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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 329

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 329 — von Panama und entdeckte so den Großen Ozean, den er, da er von N. kam, als Südsee bezeichnete. 1520 endlich durchfuhr Magell an die nach ihm benannte Straße im S. des Erdteils, durchsegelte den Großen Ozean und gelangte zu den Philippinen. Erst dadurch wurde endgültig festgestellt, daß die bisher entdeckten Länder nicht zu Asien gehörten, sondern einen eignen Erdteil bildeten. Auch das Innere der Neuen Welt wurde bald näher bekannt. Cortez eroberte 1519—21 mit einer Handvoll Leute Mexiko (S. 288), Pizarro 1525—35 Peru. Nach und nach wurde dann ganz Mittel- und Südamerika von Spaniern und Portugiesen in Besitz genommen. Um die wissenschaftliche Erforschung hat sich in späterer Zeit besonders Alexander von Humboldt, verdient gemacht, der von 1799—1804 Mexiko und das n.^Sudämerika bereiste. Die Kenntnis Nordamerikas wurde stückweise durch die immer weiter nach W. vordringenden Ansiedler erschlossen. E. Die Polarländer. Außer den fünf Erdteilen enthält die Erde noch große Landgebiete im Um- kreise der beiden Pole: die Polarländer. Die der n. Halbkugel bestehen aus einer Anzahl größerer und kleinerer Inseln, die ein den Pol umgebendes tiefes Meer umschließen, während sich auf der Südhalbkugel eine große, zusammen- hängende Landmasse findet. Die Polarländer sind von eigenartiger Beschaffen- heit, die hauptsächlich in ihrer Stellung zur Sonne begründet ist. Innerhalb der Polarkreise dauert überall der längste Tag und die längste Nacht mehr als 24 Stunden, und diese Dauer wächst stetig bis zu den Polen hin, wo die Sonne ununterbrochen ein halbes Jahr über und ein halbes Jahr unter dem Gesichtskreise bleibt (I, S. 11). Daraus ergeben sich eigentümliche klimatische Verhältnisse. Während der langen Polarnacht herrscht beständig bittere Kälte, die 40, 50 und mehr Grad erreicht, und auch im Sommer beträgt die Wärme nur wenige Grad über 0. Denn wenn auch die Sonne Wochen- und monate- lang ununterbrochen scheint, so steigt sie doch niemals hoch am Himmel empor. Ihre Strahlen fallen stets sehr schräg auf und vermögen daher nur wenig Wärme zu spenden, die zudem noch größtenteils von den auftauenden Eis- und Schneemassen verbraucht wird. Nur verhältnismäßig kleine Landflächen werden auf kurze Zeit von diesen befreit; der weitaus größere Teil ist dauernd von einer Eisdecke überzogen, die an manchen Stellen eine Mächtigkeit von mehr als 1000 m erreicht. Von diesem Inlandeise fließen gewaltige Gletscher zum Meere hinab und schieben sich immer weiter in das Wasser hinein, bis dessen Auftrieb schließlich so stark wird, daß die Eismassen von unten her durchbrechen. Die abgelösten Stücke treiben nun als Eisberge auf dem Meere umher und gelangen mit den Strömungen in wärmere Gegenden, wo sie sich allmählich auflösen. Es sind oft Klötze von gewaltiger Größe, die 30—100 m über den Meeresspiegel emporragen, während sich eine 7—8 mal so große Eismasse unter Wasser befindet (Abb. 63). Die Eisberge bilden eine große Gefahr für die Schiffe, da sie durch die Abkühlung der Luft oft dichte Nebel veranlassen,

