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1. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 90

1886 - Dresden : Höckner
90 3. Das Heer Wallensteins ist der Typus aller Heere dieser Zeit. Ein solches wurde gebildet von einem Feldhauptmann" als Unternehmer auf eigene Kosten, ange-worben durch von ihm ernannte Obersten, welche ebenfalls Vor-schsse machten, ohne Rcksicht auf Nationalitt und Konfession, mehr als durch den leicht gebrochenen Fahneneid zusammenge-halten durch den Feldherrn und das gemeinsame Interesse an der Beute, daher zgellos gegenber dem Volke und beladen mit einem unermelichen Tro, der die Ansammlung groer Heere und also entscheidende Schlge unmglich machte, da jede grere befestigte Stadt das Vordringen hemmte. Die Schwierigkeit der Verpflegung ntigten zur Aufstellung einer starken Reiterei (Lanziers, Krassiere, Karabiniers; die Dragoner), doch berwog an Zahl das Fuvolk (Pikeniere, Arkebusiere und Musketiere); die schwerfllige Artillerie blieb unbedeutend. Die Ent-fcheidnng der Schlacht brachte deshalb noch immer der Zu-sammensto der in mchtigen Vierecken (Bataillonen) im Mittel-treffen aufgestellten Infanterie und der schweren Reiterei an den Flgeln. Da Uniformen fehlten, erkannten sich die Parteien nur an den Feldbinden; die Regimenter hieen nach der Farbe der Fahnen oder nach ihren Obersten. ; 4. Das Jahr 1625 verlief ergebnislos. 1626 wollte Christian Iv. selbst an der Weser gegen Tilly und das ligis-tische Sddeutschland, Mansseld lngs der Oder gegen Wallen-stein und die kaiserlichen Erblande vorgehen. In der Schlacht an der Des sauer Elbbrcke 15. April von diesem blutig zurckgewiesen, brach Mansseld zwar trotzdem noch in Schlesien Landesherrn Bhmens in Verbindung und ein festeres Verhltnis begrn-bete die Treue, mit der er bei diesem aushielt, als sein Regiment 1618 zu den mhrischen Stnden bertrat. Als Oberst eines wallonischen Krassier-regiments machte er den bhmischen Krieg mit und erwarb dann teils durch Kauf, teils durch kaiserliche Schenkung im nordstlichen Bhmen ein Gebiet von ca. 70 O-uadratmeilen mit der Hauptstadt Gitschiu, das er, 1623 zum Fürsten, 1627 zum Herzog von Friedland erhoben, sorgfltig verwaltete und zu einem mit Bhmen nur durch Lehnsabhngigkeit verbundenen Staat umzubilden suchte (Bauten in Gitschin, Plan zur Errichtung eines Land-tags und eines Bistums). Im Besitz groer Mittel, 1624 durch die Ver-mhlung mit Jsabella Katharina, Tochter des kaiserlichen Ministers Grafen von Harrach, mit dem Hofe in engster Beziehung, rnkevoll und ehrgeizig, doch auch von groen Plnen fr Erneuerung der kaiserlichen Macht erfllt, Angehriger der katholischen Kirche nur aus politischen Grnden, im Herzen als Astrolog Fatalist, ausgezeichneter Organisator und Feldherr bernahm er 1625 die Bildung eines kaiserlichen Heeres.

2. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 159

1886 - Dresden : Höckner
159 eiferschtigen Festhaltens an seiner Souvernitt im ganzen eng an sterreich an. Erst als er sich in seinen Hoffnungen auf Berg bitter enttuscht sah, wandte er sich grollend vom Kaiser ab (s. S. 156), berlie aber die Durchfhrung einer neuen Politik seinem Sohne Friedrich Il*) 3. Die beiden schleichen Kriege und der sterreichische Erbfolgekrieg. (1740-42, 174445; 174048). 1. Als der Tod Kaiser Karls Vi. am 20. Oktober 1740 trotz der pragmatischen Sanktion den Streit um die sterreichische Erbschaft erffnete, bot Friedrich Ii., entschlossen seinen Staat aus seiner gedrckten Lage zu befreien und seiner genialen Kraft sich bewut, Maria Theresia seine Hilfe zur Behauptung der pragmatischen Sanktion gegen Abtretung eines Teiles von Schle-fielt an, auf das er zugleich ltere Erbansprche geltend machte (f. S. 131). Da Maria Theresia, von ihrem Rechte berzeugt und den Gegner unterschtzend, dies zurckwies, so besetzten die Preußen December 1740 ohne Widerstand fast ganz Schlesien, wo die hart gedrckten Protestanten sie als Befreier aufnahmen, 1q und behaupteten das Land durch den Sieg bei Mollwitz April (unweit Brieg) am 10. April 1741. 1741 *) Geboren am 24. Januar 1712 in Berlin, erhielt Friedrich seine Er-ziehung bis zum 7. Lebensjahre durch Frau von Rocoules; von da an bertrug sie der Vater dem Grafen von Finckenstein und dem Obersten von Kalckstein, während den Unterricht in den Hauptfchern der Franzose Duhan aus Jandun (in der Champagne) bernahm. Um den Sohn zu einem guten Christen, Wirt und Soldaten" zu machen, schrieb der König als Unterrichtsgegenstnde Religion, franzsische, neuere, insbesondere preuische Geschichte und Staatenkunde vor und suchte zugleich den militrischen Sinn des Knaben zu wecken. Doch mehr als dies Interesse fesselten Friedrich die franzsische Sprache und Litteratur und die Musik. Der daraus zwischen ihm und dem praktisch-nchternen Sinne des harten Vaters sich entwickelnde Gegensatz wurde durch einen Besuch am ppigen Hofe zu Dresden 1728 noch gesteigert und durch die Mutter Sophie Dorothea von Hannover (Tochter Georgs I.) wie Friedrichs Lieblingsschwester Wilhelmine eher ver-schrft als gemildert, bis der Kronprinz endlich 1730 während einer Reise am Rhein sich dem Zwange durch die Flucht nach England zu entziehen beschlo. Dabei ergriffen wurde er von dem ergrimmten König wegen Desertionsversuchs vor ein Kriegsgericht in Kpenick gestellt. Dies lehnte zwar ein Urteil der ihn ab, verhing aber der seinen Genossen Keith die Todesstrafe (in contumaciam), der von Katt lebenslngliche Festungshaft, die der König in das Todesurteil verwandelte. Durch dessen Vollziehung

3. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 160

1886 - Dresden : Höckner
160 2. Dieser unerwartete Erfolg ermutigte den Kurfrsten Karl Albert von Bayern (172645) trotz der schwachen Krfte seines durch Max Emannels (16791726) unglckliche Politik und verschwenderischen Hofhalt tief erschpften Landes, die niemals aufgegebenen Ansprche auf sterreich geltend zu metchen. *) Er schlo deshalb mit Frankreich (Kardinal Flenry), das die Bildung mehrerer einander die Wage haltenden Mittel-staaten in Deutschland erstrebte, das Bndnis von Nymphenburg zur Eroberung der sterreichischen Hauptlande und Erwerbung der Kaiserkrone, und auch Friedrich Ii. schlo sich Frankreich an, um sich den Besitz Schlesiens zu sichern. Rasch besetzte darauf im Sommer 1741 ein franzsisch-bayrisches Heer Ober-sterreich, so da Maria Theresia im geheimen Vertrage von Klein-Schneendorf bei Neie Oktober 1741 in die Abtretung Schlesiens an Preußen willigte. Mitrauisch jedoch verstndigte sich Friedrich Ii. mit Bayern und Frankreich auf Grund des Nymphenbnrger Vertrags, um jetzt dem Hanfe Habsburg die Kaiserkrone zu entreien und knftig im engsten Einvernehmen mit Bayern das Deutsche Reich zu leiten, und auch Sachfett**) trat gegen Abtretung Mhrens dem Bndnis bei. Hierauf nahmen die Bayern und Franzosen No-vember 1741 Prag, und Karl Albert lie sich im December 1741 in Kstrin aufs tiefste erschttert, unterwarf sich Friedrich dem Vater und trat in die Kriegs- und Domnenkammer von Kstrin ein, um die Praxis der Verwaltung kennen zu lernen. 1732 erhielt er dann das Kommando des in Neu-Ruppin stehenden Infanterieregiments und nach seiner halb widerwilligen Vermhlung mit Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern 1733 die Erlaubnis zur Begrndung eines selbstndigen Hofhalts, den er nach seiner Rckkehr vom Rheinfeldzuge des Jahres 1734, auf welchem er den Prinzen Eugen kennen lernte, nach dem Schlosse Rheinsberg verlegte. In gleichgestimmter Umgebung studierte er hier eifrig antike und franzsische Litteratur und wurde durch die Beschftigung mit Wolfs und die Verbindung mit Voltaire (seit 1736) begeisterter Anhnger der neuen Aufklrung". Als solcher zeigte er sich zuerst in seinem Antimacchiavel 1739, der das neue Ideal des Frstentums aufstellte (Der König ist der erste Diener seines Volks"). Der Tod seines Vaters am 31. Mai 1740 berief ihn auf den Thron. *) Sie beruhten 1. auf dem Ehevertrage zwischen Herzog Albrecht und Anna, Tochter Kaiser Ferdinands I. 1546, laut welchem die Nachkommen beider nach dem Aussterben der mnnlichen Nachkommen Ferdinands zur Regierung kommen sollten, während in dem Originaltestament Ferdinands fr mnnlich ehelich" stand, 2. auf der Vermhlung Karl Ulberts mit einer Tochter Josephs I., Maria Anna. **) Friedrich August Ii. war mit Maria Josepha, einer Tochter Josephs I., vermhlt.

4. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 35

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 35 — Feind, der ihn noch weit entfernt glaubte. Vor dem sächsischen Lager wirbelten dichte Staubwolken auf. Die Sachsen erkannten die Gefahr, und Schrecken ergriff sie. In toller Wut schrie alles nach Waffen und Pferden. Die Fürsten, ihre Mannen und alle, die Pferde hatten, eilten aus dem Lager und stürzten in einem dichten, verworrenen Knäuel auf die vorderste Schaar der Königlichen los. Die Bauern aber blieben im Lager und warteten voll Angst auf den Ausgang des Kampfes. Die Schwaben wankten vor den furchtbaren Schwerthieben der Sachsen; aber die Bayern kamen ihnen zu Hilse, die Franken griffen den Feind von der Seite an, der König mit seiner auserlesenen Schaar that Wunder der Tapferkeit — da wandten sich die ermatteten Sachsen zur Flucht und sprengten zurück zum Lager. Zugleich mit ihnen waren aber auch die Sieger dort. (Was wird jetzt geschehen? Das Lager kann nicht mehr verteidigt werden; die berittenen Edlen werden sich durch die Schnelligkeit ihrer Pferde retten, die Bauern sind verloren. Bestätigung.) Da jagten die sächsischen Reiter nach der andern Seite des Lagers davon; ihre schnellen und frischen Pferde retteten sie vor den Verfolgern. Nun fielen die Königlichen wütend über die Bauern her und metzelten sie nieder; wer ihrem Schwert entrann, ertrank in der Unstrut; achttausend Bauern verloren hier ihr Leben. Das reich ausgestattete Lager der Sachsen wurde geplündert, der Sieg war gewonnen. Zur Erläuterung: Wie kam es zum Sieg über die Sachsen? (Bereitwilligkeit der Fürsten, großes Heer, Klugheit des Heerführers; dadurch Überraschung ver ungeordneten Feinde durch das geordnete Heer. Tapferkeit der Königlichen und des Königs. Stimmung des Königs während des Kampfes und im Siege). An der Geschichte fällt mir mancherlei auf, zunächst, daß der Papst die Kirchenschänder nicht bestrafte (wie? Bann). Er lebte schon damals im Streit mit dem König und wollte daher seinen Gegner nicht durch Schwächung der Empörer stärken. Da sieht man deutlich: Er bestraft die Frevel gegen die Kirche nur, wenn es ihm nützt; er war nicht gerecht, sonst müßte er jeden Frevel bestrafen. Warum metzelten die Ritter so wütend die Bauern nieder? Sie wollten die Bauern dafür züchtigen, daß sie sich erlaubten, ritterliche Waffen zu tragen. Aber die achttausend bewaffneten Bauern konnten sich doch wehren? Sie waren nicht so gut gerüstet wie die Ritter, besonders fehlten ihnen die festen Schutzwaffen (Schild, Helm, Kettenhemd), auch waren sie nicht so geübt im Kämpfen wie die Ritter, die von Jugend auf das Führen der Waffen wie ein Handwerk gelernt hatten. — Zusammenfassung: Sieg des Königs über die Sachsen. Vierter Abschnitt: Die Ausnutzung des Sieges. Wie der König seinen Sieg über die Sachsen ausnutzte. Was werden die besiegten Sachsen nun thun? Sie werden einsehen, daß jeder Widerstand gegen die Übermacht des Königs vergeblich ist, und werden sich daher ihm unterwerfen. Und welche Bedingungen 3*

5. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 47

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 47 — ihre oberste Pflicht, dem Kaiser zum Reichskrieg zu folgen (Sachsenkrieg!); und als ihnen der Papst durch den Bann einen guten Vorwand giebt, verweigern sie sogar allen Gehorsam, setzen ihren König ab und geben einem auswärtigen Fürsten, dem Papst, die Verfügung über die Krone. Die Hauptquelle dieser Macht war die Erblichkeit ihrer Lehen (daher unabsetzbar) und ihr Zusammenhalten gegen den König. Iv. 2. Die Fürsten unter Karl d. G.: Beamte; unter Heinrich I.: selbständige Stammeshäupter und Landesherren; unter Otto J.: absetzbare Beamte; unter Heinrich Iv.: erbliche Landesherren, die das Reich mitregieren und sich sogar Über den König stellen. Iii. 3. Vergleich des Abfalles der Sachsen und der Fürsten mit dem Abfall Absaloms von David, Israels von Rehabeam (Beweggründe, schlimme Folgen, Unrecht gegen Gottes Gebot und Treubruch). Die Fürsten entschuldigen zwar ihren Abfall vor der Welt mit dem Bann, der alle Eide löse. Aber reicht diese Entschuldigung aus vor dem Gewissen und vor dem Worte Gottes? Das Gewissen sagt uns: Jedes Versprechen, das wir gegeben, und jede Pflicht, die wir auf uns genommen haben, müssen wir erfüllen; nur der, dem wir etwas gelobt haben, kann uns davon entbinden, sonst niemand. Die Fürsten begingen also einen Wortbruch und Treubruch, und das ist eine Sünde wider das Gewissen und ihren Herrn. Sie begingen aber auch eine Sünde Qe9et\ Gott, benn sie hatten Treue und Gehorsam unter feierlicher Anrufung Gottes geschworen, und biefer Eib konnte von keinem Menschen, auch nicht vom Papst gelöst werben. Und sie brachen diesen Eid nur, um eine neue Sünde gegen Gott hinzuzufügen; denn wenn sie ihre Obrigkeit, den König, mißachten, so mißachten sie auch Gott der die Obrigkeit eingesetzt hat (vergl. 1. Einheit Iv. 3. Röm. 13, 1—7). 3u dieser Sünde sind sie auch nur durch Habsucht und Herrschsucht gebracht worden, und die Folge dieser Sünde war die Schande ihres Königs und die Schande des Reiches, für dessen Ehre sie doch sorgen sollen. Was lernen wir daraus'? Iv. 3. Der Eid i)t unlöslich, denn er ist Gott geschworen, und die Schrift sagt: Du sollst Gott deinen Eid halten (Matth. 5, 33). Zur Gottesfurcht gehört auch der Gehorsam gegen die Obrigkeit, denn sie ist „von Gott verordnet" (Röm. 13, 1—2); Darum sagt die Schrift: Fürchtet Gott, ehret den König! (1. Petr. 2, 17.) Iv. 4. Kulturhistorisches: Rechte des Königs (in Sachsen); Ritterheer und Bauernheer (Überlegenheit, Haß); Kirchenschändung; Auftreten und Vorrechte der Stadt Worms. V. Durchlaufen und Verbinben der Thatsachen der 1. und der 2. Einheit.

6. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 59

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 59 — dem eroberten Lande zu geben, ihn zu betrügen. So entsteht auch hier ein Unrecht aus dem anderen, wie bei Adam und Eva, Kain, Josephs Brüdern, bei Ludwig dem Springer, als er die Wartburg baute; auch hier gilt das Sprüchwort: Eine Sünde ist der anderen Mutter. 3. Der Frankenkönig? — Dieser hätte dem Boten antworten sollen: „Sage Deinem Herrn, daß ich mich mit solchen schlechten Dingen nicht abgebe. Ich fange nur Krieg an, wenn ich gerechte Ursache habe, aber nicht ans Habsucht. Auch will ich nicht helfen. daß ein Bruder den andern beraubt und tötet, denn Brüder sollen sich lieben!" So sagt aber der Frankenkönig leider nicht, denn er ist auch herrsch- und habsüchtig, und es ist ihm ganz gleichgültig, ob das Werk, zu dem er sich mit dem Thüringerkönig verbindet, ein gutes oder schlechtes ist. Darum geschieht es ihm ganz recht, daß er von dem Thüringerkönig betrogen wird. Der eine ist so schlecht wie der andere. Iii. 1. Ihr kennt schon eine Geschichte, in welcher erzählt wird, wie eine Frau einen Mann zum Bösen verführen will. — Die Frau Potiphars wollte Joseph zur Sünde verleiten, aber Joseph ließ sich nicht verführen, sondern antwortete: „Wie sollt' ich ein so großes Übel thun und wider meinen Gott sündigen!" Nun war freilich der Thüringerkönig noch ein Heide und kannte Gott nicht, aber das wissen auch die Heiden, daß man seinen Bruder nicht berauben und gar töten darf. Auch die Heiden haben ein Gewissen. (Iv, 1.) 2. Vergleich mit dem Brudermord Kains. — Kain wurde nicht durch eine andere Person gereizt, sondern durch seine eigenen schlechten Gedanken, durch Neid und Haß. Diese Gedanken verleiten ihn zum Mord an seinem Bruder („wer seinen Bruder hasset, der ist ein Totschläger") wie das falsche Ehrgefühl und die Herrschsucht den Thüringerkönig. Weder Kain noch der Thüringerkönig herrschen über die Sünde, wie Gott es von den Menfchen verlangt, und wie es Jofeph that, fondern lassen ihr ihren Willen. Wie Ketin Neid und Haß hätte unterdrücken sollen, so hätte der Thüringerkönig den Anreizungen seiner Frau und den Einflüsterungen seiner eignen Herrschsucht widerstehen sollen, ebenso der Frankenkönig. (Iv, 2.) 3. Erinnerung an den Mord Ludwigs des Springers. 4. Früher herrschte über Thüringen ein König, später ein Landgraf. — Der König hatte niemand über sich, der Landgraf den Kaiser. Ein König ist selbständig. (Iv, 3.) Iv. 1. „Dein Leben lang habe Gott vor Augen und im Herzen und hüte dich, daß du in keine Sünde willigest und thust wider Gottes Gebot!" — Du sollst nicht töten! (5. Gebot.) 2. „Wenn du fromm bist, so bist du (Gott) angenehm, bist du aber nicht fromm, so ruhet die Sünde vor der Thür. Aber laß du ihr nicht ihren Willen, sondern herrsche über sie!" 3. Stichwort: „König''. (Dieser Titel ist wohl schon früher aufgetreten, aber daß derselbe den Begriff der Selbständigkeit in sich schließt, wird erst durch obigen Vergleich klar.) (Einzutragen.)

7. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 17

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 17 — Sollte aber das Bedenken entstehen, daß so geartete Stoffe bester aus dem Unterricht wegblieben, so wolle man nicht übersehen, daß — was den Ehebruch der Pfalzgräfin betrifft — die Schule jedenfalls die Pflicht hat, solche Stoffe zu behandeln, und daß diese Pflicht eine große Schwierigkeit in sich birgt. Je früher und je ernster man dieser Schwierigkeit zu Leibe geht, um so besser. In der früheren Jugend ist die Gefahr, daß die Phautasie abschweift, weniger groß, es ist eher zu erwarten, daß eine reine Verurteilung eintritt und so eine klare, kräftige Vorstellung sich bilde, auf welche bei späteren Veranlassungen mit Erfolg zurückgegriffen werden kann. Was aber die listige Flucht des Grafen betrifft, so ist es gerade ein Vorteil für den Unterricht, wenn er Gelegenheit bekommt, schwierige Fälle der ethischen Wertschätzung der Kinder zu unterbreiten, und solche Gelegenheiten müssen ebenfalls frühzeitig geboten werden, damit die Zöglinge sich bald daran gewöhnen, nicht ohne weiteres die ersten Regungen eines oberflächlichen Gefühls für richtig zu halten. Ziel: Warum Ludwig gefangen wurde, und ob er Buße that. Dieses Ziel wird von den Kindern gefunden, indem man sie an die Vermutung erinnert, daß Ludwig gewiß nicht ohne Grund vom Kaiser gefangen genommen wurde, und die Frage aufwirft, ob er wohl bis an sein Lebensende so schlecht geblieben sei. I. Ihr kennt das Wort „Buße". — Von der Predigt Johannes des Täufers. Was wollte er mit seiner Predigt? — Die Menschen sollten ihre Sünden erkennen, bereuen und nicht wieder thun. Wir haben jährlich zwei Bußtage, an welchen wir uns mit solchen Gedanken beschästigen sollen. Wenn nun Ludwig der Springer Buße gethan hat: — so muß er wohl vor seiner Gefangenschaft eine Sünde begangen haben. „„ Ii Ja, er hatte eine große Sünde gethan, eine Sünde gegen das fünfte Gebot. — Ludwig der Springer hatte einen Menschen getötet, wie Kain seinen Bruder Abel. Er tötete Friedrich, den Pfalzgrafen zu Sachsen, dessen schönes schloß an der Unstrut stand, auf der Jagd. — Vielleicht ans Versehen; vielleicht in einem Streit. Nein, weil Ludwig die Gemahlin des Pfalzgrafen für sich als Gemahlin haben wollte. — Da sündigte er nicht nur wie Kain gegen das fünfte Gebot, sondern auch gegen das sechste Gebot: Du sollst' nicht ehe-brechen- Diese Sünde beging auch die Frau des Pfalzgrafen. Denn, wenn sie nicht einverstanden gewesen wäre, hätte Ludwig ihren Gemahl nicht getötet. (Diese Antwort erfordert mehrere Hilfsfragen. Ist das sechste Gebot noch unbekannt, so ist zu fragen, ob das Begehren Ludwigs recht gewesen, und die ausgesprochene Verurteilung bestätigt der Lehrer mit dem Darbieten des sechsten Gebots.) Ihr könnt euch nun denken, was weiter geschah. — Der Kaiser ersuhr alles und ließ Ludwig gefangen nehmen. Staubt u. Göpfert, Präparationen. 2

8. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 90

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 90 — den Burgunder,. Wer wird den Krieg angefangen haben? Die Burgunden wohl nicht, sonst würde der edle Siegfried nicht für sie kämpfen; also die Sachsen. Welches Volk wird da zuerst sein Heer gerüstet haben? Die Sachsen, denn... Ist das ein Vorteil für sie? Ja, denn. . . Aus welchem Weg werden die Sachsen nach Burgund ziehen? (Hessen.) Wir wissen schon, wie es heutzutage in einem Kriege zugeht? Zwei Heere ziehen anfeinander zu; das Heer, welches zuerst gerüstet ist, zieht in das Land des Feindes hinein; es kämpft aber nur mit den bewaffneten Feinden, den friedlichen Einwohnern thut es nichts zu leid an Leib und Leben, an Habe und Haus; vor dem Heere streifen Reiter als Kundschafter, welche den Feind aufspüren und ankündigen; treffen die Heere zusammen, so giebt es eine Schlacht; die Fußsoldaten schießen mit Gewehren und Kanonen, die Reiter fechten mit Schwertern und Lanzen; das Heer welches vom Schlachtfeld fortziehen muß ober flieht, ist besiegt; die Soldaten welche nicht mehr fliehen können ober nicht mehr kämpfen wollen, legen ihre Waffen weg, heben ein weißes Tuch empor und ergeben sich dem Sieger als gefangen; in der Heimat werben die Sieger mit großem Jubel und fröhlichen Festen empfangen. Wie wirb es im Kampf mit Siegfrieb und den Sachsen hergegangen sein? Die beiben Heere bestanben ans Rittern; sie zogen auf einanber los und fanben sich durch Kunbschaster; die Reiter rannten wie beim Turnier mit eingelegten Speeren (Kriegsspeere mit eisernen Spitzen!) auf einanber los und suchten einander vom Pferd zu stechen; Mann kämpft gegen Mann mit Schild und Spieß und Schwert und Dolch; wessen Helm oder Panzer durchhauen oder burchstochen würde, sank ver-w und et ober tot vom Pferb und geriet unter die Hufe der wütenben Kampsrosse. Wer wirb den Sieg gewonnen haben? Da Siegsrieb aus Seite der Burgunben stritt, gewiß das Heer des Königs Günther. Ob das wohl gut für Siegfrieb war, daß er dem König Günther zum Siege oerhalf? (Werbung um Kriemhild). — Zusammenfassung. Ii a. Disposition: 1. Kriegsbotfchaft. 2. Rüstung und Auszug. 3. Kundschaft. 4. Kampf und Sieg. 5. Siegesfest. — Zusammenfassend Überschrift: Siegfrieb besiegt für Günther die Sachsen und Dänen und lernt beim Siegesfest Kriemhilb kennen und lieben. Die Teilüberschriften werben nach der Erläuterung jebes einzelnen Stückes aufgestellt; vor und währenb der Erzählung des einzelnen Stückes (z. B. des zweiten) werben Vermutungen über den weiteren Gang der Hanblung ausgestellt. Zur Erläuterung: 1. Warum führten die beiben Könige mit Günther Krieg? Einen rechten Grunb scheinen sie nicht gehabt zu haben. Sie und ihre Mannen wollten wohl wieder einmal rauben und plündern, waren begierig nach den Gütern der Burgunden und nach dem reichen Schatz Günthers; auch nach Raufen und Kämpfen waren sie begierig und bachten sich durch leichten Sieg Ehre und Ruhm zu erwerben.

9. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 95

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 95 — und hatten darum ihre Heere schon bei Zeiten versammelt und genistet, das war für sie ein großer Vorteil. Der König Günther aber muß sein Heer erst sammeln. Er schickt dazu viele reitende Boten aus, welche seinen Rittern und Lehnsleuten befehlen, sich mit ihren Knechten möglichst bald zu rüsten und in Worms zu versammeln. Vor den beiden Heeren ritten Kundschaft er, welche die Zahl und die Stellung der Feinde erkunden sollten. Tie Burgunden verwüsteten im Sachsenlande die Äcker und plünderten und verbrannten Haus und Hos der unbewaffneten oder geflüchteten Sachsen. Das war roh und hart. Aber die Sachsen hätten es gerade so gemacht, wenn sie ins Burgundenland gekommen wären. Das Sengen, Brennen und Plündern war also Kriegsgebrauch. Die Fahne wird von einem tapferen und vornehmen Mann (Volker) beim Angriff und Kampf vorangetragen; ihr müssen alle Kriegsleute folgen, für sie müssen alle kämpfen, sie darf nicht verloren gehen. Wenn sie gesenkt wird, so bedeutet das: Wir wollen nicht mehr kämpfen, wir sind besiegt und bitten um Frieden. Die Könige und Anführer kämpfen bei beiden Parteien allen voran im dichtesten Gewühle und ermuntern durch ihr gutes Beispiel ihre Krieger zum tapferen Dreinfcklagen. Sie haben ein besonderes Gefolge von auserlesenen, tapferen Männern, welches ihnen überall hin folgen, an ihrer Seite kämpfen und sie in Not und Gefahr schützen muß. Der Sachsenkönig Lüdeger erkannte Siegfried an der Krone auf feinem Schild, dem niederländischen Wappen; dies trugen auch die 12 Mannen Siegfrieds. Auch Burgunden, Sachsen und Dänen trugen besondere Wappen ans ihren Schilden (vielleicht einen Löwen, Bären, Adler, ein Roß) und erkannten sich gegenseitig daran. Sie werden sich auch an der verschiedenen Rüstung erkannt haben. Was erfahren wir über die Art und Weise des Kampfes? Es ging wohl meist so zu, wie zwischen Siegfried und Lüdegast, da die Kämpfer wie diese zu Pferd saßen und ähnlich bewaffnet waren. Jeder wählt sich einen Gegner (Zweikampf), beide rennen mit eingelegter Lanze auf einander los und suchen einander zu durchbohren. Ist die Lanze zerbrochen oder der Feind zu nahe, so greift jeder zum Schwert und sucht des Gegners Helm oder Panzer zu durchhauen ober auch zu durchstechen. Mit der linken Hand hält jeder den Schild und sucht sich damit gegen Hieb und Stoß des Gegners zu decken. So war also der Kampf meist ein Reiterzweikampf, und jeder einzelne Kampf endete gewöhnlich mit dem Sieg des Stärkeren und Gewandteren. Oft wurden natürlich auch die Kämpfenden durch einen Dritten oder durch ihr unbändiges Roß auseinander gerissen, und gar mancher erhielt auch unversehens durch einen anderen Gegner von der Seite oder von hinten einen tödlichen Hieb oder Stoß. Wer wegen seiner Wunden oder aus Todesfurcht nicht mehr kämpfen wollte, der überreichte feinem Gegner fein Schwert und ergab sich ihm dadurch zu Gefangenen. Die Gefangenen wurden von den

10. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 63

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 63 — 2. Wie handeln die Sachsen? — Auch die Sachsen fangen sofort den Krieg an, als sie die Botschaft des Frankenkönigs erhalten haben, olme eine gerechte Ursache zu haben. Sie führen Krieg, weil sie den Thüringern ihr Land rauben wollen, also ans Habsucht. Auch bedenken sie sich nicht lange: in den Krieg zu ziehen, war ihnen ein Vergnügen. Sie sind noch Heiden, wie bic Thüringer, darum machen sie auch die Überlebenden zu Sklaven. 3. Etwas müssen wir aber doch an den Heiden loben. — Die Sachsen und die Thüringer, ebenso anch die Franken, sind sehr tapfer. Zwei Tage kämpfen Franken und Thüringer, ohne zu ermatten. Die Sachsen erstürmten nach ihrer Anknnft gleich die Vorstadt; die Thüringer aber wnrden dadnrch nicht mutlos, auch dachten sie nicht. Wir haben nun zwei Feinde zu bekämpfen, da werden wir gewiß besiegt, sondern sie kämpften tapfer weiter bis in die Nacht. 4. Was mißfällt uns aber an den Thüringern? — (Denkt daran, wie die Sachsen die Mauern ersteigen!) Die Thüringer find nicht wachsam; sie verlassen sich darauf, daß ihre Feinde geradeso müde sind, als sie selbst, und lassen die Manern ohne Wachen. Wären die Thüringer wachsam gewesen, so wäre ihr Königreich vielleicht noch nicht untergegangen. 5. Wie zeigen sich die Sachsen nach dem Siege? — Sie sind zwar Heiden, aber sie opfern doch fofort nach beirt Siege ihren Göttern, um sich für benfeiben bankbar zu erweisen. Es sinb fromme Hciben. 6. Aber der Frankenkönig benimmt sich noch schlechter, als vorher. — Er lockt beit Thüringerkönig zu sich und ist jebcnfalls der Anstifter von feinem Tode, obgleich er ihm fein Wort gegeben hat, es solle ihm nichts Böses geschehen. Der Frankenkönig ist hinterlistig, wortbrüchig und ein Mörber. 7. Mit dem Thüringerkönig will freilich auch kein rechtes Mit leib in uns aufkommen. — Er vor allen hätte für gute Bewachung der Stadt sorgen müssen. Als er aber nach seiner Flucht die Einlabnng des Frankenkönigs erhielt, bürste er nicht so „leichtgläubig" ihr Folge leisten; denn er konnte wissen, daß bein Frankenkönige nicht zu trauen war, er mußte baran benfen, daß er ihm die Treue gebrochen hatte und ihm jetzt im Wege war. Aber er war wie mit Blindheit geschlagen, er raunte sozusagen in sein Unglück. Das war die Folge seiner Schlechtigkeit und gewiß auch die Strafe dafür. Iii. 1. Welches waren die Gedanken des Thüringerkönigs von Anfang an? —~ Er dachte, er allein fei zu schwach, um feinem Bruder das Reich zu nehmen, der Frankenkönig sollte ihm dabei helfen. Den diesem versprochenen Lohn aber wollte er auch behalten. Freilich war diese Rechnung falsch, er verlor nicht nur das Land, das er seinem Brnder abgenommen hatte, sondern kam dabei auch um sein ganzes Königreich und um sein Leben. (Iv, 1.) 2. Zweimal werden in diesen Kriegen Verbündete gesucht. — Der Thüringerkönig suchte zuerst Hülfe gegen seinen Bruder — die Franken
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