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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 193

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 193 — der letzteren eine Tochter der europäischen ist, so ist Europa eine Tochter von Asien. Ehe man noch wußte, daß ein Festland Europa als Anhängsel des großen asiatischen Kontinentes vorhanden sei, vielleicht ehe noch ein Hirt oder Jäger über den Ural und die Wolga vor- gedrungen war, blühten im Morgenlande schon Weltreiche, herrschten mächtige Könige in prächtigen Palästen und großen Städten über Millionen von Untertanen, forschten schon Weise in den Geheimnissen der Sterne, ließen schon Priester zu Ehren der Götter ober- und unterirdische Tempelhallen bauen, kämpften schon Völker mit Völkern aus Leben und Tod." 3. Asien ist die Geburtsstätte der wichtigsten Religionen. Hier sind die erhabensten heidnischen Religionen entstanden, die Lehre des Zoroaster, der Brahmaismus und der Buddhismus, die auf ihre Bekenner, die Hauptkulturvölker Asiens, den größten Einfluß ausgeübt haben. Aber auch die drei monotheistischen Religionen, die den Glauben an einen Gott lehren, haben hier ihre Heimat: das Judentum, das Christentum und der Islam. 4. Asien ist die Heimat unsrer wertvollsten Haustiere und Kultur- pflanzen. Pferd, Esel, Rind und Schaf sind von dort zu uns herübergekommen, ebenso unsre wichtigsten Getreidearten, Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Reis, die edleren Obstarten, Äpfel, Kirschen, Aprikosen, Psirsische, Apfelsinen, Zitronen, der Wein, und wertvolle Faser- stoffe, Flachs und Hanf. Noch heute versorgt es den europäischen Markt mit sehr wert- vollen Erzeugnissen, die in nnserm Erdteil gar nicht oder nur in geringen Mengen hervor- gebracht werden können: Baumwolle, Seide, Gewürzen (Pfeffer, Zimt, Gewürznelken) und anregenden Genußmitteln (Tee und Kaffee). So gilt in der Tat das Wort: Ex Oriente lux — Aus dem Osten kommt das Licht — nicht bloß von dem Aufgang der Sonne, sondern auch von der Kultur, die von Asien her ihren Weg nach W. genommen hat. Aber auch kulturschädigende Ein- flüffe sind von Asien ausgegangen. Mehrmals sind rohe Völkerschaften, Hunnen, Madjaren, Mongolen und Türken, in Europa eingebrochen und haben die hier bestehende höhere Kultur vernichtet. Merkwürdig ist ferner, daß die Völker Asiens in ihrer Kultur über eine gewisse Höhe nicht hinausgekommen sind, daß vielmehr eine Stockung, ein Still- stand, ja ein Rückfall in frühere Barbarei eintrat, während sich in Europa die Keime der Bildung zu ungeahnter Blüte entfalteten. So ist denn jetzt eine Rückströmnng eingetreten. Asien ist aus dem gebenden ein empfangender Erdteil geworden, und vor allem in Japan, aber auch in China und Indien, regt sich neues, an der Kultur Europas entzündetes Leben. Die Völker erwachen zu neuem Streben und neuer Tatkraft. Freilich zur Bildungshöhe Europas wird sich Asien als Ganzes nie emporschwingen. Dazu fehlen die Vorbedingungen. Der hohe Norden läßt eine dichtere Besiedlung, die Voraussetzung jeder höheren Kultur, nicht zu. Die Steppen und Wüsten Hochasiens und Arabiens werden stets nur Nomadenhorden zu beherbergen vermögen. In Indien und der Indischen Insel- welt wirkt das heiße Klima erschlaffend. So bleiben Japan und China und vielleicht einige Gebiete Vorderasiens, die in Zukunft voraussichtlich mit Europa wetteifern werden. Geologisches. Die Mannigfaltigkeit der Bodengestalt und der Küstenumrisse Asiens ist in seiner erdgeschichtlichen Entwicklung begründet. Der gewaltige Hochlandsgürtel, der den Erdteil in seiner ganzen Breite durchzieht, ist Faltenland. Nach W. hin bilden die großen Faltengebirge Mittel- und Südeuropas seine Fortsetzung. Karpaten und Alpen liegen in der Richtung des Hindukusch und des Kaukasus, das Dinarische Gebirge steht in Zusammenhang mit den Ketten Kleinasiens und ist von diesen erst durch den Einbruch des Ägäischen Meeres getrennt worden. Die Faltenzüge Asiens beschreiben große Bogen, besonders die des Südrandes. Mehrmals, in Armenien, im Hindukusch, an der Wurzel Fick, Erdkunde. Iv. Band. i?