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 396

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 396 — nach Schottland, Norwegen und Böhmen verspürt und verbreitete sich über Vis der ganzen Erdoberfläche. Die Erschütterungen geben sich oft nur als leises Beben und Erzittern kund. In andern Fällen bemerkt man ein Schwanken des Bodens, die Fensterscheiben klirren, und Gegenstände, die an der Decke des Zimmers hängen, geraten in pendelnde Bewegung. Wo aber Erdbeben mit großer Gewalt austreten, da gehören sie zu den schrecklichsten und ver- derblichsten aller Naturerscheinungen. Ost ohne jedes Vorzeichen hört man plötzlich ein Rollen wie von fernem Donner oder dem Abfeuern eines Geschützes, und noch ehe man sich darüber Rechenschaft geben kann, verspürt man einen heftigen Stoß, dem gewöhnlich in kurzen Zwischenräumen noch mehrere leichtere folgen. Man fühlt den Boden auf- und abschwanken, „wie wenn eine Wellenbewegung, wie die Dünung des Meeres, unter uns hindurchginge". Schornsteine und Häuser wanken hin und her, bekommen Risse und stürzen unter krachendem Getöse zusammen. An manchen Stellen öffnet sich die Erde und schließt sich wieder; es entstehen Erdspalten, an denen sich große Schollenstücke ost um mehrere m gegeneinander verschieben. Mitunter sinken große Landflächen ein und werden vom Meere überdeckt. Ereignet sich ein Beben im Meere, so werden gewaltig«', 10—20 m hohe Flutwellen erzeugt, die sich verheerend über die Küstenlandschaften ergießen (Iv, S. 147, 173). Das alles ist das Werk einiger Augenblicke. Bei dem furchtbaren Erdbeben in Lissabon (1755) kamen 60000 Menschen ums Leben; 1783 wurden in Kalabrien mit einem Stoße 109 Städte und Dörfer zertrümmert und 32 000 Menschenleben vernichtet, und noch viel furchtbarer war das Beben vom Jahre 1908, das neben vielen andern Orlen die großen Städte Messina und Reggio vollständig zerstörte und gegen 200000 Menschen unter den Trümmern begrub. Die Erdbeben haben verschiedene Ursachen, und man unterscheidet danach 3 Arten: Einsturz-, vulkanische und tektonische Beben. Die Einsturzbeben sind auf den Einsturz unterirdischer Hohlräume, wie solche z. B. vom Wasser ausgewaschen werden, zurückzuführen. Sie ereignen sich besonders häufig in Gebieten leicht löslichen Gesteins, namentlich in Kalklandschaften, wie im Karst (Iii, S. 70). Sie erstrecken sich gewöhnlich nur über kleine Gebiete, können aber trotzdem sehr verderbliche Wirkungen haben. Die vnlka- nischen Beben stehen mit Vulkanausbrüchen in Verbindung und werden wohl durch die dabei stattfindenden Dampfexplosionen hervorgerufen. Die Erschütterungen sind meist auf die nächste Umgebung des Feuerbergs beschränkt. Die tektonischen Beben werden durch Verwerfungen und Faltuugen der Erdrinde verursacht. Die ungeheuren Pressungen und Spannungen, die durch die Einschrumpfung der Erde in den Gesteinsschichten entstehen, lösen sich plötzlich durch Biegungen und Brüche und rufen wie mit einem Ruck die gewaltigsten Erschütterungen hervor. Zu dieser Art gehören die meisten und größten Beben. Den Ausgangsort der Bewegung bezeichnet man als den Erdbebenherd. Er liegt meist in einer Tiefe von 10—40 km unter der Erdoberfläche. Die Erschütterung verbreitet sich wellenförmig nach allen Seiten, ähnlich wie eine Wellenbewegung, die um einen ins Wasser geworfenen Stein entsteht. Bei der Kugelgestalt der Erde wird natürlich die senk- recht über dem Ausgangspunkte liegende Stelle, das Epizentrum, zuerstund am stärksten von der Erschütterung ergriffen, die sich hier in aufwärtsgerichteten Stößen kundgibt. Je weiter ein Ort vom Epizentrum entfernt ist, in je spitzerem Winkel er also von der Bewegung getroffen wird, umsomehr geht diese in eine wellenförmige über, umfomehr verliert sie natürlich auch an Stärke. Die Geschwindigkeit, mit der Erdbeben sich fort- pflanzen, unterliegt großen Schwankungen, je nach der Beschaffenheit des Gesteins und der ursprünglichen Siärke der Bewegung. Man hat Geschwindigkeiten von 3 5 km, aber auch

