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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 197

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 197 106. Ins Meer kalbender Gletscher an der Küste von Alaska. Die Berge Alaskas sind bis zum Meeresspiegel stark verschneit und vereist, und mächtige Eisströme münden wie Flüsse ins Meer. Die weit vordrängende Eismasse wird unter das Wasser geschoben und dann, da das Eis leichter ist als das Wasser, durch Auftrieb abgebrochen. Zahlreiche Längsspalten durchsetzen den Kletscher, und auch die Stirnseite ist stark zerklüftet. 107. Landschaft in Nordgrönland. Die Eskimos wohnen in Stein- oder Schneehütten, im Sommer auch wohl in Zelten aus Fellen. Nahrung und Kleidung liefern die Pelztiere (Eisbär) und die Robben (Seehunde). Einmannboot und Hunde- schlitten sind die Verkehrsmittel. — Im Hintergrunde sind die Häuser einer Missionsstation sichtbar.

2. Für Präparandenanstalten - S. 127

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 127 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 1. Das Alpenland. Allgemeines. § 197. Das Hochgebirge der Alpen reicht in großem Bogen vom Lignrischen Meer etwa 1000 km nach No bis an die Donau bei Wien. Man teilt das Gebirge durch die Linie Bodensee—rhein—splügenpaß— Comer See in West- und Ostalpen. In jenen ragt der Montblanc, d. i. Weißer Berg, der höchste Berg Europas, 4800 m empor. Die West- alpen sind höher und schmaler, die Ostalpen breiter und im ganzen niedriger. In deu Besitz der Westalpen teilen sich Frankreich, die Schweiz und Italien, die am Montblanc zusammenstoßen. Die Ostalpen liegen fast ganz in Österreich. Nur kleine Teile gehören im W zur Schweiz, im 8 zu Italien, im X zum Deutschen Reich. Am Ortler treffen die Schweiz, Italien und Österreich zusammen. § 198. Gesteinsbau. Der mittlere Hauptzug der Alpen, die Zentral- alpen, geht von Genua bis an die Vorberge der Ungarischen Tiefebene. Seine Gesteinsmassen sind aus kristallinischen Gesteinen, namentlich Granit, Gneis und Schiefer, zusammengesetzt. Einst war auch die Zentralkette mit einer hohen Decke von Kalk und anderen Schichten überlagert, die durch Verwitterung meist abgetragen oder doch bedeutend erniedrigt wurde. Der östliche Teil des mittleren Zuges wird im N und S von Gebirgszügen ein- gefaßt, die aus Kalk bestehen und deshalb Kalkalpen heißen. In den Westalpen hat nur die Außenseite des Gebirgsbogens einen Kalkalpen- gürtel. Im Gegensatze zu den mehr abgerundeten Gipfeln der Zentralalpen zeigen die Kalkalpen oft wilde, zackige Bergformen. § 199. Gletscher. Die höchsten Teile der Alpen sind mit „ewigem Schnee" bedeckt. Die Schneegrenze liegt im 3 etwa 2800 m, im N gegen 2700 m hoch. Bei der großen Kälte und Trockenheit der Luft fällt der Schnee als ein weißes Pulver nieder und bleibt nicht an den Hängen der Berge haften. Er verwandelt sich durch Abschmelzen und Wiedergefrieren in den graupenkörnigen Firnschnee (t>. h. ferner, vorjähriger Schnee), der durch seinen eigenen Druck nach unten in ein schmiegsames Eis übergeht. Dieses fließt langsam in die Tiefe und bildet eiueu Eisstrom, den Gletscher. Durch den Druck der gesamten Masse fließen die Gletscher wie eine zähe, Halbstarre Flüssigkeit talwärts bis weit unter die Schneegrenze, wo sie endlich abschmelzen. In den Alpen gibt es über 1000 Gletscher, unter denen der Aletschgletscher in den Berner Alpen mit 24 km der längste ist. Die Gletscher sind die unerschöpflichen Quellen der Bäche, aus denen die großen Ströme zusammenstießen. In Verbindung mit dem Föhn und den Lawinen befreien sie das Hochgebirge von den Lasten des Schnees, der sich sonst ins Unendliche auftürmen würde. Früher waren die Alpen viel stärker vergletschert. Die Spuren davon sinden wir in den Formen mancher Täler, in den Seen und in den alten Moränen. Aufgabe. Was fällt bei der Gestalt des Gletschers auf? (Bild 78.)

