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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Alpen und Süddeutschland - S. 53

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 53 — schiedenen Tage, Monate, Jahreszeiten und Jahre erhält, nennt man die Normaltemperaturen. Ihre Feststellung ist deshalb von großer Wichtigkeit, weil nur sie es ermöglichen, die Wärmeverhältnisse der verschiedenen Gegenden und Ortschaften auf der Erde genau miteinander zu vergleichen. 6. Ergebnisse. Die Wärme oder Temperatur nimmt nach der Höhe zu stetig ab. Die Abnahme beträgt im Durchschnitt 1i.2° bei je 100 m Steigung. Es gibt zwei Grüude für diese Erscheinung: 1. Die oberen Luftschichten sind dünner, trockener und reiner als die tiefereu und nehmen darum weniger Wärme- strahlen auf als diese. 2. Die Lust wird hauptsächlich vom Erdboden aus erwärmt. Die dem Erdboden z n n ä ch st gelegenen Schichten müssen also stärker erwärmt werden als die weiter entfernt liegenden. Bei der Besprechung der Zoueu (§ 5 c) ist ausgeführt worden, daß die Wärme eines Ortes der Erdoberfläche von seiner Lage zum Äquator oder seiner geographischen Breite abhängt. Wir können diesen Satz jetzt dnrch einen zweiten ergänzen. Außer der Breitenlage kommt auch die Höhenlage in Betracht. Zwei Orte, die unter gleicher Breite, aber in verschiedener Höhe liegen, haben auch verschiedene Wärme. Die Wärme eines Ortes hängt ab: 1. Von seiner Breitenlage, 2. Von seiner Höhenlage. 15. Die Täler der Alpen. a. Langen- und Quertäler. Die Alpen sind von zahlreichen tiefen und dabei reich bewäfferteu und fruchtbaren Tälern durchzogen. Kein anderes Gebirge der Erde kann sich in dieser Beziehung mit ihnen messen. Betrachtet man eine Alpenkarte etwas ge- naner, so kann man leicht zwei Arten von Tälern unterscheiden, nämlich solche, die in der Richtung der Hauptkämme des Gebirges ziehen, und solche, die quer dazu verlaufen. Jene nennt man Längentäler, diese Quertäler. Die Längentäler find die größten und wichtigsten Täler der Alpen. Die meisten von ihnen liegen im n. und ö. Teile des Gebirges; der Südhälfte fehlen sie fast ganz. Solche Längentäler bilden z. B. auf der Nordseite die Rhone (G. 58) und der Rhein in ihrem oberen Laufe, der Inn (G. 69) und der

2. Heimatkunde als Mittelpunkt des gesamten Unterrichts im dritten Schuljahre - S. 92

1907 - Dresden : Huhle
— 92 — den Blick nach Süden, so breitet sich vor uns das Gebirge aus. Blicken wir nach Westen, so haben wir die Kohlenschächte vor uns. Wenn wir nach Osten schauen, so erblicken wir in der Ferne viele hohe Berge. Jetzt schauen wir in der Richtung der Nebenhimmelsgegenden. Wenn wir unsern Blick nach Nordost richten, so sehen wir jenseit der Elbe die Loschwitzer Höhenzüge. Sobald wir nach Südost schauen, erblicken wir die Babisnauer Pappel, von der aus sich der Höhenzug nach dem Lockwitztale senkt. Wenn wir südwestlich blicken, haben wir vor uns den Poisenwald. Stellen wir uns so, daß wir das Gesicht nach Nord- West gerichtet haben, so reicht unser Blick bis an den Windberg. Er- zählt von den Beobachtungen am Horizonte! Als wir auf der Goldnen Höhe standen, war unser Horizont sehr groß. Als wir nach der Goldnen Höhe wanderten, wurde der Horizont immer größer. Als wir der Heimat zugingen, wurde der Horizont immer kleiner. Redet von dem Schatten! Sobald wir am Nachmittage nach der Goldnen Höhe gehen, haben wir den Schatten vor uns. Gehen wir am Vormittage, so ist der Schatten hinter uns. Wenn wir zu Mittage wandern, ist der Schatten klein. Gehen wir erst am Abend nach Hanse, so geht ein langer Schatten hinter uns her. Berichtet von dem Wege! Sind wir auf der Goldnen Höhe angelangt, so haben wir einen Weg von 3/i Stunde zurückgelegt. Wenn wir bis zum Höhepunkte senkrecht emporgestiegen wären, so hätten wir 100 m hinaufklettern müssen. Vergleicht uusre höchsten Punkte! Könnten wir die Goldne Höhe und den Windberg nebeneinander stellen, so würde derselbe sie noch um 8 m überragen. Aber die Goldne Höhe würde noch 15 m über die Prinzenhöhe emporragen. Xxviii. Schulwoche. A. Ziel: Nun muffen wir auch einmal in das Innere unsrer Berge blicken. Was wird bei uns aus dem Innern der Erde geholt? Wer holt die Kohle? Beschreibt einen Bergmann! Er trägt einen kurzen, schwarzen Kittel — warum? hat hinten einen ledernen Schurz — wozu? auf dem Kopfe den Schachthut — wozu? Vorn hängt an einem Riemen die Blende, und an der Seite hat er das Ölhorn — wozu braucht er beides? Wie bereiten sich die Bergleute zur Einfahrt vor? Ehe sie zur Tiefe niederfahren, gehen sie in den Betsaal und bitten Gott um Beistand bei ihrer Arbeit. Dann brennt jeder sein Gruben- licht an, nimmt sein Arbeitszeug zur Hand und geht in das Maschinen- haus. Erzählt von der Einfahrt! Auf einem Gestell, das durch die Dampfmaschine in Bewegung gesetzt wird, fahren acht Bergleute auf einmal hinab in die Erde. Bis hierher habt ihr alles gesehen — was aber nun geschieht — das könnt ihr euch nur von euerm Vater erzählen lassen. Wer kann etwas davon erzählen? Damit wir uns aber das alles ganz gut vorstellen können, habe ich ein Bild mitgebracht.