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 148

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 148 — 300 m ins Meer hinabgesunken. Der Einbruch erzeugte eine gewaltige, stellenweise bis 36 m hohe Flutwelle, die sich verheerend über die Nachbarinseln und die Westküste Javas ergoß, ganze Städte und 40000 Menschenleben vernichtete und sich abgeschwächt über den ganzen Indischen, den Großen und selbst einen Teil des Atlantischen Ozeans verbreitete. Zu gleicher Zeit rief die Explosion auch cine Luftwelle von solcher Gewalt hervor, daß sie fast auf der ganzen Erde rasche Schwankungen des Barometers verursachte. Vier- bis fünfmal hat sie die Erde umkreist und zwar mit einer Geschwindigkeit von 1000 Km in der Stunde. 10 Stunden uach dem Ausbruche wurde sie in Berlin bemerkt, und 36 Stunden später erschien sie zum zweitenmale; sie hatte also in dieser Zeit den Weg um die Erde gemacht. Gewaltig waren auch die Auswurfstoffe. Man hat sie auf 18 edkm geschätzt, und sie verbreiteten sich über eine Fläche von der Größe der Provinz Westfalen. Steine von Kopfgröße sind 20, solche von Faustgröße 40 km weit geschleudert worden, und feine Aschenteilchen wurden bis zu einer Höhe von 40—60 km emporgerissen. In den auf den Ausbruch folgenden Monaten beobachtete man in Asien, Europa und Nordafrika eigentüm- liche Dämmeruugserscheinungen. „Nach Sonnenuntergang war das Firmament mit tiefer Purpurglut Übergossen, die außerordentlich lange anhielt und erst spät der vollen Finsternis Platz machte." Man führle diese Erscheinungen auf seine Staubmassen zurück, die beim Ausbruch des Krakatau in die Höhe getrieben und dann mit den Luftströmungen fort- geführt waren. Diese Ansicht wurde dadurch bestätigt, daß mau vielerorts den Schnee mit Staub bedeckt fand, der sich bei der Untersuchung als vulkanische Asche erwies. Berech- nungen ergaben, daß die die Dämmerungserscheinungen hervorrufenden Staubmassen 40—60 km hoch über der Erde schwebten. c) Börneo (758000 qkm, 2 Mill. E.) ist die drittgrößte Insel der Erde, fast so groß wie Skandinavien. Das noch größtenteils unbekannte Innere wird von einein alpenhohen Gebirge erfüllt, das strahlenförmig Äste nach den Küsten hin entsendet. Die wirtschaftliche Entwicklung der Insel steht noch in den Anfängen. Außer Erzeugnissen der Pflanzenwelt scheinen auch reiche Bodenschätze vorhanden zu sein: Gold, Eisen, Kupfer, Stein- und Braunkohlen, Erdöl, Edelsteine. Den Bergbau betreiben hauptsächlich Chinesen. Die wichtigste Ansiedlung ans niederländischem Gebiet ist Bandschermasing (17000 E.), nahe der Südküste. Der englische Besitz im N. umsaßt etwa 13 der Insel. d) Zelvbes (179 000 qkm, l2 8 Mill. E.) wird durch drei tiefeindringende Meerbusen in vier langgestreckte Halbinseln gegliedert. Es ist ganz gebirgig und ebenfalls vulkanisch. Nur die Nordhalbinsel ist völlig unterworfen und gut angebaut. Sie liefert besonders große Mengen ausgezeichneten Kaffees. Die Hauptstadt ist Makassar (26000 E.). e) Die Kleinen Sundainseln bilden die ö. Fortsetzung von Java. Die wichtigsten sind Bali, Lombok, Snmbava, Flores (15400 qkm), Timor (31000 qkm) und Sumba. f) Die Molnkten oder Gewürzinseln, zwischen Zelebes, Neuguinea und den Kleinen Sundainseln, verdanken ihren Namen ihrem Reichtum an Gewürzen. Sie sind die Heimat der Muskatnuß und der Gewürznelken. Die beiden größten Inseln sind Halmahera und Ceram (zusammen 55 000 qkm).