3. Für Präparandenanstalten - S. 128

1912 - Breslau : Hirt
128 C. Länderkunde. § 200. Föhn, Lawinen. Der Föhn ist ein warmer Südwind, der vom Mittelmeer über die Alpen weht. Durch seine Trockenheit und seine oft orkanartige Stärke bringt er den Alpenbewohnern Gefahren: man löscht das Herdfeuer, um Brände zu verhüten. Der Schnee wird außerdem durch die Lawinen in die Tiefe geschafft. Der dabei erzeugte Windstoß reißt ans weite Strecken Gebäude und Wälder nieder; was von der Lawine über- deckt wird, ist vernichtet. Durch bauliche Anlagen s„Verbannng") und Be- Waldung sucht mau in bewohnbaren Tälern der Lawinengefahr vorzubeugen. 78. Zurückgegangener Gletscher im Pitztal (Tirol). Der von den Firnfeldern der Höhe herabfließende Gletscher ist, wie auch die übrigen Gletscher der Alpen, in den letzten Jahren sehr zurückgegangen. Die beim Abtauen liegengebliebenen Steine, das sogenannte Moränengeröll, kennzeichnen aus dem Talboden und an den Hängen die frühere Ausdehnung des lang- sam fließenden Eisstromes. $ 201. Die Alm. Von der Schneegrenze bis etwa 1800 m abwärts reichen die „Alpen" (b. h. Wiesen oder Matten), die in Tirol Almen (Alm) genannt werden. Sie sind mit einem dichten, blumenreichen Grasteppich bedeckt, der den Kuhherden der Sennen Nahrung bietet. Die Sennen be- wohnen die Alm vom Spätfrühling bis zum September; ihre Hütten be- stehen aus roh gezimmerten Balken, die flachen Dächer aus Holzfchiudeln, die mit Steinen belegt sind. (Warum?) Die Milchwirtschaft ans der Alm liefert den berühmten Schweizerkäse. In den steilen Wänden und Schroffen, die die Matten überragen, ist die Gemse zu Hanse, während der einst in den tieferen Gegenden weitverbreitete Steinbock infolge der unausgesetzten Jagd aus den Deutschen Alpen verschwunden ist.

