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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 22

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 22 — mäßig, so daß Felsen von allen Größen und Formen aus den Gestemstrümmern hervor- ragen. Dazu kommt dann als zweite umbildende und zerstörende Macht der Wind. Er leistet eine doppelte Arbeit. Die eine besteht darin, daß er den Staub und Sand erfaßt und oft weithin fortträgt. Daher sind die höheren Gebiete der Sahara meist Fels- und Kieswüste. Der Wind bläst alle feinen Stoffe weg und lagert sie in den tiefer liegenden Landschaften ab, wo darum die Scmdwüste vorherrschend ist. Die gewaltigen Dünen der Libyschen Wüste und der w. Sahara sind nichts anders als Anhäufungen von Sand, den der Wind von den Hochflächen und aus den Gebirgen hier zusammengeweht hat. Aber der Wind trägt auch zur Zerstörung des Gesteins bei. Er dringt in alle Ritzen der Felsen ein, bläst die feinkörnigen Bindemittel heraus und hilft so das Gefüge lockern. Ist er mit Sand beladen, so übt er zugleich eine wetzende, abschleifende Wirkung aus (Kor- rasion). Von dem heftigen Anprall der Sandkörner werden alle Felsoberflächen geglättet und erhalten einen eigenartigen Firnisglanz. Die weichen Teile der Gesteine werden natürlich stärker angegriffen und weggescheuert, und so bilden sich auf den Felsen eigen- tümliche Streifen, Rillen und rundliche Vertiefungen. Aus der vereinigten Arbeit der Wärmeschwankung und des Windes gehen oft die merkwürdigsten Gebilde hervor. „Hier scheinen", schreibt Walther, „Pilze oder Kohlköpfe von rotem Granit aus dem Boden zu wachsen (Abb. 5), dort bilden riesige Blöcke ein gewaltiges Haufenwerk. Tiefe Höhlen kriechen in die Felsen hinein, als ob riesige Wühltiere sie ausgegraben hätten. Hier liegt ein großer Block, der innen so hohl ist, daß ein Einsiedler leicht seine Wohnung darin aufschlagen könnte. Überall erkennen wir mit wenig Phantasie grinsende Menschenköpfe und abenteuerliche Tiergestalten". Eine häufige Erscheinung in der Sahara sind die Zeugen, vereinzelt oder in Gruppen und Reihen aufragende Felsen, die als Überreste einer zusammenhängenden, zerstörten Gesteinsdecke anzusehen sind. Klima. Die Sahara gehört zu den heißesten Landstrichen der Erde. Im Sommer steigt die Hitze um Mittag nicht selten aus 50 °, ja in der Arabischen Wüste am Roten Meere hat man bei bedecktem Himmel schon 65 0 gemessen, und der Sand soll sich auf 70 0 erwärmen, so daß man Eier darin sieden kann. „In der Sahara ist die Erde Feuer und der Wind eine Flamme", sagt der Araber. Im Gegensatze zu den Tagen sind die Nächte kühl. Man hat tägliche Wärmeschwankungen bis zu 41 0 beobachtet, und im Winter fällt das Thermo- meter des Nachts nicht selten auf 1—6 0 unter Null. Die Ursachen dieser scharfen Gegensätze sind der kahle Fels- und Sandboden, der sich rasch er- hitzt, aber auch ebenso schnell wieder erkaltet, und der fast immer wolkenlose Himmel, der die Wärme ungehindert ausstrahlen läßt, wozu dann noch die weite Entfernung der Sahara vom Weltmeere kommt, das nnr in den w. Küsten- gegenden seinen Einfluß geltend machen kann. Was die Sahara aber zur Wüste macht, ist nicht die Hitze, sondern der Mangel an Niederschlägen. Ob es Gebiete in ihr gibt, die völlig regenlos sind, ist allerdings fraglich, Selbst in den trockensten Gegenden hat man wölken- bruchartige Güsse beobachtet; aber sie sind selten, und es können mitunter Jahre vergehen, ehe ein Tropfen den Boden befeuchtet. Doch bildet sich bei der starken nächtlichen Abkühlung häufig Tau. Infolge der Trockenheit ist die Sahara ohne einen dauernd fließenden Wasserlauf. Zwar trifft man nicht selten auf Flußtäler,