3. Königreich Sachsen - S. 61

1889 - Dresden : Huhle
Das Elbsandsteingebirge oder die Sächsisch-böhmische Schweiz. 61 Baulichkeiten. Nur der 187 m tiefe, 4 m im Durchmesser und 15—18 m Wasserstand hallende Brunnen ist eine vollkommene Neuschöpfung Vater Augusts auf dem Königsteine. Der Bau dieses tiefsten ^Brunnens Sachsens begannl) am ‘29. Oktober 1566 und ging in dem weichen Sandstein außerordentlich rasch vor sich, indem er 1569 bereits 80 Lachter (= 160 m) tief hinabgetrieben war *) und später noch vertieft wurde, wobei ein Lachter (= 2 m) auf 40 fl. zu stehen kam. Immerhin ist der Brunnen schon 1570 ober 1571, also nur wenige Jahre nach seiner Angriffnahme benutzt worden Als im Januar 1574 ein furchtbarer Sturm das Hebewerk (Welle mit eifernem Seil und zwei laufenden Eimern) zerstört hattea), blieb der Bruuueu bis im April 1583, an welchem Datum der Uhrmacher Konrad König aus Altenburg das neue Hebewerk fertiggestellt hatte, unbenutzt. Jetzt befördert eine Dampfmaschine das Wasser zur Oberfläche, nachdem dies früher durch ein (noch vorhandenes) von Soldaten getriebenes Tretwerk geschah. Obwohl Vater August manche Baulichkeiten, z.b. ein Pulvermagazin 1585 ausführen ließ, begannen die ausführlichen Befestigungen doch erst nnter seinem Nachfolger, dem Kurfürsten Christian am 4. April 1589 unter Leitung des kurfürstlichen Baumeisters Paulus Büchner in Dresden und wurde am 30. April 1589 auch der erste wirkliche Festungskommandant (Christoph oder Christian Stange aus Hilbersdorf» ernannt. Am weiteren Ausbau der Festung ist fortlaufend gearbeitet worden bis 1888 und 1889, in welchen Jahren allein die Summe von 410,430 Mark aus Reichsmitteln dafür ausgeworfen worden ist. Jetzt wird die alte Festung nur als „Sperrfort" bezeichnet und der Kommandant ist nicht, wie früher, ein General, sondern nur ein Oberst. — Vom Jahre 1588 — 1850 diente der Königstein als Staatsgefängnis und in neuester Zeit benutzt man ihn noch bei Vergehen, die leichte Festungshaft nach sich ziehen. In unruhigen Zeiten bildet er ein sicheres Asyl für Staatsschätze und deckt durch seine Geschütze den Elbpaß nach Böhmen. Das kleinste Plateau (480 m lang, 160 m größte Breite) unter beit Steinen der Gruppe besitzt der Lilienstein, der sich in einem weit nach Westen ausgreifenden Bogen der Elbe bis zu einer Meereshöhe von 419 m (Aussichtspunkt der Südseite), also 59 m über das Plateau des Königsteins erhebt. Lange Zeit vernachlässigt, bildet er jetzt da eine gute Wirtschaft oben ist, einen der besuchtesten Punkte der Sächsischen Schweiz und wird seine Aussicht mit vollem Rechte zu den schönsten des ganzen Gebirges gezählt. Die unbeschränkte Rundsicht wird durch ein 15 m hohes, turmartiges Gerüst, das sich über das dichtbewaldete Plateau erhebt, ermöglicht. Der Name Lilienstein ist eine Entstellung des Namens Ägidinssteiu. In alter Zeit stand hier oben die wahrscheinlich zu gleicher Zeit mit dem Königsteine entstandene Burg eigenstem oder Ägidiusstein. Wie der Königstein, war auch sie ein böhmisches Lehen. Eine Urkunde von 1391 bezeichnet sie als eine Befestigung (Fortalitia'. Die weitverbreitete, aber durchaus unbegründete Ansicht, daß man unter Fortalitia nur eine Art Schanzwerk mit Holzbauten zu verstehen habe hat sich auch ant Lilienstein als nicht haltbar erwiesen. Bei einer Besteigung des Liliensteins fand Verfasser dieses Buches im Jahre 1882 die leicht in die Augen fallenden Reste der früheren Burg, kam aber erst am 24. Juni 1888 dazu, unterstützt von einigen Freunden, nicht nur sämtliche Umfassungsmauern des 800 — 900 qm haltenden Burgraumes, sondern auch die Größe und Zahl der 1) Laut Urkunde. Hauptstaatsarchiv Cap. 321, Blatt 136. *2) Laut Urkunde. Hauptstaatsarchiv Bch. I, Blatt 448, Loc. 8523. 3) Laut Urkunde. Hmiptstaatsarchiv Cap. 4 7 6,93.
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