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 215

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 215 — er begnadigt werden und dann als freier Mann einen Beruf treiben. Bald kamen auch freie Ansiedler, anfangs allerdings nur spärlich, namentlich Engländer, Iren und Deutsche. „So bildete sich aus ihnen, den im Lande zurückgebliebenen Beamten und Soldaten und den freigelassenen Sträflingen allmählich eine freie Bevölkerung". Diese erhob bald Ein- fpruch gegen die weitere Einfuhr von Verbrechern; die Regierung gab endlich nach, und seit 1640 hörte die Verschickung nach Neu-Südwales auf, nachdem im ganzen 82000 Sträf- linge dorthin befördert worden waren. Dann wurde Tasmanien (bis 1854) und zuletzt Westaustralien Verschickungsort, bis man 1868 auch hier die Zufuhr einstellte. Insgesamt hat England in Australien etwa 200000 Sträflinge angesiedelt. Viele von ihnen sind später zu ordentlichen Menschen geworden, manche zu Reichtum und Ansehen gelangt. Bei nicht wenigen allerdings gewann nach der Freilassung die alte Natur wieder die Oberhand, und die Bewohner haben oft schwer unter Diebes- und Räuberbanden zu leiden gehabt. Doch darf nicht vergessen werden, daß die Sträflinge durch die Arbeit, die sie leisten mußten, bedeutend zur Entwicklung des Landes beigetragen haben. Bis um die Mitte des vorigen Jahrhunderts hatte die Bevölkerung nur langsam zugenommen. Als aber 1851 in Neu-Südwales und Viktoria ergiebige Goldfelder entdeckt wurden, strömten aus allen Erdteilen Abenteurer herbei, die in kurzer Zeit reich werden wollten. In 10 Jahren verdreifachte sich die Bevölkerung. Auch später noch wurden durch neue Goldsunde und die Entdeckung von Kupfer- und Silberlagern viele Menschen ange- zogen. Außerdem waren die Regierungen auch darauf bedacht, ländliche Ansiedler zu ge- Winnen. Sie unterstützten solche auf jede Weise, indem sie ihnen Land frei überließen, sie mit Korn zur Aussaat, mit dem nötigen Vieh und Ackergerät versorgten, sie 18 Monate lang ernährten und kleideten und ihnen Sträflinge als Arbeiter zur Verfügung stellten. So wurden immer neue Gebiete der Landwirtschaft dienstbar gemacht und durch Bewässerungs- anlagen und die Erbohrung von artesischen Brunnen selbst Gegenden sür den Anbau und die Viehzucht gewonnen, die anfänglich zur Besiedlung gänzlich ungeeignet erschienen. Die Einführung des Anbaus von Zuckerrohr u. a. tropischen Gewächsen brachte es mit sich, daß man auch Farbige, Malaien und Kanaken, als Arbeiter ins Land zog, da Europäer in den heißen Ländern keine Feldarbeit verrichten können. 1860 hatte die Bevölkerung die erste Million überschritten, 1875 die zweite, 1889 die dritte, 1904 die vierte. Seit etwa einem Jahrzehnt ist die Bevölkerungszunahme indes nur noch gering und beschränkt sich fast ganz ans den natürlichen Zuwachs. Die Einwanderung ist dermaßen zurückgegangen, daß sie die Auswanderung nur wenig mehr übertrifft, obwohl der Erdteil eine noch viel größere Zahl von Bewohnern zu ernähren vermöchte. Diese Stockung in der Volkszunahme ist das Werk der in Australien sehr einflußreichen Arbeiterpartei. Um sich vor jedem Mitbewerb zu schützen und überall ihre hochgehenden Forderungen durchdrücken zu können, hat sie es in den Volksvertretungen durchgesetzt, daß Einwandrer nur unter sehr erschwerenden Bedingungen zugelassen werden. Schon seit 1860 suchte man sich der Chinesen durch eine hohe Kopfsteuer zu erwehren, und seit 1901 wird von ihnen und den Japanern, die sich im Lande niederlassen wollen, die Niederschrift von 50 Worten in einer europäischen Sprache verlangt. Ferner ist die Heranziehung von farbigen Arbeitern jetzt gänzlich verboten, wodurch die Pflanzer tropischer Gewächse schweren Schaden erlitten haben. Auch die europäische Einwanderung hat sehr nachgelassen, da seit 1890 Unterstützungen an ländliche Ansiedler nicht mehr gewährt werden und Fabrik- und Bergarbeiter von den ein- heimischen Arbeitern als „Lohndrücker" gehaßt werden. Die Verteilung der Bevölkerung über den Erdteil ist der Natur des Landes und den verschiedenen Erwerbsverhältnissen entsprechend sehr ungleichmäßig. Am dichtesten bewohnt ist der begünstigtere O. und S.-O.; aber auch hier reicht die stärkere Besiedlung nicht über