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 384

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 384 — der Höhe nach N. und S. ab, während unten die kühlere Luft höherer Breiten zum Äquator hinströmt. Der obere Luftstrom, den man auch als Gegen- oder Antipassat bezeichnet, wird infolge der Kugelgestalt der Erde auf seinem Wege nach N. und S. auf einen immer engeren Raum zusammengepreßt. Die Luft verdichtet sich daher, wird schwerer und sinkt darum größtenteils wieder zur Erdobeisläche hinab. Das geschieht etwa zwischen dem 30. und 40.0 n. und s. Breite. Von hier aus strömt sie aufs Neue dem Äquator zu. So befindet sich also die Tropenluft zwischen dem Äquator und den 30.0 Breitenkreisen in einem beständigen Kreislaufe (Abb. 75). Zwischen den beiden Passaten, in den Gebieten des aussteigenden Luststroms, zieht sich rings um die Erde ein Streifen von etwa 6° mittlerer Breite, in dem Nuhe herrscht, die nur durch schwache, veränderliche Winde unterbrochen wird. Das ist der Wind- stillen- oder Kalmengürtel (calme = ruhig). Da die hier aufsteigende warme Lust stets große Mengen von Wasserdampf enthält, der sich in der Höhe verdichtet, so entstehen Nord- und Südwinde sind, sondern schräg auf den Äquator zuwehen. Es hängt dies mit der Achsendrehung der Erde zusammen. Wie jeder andre Körper, so nimmt auch die Luft an dieser Bewegung teil. Die Drehgeschwindigkeit ist naturgemäß am Äquator am größten und nimmt nach den Polen hin ab. Es ist ferner bekannt, daß ein Körper in einer einmal erlangten Bewegung mit gleicher Richtung und Schnelligkeit beharrt, so lange er nicht durch andre Kräfte abgelenkt und gehemmt wird. Daraus ergibt sich, daß eine Luslmasse, die von N. nach dem Äquator hinströmt, die wö. Bewegung, die sie am Ausgangspunkte hatte, beibehalten muß. Sie weht aber nun auf ihrem Wege über Gegenden, deren Dreh- geschwindigkeit immer größer wird. Infolgedessen muß sie hinter der wö. Bewegung der Erde zurückbleiben, die gleichsam unter ihr wegeilt, und die anfangs s. Bewegung geht in eine fw. über, der Nordwind wird zum Nordostwind und ebenso auf der f. Halbkugel der Südwind zum Südostwind. Bei den Gegenpassaten, die von Orten größerer zu solchen geringerer Drehgeschwindigkeit wehen, ist es natürlich umgekehrt; sie lausen der Erde voraus und werden auf der n. Halbkugel nach N.-O., auf der f. nach S.-O. abgelenkt. Die Ablenkung ist also auf jener immer nach rechts, auf dieser immer nach links gerichtet. Daraus ergibt sich als Regel: Infolge der Erdumdrehuug werden auf der Hordpo/ regelmäßig, gewöhnlich in den Nachmittags- stunden, furchtbare, mit den heftigsten Regengüssen verbundene Gewitter (Äquato- rialregen Iv, S. 38). Wie der auf- steigende Luftstrom am Äquator, so erzeugt die Passate nicht, wie man erwarten sollte,

4. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 37

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
37 nach Hause, indem er den Mann noch vielfach beschwor, niemandem von dieser Sache etwas zu erzählen. Als er aber nach Hause gekommen war, suchte er die Gnadenbriefe, welche ihm die genannte Knigin erteilt hatte, berbrachte sie dem Könige Chlothachar^) und meldete ihm, wie er von seinem Bischof lebendig dem Grabe berliefert worden sei. Stile waren auer sich vor Entsetzen und sagten, nimmer habe selbst ein Nero oder Herodes eine solche Schandtat vollfhrt, da ein Mensch von ihnen lebendig in das Grab gelegt wurde. Da kam denn auch der Bischof Cautinus zum Könige Chlothachar; aber auf die Anklage des Priesters wurde er berfhrt und ging beschmt von dannen. Der Priester aber erhielt vom Könige einen Gnadenbrief, gewann fr sein Eigentum jeden Schutz, den er nur verlangte, erhielt sich im ruhigen Besitz desselben und hinterlie es seinen Nach-kommen. In Cautinus war berhaupt keine Spur von heiliger Gesinnung, nichts Gutes. Von den Bchern, beides, den kirchlichen wie den weltlichen, verstand er gar nichts. Die Juden 2) hatten ihn gern, und er selbst hing an ihnen, nicht um ihres Seelenheils willen, wie dies die Sorge eines guten Hirten htte sein sollen, sondern weil er Kostbarkeiten von ihnen erhandelte, und sr diese bezahlte er, wenn sie ihm schmeichelten und sich ganz offen als Speichellecker zeigten, noch mehr, als sie wert waren. 17. Die Kriegfhrung der Franken. Um 555. Quelle: Agattnas, Von der Herrschaft Justinians (Griechisch)3). Ii, 5. bersetzung: (Softe a. a. O. S. 359 und 360 Die Bewaffnung dieses Volkes ist nur rmlich und bedarf nicht der Hnde verschiedener Handwerker, sondern wenn etwas verdorben ist, bessern die Besitzer es selbst aus. Panzer und Beinschienen kennen sie gar nicht; die meisten gehen barhaupt einher, und nur wenige setzen fr die Schlacht einen Helm auf. Brust und Rcken sind nackt bis an die Hften; von da aus gehen bis zum Knie Hosen aus Leinen oder Leder. Nur wenige sind beritten, weil sie von alters her an den Kampf zu Fu gewhnt und darin gebt sind. Am Schenkel tragen sie das Schwert und an der linken Seite den Schild. Bogen, Schleuder oder andere Massen zum Fernkampf tragen sie nicht, sondern nur zweischneidige xte und die Angonen, die sie mit Vorliebe benutzen. Diese Angonen sind Speere von mittlerer Gre, zum Schleudern und zum Sto im Nahkampf gleich geeignet. Den grten *) Gemeint ist Chlothachar I. (511561), der jngste Sohn Chlodowechs, der nach dem Tode seiner Brder und deren Shne auf kurze Zeit (558561) das ganze Frankenreich unter sich vereinigte. z) Die Juden waren damals geriebene, schachernde Hndler, die aber noch nicht den Grohandel an sich bringen konnten, solange dieser dem bendlande durch die Syrer der mittelt wurde. 8) Agathias, ein ostrmischer Rechtsanwalt zur Zeit Justinians, beschrieb die Er-eignisse von 552558. Von den fnf Bchern seines Werkes, das sich eng an die Ar-beiten Prokops anschliet, interessieren uns nur die beiden ersten. Sie beschreiben die Kmpfe, die Narses mit den letzten Ostgoten und ihren Bundesgenossen, den Alemannen und Franken, zu bestehen hatte. Die Darstellung der frnkischen Kriegfhrung bezieht sich also etwa auf die Mitte des 6. Jahrhunderts.

5. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 115

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 115 - Waffen, Knechte und was sonst den Brdern zum Streite schicklich und erlaubt ist, ordne und festsetze. Doch soll man mit Flei darauf achten, da man Sttel, Zume und Schilde, die mit Gold, mit Silber oder anderer weltlichen Farbe be-malt find, nicht ohne Notwendigkeit fhre. Schfte, Schilde und Sttel drfen keine berdecken haben; nur die blanken Speereisen knnen sie mit einer Hlle versehen, damit sie dem Feinde umso tiefere Wunden schlagen .... 23. Laute Jagden mit Hunden und Beizen mit dem Federspiel, wie man sie abzuhalten Pflegt, sollen die Brder nicht ausben. Wenn sie aber in manchen Gegenden Besitzungen haben oder in Zukunft gewinnen, von denen sie wegen des Wildbrets oder der Felle groen Nutzen haben knnen, so sind ihnen Jger er-laubt, die sie zum Schutze vor Rubern begleiten drfen.... Wir erlauben ihnen auch, da sie Wlfe, Luchse, Bren und Lwen ohne Jagdhunde jagen und sie nicht zur Kurzweil, sondern des allgemeinen Nutzens wegen ausrotten. Bisweilen drfen die Brder auch Vgel schieen, wodurch sie sich im Schieen den und es desto besser erlernen. 67. Mnche und Einsiedler. Um 1150. Quelle: Otto von Freising, Chronik (Lateinisch)1). Vii, 35. bersetzung: Horst Kohl, Der Chronik des Bischofs Otto von Freising sechstes und siebentes Buch. Leipzig 1894. (Gesch. 6. d. B. 2. Ausg. Bd. 57.; <5. lol105. Es gibt verschiedene Scharen von Heiligen, die auf ihre eigenen Wnsche, ihr Vermgen, ja ihre Eltern nach dem Gebot des Evangeliums verzichten und, bestndig das Kreuz durch die Erttung des Fleisches tragend, himmlischer Sehn-sucht voll, Christo nachfolgen. Die einen wohnen in Stdten, Burgen, in Drfern und auf dem Lande und teilen ihren Nachbarn das Vorbild richtiger Lebensweise durch Wort und Beispiel mit. Andere aber verachten das Beisammensein^ mit Menschen und scheuen, mehr fr ihre Ruhe besorgt, den Umgang derselben, und Gott allein sich widmend, begeben sie sich in die Verstecke der Wlder und ver-borgenen Orte.... In gleicher Weise jedoch bringen alle in himmlischer und engelgleicher Reinheit und Heiligkeit des Lebens und Gewissens ihr Leben hin. Sie bleiben aber ein Herz und eine Seele vereint zu einem Ganzen in Klstern oder Kirchen, geben sich zu gleicher Zeit dem Schlafe hin, erheben sich einmtig zum Gebet, erquicken sich in einem Hause, Pflegen gleichmig des Gebets und des Lesens, der Arbeit Tag und Nacht mit so unermdlicher Wach-samkeit, da sie es fr gottlos halten, mit Ausnahme der kurzen Zeit, da sie die x) Der Geschichtschreiber Otto, Bischof von Freising, war ein Sohn des Baben-berger Markgrafen Liutpold Iii. von Osterreich und der Agnes, einer Tochter Heinrichs Iv., oj,e3 l" ^per h mit dem Hohenstaufen Friedrich von Schwaben vermhlt gewesen war. Als Halbbruder Konrads Iii. und Oheim Friedrich Barbarossas stand er dem Kaiserhause verwandtschaftlich nahe. Seine Kenntnisse der Geschehnisse flssen daher aus bester Quelle. Er hinterlie zwei Werke: die Taten Friedrichs (eine bis zum Jahre 1156 reichende Darstellung der Regierung Barbarossas) und die Chronik (eine bis 1146 fortgefhrte Welt-geschichte). Letzteres Werk ist sehr wertvoll. Hier reiht sich nicht, wie es bisher geschah, locker Nachricht an Nachricht, sondern die Ereignisse sind mich groen Gesichtspunkten geordnet. Das Werk ist der erste Versuch pragmatischer Darstellung. 8*

6. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 45

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
Gold und Silber anfertigen und sie, sowie die priesterlichen Gewnder, in so groer Anzahl anschaffen, da nicht einmal die Trsteher, die doch den untersten kirchlichen Grad bilden, beim Gottesdienst in ihrer gewhnlichen Kleidung zu erscheinen brauchten. Auf die Verbesserung des Lesens und Singens in der Kirche wandte er groe Sorgfalt. Denn in beiden Dingen war er sehr unterrichtet, wenn er auch selbst nicht ffentlich las und nur leise und im Chor sang. 22. Der Sachsenkrieg. 772804. Quelle: Einhard a. a. O. 7. 8. bersetzung: Otto Abel und W. Wattenbach a. a. O. S. 1416. 7. Kein Krieg, den das Volk der Franken unternahm, ist mit solcher Ausdauer, Erbitterung und Anstrengung gefhrt worden, wie der schsische; denn die Sachsen, die wie fast alle Vlkerschaften Teutschlands wild von Natur, dem Gtzendienst ergeben und gegen unsere Religion feindselig waren, hielten es fr nicht unehrenhaft, gttliches und menschliches Recht zu bertreten und zu schnden. Dazu kamen noch besondere Umstnde, die jeden Tag eine Strung des Friedens verursachen konnten: die Grenze zwischen uns und den Sachsen zog sich fast durch-aus ohne trennenden Zwischenraum in der Ebene hin, mit Ausnahme weniger Stellen, wo grere Waldungen oder dazwischenliegende Bergrcken eine scharfe Grenzlinie bildeten. So wollten Totschlag, Raub und Brandstiftungen auf beiden Seiten kein Ende nehmen. Dadurch wurden die Franken so erbittert, da sie endlich ihren Schaden nicht mehr blo heimgeben, sondern es auf offenen Krieg mit ihnen ankommen lassen wollten. Der Krieg wurde also begonnen und von beiden Seiten mit groer Erbitterung, jedoch mehr zum Nachteil der Sachsen als der Franken, dreiunddreiig Jahre lang ununterbrochen fortgefhrt. Er htte freilich frher zu Ende gebracht werden knnen, wenn nicht die Treulosigkeit der wachsen gewesen wre. Es ist schwer zu sagen, wie oft sie besiegt waren und flehentlich sich dem Könige unterwarfen, das ihnen Anbefohlene zu leisten der-sprachen, die ihnen abgeforderten Geiseln ohne Zgern stellten und die zu ihnen geschickten Beamten aufnahmen; waren sie doch einigemale so geschwcht und heruntergebracht, da sie selbst dem Gtzendienst zu entsagen und den christlichen Glauben anzunehmen gelobten. Aber wenn sie einerseits mehrmals bereit waren, dem nachzukommen, so waren sie andererseits jedesmal sogleich eifrig bei der Hand das Gegenteil zu tun, so da es schwer zu sagen ist, ob man ihre Geneigtheit zu dem einen oder zu dem anderen mit grerem Rechte behaupten darf; denn seitdem der Krieg mit ihnen seinen Anfang nahm, ist kaum ein Jahr verflossen, m dem nicht ein solcher Wechsel mit ihnen vorging. Aber in seinem hohen Smn und seiner in Glck und Unglck sich gleichbleibenden Beharrlichkeit lie sich der König durch keinen Wankelmut von ihrer Seite ermden, noch von dem, was er sich einmal vorgenommen hatte, abbringen. Vielmehr lie er ihnen memals ihr treuloses Verhalten ungestraft hingehen, sondern entweder zog er in eigener Person gegen sie zu Felde, oder schickte seine Grafen mit Heeresmacht gegen sie aus, um fr ihr Tun Rache und eine gerechte Shne zu nehmen. Zuletzt, nachdem er alle, die ihm Widerstand geleistet hatten, besiegt und unter-

7. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 213

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 213 Httest du das gewut, so wrest du drauen geblieben. Weil ich nun niemand verraten wollte, hieb mir einer mit einem Hirschfnger der den Kopf, da das Blut zu den Ohren hereinlief. Zweimal in einer Stunde, nmlich in der Schneiderin Wittich Hof, zum andernmal in des Wildmeisters Stadel haben sie mir den schwedischen Trunk mit Jauche gegeben, wodurch meine Zhne fast alle wackelnd geworden. Denn ich wehrte mich, als man mir einen groen Stecken in den Mund steckte, so gut ich Gefangener konnte. Endlich fhrten sie mich mit Stricken fort und sagten, sie wollten mich aufhngen, brachten mich zum Mhltore hinaus auf die Brcke. Da nahm einer von ihnen den Strick, womit meine Fe zusammengezogen waren, der andere den Strick am linken Arme, stieen mich ins Wasser und hielten die Stricke, womit sie mich regierten, auf und nieder zogen. Da erhaschte ich die Rechenstecken, welche aber auf mich zu wichen, und konnte daran keinen Anhalt finden, nur da durch Gottes Schickung mir ein Loch gemacht wurde, da ich konnte unter die Brcke schlupfen. So oft ich mich wollte anhalten, schlugen sie mich mit gedachten Rechenstecken, da dieselben ent-zwei sprangen wie ein Schulbakel. Als sie sich nun nicht allein mde gearbeitet hatten, sondern auch dachten, ich htte meinen Rest, ich wrde im Wasser er-trinken, lieen sie beide Stricke fahren. Da wischte ich unter die Brcke, und konnte mir keiner beikommen. Da suche ich in der Tasche und finde ein Messer-lein, so sich zusammenlegen lie, das sie nicht hatten haben wollen, ob sie mich schon oft durchsucht. Damit schnitt ich die Stricke an beiden Fen los und sprang hinunter, wo die Mhlrder liegen. Es ging mir das Wasser der den halben Leib. Da warfen die Schelme Stcke, Ziegelsteine und Prgel hinter mir her, um mir den Rest vollends zu geben. Ich war auch willens, mich ganz hinauszuarbeiten gegen des Mllers hintere Tr, konnte aber nicht, entweder weil die Kleider voll Wassers mich zurckzogen, oder vielmehr weil Gott solches nicht haben wollte, da ich da sterben sollte. Denn wie ein trunkener Mann hin und her taumelt, also auch ich, und komme auf die andere Seite gegen den hinteren Brauhof. Da sie nun merkten, ich wrde im Zwinger aussteigen, laufen sie in die Stadt und nehmen mehr Gesellen zu sich, passen unten bei den Gerber-Husern auf, ob ich ihnen kommen wrde. Aber als ich dieses merkte, da ich jetzo allein war, blieb ich im Wasser stecken und steckte meinen Kopf unter einen dichten Weidenbusch und ruhte im Wasser vier oder fnf Stunden, bis es Nacht und in der Nacht stille wurde. Dann kroch ich halbtot heraus, konnte der Klte wegen fast keinen Atem holen. Ging dann der die Brunnenrhren, den Wasser-flu immer hinab und kletterte der einen Weidenstamm, da ich die andere Seite erreichte. Acht Tage vor Pfingsten kam ich mit vielen Brgern nach Koburg. Es war schon die Sage hergekommen, ich wre totgemacht. Als ich nun selber kam, ver-wunderten sich Brger und alte Bekannte. Da ich (nach langen Irrfahrten) erfuhr, da mein Weib und Kinder wieder zu Poppenhausen eingezogen waren, zog ich heim und war weder zu schleien noch zu beien um sie. Die Kinder waren schier vor Hunger verdorben. Sie hatten die Zeit der nicht Kleie genug kaufen knnen zu Brot.1) x) 1647 wurde Btzinger Pfarrer zu Heubach, wo er 1673 im 74. Lebensjahre starb.

