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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 61

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 61 — Zeichen der Lokomotive! Richtig, da kommt auch schon der Zug ange- fahren. Vom Norden her kommt er gerade auf die Straße zu. Er ist nur klein, zwei Personenwagen und vier Güterwagen hängen hinter der pustenden Lokomotive. Es ist die Kleinbahn, die von Gütersloh durch Sundern uach Hövelhof fährt. Wir lassen den Zug vorbeifahren, winken den Reisenden zu und schauen dem Davoneilenden nach. Im Süden ist er bald hinter den Bäumen unsern Blicken entschwunden. Froh setzen wir unsern Weg fort. Nach Nordosten hin breiten sich weite Wiesenflächen vor unsern Augen aus. Im Süden läuft eine Baumreihe auf die Straße zu. Eiu Weg führt daran entlang. Wo er die Straße trifft, da sehen wir auf ihr zu beiden Seiten ein Geländer. Dort fließt ein breiter Bach quer unter der Straße her. Ihr habt ihn alle schon an verschiedenen Stellen in Gütersloh gesehen. Es ist die Dalke. Aus welcher Richtung kommt sie? Dort hinten sehen wir blaue Berge. Das sind die Berge des Teutoburger Waldes. In der Nähe jener Berge kommt die Dalke aus der Erde, dort ist ihre Quelle. Wohin fließt sie? Ihre Breite messen wir an der Straßenbrücke. Fritz und Karl messen! Die andern Schüler schreiten die Breite ab. Die Geschwindigkeit des Wassers stellen wir fest, indem wir mit der Uhr ermitteln, wieviel Zeit Holzstückchen und Blätter gebrauchen, um von der kleinen Holzbrücke nördlich der Straße bis zu einer zehn Meter südlich davon gelegenen Stelle zu schwimmen. Wieviel Sekunden gebrauchen sie zu 10 m? Wie rasch schwimmen sie dann in einer Sekuude? Wie rasch fließt das Wasser in einer Sekunde? Nun gehen wir am Bache aufwärts. Bon Bäumen und Büschen begleitet, fließt er in Schlangenlinien durch saftige Wiesen dahin. Schnatternde Gäuse und flinke Enten schwimmen uns entgegen. Fröhlich betrachten wir das muntere Geschwader. Auf den Wiesen weiden Kühe. Durch den Wiesenpfad hindurch wandern wir dem Osthusschen Hofe zu. Er gehört der Stadt Gütersloh. Sonntags kehren viele Spaziergänger hier ein, um sich in der Milchwirtschaft durch ein frisches Glas Milch und eiu Schinkenbutterbrot zu erquicken. Neben dem Osthusschen Hofe liegt die Schule in Sündern. Sie liegt au der Verler Straße. Sie hat zwei Lehrer und drei Klassen. Gegen- über liegt der große Schulgarten. Daneben wird ein neues Schulgebäude gebaut. Hinter und neben der alten Schule ist Kiefernwald. Hier ist eine Waldschule. In ihr werden die Kinder unter den Bäumen im Freien uuter- richtet. Während wir an den Ufern der Dalke Laubbäume und saftiges Gras fanden, sehen wir hier in Sundern, wie auch früher schon in Kalten- stroth und Blankenhagen, weiter davon wieder sandigen Boden mit Kiefernholz, Birken und Heidekraut bestanden. Auch hier wechseln die Nadelholzbestände mit Äckern und Wiesen. Von der Schule aus wauderu wir auf der Straße zurück bis zur Dalkebrücke. Hier folgen wir auf dem schönen Fußwege dem Lauf der Dalke in westlicher Richtung. Wir treffen wieder auf den Schienenstrang der Kleinbahn, die wir vorher auf der Straße überschritten. Hier gehen die Gleise auf einer schmalen und niedrigen Eisenbahnbrücke über die Dalke. Bald führt unser Weg auf den Gemeindeweg, der bei Beckord

2. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 67

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 67 — aus, darauf sitzt eine blanke, runde Scheibe. Das ist das Pendel. Es geht immer hin und her und macht tick-tack. Wenn eine halbe Stunde ver- gangen ist, dann schlägt die Wanduhr einmal, ist eine Stnnbe herum, Abb. 30. Die Turmuhr. mehreremal. Wie oft, weuu es 2, 6, 7 Uhr ist? Die Turmuhr schlägt jede Biertelstunde. Man kann es weithin hören. Aufgabe: Zeichnen der Turmuhr, der Taschenuhr, der Wanduhr. 27. Der Schatten. Wir haben ihn oft gesehen. An heißen Tagen hat er uns erfreut und an kalten uns betrübt. Stets war er in der Nähe des Lichts, so daß wir erkannten: Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Am frühen Morgen war der Schatten auf dem Schulhos, am Nachmittag auf der 5* Abb. 31. Oer Schatten

3. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 76

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 76 — Handschuhe oder Lappen. Ihr Handwerkszeug besteht aus einem großen und einigen kleinen Hämmern. Zum Schutz gegen Wind und Regen haben sie ein Laken über vier rechtwinklig zusammengeschlagene Stangen gehängt. Eine Stange trägt das Schutzdach, hinter dem der Steinschläger seine schwere und ungesunde Arbeit verrichtet. Gelenkrheumatismus, Gicht und Lungen- krankheiten (Steinlungen) sind häufige Krankheiten der Steinklopser. Zuerst werden mit dem großen Hammer die großen Steine in dicke Stücke zer- schlagen; dann nimmt der Steinschläger einen kleinen Hammer und schlägt die Stücke entzwei. Er bekommt täglich ungefähr 5 Mark. Sind die Steine zerschlagen, dann wird Kies angefahren. Mit großen Schaufeln werfen ihn die Arbeiter gegen ein schräggestelltes großes Eisensieb. Der dicke Kies fällt vorn herunter, der feine Kies und Sand hindurch. So liegt vor dem Sieb ein Haufen grober Kieserlinge und hinter ihm ein Haufen Sand und feiner Kies. Abb. 36. Der Durchschnitt einer Strotze. Nun bringt man auf die geebnete Straße eine Schicht der zer- schlagenen Steine. Die Steine werden dicht nebeneinander gelegt, und dann wird zuerst der grobe Kies darauf geschüttet. Die Dampfwalze fährt nun darüber hin, und der Sprengwagen begießt die Steinpackung. Warum? Danach wird der feine Kies und Sand auf die Steinpackung gestreut und alles noch einmal gewalzt. Die Straße ist in der Mitte höher als an den Seiten, damit das Wasser schnell abfließen kann. An beiden Seiten sind Gräben. In ihnen sammelt sich das Wasser und fließt weiter nach dem nächsten Bach. Auf der neuen Straße liegen in kleinen Abständen bald links, bald rechts zwei bis drei Steine auf der Straße. Am Abend legt der Straßenwärter sie an die Seite. Warum liegen sie wohl da? Ist die Straße fertig, dann pflanzt man an der Seite Bäume au. Es werden tiefe Löcher gegraben, die jungen Bäumchen sorgfältig eiuge- pflanzt, an Baumpfähle gebunden und Baumscheiben angelegt. Jetzt pflanzt man viel Obstbäume an den Straßen an. Aus dem Ertrag an Obst gewinnen viele Gemeinden bedeutende Einnahmen. Den Spazier-