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 329

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 329 — von Panama und entdeckte so den Großen Ozean, den er, da er von N. kam, als Südsee bezeichnete. 1520 endlich durchfuhr Magell an die nach ihm benannte Straße im S. des Erdteils, durchsegelte den Großen Ozean und gelangte zu den Philippinen. Erst dadurch wurde endgültig festgestellt, daß die bisher entdeckten Länder nicht zu Asien gehörten, sondern einen eignen Erdteil bildeten. Auch das Innere der Neuen Welt wurde bald näher bekannt. Cortez eroberte 1519—21 mit einer Handvoll Leute Mexiko (S. 288), Pizarro 1525—35 Peru. Nach und nach wurde dann ganz Mittel- und Südamerika von Spaniern und Portugiesen in Besitz genommen. Um die wissenschaftliche Erforschung hat sich in späterer Zeit besonders Alexander von Humboldt, verdient gemacht, der von 1799—1804 Mexiko und das n.^Sudämerika bereiste. Die Kenntnis Nordamerikas wurde stückweise durch die immer weiter nach W. vordringenden Ansiedler erschlossen. E. Die Polarländer. Außer den fünf Erdteilen enthält die Erde noch große Landgebiete im Um- kreise der beiden Pole: die Polarländer. Die der n. Halbkugel bestehen aus einer Anzahl größerer und kleinerer Inseln, die ein den Pol umgebendes tiefes Meer umschließen, während sich auf der Südhalbkugel eine große, zusammen- hängende Landmasse findet. Die Polarländer sind von eigenartiger Beschaffen- heit, die hauptsächlich in ihrer Stellung zur Sonne begründet ist. Innerhalb der Polarkreise dauert überall der längste Tag und die längste Nacht mehr als 24 Stunden, und diese Dauer wächst stetig bis zu den Polen hin, wo die Sonne ununterbrochen ein halbes Jahr über und ein halbes Jahr unter dem Gesichtskreise bleibt (I, S. 11). Daraus ergeben sich eigentümliche klimatische Verhältnisse. Während der langen Polarnacht herrscht beständig bittere Kälte, die 40, 50 und mehr Grad erreicht, und auch im Sommer beträgt die Wärme nur wenige Grad über 0. Denn wenn auch die Sonne Wochen- und monate- lang ununterbrochen scheint, so steigt sie doch niemals hoch am Himmel empor. Ihre Strahlen fallen stets sehr schräg auf und vermögen daher nur wenig Wärme zu spenden, die zudem noch größtenteils von den auftauenden Eis- und Schneemassen verbraucht wird. Nur verhältnismäßig kleine Landflächen werden auf kurze Zeit von diesen befreit; der weitaus größere Teil ist dauernd von einer Eisdecke überzogen, die an manchen Stellen eine Mächtigkeit von mehr als 1000 m erreicht. Von diesem Inlandeise fließen gewaltige Gletscher zum Meere hinab und schieben sich immer weiter in das Wasser hinein, bis dessen Auftrieb schließlich so stark wird, daß die Eismassen von unten her durchbrechen. Die abgelösten Stücke treiben nun als Eisberge auf dem Meere umher und gelangen mit den Strömungen in wärmere Gegenden, wo sie sich allmählich auflösen. Es sind oft Klötze von gewaltiger Größe, die 30—100 m über den Meeresspiegel emporragen, während sich eine 7—8 mal so große Eismasse unter Wasser befindet (Abb. 63). Die Eisberge bilden eine große Gefahr für die Schiffe, da sie durch die Abkühlung der Luft oft dichte Nebel veranlassen,

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 395

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 395 — Außer den aus Lava, Asche und Schlacken aufgebauten sog. Schichtvulkanen gibt es noch andre, die nur aus Lava bestehen. Sie sind dadurch entstanden, daß zähflüssige Massen aus einer Erdspalte hervordrangen und sich zu einem kuppensörmigen, kraterlosen Berge ausstauten. Das Wachstum erfolgte hier nicht durch Aufschüttung von oben, sondern durch Anschwellung von unten her und konnle nur so lange dauern, als die älteren, d. h. die oberen Lavaschichten noch nicht vollständig erkaltet waren. Solche aus gleichartigem, ungeschichtetem Gestein aufgebauten Quellkuppen bezeichnet man als massige (homogene) oder Domvulkane (Abb. 78). Aus der geschichtlichen Zeit kennt man nur wenige Bei- spiele, wie den Monte Nuovo bei Neapel (Iii, S. 162); in früheren Zeiten der Erd- geschichte dagegen waren sie sehr häufig. Zu ihnen gehören z. B. die Klingsteinkuppe des Hohentwiel (Abb. I, S. 158) und viele Basalt- und Trachytberge der Eifel, des Wester- Wäldes, des Hessischen Berglandes und des Böhmischen Mittelgebirges. Häufig haben sich in früheren Zeiten auch Lavamassen als mächtige Decken über weite Landstrecken ausgebreitet, so z. B. auf dem Kolumbiahochland (Iv, S. 258) und in Abessinien (Iv, S. 57). Es gibt zur Zeit noch etwa 325 tätige Vulkane; die Zahl der erloschenen ist viel größer und läßt sich kaum feststellen. Sie sind über die ganze Erdoberfläche verbreitet, aber ihre Verteilung ist sehr ungleichmäßig. Ziehen wir nur die noch tätigen Feuerberge in Betracht, so ergibt sich die auffallende Tatsache, daß fast alle auf Inseln und in der Nähe der Küste liegen, nur ganz wenige, wie z. B. der Kirunga in Ost- asrika (Iv, S. 60), inmitten eines Erd- teils. Ferner ist bemerkenswert, daß die Feuerberge meist eine reihensörmige Anordnung zeigen. In Europa gibt es jetzt nur noch zwei Gebiete vulkanischer Abb. 78. Ein Domvulkan (Quellkuppe). Tätigkeit: das Mittelmeer (Vesuv, Ätna, Stromboli Santorin) und Island. Erloschene Feuerberge finden sich besonders im Franzö- fi'chen Hochland, in der Eifel u. a. Teilen des deutschen Mittelgebirges. Die Hauplherde des unterirdischen Feuers liegen im Großen Ozean und in dessen Randgebieten: auf den Indischen und den Südseeinseln, in Kamtschatka, Japan, und an der Westseite Amerikas. Mit Recht spricht man von einem „Feuerkranze", der den Großen Ozean umgebe. Andre Bezirke sind die Kleinen Antillen und das Südpolarland mit dem Erebus (Iv, S. 335). Der vulkanärmste Erdteil ist Afrika mit nur einem noch schwach tätigen Feuerberge, dem Kirunga (Iv, S. 60). Die Verteilung der Vulkane über die Erdoberfläche zeigt, daß sie überall über den großen Bruchlinien der Erdkruste liegen. Die Spalten sind die Wege, auf denen die Auswurfmassen zutage kommen. Zu den vulkanischen Erscheinungen gehören auch die Dampf- und Gasquellen, die warmen Quellen und die Geiser (Iii. S. 162, 309, Iv, S. 232, 258). 6) Erdbeben sind Erschütterungen des Bodens, ähnlich denen, wie sie z. B. durch das Fahren eines schweren Lastwagens hervorgerufen werden. Sie treten in sehr verschiedenem Umfang und sehr verschiedener Stärke auf. Manche sind eng umgrenzt und machen sich nur in einem Umkreis von mehreren km bemerkbar. Andere erstrecken sich über Tausende, ja Hunderttausende von qkm. Das große Lissaboner Erdbeben vom Jahre 1755 wurde von Nordafrika bis

