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1. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 34

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 34 — 3. Herr Heinrich schaut so fröhlich drein: „Wie schön ist heut die Welt! Was gilt's? heut' giebt's 'nen guten Fang!" Er lugt zum Himmelszelt. 4. Er lauscht und streicht sich von der Stirn Das blondgelockte Haar: „Ei doch, was sprengt denn dort herauf Für eine Reiterschar?" 5. Der Staub wallt auf, derhuf- schlag dröhnt. Es naht der Waffen Klang, „Daß Gott, die Herrn verderben mir Den ganzen Vogelfang!" 6. „Ei nun! — Was giebt's?" Es hält der Troß Vorm Herzog plötzlich an, Herr Heinrich tritt hervor und spricht: „Wen sucht ihr Herrn, sagt an." — 7. Da schwenken sie die Fähnlein bunt Und jauchzen: „Unsern Herrn! — Hoch lebe Kaiser Heinrich! — Hoch Des Sachsenlandes Stern!" 8. Dies ruseud knien sie vor ihm hin Und huldigen ihm still Und rufen, als er staunend fragt: „'s ist deutschen Reiches Will!" 9. Da blickt Herr Heinrich tief bewegt Hinauf zum Himmelszelt: „Du gabst mir einen guten Fang, Herr Gott, wie dir's gefällt!" Vogl. _ 1. Heinrich am Vogelherd (Str. 1—3). Im duftenden Waldgrase liegt der Sachsenherzog Heinrich. Vor ihm stehen die aufgespannten Netze. Um ihn regt sich ein frohes, lustiges Leben, die Lerche singt, die Wachtel schlägt, die Nachtigall flötet ihr schmelzendes Lied. Die Morgensonne sendet ihre schrägen Strahlen durch die Kronen der Bäume und läßt am Grase die Tautropfen blinken und glänzen. Auch Heinrichs Herz ist in froher Stimmung. 2. Die Ankunft der Reiter (Str. 4-6). Da dröhnt Hufschlag durch den Wald, und aus der nahen Wald: straße wird eine Reiterschar sichtbar. Der Herzog erhebt sich, um nach dem Begehr der fremden Reiter zu fragen. 3. Die Huldigung (Str. 7—9). Die Fremden erkennen den Sachsenherzog. Sie schwenken die bunten Fähnlein und rufen: „Heil dem König Heinrich, deni Sterne des Sachsenlandes!" Sie teilen ihm mit, daß er zum deutschen Könige gewählt worden sei, und überreichen ihm die Reichskleinodien, nämlich Krone, Mantel, Lanze und Schwert. — Die Besprechung muß folgendes ergänzend hinzufügen: a) Die Huldigung fand bei Quedlinburg am Harze statt, wo Heinrich große Besitzungen hatte. b) Der Anführer der Reiterschar war Eberhard, der Herzog der Franken. Dessen Bruder Konrad I. war bisher deutscher König gewesen. Sterbend hatte dieser den Eberhard gebeten,- die Krone dem mächtigen

2. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 25

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 25 — 3. Scheuer blickt er nach der Wolke, Die in Staub die nächsten hüllt. Staunend vor so vielem Volke Spricht, dem Angst die Seele füllt: „Sicher war doch Karl bei diesen! Mächtig ist das Heer und groß." — „ „Nein, ich hätt' ihn dir gewiesen; Auch die Vorhut war es bloß."" 4. „Weh, was sollen wir be- ginnen. Wenn der Karl noch stärker kommt!" „„Wie er kommt. Du wirst es innen; Uns nur weiß ich nichtwas frommt."" Neue Rotten unterdessen ^Rückten an, der König spricht: „Dieses Heer ist unermessen! Kam der Karl? —- „ „Noch nicht, noch nicht!"" 5. Jetzt im dichten Volksge- wimmel Schreiten Priester singend hin, Segnend unterm Seidenhimmel Sieht man zwölf Bischöfe ziehn. Äbten, Pröbsten, Kapellanen Folgt der Knaben bunter Haus', Zwischen Kreuzen, zwischen Fahnen Wirbelt süßer Weihrauch auf. 6. Und die Brust zerschlägt mit Stöhnen Der Lombarde: „Weh' mir doch! Besprechung. Das Ergebnis derselben wird zu ungefähr folgender Erzählung zusammengefaßt. Der Kaiser Karl der Große kam einst mit Heeresmacht nach Italien. Er zog gegen Desiderius, den König der Longobarden. Dieser hatte sich in das feste Pavia begeben, eine Stadt am Tessin in der Nähe des Po. Mit Otker, einem früheren Dienstmanne Karls, stand er auf einem hohen Turme, von dessen Gipsel man weit und breit in das Reich schauen konnte. Er fürchtete sich nicht vor dem Frankenheere, denn er vertraute auf die dicken Mauern, welche die Stadt umschlossen. Da sah er in der Ferne viele Fahnen. „Ist Karl unter diesem großen Heere?" fragte er. ,,Noch nicht," versetzte Otker. Nun kam der Landsturm des ganzen fränkischen Reichs. „Hierunter befindet sich Karl aber Diesen grimmen Feind versöhnen Konnten wir vor Monden noch! Laß' uns jetzt herniederüeigen, Ob uns birgt der Erde Schacht: Nie das Angesicht Zu zeigen Wagt' ich solcher Übermacht." 7. Da gemahnt den edlen Recken, Wie er sah in bessrer Zeit, Die ihn jetzo muß erschrecken, Karols Größ' und Herrlichkeit: „ „Wenn die eisensarbnen Wellen Des Tessins, dem Po vereint, Um Pavias Mauern schwellen. Dann vielleicht,daß Karl erscheint!"" 8. Aukkar hat das Wort ge- sprochen. Sieh da dringt es wellengleich Dort hervor, als ob gebrochen Wärdemweltmeerdammunddeich. Eisern kommt der Karl geritten, Eisern Panzer, Helm und Schild, Eisern scheinen seine Sitten, Selber er ein Eisenbild. 9. Eisern war auch seinem Rosse So die Farbe wie der Mut, Eisern jeglicher Genosse, Eisern all der Ritter Flut. Aukkar rief: hier ist er endlich König, den du hast erfragt Unser Tod ist unabwendlich." Sprach's und sank zurückt verzagt.

3. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 26

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 26 - gewiß," sagte Desiderius bestimmt; denn mächtig und groß ist das Heer." Otker antwortete: ,Noch nicht, noch nicht." Da wurde der König ängstlich und sprach: „Weh, was sollen wir beginnen, wenn der Karl noch stärker kommt." „Wie er kommen wird, wirst du gewahr werden; was mit uns geschehen wird, weiß ich nicht," antwortete jener. Unter diesen Reden zeigte sich ein neuer Troß. Erstaunt sagte Desiderius: „Darunter ist doch Karl?" „Immer noch nicht," sprach Otker. Jetzt erblickt man im dichten Volksgewimmel Bischöfe, Äbte, Capellane, Kreuze und Fahnen ragten aus der Menge hervor, und süßer Weihrauch wirbelte auf. Außer sich stöhnte Desiderius: „Laß uns niedersteigen und uns bergen in der Erde vor dem Angesichte des starken Feindes." Da erinnerte sich Otker der Zeit, wo er noch Karls Größe und Herrlichkeit oft gesehen hatte, und er sprach: Wenn das Thal des Tessin und des Po weithin erglänzt in blanken Waffen, dann wird Karl erscheinen. Kaum war das Wort gesprochen, da erschienen die zahllosen Scharen der Krieger. Wie int Tessin eine Welle der andern folgte, so folgte eine Reiterschar der andern. Jetzt erschien auch Karl. Eisern war sein Helm, eisern Panzer und Schild. Arme und Beine waren mit Eisenpanzern geschützt, und auch sein Roß schien eisern an Mut und Farbe. Alle die vorausgingen, zur Seite waren und ihm nachfolgten, ja das ganze Heer schien auf gleiche Weise ausgerüstet. Otker rief: „Hier ist er endlich, König, nach dem du so viel gefragt hast," und er stürzte erschrocken zu Boden. Ergänzungen. 1- Ob wohl Karl die Stadt Pavia erobern wird? Einem so mächtigen Heere wird Desiderius nicht auf die Dauer Widerstand leisten können. In der That mußte sich die Stadt nach sechsmonatlicher Belagerung ergeben. Der gefangene Desiderius wurde in ein Kloster geschickt und sein Reich mit dem fränkischen vereinigt. Karl nannte sich von nun ab König der Franken und Longobarden. 2. Karl der Große zog auch nach Rom. Welchen Empfang wird er dort gefunden haben? Der Papst Hadrian I. und das römische Volk werden ihn mit Freude und Dankbarkeit aufgenommen haben; denn Karl hatte ihren Feind vernichtet. — Der Papst, die Geistlichkeit, das ganze Volk ging ihm im feierlichen Zuge entgegen, und unter dem freudigen Zurufe des Volkes: „Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn!" zog Karl in Rom ein. 3. Die Päpste hatten also in den Frankenkönigen Gönner und mächtige Beschützer. Wie wird sich da auch nach Hadrians Tode der neue Papst Leo Iii. zu Karl gestellt haben? Er wird sich bestrebt haben, in Frieden und Freundschaft mit ihm zu leben. — Karl war wieder einmal in Rom. Es war gerade zu Weihnachten des Jahres 800. Mit dem Purpurmantel angethan kniete er am heiligen Festtage vor den Stufen des Hochaltars in der St. Peterskirche.

4. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 80

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 80 — und des Truchseß, des Marschalls und des Kämmerers die Fürsten des Reiches in eigener Person bei dem Kaiser versahen. An: folgenden Tage fanden nach der Frühmesse glänzende Ritterspiele und Waffen-übungen statt, bei welchen des Kaisers Söhne, König Heinrich und Herzog Friedrich von Schwaben, ihre Gewandtheit in der Führung der Waffen bewiesen. Bei 20 000 Ritter wetteiferten da nicht bloß in allen ritterlichen Künsten, sondern auch in Kostbarkeit der Rüstung, Glanz der Waffen und in Schönheit der Rosse Kaiser Friedrich selbst erschien in ihrer Mitte und nahm an ihren Kämpfen teil. Als das glänzende Schauspiel beendet war, wurden des Kaisers Söhne feierlich mit dem Schwerte umgürtet und zu Rittern geschlagen. Und zur Feier des frohen Ereignisses ließen sie dann den in Scharen zusammengeströmten Dienstmannen, Sängern, Gauklern und armen Leuten Gold und Silber, Pferde, Gewänder und andere Gaben austeilen. Unter ähnlichen Festlichkeiten verlief der dritte Tag; doch wurde an diesem die Freude durch einen traurigen Zwischenfall einigermaßen getrübt. Gegen Abend erhob sich plötzlich ein heftiger Sturmwind, welcher die inmitten des Lagers errichtete hölzerne Kirche, eine Anzahl anderer Gebäude und eine Menge von Zelten niederriß. Fünfzehn Menschen büßten dabei das Leben ein. Am vierten Tage begann sich die Menge nach allen Seiten hin zu zerstreuen, und mit der Kunde von der Herrlichkeit zu Mainz erfüllte sogleich der Ruhm des Kaisers Friedrich nicht nur das ganze Deutschland, sondern auch die angrenzenden Länder, und Dichter und Sänger priesen wetteifernd die Wonne des Mainzer Festes und den Ruhm des Kaisers und seiner Söhne." Jenes Fest wurde gefeiert im Jahre 1184. Acht Jahre zuvor war die Schlacht von Legnano — also 1176, und sechs Jahre nach dem Feste starb der Kaiser in Kleinasien — also 1190. Besprechung. Das Fest zu Mainz zeigt uns den Kaiser Barbarossa in seiner herrlichen, glänzenden Persönlichkeit. Inwiefern? Alle Hohen und Edlen des weiten deutschen Reiches sind zusammen gekommen und wetteifern um die Gunst des Kaisers. Da sieht man Fürsten und Bischöfe, Grafen und Äbte, und unendlich ist die Zahl der Ritter. Eine neue Stadt ist auf des Kaifers Wort entstanden. Auf weiter Ebene stehen in zahlloser Menge die leichten, buntbeflaggten Häufer, zwischen denen es wühlt und wimmelt von frohen Gästen. Ein reicher Gabenspender ist auch der Kaiser. Dem Sieger im Wettkamps, dem Sänger und Spielmann erteilt er kostbaren Lohn, goldene Ringe und Ketten, teure Gewänder, Waffen und Rosse, und alle Teilnehmer am Feste, so viele ihrer auch sein mögen, werden drei Tage hindurch reichlich bewirtet Da mögen nach Jahrzehnten die Leute von der Herrlichkeit des Mainzer Festes und von dem Ruhme des Kaisers erzählt haben.

5. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 19

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 19 — 3. Nun betet König Karol auf den Knieen an feinem Speer; Da teilte sich der Nebel, eine Hirschin ging daher. 4. Die führte ihre Jungen hinüber zum andern Strand; So machte Gott den Franken die rechte Furt bekannt. 5. Hinüber zogen alle, wie Israel durch's Meer, Die Sachsen aber fanden im Nebel die Furt nicht mehr. 6. Da schlug der König Karol mit feinem Speer den Sand: „Die Stätte fei hinfüro der Franken Furt genannt!" 7. Er kam gar bald zurücke mit neuer Heeresmacht, Damit er der Sachsen Lande zu feinem Reich gebracht. 8. Doch dort am Rhein erpranget nun eine werte Stadt, Die reich ist aller Güter und edle Bürger hat. 9. Es ward da mancher Kaiser gekrönt mit Karols Krott’, Und feierlich gefetzet auf goldgestickten Thron. Kop ifch. Besprechung. a) Karls Bedrängnis. (V. 1 u. 2.) b) Karls Rettung. (V. 3—5) c) Frankfurts Name und spätere Bedeutung. (V. 6—9.) a) Der Frankenkönig heißt Karl der Große. Er hat einen unglücklichen Kriegszug gegen die Sachsen unternommen. Die Besten feines Heeres liegen tot auf fremder Erde. Hastig muß er fliehen vor den siegreichen Horden der Sachsen. Da hemmt der Main feine Flucht, und er muß befürchten, in die Hände feiner grimmigen Feinde zu geraten. b) Jetzt betet er zu Gott, und dieser sendet Rettung. Eine Hirschkuh eilt mit ihren Kälbchen durch den Strom und zeigt so dem Könige eine Furt an, an welcher er mit feinem Heere das jenseitige Ufer erreichen kann. Das Sachfenheer findet diese seichte Stelle nicht und läßt ab von der Verfolgung. c) Den Ort des Überganges taufte Karl Frankfurt, und so entstand der Name jener berühmten Mainstadt, in der später die deutschen Kaiser gekrönt wurden. Mit einem neuen Heere unterwarf sich Karl aber doch noch das Sachfenvolk. Er gänzunge n. 1. Was wird wohl der Grund zum Kriege gewesen fein? a) Karl wollte das Sachsenvolk zum Christentume bekehren. Schon die Vorfahren Karls ließen sich die Ausbreitung des Christentums angelegen fein, wie wir aus der Geschichte des Bonifacius gesehen haben. b) Wie zwischen Sorben-Wenden und Thüringern (siehe Bonifacius), so werden auch zwischen Sachsen und Franken gegenseitig verwüstende Einfälle unternommen worden fein, die schließlich zum Kriege führten. Daß auch dieser zweite Grund bestimmend für den Krieg war, 2*

6. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 61

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 61 — Herde. Die Mönche öffneten die Rüstkammer ihres Klosters und holten sich die mit Staub und Rost bedeckten Waffen heraus. Der Mann trennte sich vom Weibe, der Knabe von den Eltern, der Freund vom Freunde, und bald sah man Scharen von Reitern, Hausen von Fußvolk, Schwärme von Bauern mit Weib und Kind. Die Fürsten und Vornehmen des Landes waren ihre Führer. 3. Der Kreuzzug. Welchen Weg wird das Heer der Kreuzfahrer einschlagen? Entweder wird es den Landweg wählen und an der Donau entlang ziehen. Die Kreuzfahrer würden also durch Deutschland, Östreich und Ungarn ziehen, sich dann südwärts wenden nach Constantinopel, sodann durch Kleinasien und Syrien nach Palästina gelangen. Sie konnten aber auch den Seeweg benutzen und ungefähr folgende Richtung einschlagen: Genua oder Pisa, Westküste von Italien, Straße von Messina, Kandia, Südküste von Kleinasien, Cypern, Küste von Palästina, Landweg nach Jerusalem. — Ein großer, wohlgeordneter Kriegszug setzte sich in Bewegung. Voran unter wehenden Bannern und in kostbarer Rüstung die Fürsten und Herren, hinter ihnen das größte Kriegsheer des Mittelalters. Es sollen 600,000 Mann gewesen sein. Die Hauptmasse waren Franzosen, Lothringer und Italiener, denen sich Deutsche und Scharen ans allen Ländern der Christenheit angeschlossen hatten. An der Spitze des Heeres stand Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen. Damit kein Mangel an Lebensmitteln und keine Unordnung in der großen Volksmasse eintrete, zogen die Fürsten mit ihren Scharen einzeln ans verschiedenen Wegen, aber fast alle zu Lande, nach Constantinopel. Hier wurden sie über die Meerenge gesetzt, und nun zogen sie durch Kleinasien ihrem Ziele zu. Aber erst nach 2 Jahren erschienen die Kreuzfahrer an den Mauern Jerusalems. Wie ist das zu erklären? War der Weg so weit? Die Entfernung von Constantinopel bis Jerusalem mochte ca. 150 Meilen betragen. Es war also eine Zeit von 50—60 Tagen hinreichend, um jenen Weg zurückzulegen. Der Zug mochte also durch andre Ursachen aufgehalten worden sein; diese waren a) die geographische Beschaffenheit Kleinasiens (steile Gebirgsketten, enge Schluchten, wasserarme Wüsten). Weise nach, daß da der Zug aufgehalten wird! b) feste Städte mit dicken Mauern und hohen Türmen, welche die Kreuzfahrer oft lange belagern mußten, ehe sie dieselben einehmen konnten, c) die Heere der Türken, welche bald hier bald dort Angriffe auf den Pilgerzug versuchten.

7. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 87

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 87 — „Vor dem Essen sollst du sagen: „Segne es Jesus Christ." Du sollst hübsch die Nägel beschneiden, nicht mit dem Finger in Senf, Salz und in die Schüssel stoßen, sondern die Speisen, die du aus der Schüssel holst, mit einem Löffel oder einer Brotkruste anfassen. Niemand soll aus der Schüssel trinken, nicht abbeißen und wieder in die Schüssel legen. Du sollst nicht trinken und sprechen, bevor du die Speisen hinabgeschluckt hast, nicht schmatzen und rülpsen, dich nicht in das Tischtuch schnäuzen, nicht über den Tisch legen, nicht krumm sitzen und dich nicht auf den Ellenbogen stützen." Mit dem vierzehnten Jahre galt die Erziehung des Jünglings für vollendet. Er wurde jetzt mit einem Schwerte umgürtet, welches vom Priester am Altare feierlich eingesegnet war. Nun hieß er Knappe oder Junker. Von jetzt ab begleitete er seinen Herrn zu jeder Stunde und zu jedem Geschäfte. Er zog mit ihm hinaus in den Wald zur lustigen Jagd, er begleitete ihn zu frohen Waffenspielen und war bei ihm in der ernsten Stunde der Schlacht. Vielleicht zog er mit seinem kreuzfahrenden Herrn hinaus ins heilige Land, oder mit einem kaiserlichen Römerzug nach Italien. Auf solchen Kriegsfahrten lernte er Welt und Menschen kennen und fand vor allem Gelegenheit, seine ritterliche Tüchtigkeit, besonders Anhänglichkeit und Treue gegen seinen Herrn zu beweisen. Und hatte er in der Schlacht mit Schild und Schwert seinen Herrn gerettet, dann trug er den größten Ruhm davon, den ein adliger Jüngling sich erwerben konnte. Nach bestandener Probezeit wurde der Knappe in den Ritterstand aufgenommen. Diese Aufnahme erfolgte nicht feiten vor einer Schlacht. Die neuen Ritter kämpften dann in der ersten Schlachtreihe. So wird z. B. berichtet, daß Kaiser Rudolf von Habsburg vor der Schlacht auf dem Lechfelde 1278 unter anderen auch hundert Züricher Bürgersöhnen das Ritterschwert gab. Oft auch wurde die Wahl vorgenommen bei großen Hof- und Kirchenfesten. In diesem Falle lag es dem Knappen ob, sich durch Beichte und Abendmahl auf die wichtige Handlung vorzubereiten. Auch mußte er eine Nacht in voller Rüstung in einer Kapelle zubringen. Am andern Morgen erfolgte fodann am Altar die feierliche Aufnahme in den Ritterstand — die Schwertleite. Anschaulich wird uns eine solche Schwert-leite geschildert von dem Chronisten Johannes von Beka, welcher uns erzählt, wie Graf Wilhelm von Holland, der Gegenkönig der Hohenstaufen Friedrich Ii. und Konrad Iv., im Jahre 1247 zu Köln am Rheine zum Ritter geschlagen wurde. Eine Schwertleite. Der Chronist Johannes von Beka erzählt: *) „Weil dieser Jüngling zur Zeit seiner Wahl noch Knappe war, so ward mit Eile alles Nötige vorbereitet, damit er nach dem Brauche christlicher Kaiser Ritter würde, bevor er zu Aachen die Königskrone *) A. Richter, Quellenbuch.

