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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 141

1894 - Dresden : Jacobi
141 d) Stellung der Herzge zum Könige. Die einzelnen Herzogtmer standen ziemlich selbstndig da. Hein-rich ordnete die Verhltnisse folgendermaen: Jeder Stamm steht in seinen eigenen Angelegenheiten fr sich und ordnet sich selbst nach altem Recht und Herkommen. Ihn leitet und fhrt in Zeiten des Krieges und Friedens ein Herzog, dem die Grafen und Herren im Lande zu Kriegsfolge und Gehorsam verpflichtet sind. Dieser Herzog schlichtet auf seinen Landtagen die Streitigkeiten der Groen im Lande; bei ihm finde der Arme und Bedrngte Beistand, er schirme die Kirchen, erhalte den Landfrieden und schtze die Grenzen gegen den einbrechenden Feind. Wie aber die Herzge der die einzelnen Stmme im Reiche gebieten, so walte der allem Volke und allen Landen des Reiches der König, der hchste Richter und Heerfhrer des ganzen Volkes, die letzte Zu-flucht des Bedrngten, der oberste Schirmherr der Kirche. Wie die strahlenden Juwelen der goldene Reif zur Krone verbindet, und so sich das herrliche Sinnbild irdischer Macht gestaltet, sasse die knigliche Ge-walt die deutschen Lnder zusammen und gebe ihnen geeint die volle Kraft und Bedeutung." *) Heinrich I. zeigte sich ferner auch darin sehr einsichtsvoll, da er seine Thtigkeit auf Deutschland beschrnkte und nichts mehr als deutscher König" sein wollte. So allein wurde es ihm mglich, auch die ueren Feinde zu demtigen. e) Heinrich der Begrnder der Städte, des Brger- und des Ritterstandes. a) (Einfall der Ungarn. Es war ein groes Glck fr Heinrich, da die Ungarn in den ersten Jahren seiner Regierung ihre Einflle in Deutschland unterlieen und sich ausschlielich gegen Italien und Frankreich wandten. Im Jahre 924 beschlossen sie jedoch, mit einem groen Heere den neuen König in Sachsen, seinem Stammlande anzugreifen, damit ihm keine Zeit bleibe, aus den andern Herzogtmern zeitig genug Mann-schaften herbeizurufen; weiterhin, weil gerade das Gebiet der Sachsen und Thringer mit leichter Mhe auszuplndern sei, da es weder durch Gebirge noch durch feste Städte geschtzt werde. Unerwartet brachen sie in Sachsen ein, steckten die Drfer und Gehfte in Brand und richteten ein furchtbares Blutbad an. Heinrich lag damals gerade in feiner festen Burg Werlo, am Fue des Harzes, krank darnieder; er htte auch in gesunden Tagen keine Feldschlacht wagen knnen, da seine Sachsen seit lange keinen groen Kampf bestnden hatten und vor allem vllig ungebt im Reiterdienst waren. Seine Mannen, welche von Werla aus Streifzge unternahmen, hatten auf einem solchen das Glck, einen hoch angesehenen Fürsten der Ungarn gefangen zu nehmen; sie fhrten ihn gebunden vor den König. *) Giesebrecht, Band I, Seite 208.

2. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 157

1894 - Dresden : Jacobi
In der Frhe des Schlachttages strkte sich das Herr abermals durch einen feierlichen Gottesdienst und rckte dann mutig mit fliegenden Fahnen aus dem Lager, acht Heerhaufen zhlend, jeder ungefhr 1000 Reiter stark.*) Den ersten, zweiten und dritten Haufen bildeten die Bayern, an ihrer Spitze die Feldherrn Heinrichs (er selbst lag an einer Krank-hett, woran er auch bald starb, schwer danieder); den vierten bildeten die Franken, deren Fhrer war der khne Konrad, der Schwiegersohn Ottos; im fnften, dem kniglichen Haufen, befand sich Otto selbst, um-geben von den Auserlesenen aus allen Streitern und von den mutig-steil und tapfersten Jnglingen; vor diesem Haufen wurde die siegge-wohnte Reichsfahne, mit dem Erzengel Michael geschmckt, einhergetragen; den sechsten und siebenten Haufen machten die Schwaben unter ihrem Her-zge Bnrchard aus. Die achte Schar, die bhmischen Ritter, bildeten den Nachtrab; unter ihrer Obhut stand alles Gepck und der ganze Tro. In der Nacht war ein Teil des feindlichen Heeres unbemerkt der den Flu gegangen. Diese Schar fiel pltzlich mit ungeheurem Geschrei dem deutschen Heere in den Rcken, zerstreute die Bhmen und bemchtigte sich des ganzen Gepckes. Ebenso wurden die Schwaben geworfen. Der Feind bedrohte nun den kniglichen Haufen. Da rckte der tapfere Konrad mit seinen Franken todesmutig gegen den grimmen Feind vor, gebot seinem Vordringen Einhalt, verjagte ihn und eroberte das Gepck zurck. Als so die Gefahr im Rcken beseitigt war, hielt Otto eine be-geisterte Ansprache an seine junge Schar, ergriff seinen Schild und die heilige Lanze und sprengte khn in den Feind hinein, er an der Spitze, allen voran; seine Ritter folgten ihm und hieben wacker in den Feind. Solchem Ansturm konnten die Feinde nicht widerstehen. Nach kurzer Zeit waren die feindlichen Reihen auseinander gesprengt, und das Heer der Ungarn lste sich in wilder Flucht auf. Furchtbar hauste in ihren Reihen das Schwert der Deutschen; viele Tausende kamen im Kampfe oder bei der Verfolgung um; nur einige entkamen. Otto verfolgte die fliehenden Ungarn bis Regensburg. Hier hielt er strenges Gericht der die gefangenen Mordbrenner; viele, selbst vor-nehme Ungarn lie er als Ruber aufknpfen. Im Kampfe waren aber auch viele Deutsche umgekommen. Am meisten wurde der Tod des tapfern Konrad beklagt. Seit dieser Niederlage verging den Ungarn die Lust zur Rckkehr. Bald darnach wurden sie sehaft, nahmen das Christentum an und grn-deten um das Jahr 1000 das heutige Knigreich Ungarn (unter Stephan dem Heiligen). 7. Otto gewinnt Italien und die Kaiserwrde, a) Berengar abgesetzt. Die Zeit der inneren Unruhen hatte Berengar dazu benutzt, seine beschworenen Lehnspflichten abzuschtteln; auch machte er sich vieler *) Beispiel einer Ritterschlacht nach dem Berichte Widukinds.

3. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 205

1894 - Dresden : Jacobi
205 dabei nicht bermig groß, doch krftig. Sein Antlitz war regelmig schn und zeigte stets einen heitern, ruhigen Ausdruck, auer wenn er zrnte. Die weie Gesichtsfarbe mit durchscheinender Rte, die blonde Farbe des welligen Haupthaares und Bartes (Barbarossa Rotbart), die hellen, lebendigen Augen, die blendenden Zhne im schnen Muude gaben dem Antlitz einen leuchtenden Schimmer". Er hatte seinen Oheim auf dem Zuge nach dem heiligen Grabe begleitet und sich aus demselben durch Khnheit und Tapferkeit hervorgethan. Deshalb gingen die Fürsten auch gern auf den Willen seines Oheims ein, denn dem Reiche war ein thatkrftiger Mann ntig, um Ruhe und Ordnung herzustellen und das Ansehen des Reiches nach auen hin zu bewahren und zu erhhen. Hierzu war Friedrich die geeignetste Persnlichkeit. Er dachte groß von seiner Stellung und wollte wie die groen Kaiser Karl und Otto wirklicher Herr und Gebieter, auch der Fürsten, sein. Das Volk gewann er durch seine bezaubernde Erscheinung und sein liebenswrdiges Wesen. ' b) Sein Walten im Innern. Zur Wahl Friedrichs I. hatten nicht nur seine herrlichen Eigen-schaften beigetragen, sondern vor allem auch der Wunsch der Fürsten, das der Streit mit den Welsen endlich ganz aus der Welt geschafft werden sollte. Durch seine Mutter war Friedrich nmlich mit den Welsen nahe verwandt, und so durfte man wohl mit Recht hoffen, da durch ihn beiden Herrscherhusern wieder der Friede zurckgegeben werden wrde. Diese Hoffnung erfllte sich bald; Friedrich gab Bayern an Heinrich den Lwen zurck und legte so aufs neue eine gewaltige Macht, die ihm noch gefhrlich werden sollte! in die Hnde des gewaltthtigen und starrsinnigen Mannes. sterreich wurde jetzt, von Bayern getrennt, zum selbstndigen Herzogtum erhoben. Im Reich sorgte Friedrich strenge fr die Aufrechthaltung des Land-sriedens; die Strer desselben, auch die hochgestelltesten, muten zur Strafe einen Hund tragen. Im Osten zwang er die Polen, welche ihm den Tribut verweigerten, sich ihm zu unterwerfen; dem Bhmenherzog verlieh er fr seine Treue die Knigskrone. Als im dnischen Herrscherhause Thronstreitigkeiten ausbrachen, schlichtete sie Friedrich zu Gunsten Kannts, der seine Krone als Lehen aus der Hand des mchtigen deutschen Knigs empfing. Ebenso - mute der Ungarnknig seinen Lehnseid erneuern. Die andern europischen Könige ehrten Friedrich, sandten ihm Ge-schenke und kannten ihn als den Greren" an. In Burgund suchte Friedrich dadurch festeren Halt zu gewinnen, da er sich mit Beatrix, der Erbin der Grafschaft Burgund, vermhlte. c) Friedrichs siegreiche Kmpfe mit den lombardischen Stdten. a) Sein erster Rmerzug. Nachdem Friedrich im Reiche fr Ordnung gesorgt hatte, wandte er sein Augenmerk auf Italien. Hier waren die lombardischen Städte
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