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 380

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Zweiter Abschnitt: Allgemeine Erdkunde. Während die Länderkunde die einzelnen Erdräume einer allseitigen Betrachtung unterzieht, faßt die allgemeine Erdkunde die Erde als Ganzes ins Auge. Sie gliedert den Stoff nicht räumlich, sondern nach der Natur der Dinge und Erscheinungen, indem sie das Gleichartige zusammenfaßt, erforscht, vergleicht und in seiner Gesetzmäßigkeit zu begreifen sucht. Sie betrachtet nicht die Bodengestalt dieses oder jenes Landes, sondern die Boden- formen überhaupt, nicht diesen oder jenen Fluß als Einzelgegenstand, sondern die Flüsse nach ihren wesentlichen, übereinstimmenden Merkmalen, nicht das Klima eines bestimmten Landstrichs, sondern die Gesamtheit der klimatischen Erscheinungen. Gegen- stand ihrer Behandlung sind: 1. die Lufthülle, die die Erde allseitig umgibt, 2. das Wasser auf der Erde, 3. das Land, 4. die Pflanzen- und Tierwelt, 5. die Menschenwelt und 6. die Erde als Weltkörper. Die unter 1—4 genannten Teile bezeichnet man auch als physische Erdkunde; die Menschenwelt bildet den Gegenstand der Anthropogeographie, die Erde als Weltkörper den der mathematischen Erdkunde. 1. Die Lufthülle oder Atmosphäre. Zusammensetzung und Höhe. Die Luft besteht aus einem Gemenge von rund 79 Raumteilen Stickstoff und 21 Raumteilen Sauerstoff. Außerdem sind ihr wechselnde, aber geringe Mengen von Kohlensäure (0,04 °/0), Wasser- dampf n. a. Gasen beigemischt. Die Höhe der Lufthülle schätzt man auf etwa 200 km. Die Luft wird nach oben hin immer dünner. Ihre äußerste Grenze muß da sein, wo die Fliehkraft der Erde die Schwerkraft überwindet, d. h. in einer Höhe von 36 000 km. Aber gewisse Beobachtungen lassen uns vermuten, daß sie viel weniger hoch hinaufreicht, wenigstens so dünn wird, daß sie nicht mehr die Eigenschaften besitzt, die ihr in der Nähe der Erdoberfläche zukommen. Das Aufleuchten der Sternschnuppen, die sich beim Fall auf die Erde zu infolge des Lustwiderstandes entzünden, erfolgt erst in einer Höhe von 100 bis 200 km, und die Dämmerungserscheinungen zeigen, daß die Fähigkeit der Luft, Licht- strahlen zurückzuwerfen, nur bis zu einer Höhe von 60—80 km hinaufreicht. Farbe. Die Luft ist durchsichtig und farblos, aber nicht vollkommen, wie das Blau dcs Himmels zeigt. Dieses entsteht dadurch, daß die Luft die blauen Strahlen des Lichtes zurückwirft. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Wasserdampf. Daher hat auch der Himmel über den trockenen Wüsten nicht das reine Blau wie in feuchteren Gegenden. Alle andern Farben, die wir am Himmel beobachten, rühren von den der Luft beigemengten Staubteilchen her, die die Lichtstrahlen in mannigfacher Weise zurückwerfen. Die Luftwärme. Die Lust empfängt ihre Wärme von der Sonne. Da sie aber für Wärmestrahlen sehr durchlässig ist, wird sie von diesen unmittelbar nur wenig in ihrer Temperatur erhöht. Die Strahlen erreichen mit etwa s/i