4. Für Präparandenanstalten - S. 31

1912 - Breslau : Hirt
3. Wagerechte und senkrechte Gliederung der Erdoberfläche. 31 In Preußen wird die absolute Höhe be- stimmt nach dem N or- mal-Nullpunkt(be- zeichnet mit N.n.). Er fällt fastzusammen mit dem Mittelstand der Ostsee und liegt 37 m unter dem Normal- höhenpunkte der Berliner Sternwarte. Dieser liegt 1 m über dem Erdboden am Nordpfeiler der Sternwarte in Berlin. Höhenbezeichnungen. Nur wenige Landflächen sind völlig eben, die meisten sind von niedrigen Anhöhen und Hügeln durchzogen. Er- hebt sich eine solche Ebene oder ein solches Flachland nicht mehr als 200 in Jiocjige~birgc irdseespißgel. 17. Seehöhe und relative Höhe. 18. Einteilung der Gebirge nach der Höhe. Über den Meeresspiegel, so heißt sie Tiefebene oder Tiefland (Nord- deutsches Flachland), liegt sie höher, Hochebene oder Hochfläche (Schwä- bisch-Bayrische Hochebene), und wenn wieder Berge darauf stehen, Hoch- land (Hochland von Tibet). Ein Gebirge ist eine größere Erhebnngs- masse, die mehrere Berge trägt und durch Täler zerklüftet ist. § 32. Einteilung der Gebirge. Eiu Massengebirge heißt eine nnge- gliederte Gruppe von Bergen (Harz). Schließen sich hingegen die Berge in gleicher Richtung aneinander, wie die Glieder einer gespannten Kette, so nennt man sie ein Kettengebirge (Erzgebirge, Alpen). Die sattelförmigen Einschnitte oder Einsenknngen des Kammes, die als Übergänge benutzt werden, bezeichnet man als Pässe. Nach ihrer Höhe über dem Meeresspiegel werden die Gebirge eingeteilt in Mittelgebirge und Hochgebirge. Ein Gebirge, das in seinen Haupt- teilen unter 1500 m bleibt, ist ein Mittelgebirge (Harz, Schwarzwald, Sn- deten); übersteigt es diese Höhe, so ist es ein Hochgebirge (Alpen). Manche Berge werfen zeitweise aus einer oder mehreren oberen oder seitlichen Offnungen (Kratern) geschmolzene, glühende Massen (Lava) ans; man nennt sie feuerspeiende Berge oder Vulkane (Ätna, Vesuv). Sie sind meist kegelförmig. Die vulkauifcheuausbrüche sind ostvonerdbeben begleitet. Aufgabe. Wie verhalten sich Längs- und Quertäler zum Kettengebirge?

5. Für Präparandenanstalten - S. 32

1912 - Breslau : Hirt
32 B. Allgemeine Erdkunde. 8 33. Die Flüsse entströmen entweder dem Schnee und Eis der Hochgebirge, oder sie entstehen durch das in den Boden gesickerte Wasser. Ans unterirdischen Wegen sammelt sich das eingedrungene Regenwasser zu kleineren und größeren Wasseradern, deren Weg durch die Lage und Härte der Gesteine bestimmt wird. Äommt das Wasser an eine undurchlässige Schicht, so stießt es unterirdisch ab und tritt als Quelle zutage. lfig. 19.) 19. Quelle, durch sickerndes Wasser gebildet. Aufgabe. Wiederhole die Zeichnung im Heft ohne ängstlichen Anschluß an die Vorlage! Das Gebiet, das ein Fluß (Strom) entwässert, ist sein Flnß-(Strom-) gebiet. Tie Linie, von der das Wasser zweier Stromgebiete absließt, heißt Wasserscheide. Sie ist also auch die Umgrenzungslinie eines Strom- gebietes. (Fig. 20 u. 21.) '20. Wasserscheide mit Ketten- und Massengebirge. Der dachfirstähnliche Kamm des Gebirges scheidet die nach verschiedenen Seiten ablaufenden Bäche und bildet die Wasserscheide zwischen zwei Meeren. Aber nicht immer ist diese so deutlich ausgeprägt, sehr oft bilden unscheinbare Bodenschwellen die Grenze.