8. Die Elemente der mathematischen und der astronomischen Geographie - S. 25

1911 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
§ 19. Keplers Gesetze. Newtons Gravitationsgesetz. § 20. Erdbahn. 25 dahin erweitert wurden, dass die Bahnen der die Sonne um- kreisenden Himmelskörper alle Arten von Kegelschnitten sein können, als Folgerungen eines allgemeinen Naturgesetzes, das die Bewegungen der Massen in der Nähe wie in der Ferne regelt, abzuleiten ; es ist dies das Gravitationsgesetz : Alle Körper ziehen sich an im direkten Verhältnis ihrer Massen und im umgekehrten Verhältnis des Quadrats ihrer Entfernungen. Mit diesen Gesetzen, die in allen ferneren Entdeckungen lediglich eine Bestätigung gefunden haben, war der feste Grund gelegt, auf dem die moderne Astronomie steht. § 20. Erdbahn. Nach Keplers Ii. Gesetz bewegt sich die Erde in der Ebene der Ekliptik in einer Ellipse um die Sonne, welche in dem einen Brennpunkt derselben steht; sie durchläuft ihre Bahn in der Richtung von West über Süd nach Ost mit einer mittleren Geschwin- digkeit von 30,1 km (4,06 geogr. Meilen) in der Sekunde. Ihre Entfernung von der Sonne bestimmt man mit Hilfe der Horizon- talparallaxe der Sonne, das ist des Winkels, den die vom Sonnen- zum Erdmittelpunkt gezogene Centrale mit der von ersterem an die Erde gelegten Tangente bildet. Setzt man diesen Winkel Tse = ip (Fig. 12) und den Erdradius Et = r, so erhält man Se = sin ifj Da man neuerdings die Horizon- Fig 12. talparallaxe der Sonne auf 8,85" be- stimmt hat, so erhält man (r = 6370 km gesetzt) als mittlere Entfernung der Erde von der Sonne : Se = .^7° „ km = 148 600000 km oder nahezu 20 Mil- sin 8,85 lionen Meilen (log sin 8,85"= 5,6321445). Nach den Messungen von 1900/01 149 471000 km. Der Winkel, welchen die Centrale Se mit der von S nach einem beliebigen Punkte A der Erdkugel gezogenen Ver- bindungslinie Sa bildet, also der Ase (a) in Fig. 12 heisst die Höhenparallaxe der Sonne. Aus dieser Höhenparal- laxe und der in A beobachteten Zenithdistanz Z der Sonne lässt sich ihre Horizontalparallaxe bestimmen; es ist