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 22

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 22 — mäßig, so daß Felsen von allen Größen und Formen aus den Gestemstrümmern hervor- ragen. Dazu kommt dann als zweite umbildende und zerstörende Macht der Wind. Er leistet eine doppelte Arbeit. Die eine besteht darin, daß er den Staub und Sand erfaßt und oft weithin fortträgt. Daher sind die höheren Gebiete der Sahara meist Fels- und Kieswüste. Der Wind bläst alle feinen Stoffe weg und lagert sie in den tiefer liegenden Landschaften ab, wo darum die Scmdwüste vorherrschend ist. Die gewaltigen Dünen der Libyschen Wüste und der w. Sahara sind nichts anders als Anhäufungen von Sand, den der Wind von den Hochflächen und aus den Gebirgen hier zusammengeweht hat. Aber der Wind trägt auch zur Zerstörung des Gesteins bei. Er dringt in alle Ritzen der Felsen ein, bläst die feinkörnigen Bindemittel heraus und hilft so das Gefüge lockern. Ist er mit Sand beladen, so übt er zugleich eine wetzende, abschleifende Wirkung aus (Kor- rasion). Von dem heftigen Anprall der Sandkörner werden alle Felsoberflächen geglättet und erhalten einen eigenartigen Firnisglanz. Die weichen Teile der Gesteine werden natürlich stärker angegriffen und weggescheuert, und so bilden sich auf den Felsen eigen- tümliche Streifen, Rillen und rundliche Vertiefungen. Aus der vereinigten Arbeit der Wärmeschwankung und des Windes gehen oft die merkwürdigsten Gebilde hervor. „Hier scheinen", schreibt Walther, „Pilze oder Kohlköpfe von rotem Granit aus dem Boden zu wachsen (Abb. 5), dort bilden riesige Blöcke ein gewaltiges Haufenwerk. Tiefe Höhlen kriechen in die Felsen hinein, als ob riesige Wühltiere sie ausgegraben hätten. Hier liegt ein großer Block, der innen so hohl ist, daß ein Einsiedler leicht seine Wohnung darin aufschlagen könnte. Überall erkennen wir mit wenig Phantasie grinsende Menschenköpfe und abenteuerliche Tiergestalten". Eine häufige Erscheinung in der Sahara sind die Zeugen, vereinzelt oder in Gruppen und Reihen aufragende Felsen, die als Überreste einer zusammenhängenden, zerstörten Gesteinsdecke anzusehen sind. Klima. Die Sahara gehört zu den heißesten Landstrichen der Erde. Im Sommer steigt die Hitze um Mittag nicht selten aus 50 °, ja in der Arabischen Wüste am Roten Meere hat man bei bedecktem Himmel schon 65 0 gemessen, und der Sand soll sich auf 70 0 erwärmen, so daß man Eier darin sieden kann. „In der Sahara ist die Erde Feuer und der Wind eine Flamme", sagt der Araber. Im Gegensatze zu den Tagen sind die Nächte kühl. Man hat tägliche Wärmeschwankungen bis zu 41 0 beobachtet, und im Winter fällt das Thermo- meter des Nachts nicht selten auf 1—6 0 unter Null. Die Ursachen dieser scharfen Gegensätze sind der kahle Fels- und Sandboden, der sich rasch er- hitzt, aber auch ebenso schnell wieder erkaltet, und der fast immer wolkenlose Himmel, der die Wärme ungehindert ausstrahlen läßt, wozu dann noch die weite Entfernung der Sahara vom Weltmeere kommt, das nnr in den w. Küsten- gegenden seinen Einfluß geltend machen kann. Was die Sahara aber zur Wüste macht, ist nicht die Hitze, sondern der Mangel an Niederschlägen. Ob es Gebiete in ihr gibt, die völlig regenlos sind, ist allerdings fraglich, Selbst in den trockensten Gegenden hat man wölken- bruchartige Güsse beobachtet; aber sie sind selten, und es können mitunter Jahre vergehen, ehe ein Tropfen den Boden befeuchtet. Doch bildet sich bei der starken nächtlichen Abkühlung häufig Tau. Infolge der Trockenheit ist die Sahara ohne einen dauernd fließenden Wasserlauf. Zwar trifft man nicht selten auf Flußtäler,