8. Bd. 2 = Oberstufe - S. 107

1912 - Goslar a. H. : Danehl
107 Da war ein Gren und ein Hndeschlag, Ein Austausch, ein lebendiger Verkehr! Und jeder Stamm verschieden an Gesicht, An Wuchs und Haltung, Mundart, Sitte, Tracht, An Pferden, Rstung, Waffenfertigkeit, Und alle doch ein groes Brudervolk, Zu gleichem Zwecke festlich hier vereint! Was jeder im besonderen erst beriet Im hllenden Gezelt und im Gebsch Der Jnselbuchten, mhlich war's gereift Zum allgemeinen offenen Beschlu. Aus vielen wurden wenige gewhlt, Und aus den wenigen erkor man zween, All' beide Franken, frstlichen Geschlechts, Erzeugt von Brdern, Namensbrder selbst, Kunrade, lngst mit gleichem Ruhm genannt. Da standen nun auf eines Hgels Saum Im Kreis der Fürsten sichtbar allem Volk, Die beiden Männer, die aus freier Wahl Das deutsche Volk des Thrones wert erkannt Vor allen, die der deutsche Boden nhrt, Von allen Wrdigen die Wrdigsten! Und so einander selbst an Wrde gleich, Das frber nicht die Wahl zu schreiten schien, Und da die Wage ruht im Gleichgewicht. Da standen sie, das hohe Haupt geneigt, Den Blick gesenkt, die Wange schamerglht, Bon stolzer Demut berwltiget. Ein kniglicher Anblick war's, ob dem Die Trne rollt in manches Mannes Bart. Und wie nun harrrend all' die Menge stand, Und sich des Volkes Brausen so gelegt, Da man des Rheines stillen Zug vernahm, Denn niemand wagt es, diesen oder den Zu kren mit dem hellen Ruf der Wahl, Um nicht am andern Unrecht zu begehen, Noch aufzuregen Eifersucht und Zwist Da sah man pltzlich, wie die beiden Herren Einander herzlich faten bei der Hand Und sich begegneten im Bruderku. Da ward es klar, sie hegten keinen Neid, Und jeder stand dem andern gern zurck. Der Erzbischof von Mainz erhub sich jetzt; Weil doch," so rief er, Einer mu es sein, So sei's der ltere!" Freudig stimmten bei Gesamte Fürsten und am freudigsten Der jng're Kuurad; Donnergleich erscholl, Ost wiederholt, des Volkes Beifallsruf. Als der Gewhlte drauf sich niederlie, Ergriff er seines edlen Vetters Hand Und zog ihn zu sich auf den Knigssitz. Und in den Ring der Fürsten trat sofort Die fromme Kaiserwitwe Kunegund; Glckwnschend reichte sie dem neuen König Die treubewahrten Reichskleinode dar. Zum Festzug aber scharten sich die Reih'n, Voran der König, folgend mit Gesang Die Geistlichen und Laien: So viel Preis Erscholl zum Himmel nie an einem Tag. Wr' Kaiser Karl gestiegen aus der Gruft,