7. Römische Geschichte - S. 31

1896 - Dresden : Höckner
— 31 — sichrer (dies Alliensls 18. Juli 390). Der größte Teil 390 der Besiegten floh nach Veji. Das wehrlose Rom fiel in die Hände der Sieger und sank in Schult und Asche (Opfertod der patricischen Greise auf dem Forum); doch trotzte Kapitol und Burg, wo sich ein Rest waffenfähiger Mannschaft um den Senat geschart hatte, ihren Stürmen. Nach 7 monatlicher Belagerung zogen die Gallier, durch Hungersnot und Seuchen erschöpft, mit ihrer Beute und dem römischen Lösegelde (Bren* ims: vae victis!) nach ihrer überdies durch einen Einfall der Veneter bedrohten Heimat zurück. Die zerstörte Stadt wurde, nachdem das schon nach der Eroberung Vejis aufgetauchte Verlangen der Plebs, Rom mit dem wohlgebauten Veji zu vertauschen, durch den Senat (Camillus) abgewiesen war, allerdings eilig und unordentlich, wieder aufgebaut?) 5. Von jetzt an übernahmen die Römer mit der Abwehr der sich noch mehrmals (bis 349) wiederholenden Raubzüge keltischer Gefolgschaften an Stelle der Etrusker den Schutz der italischen Kultur. Nachdem sie sich an den fremdartigen Gegner und seine tumultuarische Kampfesweise gewöhnt hatten, gewannen die eben m diesen Kämpfen verbefferten römischen Waffen und die allmählich veränderte römische Taktik fast regelmäßig die Oberhand über die zuchtlose Tapferkeit der Barbaren?) Übrigens wurde die kriegerische Tüchtigkeit der Römer mittelbar auch dadurch gesteigert, daß sie gerade in der Zeit ihr Bürgerheer zweckentsprechender organisierten, wo das seit der 2. Hälfte des 5. Jahrh, bei allen Völkern des Mittelmeers aufkommende Söldnerwesen die besten Kräfte derselben, *) Alles übrige dürfte der Sage angehören: Die Absendung der 3 Fabier und ihre völkerrechtswidrige Beteiligung am Kampfe, die Rettung des Kapitols durch das Geschrei der Gänse und Manlius Capitolinus, die Vernichtung der abziehenden Gallier und die Wiedergewinnung des bezahlten Lösegeldes durch den aus der Verbannung zurückberufenen Camillus. 2) Die phalangitische Heeresordnung des Servius löste sich damals allmählich in die spätere offene Manipularstellung mit ausgiebigerer Verwendung der Wurfwaffen auf, deren Einführung von der Überlieferung dem Camillus zugeschrieben wird, die aber erst in den Samniterkriegen ihre volle nationale Entwickelung erfuhr (hastati, principes, triarii nach Altersklassen mit je 15 manipuli zu 2 centuriae). Schon während der Gallierkriege kam der gestählte Helm (galea) gegeü den Hieb der langen keltischen Schwerter, der Eisenbeschlag am großen Schild (scutum), der jetzt für alle Glieder eingeführt wurde, in der Fechtweise das Parieren der gallischen Schwerter mit dem Speere (pilum) auf. Die Stoßlanze (hasta) wurde ouf das 3. als Reserve geltende Treffen der Triarier beschränkt.