6. Für Seminare - S. 34

1912 - Breslau : Hirt
34 A. Allgemeine Erdkunde. — Ii. Die Gesteinshülle. Von furchtbaren Erdbeben der neuern Zeit seien die von San Francisco (33ild 17) und von Reggio-Messina (1908) genannt: die blühende Stadt Messina (150000 Einwohner) und die gegenüberliegenden Städte an der Straße von Messina wurden fast völlig Zerstört. Bei den Seebeben tritt das Meer an der Küste zunächst zurück, dann stürmt eine Flutwelle von gewaltiger Höhe und Kraft gegen das Ufer. c) Häufigkeit und Verbreitung der Erdbeben. Die Beben (Seismen) sind dermaßen häufig, daß deren durchschnittlich mehr als zehn auf einen Tag kommen. Am meisten von Erdbeben heimgesucht sind die großen Fal- tnngs- und Einbruchsgebiete der Erde, die Alpen, Kleiuasien, Arabieu, der Kaukasus, Persien, der Himalaja u. a., die Mittelmeergebiete, die Küsten- länder des Pazifischen Ozeans. Erdbebenarm sind alte Gebirge und Erd- schollen, z. B. Norddeutschland, Rußland, das Sibirische Tiefland. (!) Einteilung der Erdbeben nach ihrer Entstehung. Nach ihrer Ent- stehung unterscheidet man die Erdbeben in 1. Einsturzbeben. Sehr häufig werden sie durch Einsturz von Hohl- räumen, die in der Erdrinde durch Auswaschung, Ausuaguug und vulkanische Entleerung entstanden sind, erzeugt. 2. Vulkanische Beben. Sie sind die Begleiter und häufigen Vor- boten von Vulkanausbrüchen, hervorgerufen durch die gegeu die Erdriude gerichteten Bewegungen vulkanischer Massen und Dämpfe. Vulkanische und Einsturzbeben sind in der Regel nur von geringer räumlicher Verbreitung. 3. Tektouische oder Dislokationsbeben. Sie entstehen durch Be- weguugen in der festen Erdrinde (Verschiebung der Erdschichten). Die tek- tonischen Erdbeben haben vor den andern die größte Heftigkeit, die weiteste Ausdehnung und die längste Dauer voraus. Die tektonischen Erdbeben äußern sich durchweg als lineare Beben, bei denen die Erschütterung von einer Erregungslinie ^ausgeht. Die andern Beben sind in der Regel z en- trale Beben mit einer kreisförmigen Erschütterungszone. In vulkanischen Gebieten ist oft schwer zu entscheiden, ob die Erschütterung den vulkanischen oder tektonifchen Beben angehört. C. Umformung der Landoberfläche durch äußere Kräfte. § 21. Die Arbeit der äußeren Kräfte, der atmosphärischen Einflüsse, des Wassers, des Windes und der Lebewesen, besteht in Zerstörung, Abfuhr und Ablagerung des Gesteins. Sie nimmt mit der Verwitterung ihren Anfang. 1. Die Verwitterung. a) Die mechanische Tätigkeit der Verwitterungskräfte. Die Verwitteruug, d. i. die allmähliche Auflockerung und Zertrümmerung des Gesteins, geschieht auf mechanischem, chemischem und organischem Wege. Durch den Wechsel der Temperatur werden die Massenteilchen der Gesteine fortwährend aus- gedehnt und wieder zusammengezogen. Dadurch verlieren sie ihren festen Zusammenhang. Das Gestein bekommt Risse und Spalten und verfällt mit

