte auf. Wie nennt der Bergmann eine

4. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 10

1905 - Dresden : Huhle
— 10 — also Zeiträume von vielen Millionen Jahren erforderlich. Mit der Wachstnmszeit unserer Bäume dürfen wir also die Zeitdauer der Kohlenepoche ebensowenig bemessen als wir die Größe unserer Bäume mit der jener Baumriesen vergleichen können. Ich habe hier ein Stückchen Steinkohle aus dem Rheinischen Kohlenrevier, was ist an demselben besonders auffällig? Es zeigt die geschichtete Anordnung. Worauf läßt das schließen? Daß viele solche Wälder in einem einzigen Stein- kohlenlager stecken. Was hat uns also die Steinkohle noch erzählt? Das Meer hat diese mächtigen Waldungen begraben, und der Druck von oben und die Wärme von unten hat sie in Kohle ver- wandelt. Einen ähnlichen Vorgang, wenn auch in viel kleinerem Maßstabe, beobachtet ihr bei der Herstellung der Holzkohle. Die Holzkohle haben wir Menschen gemacht — haben wir aber nicht noch Brennstoffe, die uns die Erde schenkt? In der Geographie von Sachsen habt ihr noch zwei brennbare Minerale kennen gelernt. In welchen Gegenden wird Torf gestochen? Wo wird Braunkohle berg- männisch gewonnen? Betrachtet jetzt genau dieses Stück Torf, das ich aus dem Gebirge mitgebracht habe. Was ist daran auffällig? Hier habe ich auch einige Pflanzen, die auf dem Torfmoore wuchsen. Welche Eigenschaft zeigen diese Pflanzen? Sie sterben nach unten hin ab und grünen nach oben hin weiter. Welche Beschaffenheit muß die Gegend haben, auf der solche Pflanzen wachsen? Es sind nötig eine Wasser- dichte Unterlage von Ton oder Fels und eine Ebene oder so geringe Neigung des Bodens, daß die Gewässer keinen Abfluß finden können. Die zusammengedrückten Pflanzenreste bilden eine braune, faserige Masse, die natürlich nach der Tiefe zu immer fester wird — warum? und oft eine Dicke von 12 m erreicht. Wo geht also die Bildung des Torfes jetzt noch vor sich? Wo der Boden sumpfig ist, also beständig feucht erhalten wird und wo eine bestimmte Pflanzenwelt: Riedgräser, Torf- moose, Wollgräser usw. wächst. Zwischen den Schichten kommen aber manche lehmigen, tonigen und sandigen Lagen vor, die natürlich beim Graben entfernt werden müssen. Die Torfgräber haben dann weiter nichts zu tun, als den Torf abzustechen. Mitunter pressen sie ihn noch zusammen und bringen ihn als Preßtorf in den Handel. Die Bildung des Torfes vollzieht sich also jetzt noch vor nnsern Augen. Übertragen wir das Beobachtete auf die Bildung der Steinkohle. Wie sich der Torf aus Sumpfpflanzen entwickelt, so haben sich die Kohlenflöze, wie wir gesehen haben, aus Sumpfwäldern ge- bildet. Wie der Torf nur da vorkommt, wo diese Sumpf- pflanzen wachsen können, so können Kohlenflöze auch nur da entstanden sein, wo die betreffenden Pflanzen gewachsen sind. Die älteren Pflanzen sind abgestorben und zusammengebrochen; andere sind darüber emporgewachsen, bis auch sie wieder in das nasse Grab sanken. Vorübergehend bedeckten einmal auf kurze Zeit Wasserfluten den Wald mit Sand und Schlamm und vernichteten das Leben; bald aber schoß eine neue Pflanzenwelt empor, bis auch diese wie die vorige begraben wurde. Nur so können wir uns die Beschaffen-

5. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 12

1905 - Dresden : Huhle
— 12 — Ich bin derjenige Brennstoff, der die meiste Heizkraft besitzt, weil ich die meisten Sonnenstrahlen in mich aufgenommen habe. Torf und Braunkohle können sich in dieser Beziehung nicht mit mir vergleichen. Können wir uns mit dem zufrieden geben, was uns die Kohle bis jetzt erzählt hat? Aus welcher Zeit sollte uns die Kohle erzählen? Wann hat der liebe Gott diesen Schatz, den wir so emsig aus dem Schöße der Erde holen, bereits dahin versenkt? Was für Pflanzen damals wuchsen, haben wir bereits erörtert; ob wir nicht auch etwas über die Tierwelt jener Zeit erfahren können? Haben eure Väter euch einmal erzählt, daß sie irgend etwas von einem Tiere, vielleicht ein Skelett, in dem Kohlenflöze oder in dem darüber oder darunter liegenden Gesteine gefunden haben? Wenn man aber noch nichts ge- fuudeu hat, was an die Tierwelt erinnert, wie wird es da mit der Menschenwelt ausgesehen haben? Bestimmt die Zeit der Entstehung der Steinkohle auf diese Weise! So hatte also der liebe Gott schon lange für uns gesorgt, ehe wir Menschen auf die Erde kamen. Wenn nun Tausende oder gar Millionen von Jahren dazu gehört haben, um diese Schätze für uns in die Erde zu legen, wie stimmt das zur Schöpfungsgeschichte? Wenn in der Heiligen Schrift von sechs Schöpfungstagen berichtet wird, fo sind darunter nicht Zeiträume von 24 Stunden zu verstehen sondern Schöpfungsperioden — wie lange eine solche Periode gedauert hat, weiß kein Mensch —, ungeheure Zeit- räume, die uns das allmähliche Werden alles Geschaffenen veranschau- lichen sollen/) Was uns die Steinkohle aus der frühesten Geschichte unserer Heimat erzählt? lautete die Aufgabe, die wir uns gestellt hatten. Was verstehen wir unter Heimat? (Nicht bloß den Heimatort, sondern die Umgebung, so weit sie uns durch Fußwanderungen zugänglich ist.) Kennen wir das ganze Kohlengebiet aus eigner Anschauung? Gebt jetzt die Grenzen desselben anl Wieweit reicht es im Norden und Süden, Osten und Westen? Jetzt zeichnen wir die Grenzen an die Wandtafel. Wir gehen also von Ober- und Niederhermsdorf, wo die Kohle zutage ausstreicht, über Zauckeroda, Hainsberg, nach dem Poisen- walde, von da nach Hänichen und Rippien, wo das Flöz in einer Tiefe von 500 m aufhört. Von Bannewitz und Boderitz aus wandern wir über Coschütz, wo ebenfalls, was ihr auf dem Bilde seht, die Kohle zutage ausstreicht, nach dem Ausgangspunkte zurück; da haben wir uu- gefähr das Döhlener Kohlenbecken, so benannt nach dem Orte im Mittel- 1) Man versäume nicht, in diesen Lektionen immer den Zusammenhang mit der Mosaischen Schöpfungsurkunde herzustellen, zu zeigen, daß diese geologischen Untersuchungen nicht gegen die Bibel streiten. Wie Moses im Geiste schaute, daß Gottes Weltschöpfung ein lebendiges Werden ist, eine Entwicklung vom Niederen zum Höheren, vom Ungeschiedenen zum Geschiedenen, vom Gestaltlosen zum Gestalteten, ebenso zeigt die Geologie, daß die Erde nicht mit einem Male ins Dasein getreten ist, sondern sich ganz allmählich zu einem Wohnplatze für uns Menschen ausgebaut hat. Durch solche Hinweise wird manches lieblose Urteil über die Bibel, wie wir es leider so oft von den Erwachsenen hören müssen, unterbunden.

6. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 16

1905 - Dresden : Huhle
— 16 — harten, weißen oder farblosen Masse, ähnlich dem Glase — es sind wasserhelle oder milchweiße oder lehmgelbe Qnarzkörner. Sie liegen in Reihen und sind schichtenweise geordnet. Ein Sandsteinbruch zeigt euch, daß die Sandsteine häufig durch wagerechte Schichtung und senkrechte Spaltung in große Stücke oder Quader geteilt sind. Da der Quarz der Verwitterung sehr lange trotzt, so bin ich ein vorzüglicher Baustein, besonders bei Brückenbauten. Ans mir, dem feinkörnigen Sandsteine, machen die Menschen Wassertröge und Tröge für das Viehfutter. Wegen meiner Härte benutzen mich die Leute zu Schleifsteinen und Mühlsteinen. Meines schönen Aussehens wegen machen sie aus mir Treppenstufen und Fenstersimse, Türpfosten und Bildsäuleu. Und die schönsten Gebäude in der Großstadt sind aus Sandsteinen aufgeführt. Den losen Sand gebraucht eure Mutter zum Scheuern, und die Bau- leute nehmen ihn als Zusatz zum Kalke im Mörtel. Begießen wir den Sand mit Kalkwasser, pressen ihn fest zusammen und lassen ihn einige Tage stehen, so ist er fest geworden. — Wir haben Sandstein gemacht. Nun wollen wir versuchen, durch Beobachten und Nachdenken in die Geschichte des Sandsteines tiefer einzudringen. Unsere erste Frage wird sein: Woher stammt der Sand? Welche Beobachtung haben wir immer nach einem heftigen Gewitterregen gemacht, da, wo eine Wasserrinne in den Teich eingemündet? Wo lag die gröbere Masse? wo die feinere? und wo die feinste? Wie ist das zu erklären? Welchen Versuch haben wir dann angestellt? Wir Übergossen etwas gemischten Boden mit einer gleichen Menge reinen Wassers und rührten den entstandenen Schlamm tüchtig um. Die schlammige Masse gössen wir in ein hohes, enges Glas und ließen sie dann eine Zeitlang ruhig stehen. Was bemerkten wir nach einiger Zeit? (Am besten lösen sich die Bodenbestandteile voneinander, wenn man den aufgerührten Brei ein wenig aufkocht.) Was hatte sich zu Unterst abgesetzt? was war in der Mitte? was lag oben auf? Zeichne das an die Wandtafel! Folgen wir jetzt im Geiste dem Laufe eines fließenden Gewässers von der Quelle bis zur Mündung. Was beobachten wir zunächst in der Nähe der Quelle? Große, eckige Bruchstücke von Steinen haben sich vom Felsen gelöst und liegen wild durcheinander im Bette des Gewässers. Was war die Ursache, daß solche Felsstücken herabstürzten? Besonders im Frühjahre kommen solche Felsstürze vor. Der Wechsel in der Temperatur — erst Frost, dann Tauwetter — erst trocken, dann naß. Auch zwei Luftarten tragen viel dazu bei — Sauerstoff und Kohlensäure —, wie das zusammenhängt, dürfte euch in der Naturlehre, als wir durch Experimente die Entstehung und Wirkung dieser Luftarten erklärten, verständlich geworden sein. Hier habe ich Gesteinsproben vom Grunde des Mittellaufes eines fließenden Gewässers. (Wir hatten sie aus dem im Sommer trocken liegenden Elbbette mitgenommen.) Was fällt uns daran auf? Die Ecken sind abgestumpft; die Steine sind alle gerollt, gerieben worden, darum gerundet, geglättet, geschliffen. Könnten uns diese Rollsteine erzählen, woher sie kommen, so würden Basalt und Klingstein sagen:

7. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 33

1905 - Dresden : Huhle
— 33 — Wir werden also jetzt darüber nachzudenken haben, wie das möglich ist, daß ein fester Stein sich in eine erdige Masse auflösen kann. Beginnen wir unsere Beobachtungen gleich an den festesten Gesteins- massen. Welche sind es? Worin stimmen sie überein? Wo hatten wir Gelegenheit die Veränderungen an einem solchen gemengten Minerale zu beobachten? Bleiben wir einmal im Geiste einen Sommertag an der Heidenschanze bei Coschütz. Wir fühlen den Syenitfelsen an, wenn stundenlang die Sonnenstrahlen rechtwinklig auf ihn eingewirkt haben. Jetzt kommt em gewaltiger Gewitterguß. Nach kurzer Zeit saugt die Sonne gleichsam die Feuchtigkeit wieder heraus. Welche Folgen muß dieser Wechsel von Feuchtigkeit und Trockenheit haben? Der Syenit besteht aus verschiedenen Gesteinsmassen. Machen wir einmal einen Versuch mit verschiedenen Steinen, die wir der gleichen Sonnenwärme aussetzen, so werden wir beobachten, daß sie sich verschieden warm an- fühlen. Welches sind aber die Folgen der ungleichen Erwärmung? (ungleiche Ausdehnung). Was wird aber geschehen, wenn die ver- schiedenen Bestandteile der gemengten Steine verschieden stark aus- gedehnt werden? Denken wir uns nun den Stein mit Rissen und Sprüngen dem Winterwetter ausgesetzt. Was wird geschehen, wenn Wasser in die Spalten eindringt und dort gefriert? (Denkt an die Gesetze, die ihr in der Wärmelehre gelernt habt!) Wie der Frost Erd- schollen auseinandertreibt, habt ihr oft schon beobachtet. Ebensowenig kann auch das feste Gestein dem Zersprengen durch die Kraft des gefrierenden Wassers widerstehen. Wie sich das Gestein verändert, sahen wir ganz deutlich — wie? Das frische Aussehen an der Oberfläche war ver- loren gegangen; kleine Brocken hatten sich gelöst und lagen oben auf. Die Leute nennen das Gest ein sgrus. Welcher Gemeugteil hatte be- sonders gelitten? Das, was aus dem Feldspat entsteht, wird als Ton- erde bezeichnet. Und welches waren die Ursachen dieser Veränderungen? Wie nennen wir aber diesen Wechsel von Nässe und Trockenheit, Hitze und Kälte mit einem Worte? Mit welchem Namen bezeichnet man deshalb diese Veränderung? Bei der Verwitterung kommt aber ganz besonders noch der Einfluß der Luft in Betracht. Bekanntlich hat der Sauerstoff der Luft große Neigung, sich mit andern Stoffen zu ver- binden. Ich will euch nur au einen Versuch erinnern, wie wir Sauer- stoff gewannen durch Erwärmung des chlorsauren Kali. Dieser Eigen- schaft des Sauerstoffs gegenüber ist auch der feste Syenit zu schwach, Widerstand zu leisten. Der Sauerstoff zerstört den Zusammenhang seiner Gemengteile, daß er zerbröckeln muß. Luft füllt alle Hohlräume — sie ist das Belebende, ohne welches ein Wachstum unmöglich ist, sie ist aber auch das Zerstörende, durch welches alles in Verwesung über- geht. Die Luft im Boden ist auch reicher an Kohlensäure als die über dem Boden; darum ist auch ihre lösende Kraft größer. Sobald nun das Gestein Ritzen bekommt, die sich erweitern, so siedeln sich auch schon die zartesten Pflanzen darin an — welche werden es sein? Die durch den Pflanzenmoder entstehenden erdigen Teile vermischen sich mit dem Gesteinsgrus und so entsteht eine Bodenart, die als Ackererde

8. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 4

1905 - Dresden : Huhle
— 4 — Selbstverständlich liegt auch hier die Schwierigkeit des Unterrichts darin, daß jede Heimat einen anderen geologischen Aufbau hat und somit wieder einer besonderen Vorbereitung bedarf. Aber im Grunde genommen werden die Unterrichtsthemen doch mit den gegebenen übereinstimmen. Ein Sedimentärgestein und ein Eruptivgestein, ein Gestein organischen Ursprungs und das jüngste Glied der festen Erdrinde dürften wohl in vielen Schulen zum Ausgangspunkte genommen werden können, um die Geologie Heimat- kundlich zu gestalten. Und wenn auch nicht jede Heimat so glücklich ist, die schwarzen Diamanten zu besitzen, so ist doch wohl diese erste Lektion überall möglich, ja unentbehrlich, weil gerade durch die Behand- lung der Steinkohle das Wirken der Naturkräfte in vorgeschichtlicher Zeit am anschaulichsten wird. Fragen wir dann, was selbst ein Kind des Kohlengebietes aus eigener Anschauung mit zur Schule bringt, so lautet die Antwort: „sehr wenig"; denn es kann eben nur das beobachten, was „Übertags" geschieht; in die Berge selbst hineinzuschauen, ist nicht einmal den Erwachsenen vergönnt, soweit sie nicht Bergleute sind. Somit ist es Aufgabe der Schule: durch streng logisches Denken, durch Zeichnungen und geeignete Abbildungen, durch Versuche und Mineraliensammlungen usw. den Schleier zu lüften, hinter den zu schauen doch so interessant ist. Mit der Bitte, bei Beurteilung dieser Arbeit immer bedenken zu wollen, daß hier ein erster Versuch vorliegt, der Geologie in der Volks- schule ein bescheidenes Heim zu bereiten, möge sie freundliche Aufnahme finden. Im Sommer 1905. Der Werfaffer.

9. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 6

1905 - Dresden : Huhle
— 6 — Nun lege ich einen solchen Schnitt von der Kohle unter das Mikroskop — ein Schüler sieht sich das an und zeichnet an die Wandtafel, was er beobachtet hat (Ib). Vergleicht beide Zeichnungen! Gebt an, was wir drittens gelernt haben! Zelliger Bau. Könnten wir die Kohle in ihre eigentlichen Bestandteile zerlegen, wie es der Chemiker macht, so würden wir finden, daß sie ganz die- selben Bestandteile hat wie das Holz. (Der Chemiker nennt das „auf- lösen".) Was haben wir früher einmal aufgelöst? Welches ist also der vierte Vergleichungspunkt? Chemische Untersuchung hat ergeben: Beide bestehen aus Kohlenstoff. Werden wir uns mit dem begnügen, was uns die Kohle bis jetzt erzählt hat? Gewiß nicht. Was wollt ihr weiter wissen? Wie schaut es da aus, wo die Kohle gefunden wird? Was haben euch eure Väter davon erzählt? Was habt ihr im dritten Schuljahre auf einem Bilde gesehen? Da wir nicht selbst in die Grube fahren können, so müssen wir uns im Geiste dahin versetzen. Erzählt: Nachdem wir uns auf dem Fördergestelle den Schacht hinabgelassen und unsere Augen sich in der Grube an die Dunkelheit gewöhnt haben, gehen wir, eine Blende an einem Riemen vor der Brust tragend, vorwärts und gelangen zuletzt dorthin, wo die Bergleute mit dem Losbrechen der Kohle beschäftigt sind. Was fällt uns da zuerst auf? Beurteilt die Höhe dieser Kohlen- schicht, indem ihr sie mit dem darin arbeitenden Bergmanne vergleicht! Vergleicht die über und unter dem Kohlenflöze liegende Masse mit der Kohle! Wo seht ihr täglich solche Massen liegen? Halde. Der Bergmann bezeichnet die untere Schicht als das Liegende und die obere als das Hangende. Wie es in dem Liegenden aussieht, will ich durch diese Zeichnung deutlich zu machen versuchen — was fällt euch daran auf? (le). Wir sehen da eine Menge Streifen. Die Unterlage gleicht 1. einer Lehmschicht, die natürlich sehr hart geworden ist; 2. in der Lehmschicht sind viele wurzelartige Fasern ausgebreitet; 3. diese Lehmschicht ist demnach die Unterlage jeder Kohlenschicht; denn wenn wir noch andere Kohlenschächte besuchten, würden wir finden, daß die Kohlen- schicht allemal auf einem derartigen Lager ruht. Dieses Zusammen- erscheinen der Kohle und dieser Unterlage kann also nicht Zufall sein, sondern muß einen bestimmten Grund haben. Woran erinnert diese Lehmunterlage? Was beobachten wir an diesem Gesteine, wenn es einige Jahre auf der Halde gelegen hat? Es zerfällt. Warum? Was können wir dann von neuem an diesem verwitterten Gesteine beobachten? Pflanzenwuchs. Was ist das Liegende einstens jedenfalls gewesen? Wofür haben wir also hier einen neuen Beweis, wenn es einem von Wurzeln durchwachsenen Erdboden gleicht? Ich zeige euch nun einen Stein ans dem Hangenden — was fällt euch an demselben auf? Wie kann dieser Pflanzenabdruck nur entstanden sein? Das einst weiche Material muß imstande gewesen sein, die zartesten Ein- drücke aufzunehmen. Dann habe ich noch einen Stein aus jener Zeit, der euch kleine verkohlte Überreste von derselben Pflanze zeigt. Worauf weisen also auch diese Abdrücke von Blättern und die verkohlten Überreste hin? (16).

10. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 36

1905 - Dresden : Huhle
Gänge hinab, damit sie faulen und dann zerfallen. Diese Masse ver- mengt er mit etwas Erde und füllt damit seinen Darmkanal. Die Rückstände der Verdauung setzt er bei seinem Erscheinen auf der Erd- oberflüche ab. Wenn nun Millionen von Regenwürmern das tun, welche Folgen muß das haben? Die unteren Schichten kommen langsam nach oben. Vergleicht die Arbeit des Regenwurmes mit der des Land- mannes! Und da ihre Gänge, die sie in der Erde graben, immer wieder einstürzen, werden sie gezwungen, neue zu bauen; so gleichen sie auch in dieser Beziehung dem Ackersmauue. Fassen wir zusammen, was uns die Heimaterde zum Schlüsse erzählt: Ich, das jüngste Glied der festen Erdrinde — der erdige Über- zug — bin entstanden durch die Tätigkeit des Wassers und Verwitte- rnng. Die Arbeit des Landmannes und des Regenwurmes hat mich in fruchtbare Ackererde umgewandelt. Zu empfehlen: Proben von Lelsarten und Versteinerungen M Geologie von H. (Zeikie. A. Sedimentärgesteine. 1. Konglomerat, 2. Sandstein. 3. Schieferton. 4. Schieferton mit Pflanzen- überresten. 5. Kalkstein mit Tierüberresten. B. Gesteine organischen Ursprungs. I. Aus Pflanzenüberresten. 6. Torf. 7. Kohle, welche die geschichtete Anordnung zeigt. Ii. Aus Tierüberresten. 8. Süßwassermergel. 9. Tiefseeschlamm (für das Mikroskop). 10. Kreide mit eingebetteter Muschel. 11. Kreidekörner (Mikroskop). 12. Muschelkalk. C. Fossilien. I. Pflanzen. Ii. Tiere. 13. Sigillaria. 14. Lepidodendron. 15. Koralle. 16. Eneviniten-Stamm, 17. Seemuschel. v. Eruptivgesteine. 18. Granit. 19. Glimmer. 20, Quarzkristalle. 21. Lava mit Kristallen. 22. Vulkanischer Tuff. Herausgegeben vom Mineralien-Comptoir von Dr. Bläh, Heidelberg. Preis 16 Mark. Ideale Landschaft ans der Zteinkohlenm von I^auskofen. Preis auf Leinwand mit Stäben 6 Mark. Im- Der Durchschnitt durch das Steinkohlengebiet des pwuenfchen Grundes (als Wandbild) wird demnächst erscheinen. Alles zu haben in Carl Adlers Buchhandlung in Dresden. Druck von B, G. Teubner in Dresden.
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