8. Römische Geschichte - S. 13

1896 - Dresden : Höckner
— 13 — lich um die Mitteilungen desselben zu hören und auf seine Fragen zu antworten. Ihre geringen Befugnisse (S. 23) wurden noch durch die sakralenformen, welche die Abhaltung bedingten, durch den Einfluß des leitenden Beamten und die Zustimmung des Senates (patrum auctoritas) erheblich beschränkt. 3. Zwischen dem König und der Bürgergemeinde steht der Senat (patres = pqtricische Familienhäupter), der urspünglich aus den Ältesten der patrieischen Geschlechter bestand. Die Zahl derselben entsprach der Zahl der dem Staate angehörigen Geschlechtsgenossenschaften, so daß mit der Aufnahme neuer Gemeinden die Vermehrung desselben notwendig verbunden war; bald jedoch wurden die Mitglieder vom König ernannt. Als Staatsrat des Königs (regium Consilium, s. o.) wird der Senat bei allen wichtigen Regierungs- und Verwaltungsangelegenheiten, namentlich in den Fallen, wo die Gemeinde befragt werden muß, befragt; doch ist der König an die Befolgung des erteilten Rates nur durch das Herkommen gebunden. Als Hüter der Verfassung hat der Senat Anteil an der Gesetzgebung; bei jedem von der Volksgemeinde gefaßten Beschluß stand es ihm frei, denselben zu bestätigen oder zu verwerfen. (Über das Interregnum s. o. Tracht der Senatoren: latus clavus an der Tunika, roter Schnh.) Das Verhältnis des monarchischen (Königtum), des oligarchisch-aristo-kratischeu (Senat) und des demokratischen (Volksversammlung) Elements hat die römische Verfassung auch in der ganzen folgenden Zeit bestimmt. c) Klienten und Plebejer. 1. Die Klienten oder Hörigen sind, wie überall in Italien, aus der in vorgeschichtlicher Zeit unterworfenen einheimischen Bevölkerung erwachsen und durch den Anschluß schutzbedürftiger Fremder fortwährend vermehrt worden. Anfänglich waren sie den einzelnen Geschlechtern zugeordnet, deren Fluren sie gegen einen Anteil des Ertrags bebauen halfen, woraus mit der Zeit eine Art Erbpacht entstand. Sie stehen zu ihnen in einem Treuverhältnis und haben in dem Haupte eines jeden Geschlechts ihren erblichen Schutzherrn (patronus), der sie im Rechtsverkehrs und im politischen Leben vertritt, wofür sie ihm nicht nur Ehrerbietung schulden, sondern auch seine Töchter aussteuern helfen, zur Buße im Falle seiner Verurteilung und zum Lösegeld des in Gefangenschaft Geratenen beitragen. Sie leisten dem Patron Heeresfolge und begleiten ihn im Frieden in die Öffentlichkeit. 2. Dunkel ist die Entstehung der Plebejer, vielleicht aber so zu denken, daß mit der Unterwerfung benachbarter Gebiete, der Lockerung des Geschlechtsverbandes und der Erstarkung des Königtums an die Stelle der Gentilklientel die Königsklientel trat. Die im Kriege unterworfenen Massen wurden, insoweit sie nicht als Patricier durch Kooptation Aufnahme fanden, regelmäßig nicht mehr dem Patronate einzelner Bürger, sondern vielmehr dem Schutze des Königs als des Vertreters der Gemeinde unterstellt. Sie wurden zum großen Teil in ihren nunmehr aber von Mauern entblößten Ortschaften zwar nicht mit Eigentumsrecht, aber mit dem Rechte der Nutznießung gegen Abgabe (possessio auf Widerruf) als Landbauern belassen; der andere Teil der persönlich frei bleibenden, aber politisch rechtlosen Unterworfenen wurde nach Rom übergesiedelt und bildete hier die neue städtische Plebs, bald unansässig, bald mit Äckern ausgestattet. 3. In nicht näher bekannter Weise gehen Plebejer und Klienten schon in der Königszeit allmählich in einander über; wahrscheinlich wurden viele

9. Griechische Geschichte - S. 89

1893 - Dresden : Ehlermann
Vierte Periode. 17. Alexander. 89 Tiefsinne orientalischer Weisheit. Seine Dialoge sind nicht nur eine Fundgrube hoher und ernster Gedanken, sondern auch Werke von grossem knstlerischem Werte. Die von Sokrates aufgestellte Lehre vom Begriff vertiefte er zur Ideenlehre, der Lehre von den Urformen alles Seienden. Die Idee" ist ihm das einzig wahrhaft Seiende, der gegenber die Einzeldinge nur Schein sind. Sie ist nicht nur Ursache alles Erkennens, sondern auch Grund alles Seins. Die hchste Idee ist die des Guten, die hchste Vernunft, die Weltschpferin d. i. Gott. Vermge des von Gott eingepflanzten Strebens (des geistigen Eros) gelangt der Mensch in seliger Begeisterung fr das Schne zu der Idee des Schnen, des Wahren und des Guten und zeugt unsterbliche Werke, mittelst deren er selbst der Unsterblichkeit teilhaftig wird (Symposion, vgl. Phdo). Vierte Periode. Die Zeit Alexanders und seiner Nachfolger. (Von 336 146) 17. Alexander Der von Philipp angebahnte Einheitsstaat auf dem Verhltnis der Bundesgenossenschaft, wie die frheren Anstze zu einheitlichem Staatswesen, beruhend. Fhrender Staat Macedonien mit einheitlicher Militrmacht, Heeresfolge der verbndeten Griechenstaaten. 337. Reichstag zu Korinth. (Nur Sparta erscheint nicht.) Als Grundzge der Bundesverfassung werden hingestellt: Selbstndigkeit der Gemeinden nach innen, Einigung der Wehrkraft nach aussen. Mchtigster Feind der Perser. Gegen diesen ein ,,Rachezug" beschlossen und Philipp zum Oberfeldherrn ernannt. 336. Philipp erliegt der Privatrache eines seiner Leib- 336 Wchter. Alexander folgt zwanzigjhrig. Seine grossen Geistesgaben durch den ersten Denker und Gelehrten seiner Zeit (und vielleicht aller Zeiten) Aristoteles von Stagira aus- 336325 gebildet; sein hoher Sinn und seine innere Kraft schon frh bekundet (Zhmung des Bucephalus; sein Ausspruch als Jngling: ,,Schon so alt und noch nichts fr die Unsterblichkeit gethan!" Die Besiegung der heiligen Schar bei Chronea).