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 107

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 107 — da, wo sich Seitentäler öffnen, auch fruchtbare Oasen. S. vom See hebt sich das Land wieder und bildet das Wadi el Araba, das sich als südlichster Teil des Syrischen Grabens bis zum Roten Meere fortsetzt. Eine besondere Beachtung verdient der südliche, durch eine vorspringende Halbinsel abgetrennte Teil des Sees. Er ist sehr seicht, und hier lag wahrscheinlich das fruchtbare Tal Tiddim mit den untergegangenen Städten Sodom und Gomorra. Zwei deutsche Geologen, Nötling und Blankenhorn, haben die Gegend eingehend untersucht, sind aber bezüglich des Vorganges zu verschiedenen Ergebnissen gekommen. „Nötling bringt das Ereignis mit einem vulkanischen Ausbruche in Verbindung, wie solche in geschichtlicher Zeit hier noch stattgefunden hätten. Ganz in der Nähe, in Moab, zeigen sich überall Spuren vulkanischer Tätigkeit. Durch ein Erdbeben sei ein verstopfter Ausbruchskanal geöffnet worden, ein Ausbruch habe Asche und Lapilli ausgeschüttet und eine Rauchsäule aufsteigen lassen: die Rauchsäule, die Abraham am Rande des Hochlandes bei Hebron sah, „glich der Rauchsäule aus einem Schmelzofen". Blankenhorn dagegen bringt das Ereignis in Verbindung mit einer weiteren Entwicklung der Grabenversenkung durch Untersinken längs der Spalten. Er sieht darin die Fortsetzung oder das letzte Stadium der Vorgänge, die die ganze Grabenversenkung gebildet haben. Den Feuer- und Schwefelregen erklärt er durch hervordringende, durch Selbstentzündung in Brand geratene Kohlenwasserstoff- und Schwefelwasserstoffgase. Die Bibelworte deuten auf Niederwerfen und Einsturz der Städte durch Erdbeben. Die Städte wurden „umgekehrt". Die losen Massen auf der Talsohle sanken ein, das Grundwasser brach hervor, und das Tote Meer überflutete die Niederung, Erscheinungen, die ähnlich auch in neuerer Zeit, z. B. 1862 am Südende des Baikalsees, beobachtet worden sind" (Th. Fischer). Das Ostjordanland trägt in viel höherem Maße das Gepräge einer Hoch- fläche als das Westjordanland. Nur nach dem Ghor hin ist es stark von Schluchten zerrissen. Ö. vom Toten Meere erheben sich die Moabiterberge und das schwer zugängliche Pisgagebirge mit dem Nebo. Die Landschaft Moab hat fruchtbaren Boden und war im Altertum gut angebaut und dicht bevölkert und hat auch heute noch neben Steppen Wälder und Ackerland. Weiter n. liegt die Landschaft Hauran, ein Gebiet erloschener Feuerberge mit noch wohlerhaltenen Kratern und großen Lavafeldern. Das Gebirge Hauran, dessen höchster Punkt den Rigi übertrifft, wirkt als Regenfänger und entsendet nach W. hin zahlreiche Bäche. Diese durchfließen die etwa 3099 qkm große, äußerst fruchtbare Landschaft Nukra, die den besten Weizen der Erde erzengt und als die Kornkammer Syriens bezeichnet werden kann. Auch das Gebirge selbst liefert viel Getreide und trägt auf seinen Höhen schöne Wälder. Sonst ist das Ostjordanland überwiegend Steppe, ein Land der Viehzucht. Das Klima. Palästina hat zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Jener ist die Zeit der Dürre, wo vom Juni bis zum Oktober kein Wölkchen am Himmel erscheint, dieser die Regenzeit, die gewöhnlich im Januar ihren Höhe- Punkt erreicht. Auch Schnee fällt mitunter, verschwindet aber sogleich wieder, und das Hochland hat auch einige gelinde Frosttage. Die mittlere Jahreswärme beträgt in Jerusalem 17°; der Januar hat 8,4, der Juli 24,3°. Wärmer ist das Küstenland, tropisch heiß das Ghor. Die Niederschlagsmenge, 60—70 cm,