7. Für Seminare - S. 35

1912 - Breslau : Hirt
C. Umformung der Landoberfläche durch äußere Kräfte. 35 der Zeit der Zerbröckelung. Beschleunigt wird die Verwitterung durch Ein- dringen von Wasser in die Gesteinsspalten, wenn dieses infolge Gefrierens eine Raumvermehrung erzwingt ^ sspaltenfrost). Die stärkste Gesteinsverwitte- rnng zeigen daher Wüstengebiete mit rasch wechselnden und ungleichmäßigen Temperaturen, dann Hochgebirge und höhere Breiten mit Winterfrösten. d) Chemische Verwitterung. Die chemische Verwitterung erfolgt in erster Linie durch das Wasser. Manche mineralische Stoffe vermag das Wasser, beson- ders wenn es — was meistens der Fall ist — Kohlensäure oder andere Säuren enthält, leicht zu löseu, so Steinsalz, Gips, Kalk^. Besteht das Gestein aus einer Mischung leicht- und schwerlöslicher Mineralien, so werden erstere natür- lich rascher aufgelöst. Es entstehen Hohlräume, durch die das feste Gestein- gefüge gelockert und daher der mechanischen Verwitterung Vorschub geleistet wird. Wesentlich trägt der Sauerstoff des Wassers und der Luft zur wei- tereu Zersetzung verwitternder Felsmassen bei. Daß salzhaltiges Wasser eine stark verwitternde Kraft besitzt, beweist die lebhafte Zersetzung und Zerstörung an felsigen Meeresküsten, wo das Seewasser, und in Wüsten, wo durch Boden- feuchtigkeit gelöstes Salz die Gesteiusmasseu angreift. Interessante Beispiele hauptsächlich chemischer Verwitterung bieten die Schrat- ten oder Karrenfelder von Kalksteinplateaus. Die Oberfläche des Gesteins ist bei ihnen in zahlreiche Furchen zerlegt; zwischen diesen erheben sich scharfkantige Zacken und Rippen, die das Überschreiten mühselig und schwierig machen. 18. Verwitterung der felsigen Erdrinde. c) Organische Verwitterung. Neben der chemischen arbeitet die orga- nische Verwitterung: die Zersetzung und Lockerung des Gesteins durch den Einfluß lebender Pflanzen und Tiere. Die in Ungeheuern Mengen im Boden enthaltenen mikroskopisch feinen Spaltpilze (Bakterien) erzeugen Kohlensäure, 1 Wasser dehnt sich beim Gefrieren um Tv aus. 2 Bei gewöhnlicher Temperatur absolut unlöslich sind Quarz und Tongestein. 3*

8. Für Seminare - S. 37

1912 - Breslau : Hirt
C. Umformung der Landoberfläche durch äußere Kräfte. 37 der Verwitterung starken Widerstand leisten, andere dagegen leicht zerbröckeln, ent- standen unter Mitwirkung der Denudation die phantastisch-turmähnlichen Gebilde der Sächsischen Schweiz, die Zacken, Spitzen und Grate der Kalkalpen, die mehr gerundeten Bergformen der Zentralalpen, die sanften Kuppen des Schwarzwaldes. Auch die Form der Zersallprodnkte, die sich meist nach der Gesteiusstruktur richtet, spielt im Landschaftsbilde eine große Rolle. Bekannt sind die Blockgipfel und Felsenmeere des Böhmer Waldes, des Odenwaldes, des Fichtelgebirges, des Harzes (Bild 19), des Thüringer Waldes. g) Fortschaffung der Verwitterungsprodnkte. Die Verwitterungsprodukte bleiben selten an Ort und Stelle liegen, sie werden in den meisten Füllen von andern Kräften fortgeführt und anderwärts abgelagert. Diese Kräfte sind die Schwerkraft, das bewegte Wafser in fester und flüssiger Form und die bewegte Luft. Unter dem Einflüsse der Schwerkraft stürzen die Felstrümmer die steilen Abhänge hinunter und sammeln sich nach und nach am Fuße der Er- Hebungen unter einem bestimmten Böschungswinkel zu mächtigen Schntth alden an. Wenn durch die Strömung eines Flusses oder durch den Wogenschlag des Meeres eine starke Unterhöhlung der Felsschichten eingetreten ist (Bild 20), oder wenn die untern Schichten weicheren Gesteins infolge Auflockerung und gewal- tigen Druckes von oben ins Gleiten geraten, treten Bergstürze, Bergrutsche ein1. Abspülung durch Regenwasser erzeugte die sog. Erdpyramiden (Bild 24). 20. Unterwaschung der Felsenküste bei Boston durch die Brandung. 2. Die geologische Tätigkeit des unterirdischen Wassers. § 23. a) Grundwasser und Quellen. Von den atmosphärischen Niederschlägen dringt ein Teil in den Erdboden ein. Das Wasser nimmt seinen Weg durch die zahl- losen Adern, die kleinen Risse und Spalten der Bodenschichten und sammelt sich in durchlässigem, lockerem und porösem Boden über undurchlässigen Schichten zum sogenannten Grundwasser an; es breitet sich gewöhnlich slächenförmig aus. In zerklüftetem Boden fließt das Wasser kanalartig abwärts; es ver- einigt sich zu kleinen und größeren Wasseradern, die als Quellen zutage treten. 1 Über die fortschaffende Tätigkeit von Wasser und Wind s. §§ 24—25, 29-30.