10. Griechische Geschichte - S. 94

1893 - Dresden : Ehlermann
94 Vierte Periode. 17. Alexander. Alexanderstadt (Chodschend im heutigen russischen Zentralasien). Lngerer Aufenthalt zur Bekmpfung von Aufstnden der Bewohner und der mit ihnen verbndeten nrdlich vom Jaxartes wohnenden Scythenstmme. Zug der den Jaxartes. Schwierigkeit der Eroberung des zu grsserm Teil wsten Landes. 327. Die Erstrmung der Felsenfeste des Oxyartes , vollendet die Unterwerfung. Nach Sicherung des eroberten Landes zurck nach Baktra. 4) Zug nach Indien. Land und Volk. Die Halbinsel von Vorderindien durch den Alpenwall des Himlaya mit den hchsten Erhebungen der Welt (8 km) vom Innern Asiens geschieden, in ihrem Norden ein grosses Tiefland mit zwei gewaltigen Strmen. Der Indus bildet in seinem oberen Lauf mit seinen Nebenflssen das fruchtbare Fnfstrmeland" (Pendschab), durchfliesst im unteren ein wstes Steppenland. Der Ganges nimmt in seinem stlichen Lauf die vom Himlaya kommenden Gewsser auf und durchstrmt bis zu seinem von dichtverschlungenem Pflanzengewirr durchsetzten Delta ein beraus fruchtbares Land, mit tropischem Pflanzenwuchs, das dem Besteller bei geringer Mhe zweimal im Jahre zu ernten erlaubt. Die braunen Ureinwohner wurden schon um 2000 v. Chr. aus dem Industhal verdrngt und teilweis zu Sklaven (Parias) gemacht durch die einwandernden Arier. Allmhlich dringen diese in gleicher Weise in das Gangesthal vor und besetzen schliesslich bis 500 v. Chr. die ganze Halbinsel, den stlichsten Zweig der grossen indogermanischen Vlkerfamilie bildend. Die Inder (Hindus), ursprnglich ein kriegerisches, spter ein mehr beschauliches und gegen Gemtseindrcke sehr nachgiebiges Volk, haben ihr Heldenzeitalter um das 13 Jahrhundert v. Chr. Ihre heiligen Gesnge und Heldenlieder, gesammelt in dem Veda", geben ebensowohl von ihren religisen Vorstellungen und ihrem Leben in der lteren Zeit wie von ihrer spteren Entwicklung Kunde. Ursprnglich die arische Lichtreligion, wie bei den Vlkern Irans. Allmhlich mit fortschreitender Eroberung der Halbinsel Herausbildung der Brahmalehre: Die Dreieinigkeit (Trimurti) von Brahma, dem hchsten Gotte und Urquell alles Seins, Vishnu, dem erhaltenden, und Shiwah, dem zerstrenden Gotte. Strenge Religionsbungen und peinlich vorgeschriebene Fasten und Opfer. Herrschaft der Brahmanen. Damit nderung des sozialen und politischen Zu-standes: Schroffe Kasteneinteilung, drckende Priester- und Knigsherrschaft. ngstigung der Seelen durch Furcht vor irdischen und himmlischen Strafen. Entlastung der Gemter und Befreiung vom weltlichen Druck durch Buddha, einen Knigssohn, im 6. Jahrhundert. Lehre von der Erlsung des Menschen durch bergang in das Nirwana (Aufhren der Persnlichkeit und Aufgehen in das Ewige) mittelst einer Reihe von Wiedergeburten und Durchgang der Seele durch Tierleiber. Weite Verbreitung durch Buddhamnche, auch der Hinterasien. Buddha selbst als Gott angebetet. Umbildung des Brahmaismus und teilweise Verschmelzung mit dem Buddhismus. 327 327. Alexander zieht von Baktra aus mit einem Heer von 120000 Mann Fussvolk und 15000 Reitern der den Hindukusch nach dem Kabulpass. Freiwillige Unterwerfung des Fürsten Taxiles. Hephstion und Perdikkas marschieren
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