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 154

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 154 — Tabak, Mohn und Reis. Das Handwerk erzeugt Webstofse, Teppiche und Metallwaren. Dastarimbecken nebst den angrenzenden Gebirgslandschaften, zusammen Ostturkeftau genannt, gehört zum Chinesischen Reiche. Die größeren Siedlungen liegen sämtlich am Fusze der hohen Randgebirge in Hufeisenform gruppiert. „Sie bestehen aus Lehmhütten und Steinhäusern mit engen, dunklen Höfen an ebenso engen Straßen und sind von Gärten und Feldern umgeben" (Sievers). Die bedeutendsten Städte liegen im W.: Jarkand (120000 E.) und Kaschgar (80000 E.), beide mit bedeutendem Karawanen- verkehr, der sich bis nach China und Indien auf der einen, bis nach Turan auf der andern Seite erstreckt. Die Mongolei, auch Wüste Gobi oder Schamo (d. h. Sandmeer) genannt, ist 3l/2 mal so groß wie das Tarimbecken. Ihre Höhe beträgt 1200—1500 ra, sinkt aber im mittleren Teile bis aus 600 in herab. Zahl- reiche Bergketten durchziehen das Land. Insbesondere von den Randgebirgen streichen mächtige Züge ins Innere hinein und gliedern verschiedene Becken ab. Tie größte dieser Mulden ist die Dsnngarei zwischen dem Tienschan und dem Altai. Sie senkt sich bis auf 300 in und bildet die große Ausgangspforte Jnnerasiens nach W. hin. Durch dieses „Völkertor" sind im Mittelalter die Hunnen, die Mongolen und die Türken nach Europa vorgedrungen, und von jeher hat es auch für deu friedlichen Verkehr eine wichtige Rolle gespielt. Die zahlreichen Flüsse des n. Gebirgsrandes nehmen fast sämtlich ihren Weg nach N., nach Sibirien. Im S. tritt der Hoangho in die Gobi ein, beschreibt ein großes Viereck und verläßt sie dann wieder. Nur kleinere Flüsse strömen von den Nandgebirgen ins Innere, versiegen aber nach kurzem Lause. Das Klima ist bedeutend kälter als das des Tarimbeckens. Die mittlere Jahres- wärme beträgt in Urga —2°; der Januar hat —26, der Juli 171ji. Die Niederschläge sind gering (20—45 cm). Daher ist die Gobi fast überall Steppe oder Wüste, teils Fels- und Kies-, teils Sand- und Lehmwüste. Die Pflanzenarmut ist aber nicht so schlimm wie in der Sahara, weil der im Winter fallende Schnee im Frühjahr bei der Schmelze den Boden tief durchfeuchtet, so daß um diese Zeit fast überall Gras und Kräuter empor- sprossen. Die n. Randgebirge enthalten auch Wälder und Weiden. Der eigentliche Kultur- boden ist auf die von den Gebirgsbächen bewässerten Randgebiete beschränkt. Den Hauptteil der Bevölkerung bilden die eigentlichen Mongolen, bei denen das Gepräge der Rasse am schärfsten zum Ausdruck kommt. Die Haupt- kennzeichen sind ein breites, plattes Gesicht mit vorstehenden Backenknochen, platter Nase und schiefgeschlitzten Augen, gelbgraue Hautfarbe und schwarzes, straffes Haar. Die Mongolen sind überwiegend Nomaden, die in Filzzelten (Jurten) wohnen und Rinder, Pferde, Schafe und zweihöckerige Kamele züchten. Sie genießen fast nur tierische Nahrung: Fleisch, Milch und Käse, wozu als Ge- tränk noch der billige, aus China eingeführte Ziegeltee kommt. Ursprünglich waren die Mongolen ein unbändig wildes und rohes Volk — man denke an die Hunnen —, aber unter dem Einflüsse des Buddhismus, den sie angenommen