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 354

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 354 — In ein paar Tagen aber hat sich das Wasser wieder verlaufen; es verdunstet oder versinkt in dem Boden, und selten erreicht ein Fluß das Meer. Doch findet sich im tiefen Sande des Bettes gewöhnlich das ganze Jahr hindurch Wasser, das man leicht durch Löcher erschließen kann. Man gliedert das Hochland in drei Abschnitte, die man nach den es bewohnenden Volksstämmen benennt. Der s. Teil, Grotz-Namaland, besteht aus großen, mit med- rigem Strauchwerk bestandenen Hochflächen, aus denen sich zahlreiche Tafelberge und „Kopjes" erheben. Das Hochland wird von tiefen, meist südwärts gerichteten Schluchten durchzogen, und an vielen Stellen ist es derartig durchfurcht, daß die Landschaften an die Sächsische Schweiz erinnern. Der Hauptfluß ist der Große Fischfluß, der dem Oranje zuströmt, aber auch nur zur Regenzeit Wasser sührt. Weiter n. liegt das Tamaraland, das höchste Gebiet der Kolonie. Hier zeigt das Land den größten Wechsel. Mächtige Ge- birgsstöcke und wild zerrissene Bergketten erheben sich über die Hochländer. Der Omatako steigt bis 2700 m, der Höhe des Watzmanns, empor. Weiter n. erhebt sich der 100 km lange Waterberg, um den zur Zeit des Hereroaufstandes so heftig gekämpft wurde. Er verdankt seinen Namen den zahlreichen an ihm entspringenden Quellen. Tie Täler, die auch hier oft gewaltige Schluchten bilden, sind im Damaralande nach W. gerichtet. Das wichtigste ist das des Swakop. Den N. des Schutzgebietes nimmt das Ovamboland mit dem Kaokoseld ein. Es ist nur etwa 1000 m hoch und größtenteils eben. Der hier reichlicher fallende Regen erzeugt einen üppigeren Graswuchs, und an vielen Stellen wird die Steppe auch von Baumgruppen unterbrochen. Das Land ist nicht nur zur Viehzucht, sondern auch zum Ackerbau geeignet. Aber Europäer werden sich hier kaum als Ansiedler niederlassen können, da das Klima zu heiß ist und auch das Fieber vorkommt. Eigeu- tümlich sind dem Lande zahlreiche flache Becken, sog. Pfannen, die sich zur Regenzeit mit Wasser füllen, das in der Trockenzeit ganz oder größtenteils wieder verdunstet, wobei sich der Boden mit einer dicken, blendendweißen Salzkruste überzieht. Die größte ist die Etoschapsanne. c) Nach O. senkt sich das Hochland zu dem großen Becken der Kalahari, von der aber nur ein kleiner Teil zu Deutschland gehört. Sie bildet ein an Gras, Bäumen und Buschwerk reiches Gebiet, das sich vorzüglich als Weideland eignet (S. 69). Das Klima zeigt bei der großen Ausdehnung und den bedeutenden Höhenabstufungen des Landes naturgemäß große Unterschiede. Insbesondere besteht ein Gegensatz zwischen der Küste und dem Hochlande, zwischen dem tropischen N. und dem der gemäßigten Zone angehörigen S. Das Küstenland hat ein ziemlich gleichmäßiges, für die Breitenlage kühles Klima mit einem Jahresmittel von 16—17 °. Es ist dies auf den kalten Benguelaftrom zurückzuführen, der an der Westseite Südafrikas entlang zieht. Er verursacht auch die Regenarmut des Landes. Die hier häusig wehenden Südwestwinde werden durch ihn so abgekühlt, daß sie sich bereits auf dem Meere ausregnen und völlig trocken sind, wenn sie auf dem Lande ankommen. Das Küstenland ist vielleicht das regenärmste Gebiet der Erde. Manchmal vergehen Jahre, ehe ein Tropfen fällt. Doch entstehen häufig dichte, kalte Nacht- und Morgennebel, die vom Winde bis zur Grenze der Namib getrieben werden. Das meerfernere Hochland hat scharfe Wärmegegensätze zwischen Sommer und Winter, Tag und Nacht. In der heißen Jahreszeit steigt das Thermometer auf 40—45 °, im Winter ist Frost eine keineswegs seltene Erscheinung, obwohl die Tage auch dann noch recht warm find. Der Regen ist auch hier spärlich und auf die Sommerzeit beschränkt. Er nimmt im

3. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 89

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 89 — Kaiser, Habsucht) nicht mehr um das Reichsgesetz kümmerten und die Übelthäter nicht mehr bestraften, so konnte sie niemand dazu zwingen. Das ist freilich ein trauriges Reich, das nicht einmal seine Bürger vor Dieben, Räubern und Mördern schützen kann. Aber die Habsucht und Herrschsucht der Fürsten war schuld daran, nicht der Kaiser, der ja gerne allen bedrängten Deutschen geholfen hätte. — Zusammenfassung. Kulturhistorisches: Unsicherheit von Leben und Eigentum der Bürger; Fehdelust und Fehderecht; Gottesfriede und Reichsfriede; grausame Strafen. Schwur auf das Crucifix. Zweites Stück: Der Sturz des gebannten Kaisers. Ziel: Wie der junge König Heinrich nach dem Throne seines Vaters strebte. I. Habt ihr das erwartet? Nein, denn der heilige Eid und das vierte Gebot mußten den Jüngling davon abhalten. Was wird ihn aber dennoch dazu bewogen haben? Ratschläge der unzufriedenen Fürsten, Verlockungen von Anhängern des Papstes, eigener Ehrgeiz (wie bei Conrad). Da wissen wir auch gleich, wer auf seiner Seite stehen wird? Die unzufriedenen Fürsten, der Papst und seine Anhänger; ihm hilft auch noch der auf feinem Vater liegende Bann (wie so?) und der Umstand, daß er als Sohn und Erbe des Kaisers schon zum König gekrönt ist (wie so?). Ob dem bösen Sohn sein böser Plan gelingen wird? Ii. a. Darbietung des Stoffes in geeigneten Abschnitten (vergl. das Lesebuch!) mit Einwebung von Vermutungen, Spekulationen und Erläuterungen. (Siehe die Anmerkung zum 1. Stück!). Zur Erläuterung. _ Die Besprechung des Thatsächlichen wird sich hier vielfach mit der Stufe Ii. b berühren, da das sittliche Urteil über die abscheulichen Handlungen sich von selbst aufdrängt. Stoffübersicht: Des jungen Königs Beweggründe, Vorbereitungen, Verrat; des Kaisers Abdankung, Flucht und Ende. Besprechung der angegebenen Beweggründe, des letzten Zweckes (Entsetzung des Vaters) und der angewandten Mittel (Öffentliche Erklärungen, Botschaft an den Papst, Sammlung eines Heeres. Überlistung in Coblenz, Gefangennahme in Bingen, Zwang zur Abdankung). Welchen Zweck hatte die Botschaft nach Rom? Wie kam es, daß der aufrührerische Sohn so viel Anhänger fand? (vergl das erste Stück). Gedanken des Vaters bei der Kunde von der Empörung? Warum vermied der Sohn den Kampf mit den Waffen? (Sieg zweifelhaft; Blutvergießen im Kampf mit dem Vater ein Schandmal für den Sohn in den Augen der Menschen; andere Mittel führen sicherer zum Ziel). Welchen Zweck hat der junge Heinrich bei der friedlichen Unterredung

4. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 96

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 96 — auch ihn 'stürzen, wenn er uns nicht mehr gefällt. Darum bleibt es bei dem, was wir früher gelernt haben: Iv. 3. Der Eid ist unlöslich, denn er ist Gott geschworen, und die Schrift sagt: Du sollst Gott deinen Eid halten (Matth. 5, 33). Zur Gottesfurcht gehört auch der unwandelbare Gehorsam gegen die Obrigkeit, denn sie ist „von Gott verordnet" (Röm. 13, 1—2); darum sagt die Schrift: Fürchtet Gott, ehret den König! (1 Petr. 2, 17). V. Aufgaben zur Einprägung und geläufigen Beherrschung der vorgeführten Thatsachen an der Hand der historischen Systeme. Des jungen Heinrich Verrat ist „Hochverrat", d. h. Verrat an der höchsten obrigkeitlichen Gewalt. — Auch die Empörungen der deutschen Fürsten (jetzt, und früher unter Otto I.) sind meist aus Herrschsucht hervorgegangen (Nachweis). — Auch aus Gregors Herrschsucht ist viel Unheil für das deutsche Reich entstanden (Nachweis!). Auch bei der Erhebung des jungen Heinrich zum König sehen wir wiederum den Mangel des klaren und bestimmten Rechtes (cf. 4. Einheit, Iv. 3). Wieso? Erbrecht und Wahlrecht ist durcheinander ge- mischt: Heinrich wird gewählt, weil er der Sohn des Königs ist, und wird doch nur König, weil er gewählt ist. Warum ist der Eid der Unterthanen unlöslich? Anhang 2. Die Jugend Heinrichs It. Überleitung: Nachdem wir soviel von dem Manne Heinrich erzählt haben, sollt ihr auch noch etwas von dem Knaben und Jüngling Heinrich hören. Vielleicht lernt ihr daraus manche That und Eigenschaft des Mannes verstehen; denn in dem Knaben zeigt sich gar oft schon der künftige Mann Darbietung des Stoffes (vergl. das Lesebuch!). Kurze Erläuterung und Beurteilung der vorgeführten Handlungen und Ereignisse. Können wir nun besser verstehen, warum Heinrich als Mann so manches Unrecht gethan und so manche schlechte Eigenschaft gezeigt hat? Die Fürsten haben ihm viel Böses gethan (Entführung, Tribur, Gattin); darum haßte er sie und zog sie nicht in seinen Rat. Fürsten und Bischöfe haben habgierig und herrfchfüchtig die Rechte und Güter des Königs, ja sogar seine Regierungsgewalt an sich gerissen — darum hat Heinrich als Mann ebenso rücksichtslos seine Königsgewalt gegen Fürsten, Sachsen und Papst geltend gemacht und dabei auch oft die wirklichen Rechte feiner Gegner verletzt. Der Haß gegen die Sachsen, den Adalbert in ihm gepflanzt hatte, führte zu der ungerechten Be-

5. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 74

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 74 — Feind. Die Schlacht begann. Heinrichs Scharen trieben ihre Gegner zurück, und die Bischöfe im Lager stimmten schon das Loblied an. Aber da ergoß sich ein Strom der geschlagenen Bayern und Lothringer ins Lager und riß alles mit sich fort in wilder Flucht. Die Flüchtigen drängten sich zur Elster, gefolgt von den Sachsen. Zahllose kamen im Flusse um; das Heer Heinrichs wurde völlig zersprengt, und sein reiches Lager wurde die Beute der Feinde. Kurze Klarstellung des Ganges der Schlacht und Vermutungen über ihre bösen Folgen für Heinreich und seinen Plan. Als aber die Sieger beutebeladen in ihr eigenes Lager zurückkehrten, fanden sie dort ihre Genossen in der größten Bestürzung. Denn König Rudolf hatte im Kampfe zwei schwere Wunden erhalten. Die rechte Hand war ihm abgehauen, und ein tödlicher Stich hatte den Unterleib getroffen. Traurig umstanden ihn seine Anhänger. Noch am Abend des Schlachttages verschied er. Wohl starb er als Sieger, aber sein Tod war für Heinrich noch mehr wert als der glänzendste Sieg. (Am Schluß der Erläuterung hinzuzufügen!). Ausmalung des eigentümlichen Bildes: Jubel der rückkehrenden Sieger, Verstummen desselben, Bestürzung bei der Botschaft und beim Anblick des Sterbenden; Gedanken des Sterbenden über feinen Sieg und feinen Tod, Gedanken der Umstehenden. Hört, was sich damals das deutsche Volk über die Sterbestunde Rudolfs erzählte: Sterbend wies Rudolf die umstehenden Bischöfe auf die tote Hand hin und sprach: „Sehet, das ist die Hand, mit der ich meinem König Heinrich Treue geschworen habe. Ich verlasse jetzt sein Reich und das Leben; ihr aber, die ihr mich seinen Thron besteigen hießet, sehet wohl zu, ob ihr mich auf den rechten Weg geführt habt." Was meint das Volk mit dieser Erzählung? Gott selber hat Gericht über den Gegenkönig gehalten; er hat dem Herzog zur Strafe für feinen Meineid die rechte Hand abschlagen lassen, mit der er einst seinem König Treue geschworen hatte, und hat ihn plötzlich sterben lassen. Das hat Rudolf selber noch im Sterben eingesehen; die Schuld aber für fein Unrecht trifft noch mehr als ihn die Bischöfe, die ihn bis zum Treubruch und zur Empörung verleitet haben. Welche Bedeutung hatte Rudolfs Tod für Heinrich? Heinrich war nun den gefährlichen, kampfestüchtigen Gegenkönig los; den Gegnern fehlte das Haupt, und sie werden nicht leicht einen Nachfolger gefunden haben, der allen recht war. Ganz besonders wichtig für Heinrich war aber, daß nun nach dem Glauben des Volkes der Meineid und Treubruch des Gegenkönigs und feiner Anhänger durch Gott selbst bewiesen war. Auch des Papstes Ansehen wurde jetzt bei vielen wankend; denn er stand nun als Lügenprophet da, da Gott ihm nicht Recht gegeben und nicht Den von ihm verfluchten Heinrich, sondern den von ihm gesegneten Rudolf so rasch hinweggerafft hatte. Durch alles dies wurde Heinrichs Partei sehr gestärkt (Zuversicht, Vertrauen, Zuwachs) und die Gegenpartei geschwächt (Zweifel, Verzagtheit, Abfall). Aber Heinrich war doch geschlagen? Der Tod des Gegenkönigs brachte ihm

6. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 142

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 142 — 5. Charakterbild Heinrichs d. L. 6. Jedermann (auch der Fürst) sei Unterthan der Obrigkeit (dem Reiche). 7. „Ein Oberhaupt muß sein, ein höchster Richter." 8. „Untreue schlägt den eigenen Herren." V. Aufgaben zur Befestigung und Einübung des unter Iv, 1—5 Angegebenen. Neue Beispiele zu den Sätzen unter Iv, 6—8. Inwiefern war Heinrich der Löwe selbst das Werkzeug seines Falles? — Heinrich der Löwe und Friedrich Rotbart in Chiavenna und in Erfurt, ein Vergleich. Auch der Sturz Heinrichs des Löwen ist ein Beweis von des Reiches Herrlichkeit unter Friedrich Barbarossa; Nachweis! (Vergl. hier auch das Verhältnis von Fürst und Kaiser zur Zeit Heinrichs Iv.!) Zur Erklärung und Anwendung: Hochmut kommt vor dem Falle. Was der Mensch säet, das wird er ernten. Der Geiz (Ehrgeiz) ist eine Wurzel alles Übels. Das Gedicht „Heinrich der Löwe". Vierte Einheit. Iriedrichs weitere Wegierung. Ziel: Wie Friedrich weiter für „des Reiches Herrlichkeit" sorgte und zwar nach außen und im innern. I. Wie Friedrich seither dafür gesorgt hat, wissen wir. (Kaiserkrönung, Mailand, Lombardei, Heinrich der Löwe.) Was konnte er noch mehr dafür thun? Nach außen? (Benachbarte Länder — z. B. im Norden . . ., im Osten . . ., im Westen ... — für das Reich ge- winnen oder sie wenigstens zur Achtung und Ehrerbietung gegen das Reich nötigen). Im Innern des Reiches? (Sorge für den Landfrieden, für den Gehorsam der Fürsten, für die Nachfolge seines Sohnes, für Handel und Gewerbe, . . .) Davon sollt ihr nun hören. Iia. Darbietung des Stoffes. 1. Schon am Anfange feiner Regierung hatte Friedrich einen Streit dreier Prinzen um die Krone Dänemarks geschlichtet, indem er das Land einem der streitenden Königsföhne zu Lehen gab. _ Gegen den Herzog von Polen, der nicht zur Huldigung erschienen war, mußte Friedrich zu Felde ziehen. Er bezwang rasch das polnische

7. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 35

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 35 — Feind, der ihn noch weit entfernt glaubte. Vor dem sächsischen Lager wirbelten dichte Staubwolken auf. Die Sachsen erkannten die Gefahr, und Schrecken ergriff sie. In toller Wut schrie alles nach Waffen und Pferden. Die Fürsten, ihre Mannen und alle, die Pferde hatten, eilten aus dem Lager und stürzten in einem dichten, verworrenen Knäuel auf die vorderste Schaar der Königlichen los. Die Bauern aber blieben im Lager und warteten voll Angst auf den Ausgang des Kampfes. Die Schwaben wankten vor den furchtbaren Schwerthieben der Sachsen; aber die Bayern kamen ihnen zu Hilse, die Franken griffen den Feind von der Seite an, der König mit seiner auserlesenen Schaar that Wunder der Tapferkeit — da wandten sich die ermatteten Sachsen zur Flucht und sprengten zurück zum Lager. Zugleich mit ihnen waren aber auch die Sieger dort. (Was wird jetzt geschehen? Das Lager kann nicht mehr verteidigt werden; die berittenen Edlen werden sich durch die Schnelligkeit ihrer Pferde retten, die Bauern sind verloren. Bestätigung.) Da jagten die sächsischen Reiter nach der andern Seite des Lagers davon; ihre schnellen und frischen Pferde retteten sie vor den Verfolgern. Nun fielen die Königlichen wütend über die Bauern her und metzelten sie nieder; wer ihrem Schwert entrann, ertrank in der Unstrut; achttausend Bauern verloren hier ihr Leben. Das reich ausgestattete Lager der Sachsen wurde geplündert, der Sieg war gewonnen. Zur Erläuterung: Wie kam es zum Sieg über die Sachsen? (Bereitwilligkeit der Fürsten, großes Heer, Klugheit des Heerführers; dadurch Überraschung ver ungeordneten Feinde durch das geordnete Heer. Tapferkeit der Königlichen und des Königs. Stimmung des Königs während des Kampfes und im Siege). An der Geschichte fällt mir mancherlei auf, zunächst, daß der Papst die Kirchenschänder nicht bestrafte (wie? Bann). Er lebte schon damals im Streit mit dem König und wollte daher seinen Gegner nicht durch Schwächung der Empörer stärken. Da sieht man deutlich: Er bestraft die Frevel gegen die Kirche nur, wenn es ihm nützt; er war nicht gerecht, sonst müßte er jeden Frevel bestrafen. Warum metzelten die Ritter so wütend die Bauern nieder? Sie wollten die Bauern dafür züchtigen, daß sie sich erlaubten, ritterliche Waffen zu tragen. Aber die achttausend bewaffneten Bauern konnten sich doch wehren? Sie waren nicht so gut gerüstet wie die Ritter, besonders fehlten ihnen die festen Schutzwaffen (Schild, Helm, Kettenhemd), auch waren sie nicht so geübt im Kämpfen wie die Ritter, die von Jugend auf das Führen der Waffen wie ein Handwerk gelernt hatten. — Zusammenfassung: Sieg des Königs über die Sachsen. Vierter Abschnitt: Die Ausnutzung des Sieges. Wie der König seinen Sieg über die Sachsen ausnutzte. Was werden die besiegten Sachsen nun thun? Sie werden einsehen, daß jeder Widerstand gegen die Übermacht des Königs vergeblich ist, und werden sich daher ihm unterwerfen. Und welche Bedingungen 3*

8. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 37

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 37 — t). Was sollen wir nun zur Besiegung und Empörung der Sachsen sagen? Die Sachsen wurden zwar hart und ungerecht bedrückt, aber noch unrechter war, daß sie sich mit Gewalt gegen ihren rechtmäßigen Herrn empörten und ihm den Eid der Treue brachen; denn Heinrich war nicht ein fremder Eroberer, sondern ihr eigner König; sie mußten sich ohne Empörung durch Bitten, Klagen und die Fürsprache der Fürsten zu helfen suchen. Durch die Empörung nötigten sie ihren Oberherrn zu schimpflicher Flucht, zu schimpflicher Demütigung vor den Fürsten und zu schimpflichem Vertrag, was alles er ihnen niemals vergeben konnte. Ganz abscheulich und gottlos ist ihre Kirchenschändung und die Beschimpfung der Leichen. Dafür verdienten sie strenge Strafe. Die Züchtigung war vielleicht zu streng, aber Strafe mußte fein, fönst hätten vielleicht noch andere Stämme ihr Beispiel nachgeahmt und sich vom Kaiser und Reich losgerissen, um ihr eigener Herr zu sein. So haben die Sachsen im ganzen weit mehr unrecht als recht; sie wollten zu viel Rechte und Freiheiten haben, und darum wurden ihnen fast alle genommen. König Heinrich behandelte freilich die Sachsen zu hart und streng, machte sein Königsrecht zu rücksichtslos und gewaltthätig geltend, und hörte nicht auf die gerechten Klagen; er hätte die empfindlichen Sachsen, die gar nicht mehr an Königsherrschaft gewöhnt waren, allmählich und schonend daran gewöhnen sollen. Aber er wollte eben mehr Macht haben in den einzelnen Ländern seines Reiches und fing mit Sachsen an; er wollte nicht mehr so (vergl. seinen Fußfall) von der Gnade der Fürsten abhängig sein und darum suchte er die Gewalt der Fürsten und Stämme einzuschränken, wie einst Otto I. Das war seiner Meinung nach ein Glück und Nutzen sür das Reich, und darin hatte er auch recht. Darum bestrafte er auch die Sachfen so überaus hart, um ihnen künftig jede Empörung unmöglich zu machen. Aber die Bestrafung war doch zu hart und darum auch unklug; denn er hätte sich bei einiger Überlegung sagen müssen, daß die gemißhandelten Sachsen von nun an jede Gelegenheit rücksichtslos benutzen werden, um sich von dem unerträglichen Druck zu befreien. Heinrich war eben jugendlich hitzig und wohl auch etwas rachsüchtig. Neben dieser Unklugheit zeigte er aber doch auch in anderen Dingen große Klugheit. Klug zeigte er sich bei seiner heimlichen Flucht (Herbeiholen von Hilse); ferner als er den übermächtigen Sachsen nachgab, um sie wenigstens beim Reiche zu erhalten; weiter als er die Kirchenschändung zur Überwältigung der Sachsen benutzte und endlich bei der Führung des Heeres zum Überfall. Außerdem müssen wir feine ritterliche Tapferkeit im Kampf und seine Dankbarkeit gegen die Wormser loben. So ist der König bei seinem Verhalten gegen die Sachsen weit mehr im Recht als im Unrecht, aber er macht sein Recht zu streng, hart, rücksichtslos, hitzig und unklug geltend. Die Fürsten. Die oberdeutschen Fürsten sind als treulos zu tadeln, weil sie Kaiser und Reich in der Not verlassen und nur an sich

9. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 38

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 38 — und ihren Vorteil denken; sie wollen einen schwachen und hilfsbedürftigen König, um von ihm immer mehr Rechte und Freiheiten zu erpressen, sie sind selbstsüchtig. Wenn ein ganzer Stamm sich vom Kaiser losriß, so mußten sie als Reichsfürsten dem Kaiser helfen und die Empörer zum Gehorsam zwingen; sonst war das Reich in Gefahr in Stämme und Stücke zu zerfallen und Macht und Ehre zu verlieren. Sie machten zwar ihre Untreue später wieder gut (wie so?), aber nur weil der Frevel der Sachsen gar so arg und die Entrüstung des Volkes gar zu groß war; und wer weiß, ob es sie nicht wieder bald gereut hat. Die Bürger von Worms sind die einzigen Treuen unter so vielen Untreuen, sie hatten zum Kaiser und suchen ihn nach Kräften zu schützen und zu stärken. Worms ist die erste deutsche Stadt, die selbständig wie ein Reichsfürst auftritt und Gut und Blut, Waffen und Arme ihrer Bürger dem Kaiser zum Wohl des ganzen Reiches in die Hände giebt. Darum verdient die Wormser Bürgerschaft den Lohn des Kaisers, und gerade dieser Lohn kam auch dem Kaiser zu gut. Warum ? Durch die Befreiung vom Zoll konnten die Wormser ihren Handel noch erweitern und vermehren (mehr Waaren erzeugen, mehr Wagen und Schiffe befrachten und weiter senden, billiger verkaufen und doch noch reicheren Gewinn machen als die anderen Handelsstädte) und dadurch Reichtum und Macht (mehr Waffen und Bürger) gewinnen und so dem Kaiser noch wirksamer dienen. Schluß. Jetzt können wir bestimmt sagen, wie der über den Kaiser ausgesprochene Bann aüs die Sachsen einwirken wird. Sie werden jubeln über die Bannung ihres Unterdrückers, sie werden sich freuen, daß alle ihre Treueide vom Oberhaupt der Christenheit für un-giltig erklärt werden, sie werden, wie der Papst, den Kaiser für abgesetzt erklären, und ihm den Gehorsam verweigern; denn nur so glauben sie sich von dem harten Druck losmachen und ihre frühere Freiheit wieder gewinnen zu können. Und so war es auch. Die besiegten und schwer gezüchtigten Sachsen fielen sofort von dem gebannten Kaiser ab. Zusammenfassung: Abfall der Sachsen. Zweites Stück: Der Abfall der übrigen Unterthanen. Ii a. Darbietung des Stoffes in 3 Abschnitten. Erster Abschnitt: Der Abfall der Fürsten. Wie sich die Fürst en gegen den gebannten König verhalten werden, können wir uns auch leicht denken. Wir wissen schon, daß sie ihn im Sachsenkrieg verlassen haben, um seine Macht zu schwächen und ihre zu stärken, und daß sie ihm nur notgedrungen zu Sieg und Ansehen verhelfen. Jetzt wird sie das gereuen. Denn sie sehen, daß Sachsen vom König unterjocht wird, daß der Sachsenherzog nicht wieder eingesetzt wird, daß der König sein Söhnchen zum Nachfolger wählen läßt und so ihr Wahlrecht ungiltig

10. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 47

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 47 — ihre oberste Pflicht, dem Kaiser zum Reichskrieg zu folgen (Sachsenkrieg!); und als ihnen der Papst durch den Bann einen guten Vorwand giebt, verweigern sie sogar allen Gehorsam, setzen ihren König ab und geben einem auswärtigen Fürsten, dem Papst, die Verfügung über die Krone. Die Hauptquelle dieser Macht war die Erblichkeit ihrer Lehen (daher unabsetzbar) und ihr Zusammenhalten gegen den König. Iv. 2. Die Fürsten unter Karl d. G.: Beamte; unter Heinrich I.: selbständige Stammeshäupter und Landesherren; unter Otto J.: absetzbare Beamte; unter Heinrich Iv.: erbliche Landesherren, die das Reich mitregieren und sich sogar Über den König stellen. Iii. 3. Vergleich des Abfalles der Sachsen und der Fürsten mit dem Abfall Absaloms von David, Israels von Rehabeam (Beweggründe, schlimme Folgen, Unrecht gegen Gottes Gebot und Treubruch). Die Fürsten entschuldigen zwar ihren Abfall vor der Welt mit dem Bann, der alle Eide löse. Aber reicht diese Entschuldigung aus vor dem Gewissen und vor dem Worte Gottes? Das Gewissen sagt uns: Jedes Versprechen, das wir gegeben, und jede Pflicht, die wir auf uns genommen haben, müssen wir erfüllen; nur der, dem wir etwas gelobt haben, kann uns davon entbinden, sonst niemand. Die Fürsten begingen also einen Wortbruch und Treubruch, und das ist eine Sünde wider das Gewissen und ihren Herrn. Sie begingen aber auch eine Sünde Qe9et\ Gott, benn sie hatten Treue und Gehorsam unter feierlicher Anrufung Gottes geschworen, und biefer Eib konnte von keinem Menschen, auch nicht vom Papst gelöst werben. Und sie brachen diesen Eid nur, um eine neue Sünde gegen Gott hinzuzufügen; denn wenn sie ihre Obrigkeit, den König, mißachten, so mißachten sie auch Gott der die Obrigkeit eingesetzt hat (vergl. 1. Einheit Iv. 3. Röm. 13, 1—7). 3u dieser Sünde sind sie auch nur durch Habsucht und Herrschsucht gebracht worden, und die Folge dieser Sünde war die Schande ihres Königs und die Schande des Reiches, für dessen Ehre sie doch sorgen sollen. Was lernen wir daraus'? Iv. 3. Der Eid i)t unlöslich, denn er ist Gott geschworen, und die Schrift sagt: Du sollst Gott deinen Eid halten (Matth. 5, 33). Zur Gottesfurcht gehört auch der Gehorsam gegen die Obrigkeit, denn sie ist „von Gott verordnet" (Röm. 13, 1—2); Darum sagt die Schrift: Fürchtet Gott, ehret den König! (1. Petr. 2, 17.) Iv. 4. Kulturhistorisches: Rechte des Königs (in Sachsen); Ritterheer und Bauernheer (Überlegenheit, Haß); Kirchenschändung; Auftreten und Vorrechte der Stadt Worms. V. Durchlaufen und Verbinben der Thatsachen der 1. und der 2. Einheit.
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