9. Für Seminare - S. 39

1912 - Breslau : Hirt
C. Umformung der Landoberfläche durch äußere Gräfte. 39 b) Die chemischen Wirkungen des Wassers im Boden. Kohlensäure- haltiges Quellwasser bewirkt in Kalk-, Gips- und Salzschichten durch seine chemisch auflösende Kraft die Bildung unterirdischer Höhlen. Kalksteinhöhlen zeigen häufig Tropfsteinbildungen. Das sind zapfenartig geformte Kalkabsätze, die infolge Verdunstung des durch die Decke einsickernden, kalkhaltigen Wassers an der Decke und auf dem Boden entstehen (Stalaktiten und Stalagmiten) und häufig bis zu vollständiger Berührung (Tropfsteinsäulen) einander entgegenwachsenk Durch Einsturz der Höhlendecke sowie durch oberflächliche Auswaschung und Wegführung des Kalksteins entstehen kessel- oder wannensörmige Ein- senkungen, Dolinen (Bild 21), die namentlich im Karst weit verbreitet sind, aber auch im Gebiete des Teutoburger Waldes, der Haar, im Deutschen Jura, im Doubs-, Saöne- und Juragebiet Frankreichs auftreten. In den oft weitverzweigten Höhlenfystemen ausgedehnter Kalkgebirge fließen häufig die verschiedenen Wasseradern zusammen, um als überaus kräftige Quelle wieder auszutreten. Auch ist der Fall nicht selten, daß ein Fluß an der Oberfläche ganz oder teilweise verschwindet, unterirdisch weiterfließt und dann später wieder hervortritt. Bekannt sind die auf längere Strecken unterirdisch strömenden Flüsse des Karst (Bild 21) sowie die unterirdische Flußverbiuduug zwischen Rhein und Donau im Gebiete des Schwäbischen Jura. 22. Travertinterrassen im Iellowstone-Nationalpark. Die berühmten, in ihrer Eesamthöhe etwa 30 m erreichenden Terrassen bilden mit heißem Wasser gefüllte flache Becken, die in Stufen von ^ bis 2 m Höhe übereinander lagern. Bei ihrer Bildung spielen gewisse Algen, die noch in Wassertemperaturen von 35° C zu leben vermögen, eine große Rolle. Ihr lebhaftes Grün und Orange bringt zusammen mit dem Weiß des Sinters und dem Blau des Thermalwassers wundervolle Farbenwirkungen hervor. 1 Durch chemische Niederschläge aus dem in den Spalten und Hohlräumen der Erde befindlichen Wasser sind die meisten Erzlagerstätten entstanden. Dringt nämlich metallsalz- haltiges Wasser in die Spalten eines fremden Gesteins ein und verdunstet dort, so scheiden sich die Metallverbindungen an den Wänden der Spalten zum Teil schön kristallisiert aus. (Vgl. Heinze-Waeber, Lehrbuch der Chemie.)

10. Für Seminare - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Canon des Colorado-Flusses in Arizona, von O'neill's Point aus gesehen. Das Colorado-Tafelland ist durch die ausnagende Kraft der fließenden Gewässer bis 1800 m tief zerfurcht. Das geschah hauptsächlich in der wasserreichen Eiszeit der Erde, als der Mensch schon lebte. An der Oberfläche wurde es durch die Verwitterung in abgestumpfte Pyramiden aufgelöst, die von mächtigen Schutt- Halden umgeben sind. Die Schlucht durchschneidet oben Muschelkalk- und Buntsandsteinschichten und reicht bis zu den ältesten Gesteinen hinab.
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