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 249

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 249 — Der betäubende Donner des Wassersturzes, die tiefgrünen Wellen, die Massen weißen Schaumes, der helle Regenbogen, den die Sonne in die aufsteigenden Dünste malt — das alles bietet ein Schauspiel ohnegleichen. Der Hufeisenfall ist der malerischste. Im Winter ist der Anblick noch großartiger — die stürzenden Wassermassen sind dann durch eine gigantische Eiswand verborgen; man hört den Donner, ohne sie selbst zu sehen" (v. Hell- wald). Das gewaltige Naturschauspiel lockt natürlich im Sommer Hunderttausende von Menschen herbei, und an den Felsklippen der beiden Ufer ist eine ganze Stadt von Gast- Häusern und Läden entstanden. Unterhalb des Falles strömt der Fluß noch 12 km weit durch eine schmale, von 60—90 m hohen, steilen Felswänden eingeschlossene Schlucht, in der- er, die Unteren Schnellen bildend, noch weitere 33 m fällt. Dann tritt er in ein Land mit niedrigen Ufern und erreicht in ruhigem Laufe den Ontariosee. Wie bei allen Wasserfällen, so kann man auch beim Niagara ein allmähliches Zurück- weichen des Falles beobachten. Nach Lyell beträgt dieses 1j3 m jährlich. Die Zerstörung Abb. 47. Der Niagarafall. (Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmnth in Leipzig erschienen.) des Felsengrundes wird beim Niagara noch dadurch beschleunigt, daß die untern Schichten ziemlich weich sind und darum von den tobenden Wassermassen ausgehöhlt werten, worauf die oberen Schichten einbrechen. Man hat die Zeit, die der Niagarafall gebraucht hat, um den Weg vom Ende der Felsenschlucht bis zu seiner jetzigen Stelle zurückzulegen, auf 36000 Jahre geschätzt, und noch 70000 Jahre sollen vergehen, bis er den Eriesee erreichen wird. Neuere Untersuchungen ergaben eine bedeutend kürzere Zeit. Die über den Niagarafall hinabstürzenden Wassermassen hat man auf 11000 cbm für die Sekunde, auf 350000 Mill. edm für das Jahr berechnet, und sie entsprechen einer Arbeitsleistung von 5'/, Mill. Pferdekräften. Durch die Anlage großer Elektrizitätswerke, deren Leitungen bis nach Neu-Dork reichen, hat man in neuerer Zeit angefangen, diese gewaltigen Kräfte auszunutzen. Etwa 50000 Pferdekräfte werden jetzt dem Falle entzogen, ohne daß dadurch dessen Eindruck wesentlich beeinträchtigt wird. Das große Verkehrs- Hindernis, das die Schnellen und der Fall des Niagara bilden, hat man schon 1829 durch

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 354

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 354 — In ein paar Tagen aber hat sich das Wasser wieder verlaufen; es verdunstet oder versinkt in dem Boden, und selten erreicht ein Fluß das Meer. Doch findet sich im tiefen Sande des Bettes gewöhnlich das ganze Jahr hindurch Wasser, das man leicht durch Löcher erschließen kann. Man gliedert das Hochland in drei Abschnitte, die man nach den es bewohnenden Volksstämmen benennt. Der s. Teil, Grotz-Namaland, besteht aus großen, mit med- rigem Strauchwerk bestandenen Hochflächen, aus denen sich zahlreiche Tafelberge und „Kopjes" erheben. Das Hochland wird von tiefen, meist südwärts gerichteten Schluchten durchzogen, und an vielen Stellen ist es derartig durchfurcht, daß die Landschaften an die Sächsische Schweiz erinnern. Der Hauptfluß ist der Große Fischfluß, der dem Oranje zuströmt, aber auch nur zur Regenzeit Wasser sührt. Weiter n. liegt das Tamaraland, das höchste Gebiet der Kolonie. Hier zeigt das Land den größten Wechsel. Mächtige Ge- birgsstöcke und wild zerrissene Bergketten erheben sich über die Hochländer. Der Omatako steigt bis 2700 m, der Höhe des Watzmanns, empor. Weiter n. erhebt sich der 100 km lange Waterberg, um den zur Zeit des Hereroaufstandes so heftig gekämpft wurde. Er verdankt seinen Namen den zahlreichen an ihm entspringenden Quellen. Tie Täler, die auch hier oft gewaltige Schluchten bilden, sind im Damaralande nach W. gerichtet. Das wichtigste ist das des Swakop. Den N. des Schutzgebietes nimmt das Ovamboland mit dem Kaokoseld ein. Es ist nur etwa 1000 m hoch und größtenteils eben. Der hier reichlicher fallende Regen erzeugt einen üppigeren Graswuchs, und an vielen Stellen wird die Steppe auch von Baumgruppen unterbrochen. Das Land ist nicht nur zur Viehzucht, sondern auch zum Ackerbau geeignet. Aber Europäer werden sich hier kaum als Ansiedler niederlassen können, da das Klima zu heiß ist und auch das Fieber vorkommt. Eigeu- tümlich sind dem Lande zahlreiche flache Becken, sog. Pfannen, die sich zur Regenzeit mit Wasser füllen, das in der Trockenzeit ganz oder größtenteils wieder verdunstet, wobei sich der Boden mit einer dicken, blendendweißen Salzkruste überzieht. Die größte ist die Etoschapsanne. c) Nach O. senkt sich das Hochland zu dem großen Becken der Kalahari, von der aber nur ein kleiner Teil zu Deutschland gehört. Sie bildet ein an Gras, Bäumen und Buschwerk reiches Gebiet, das sich vorzüglich als Weideland eignet (S. 69). Das Klima zeigt bei der großen Ausdehnung und den bedeutenden Höhenabstufungen des Landes naturgemäß große Unterschiede. Insbesondere besteht ein Gegensatz zwischen der Küste und dem Hochlande, zwischen dem tropischen N. und dem der gemäßigten Zone angehörigen S. Das Küstenland hat ein ziemlich gleichmäßiges, für die Breitenlage kühles Klima mit einem Jahresmittel von 16—17 °. Es ist dies auf den kalten Benguelaftrom zurückzuführen, der an der Westseite Südafrikas entlang zieht. Er verursacht auch die Regenarmut des Landes. Die hier häusig wehenden Südwestwinde werden durch ihn so abgekühlt, daß sie sich bereits auf dem Meere ausregnen und völlig trocken sind, wenn sie auf dem Lande ankommen. Das Küstenland ist vielleicht das regenärmste Gebiet der Erde. Manchmal vergehen Jahre, ehe ein Tropfen fällt. Doch entstehen häufig dichte, kalte Nacht- und Morgennebel, die vom Winde bis zur Grenze der Namib getrieben werden. Das meerfernere Hochland hat scharfe Wärmegegensätze zwischen Sommer und Winter, Tag und Nacht. In der heißen Jahreszeit steigt das Thermometer auf 40—45 °, im Winter ist Frost eine keineswegs seltene Erscheinung, obwohl die Tage auch dann noch recht warm find. Der Regen ist auch hier spärlich und auf die Sommerzeit beschränkt. Er nimmt im