9. Bd. 2 = Oberstufe - S. 69

1912 - Goslar a. H. : Danehl
69 Zur Belebung. Ausrstung des deutschen Heerbannes. Schreiben Karls des Groen vom Jahre 802 an den Abt des Klosters Niederaltaich. Wir gebieten Dir, Dich am 17. Juni in Stafurt an der Bode als dem festgesetzten Sammelorte, pnktlich einzufinden. Du sollst aber mit Deinen Leuten so vorbereitet dahiu kommen, da Du von da, wohin immer der Befehl ergeht, schlag-fertig ziehen kannst, nmlich mit Waffen und Gert und andern Kriegserforderniffen an Lebensmitteln und Kleidern, da jeder Reiter Schild und Lanze, ein zweihndiges und ein kurzes Schwert, Bogen und Kcher mit Pfeilen habe. Dann, da Ihr habet auf Euren Wagen: Hacken, Keile, Mauerbohrer, xte, Grabscheite, eiserne Schaufeln, und was sonst im Kriege ntig ist. Die Vorrte mssen vom Sammelplatze an auf drei Monate reichen, Waffen und Kleider auf ein halbes Jahr. Insbesondere aber gebieten wir Euch, wohl darauf zu achten, da Ihr in guter Ordnung zu dem ange-gebenen Orte zieht, durch welchen Teil unsers Reiches Euch der nchste Weg fhrt, nmlich, da Ihr Euch nicht untersteht, irgend etwas zu nehmen, auer Futter fr das Vieh und Holz und W ff er. Die Leute eines jeden von Euch sollen bis zur An-fnft am Sammelplatze immer neben den Wagen und Reitern gehen, damit die Ab-Wesenheit des Herrn nicht Gelegenheit zu bertretungen gebe. Was Du sonst noch an nnsern Hof zu liefern hast, das sende uns Mitte Mai dahin, wo wir uns aufhalten, wenn nicht etwa gerade Dein Zug dahin trifft, da Du uns dasselbe persnlich bergeben kannst. Dies wnschen wir sehr. La Dir keine Nachlssigkeit zu schulden kommen, so so lieb Dir unsre Gnade ist!" g) Die Gaueinteilung. A. Darbietung: Die Herzogsgewalt hatte Karl der Groe in seinem Reiche abgeschafft. Das ganze Land hatte er in kleinere Bezirke ein-geteilt, welche Gaue genannt wurden. An die Spitze dieses Gaues stellte er einen Beamten, der Gaugraf genannt wurde. Dieser Gaugraf hatte das Gerichtswesen unter sich, er hatte ferner die kniglichen Gter in seinem Bezirke zu verwalten und war der Fhrer des Heerbannes. Das Ge-rieht hielt er mit sieben freien Mnnern ab, die Schffen genannt wurden, nur dreimal im Jahre muten zu Gerichtstagen alle freien Männer erscheinen. Der oberste Richter aber war der Kaiser. Kaiser Karl lie aber auch die Gaugrafen beaufsichtigen. Zu diesem Zwecke schickte Karl alle Jahre je zwei hohe Beamte in die einzelnen Gaue. Man nannte diese beiden die Knigsboten oder auch die Sendgrafen. Einer von beiden war immer ein hoher Geistlicher. Dieser revi-bierte die Kirchen und Klster, während der andre nachsah, was der Gaugraf getan hatte. Er besichtigte die kniglichen Gter, hielt Gericht und nahm Klagen gegen den Gaugrafen entgegen. Karl der Groe selbst reiste auch viel im Lande umher und sah nach dem Rechten. In jedem Jahre hielt Karl das sogenannte Maifeld ab. Dieses war eilte Reichsversammlung. Was hier beschlossen wurde, galt fr das ganze Reich. Karl lie diese Gesetze ausschreiben. B. Vertiefung: Welche Wrde hatte Karl der Groe in seinem Reiche abgeschafft? Welches war der letzte Herzog in seinen Landen ge-Wesen? (Tassilo.) Welche Grnde hatte Karl fr die Abschaffung der Herzogsgewalt? (Die Herzge hinderten die gleichmige Verwaltung des