9. Die Elemente der mathematischen und der astronomischen Geographie - S. 5

1911 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
§ 3- Achsendrehung der Erde. § 4. Weltachse, Polhöhe, Himmelsäquator. 5 eine Drehung der Erdkugel um den Winkel Am'b = a statt- gefunden hat, die parallel gebliebene Schwingungsebene des Pendels gegen den Meridian des Punktes B um den Winkel Cbd = x gedreht erscheinen. Nun ist, da Acb eben- falls = X ist, „ Ac.ti.x , , Am'.jr.a Bogen Ab =--—— und auch =---, & 180 180 Am' folglich ist Ac . X = Am' . a, also x = a . -ßj=r = a . sin q) Für den Pol ist cp = go°, folglich x = a, d. h. in 24 Stunden dreht sich scheinbar die Schwingungsebene des Pendels um 360o, in einer Stunde um 150. Für Berlin ist 99 = 520 30,3', folglich dreht sich die Schwingungsebene in einer Stunde um 150 . sin 52o 30,3' = 11° 54'; für Paris um 150 . sin 48o 50,2' = 11° 17,6'. Für den Äquator ist q> = o, also ist auch x =: o, d. h. hier findet überhaupt keine Drehung der Schwingungsebene statt. Foucault stellte seine Versuche öffentlich zuerst im Pariser Observatorium, später im Pantheon, die letzteren mit einem 62 m langen Pendel an. Ein zweiter Beweis für die Achsendrehung der Erde ergiebt sich aus der östlichen Ablenkung, welche frei aus beträchtlicher Höhe herabfallende Körper erfahren. Der in der Höhe befindliche Körper hat nämlich bei seiner grösseren Entfernung von der Achse eine grössere Rotationsgeschwindig- keit in der Richtung von West nach Ost als der vertikal unter ihm liegende Fusspunkt, er wird also freifallend diesem vorauseilen und mit östlicher Abweichung aufschlagen müssen. Newton hatte auf diese östliche Abweichung bereits hingewiesen, Benzenberg am Nicolaiturm in Hamburg sie zuerst (1802) konstatiert, Reich an einem Schachte in Freiberg sie bei 158,5 m Fallhöhe auf 28 mm genauer bestimmt (1832); er fand ausserdem eine freilich nur sehr geringe südliche Abweichung, welche die Anschwellung der Erdmasse am Äquator bestätigt. Ein dritter Beweis liegt in der bekannten Ablenkung des Passats und des Antipassats, auf der nördlichen Halb- kugel von N nach No, resp. von S nach Sw; auf der süd- lichen von S nach So, resp. von N nach Nw. § 4. Weltachse, Polhöhe, Himmelsäquator. Die wirkliche Drehung der Erdkugel um die Erdachse bedingt die scheinbare Drehung der Himmelskugel um die Weltachse von Ost nach West; diese ist nichts anderes als die über beide Erdpole hinaus verlängerte Erdachse, sie trifft

10. Die Elemente der mathematischen und der astronomischen Geographie - S. 27

1911 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
§ 20. Erdbahn. § 2i. Stellung der Erdachse. 2 7 Auch die Geschwindigkeit der Erde auf ihrer Bahn ist eine ungleichförmige, im Perihel ist sie am grössten, im Aphel am geringsten ; und zwar verhalten sich nach dem I. Keplerschen Gesetze die Geschwindigkeiten umgekehrt wie die Entfernungen von der Sonne, also wie a -j- e : a — e oder wie sin : sin d. h. annähernd = 9775 : 9450 (30 : 29). Die Folge dieser ungleichförmigen Bewegung der Erde um die Sonne ist das scheinbare ungleichförmige Vorrücken der Sonne auf der Ekliptik (§ 14), das im Perihel täglich etwa 61', im Aphel 57' beträgt. § 2i. Stellung der Erdachse. Erleuchtung und Erwärmung der Erde. Stände die Erdachse senkrecht zur Ebene ihrer Bahn, so würde die Sonne das ganze Jahr hindurch senkrecht über dem Äquator stehen, stets würden überall Tag und Nacht einander gleich sein, und ein Unterschied der Jahreszeiten wäre nicht vor- handen ; läge die Erdachse in der Ebene der Ekliptik, so müsste die Sonne über jedem Parallelkreis zweimal im Jahre, und über jedem Pole einmal im Zenith stehen. Keins von beiden ist der Fall. Die Erdachse ist gegen die Ekliptik unter einem Winkel, welcher das Komplement der Schiefe der Ekliptik (§ 10), also annähernd gleich 66° 30' ist, geneigt, und diese Lage behält sie, von ge- ringen Schwankungen abgesehen, nach dem Gesetze des Be- harrungsvermögens unverändert bei. Dass eine Kugel mit nach allen Richtungen frei beweglicher Rotationsachse bei der Bewegung im Räume die Lage ihrer Achse unverändert beibehält, kann mittels des Bohnenbergerschen Apparats gezeigt werden. Beschwert man aber die Achse der rotierenden Kugel durch ein Übergewichtchen und zwar unten, so hebt sie sich und beginnt im entgegengesetzten Sinne der Drehungsrichtung der Kugel einen Kegelmantel zu beschreiben. Diesen Vorgang finden wir bei der Erde als eine Folge der Anziehung der Sonne auf die an den Polen abgeplattete Kugel, und diese Hebung der Achse bewirkt ihrerseits das Zurückweichen der Äquinoktialpunkte (§ 12).
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