10. Bd. 2 = Oberstufe - S. 65

1912 - Goslar a. H. : Danehl
65 c) Zur Belebung. Der eiserne Karl. (Sage.) Als König Karl den Longobardenkniq Desiderius befeindete, lebte an dessen Hose Ogger, ein edler Franke, der vor Karls Ungnade das Land hatte rumen mssen. Wie nun die Nachricht erscholl, Karl rckte mit Heeresmacht heran, standen Desiderius und Ogger auf einem hohen Turme, von dessen Gipfel man weit und breit in das Reich schauen konnte. Das Gepck rckte in Haufen an. Ist Karl unter diesem groem Heere?" fragte König Desiderius. Noch nicht", versetzte Ogger. Nun kam der Landsturm des ganzen frnkischen Reiches. Hierunter befindet sich Karl gewi", sagte Defiderius. Opger antwortete: Noch nicht, noch nicht." Da bebte der König und sagte: Was sollen wir anfangen, wenn noch mehrere mit ihm mitkommen?" Wie er kommen wird." antwortete jener, sollst Du gewahr werden; was mit uns geschehen soll, wei ich nicht." Unter diesen Reden zeigte sich ein neuer Tro. Erstaunt sagte Desiderius: Darunter ist doch Karl?" Immer noch nicht," sprach Ogger. Nachdem erblickte man Bischfe und bte mit ihrer Geistlichkeit und auer sich gekommen sthnte Desiderius: 0, la uns hinabsteigen und' uns bergen in der Erde vor dem Angesichte dieses grimmigen Feindes!" Da erinnerte sich Ogger aus besseren Zeiten der herrlichen, unvergleichlichen Macht des Knigs Karl und brach in die Worte aus: Wenn du die eiserne Saat aus den Feldern' wirst starren sehen, dann erwarte, da Karl kommt." Kaum war dieses ausgeredet, als sich im Westen ein Gewimmel wie eine finstere Wolke zeigte, die den hellen Taq beschattete. Dann sah man den eisernen Karl in einem Eisenhelme, in eisernen Schienen, mit einem eisernen Panzer um die breite Brust, eine Eisenstange in der linken hoch auf* reckend. In der Rechten hielt er das sthlerne Schwert. Der Schild war ganz aus Eisen, und auch sein Ro schien eisern. Alle, die ihm vorausgingen, zur Seite waren und nachfolgten, ja das ganze Heer schien auf gleiche Weise ausgerstet. Einen schnellen Bltck darauf werfend, rief Ogger: Hier hast du den, nach dem du so viel fragtest," und strzte halb ohnmchtig zu Boden. Adalgis, der Sohn des Knigs Desiderius. ,..5^ nun Karl bereits im Frieden das ganze Reich Italien beherrschte und er zufllig nt der Stadt Pavia Hof hielt, wagte es Adalgis allein, auf Kundschaft Su kommen, denn er wnschte zu wissen, was man hier tat und sagte, und ob er noch Hoffnung auf das Reich haben knne. Er aber war, wie wir schon qesaat haben von Jugend auf voll Kraft und Khnheit und kriegerischen Sinnes. Da er nun in die tadt gekommen war, erkannte ihn niemand, denn er fuhr in einem Schiffe daher nicht rote etn Knigsfehn sondern umgeben von einer kleinen Schar Leuten als wre er geringen Standes. Keiner von den Kriegsleuten erkannte ihn, zuletzt aber erkannte ihn ein Mann, der mit ihm fehr vertraut und dem Vater ein sehr treuer Stener geroefett war. Es war aber schon lange her, da er Vater und Reich verloren hatte. Da er nun sah, da er von jenem erkannt werde und nicht lnger verborgen bleiben knne, begann er ihn flehentlich zu bitten und bei dem Eide, den er einst seinem Vater und ihm geschworen hatte, zu beschwren, da er dem König Karl seine Anwesenheit nicht verrate. Jener gewhrte ihm die Bitte und sprach: ..Bei meiner Treue, ich werde dich nicht verraten, so lange ich dich zu verheimlichen ver-* Weiter sagte Adalgis: ..So bitte ich denn, o Freund, setze mich heute, wenn oer König speist, an das Ende eines der Tische und sorge, da alle Knochen, die vom ^^5 ^?^rnt werden sollen, fei es, da sie von Fleisch entblt oder noch damit bedeckt sind, mir vorgesetzt werden." Der Freund antwortete ihm: Ich werde tun, S a "1 f x, "c, *eib^ ^ei die Ausgabe zu, die Speisen aus den Ttich des Knigs zu fetzen. Als nun die Stunde des Effens gekommen war. tat lener wie man ihm gesagt hatte. Adalgis aber a aus allen Knochen das Mark t* 1 9 der Lwe zu tun pflegt, der feine Beute verzehrt, dann warf er sie fcn* " J* Zu nnem groen Hausen zusammen. Darauf erhob er sich und gina ekl"o 5. "'"8' ober der König mm der Safe! auffimb und den Raufen Knochen, der unter dem Tische lag, gewahr wurde, fragte er: Wer um Hardt, Prparationen fr den Geschichtsunterricht. Ii. Bd. Oberstufe. 5
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