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 258

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 258 — tiefen Schluchtentälern durchzogen und rings von alpenhohen Bergen eingeschlossen wird. Das Gebiet zählt gegen 3600 heiße Quellen, darunter etwa 100 Spring- quellen oder Geiser, die ihre Wasserstrahlen z. T. turmhoch emporschleudern und an Großartigkeit die von Island (Ii, S. 309) und Neuseeland (S. 232) weit übertreffen. Aus den Absätzen der heißen Quellen sind prächtige Sinterstusen entstanden, und der Yellowstoneslnß bildet eine schauerliche Schlucht mit ge- waltigen Wasserfällen. Um das Gebiet für immer vor der Zerstörung zu be- wahren und in seiner ursprünglichen Wildheit und Großartigkeit zu erhalten, ist es 1872 in einem Umfange von der Größe des Königreichs Württemberg von den Vereinigten Staaten angekauft und zum „Nationalpark" erklärt worden (Abb. 50 u. 51). Abb. 50. Der Excelsiorgeiser im Nationalpark. Das Hochlandsgebiet zwischen der Sierra Nevada und dem Kaskaden- gebirge auf der einen, dem Felsengebirge aus der andern Seite hat eine Höhe von 1600—2000 m. Da die hohen Randgebirge den Regen abhalten, ist es überaus arm an Niederschlägen, daher nur spärlich mit Pflanzen bedeckt, z. T. nackte, öde Felswüste. Man kann drei Teile unterscheiden. Im N. liegt das Kolumbiatafelland (650 000 qkm), f° benannt nach dem Kolnmbia, der es durchströmt. In der Tertiärzeit haben hier große Brüche stattgefunden. Aus den Spalten drangen große Massen von Lava empor, die jetzt als eine ge- waltige, z. T. bis 1000 in mächtige Decke die andern Gesteinsschichten über- lagern. Die Einöde der schwarzgrauen Lavaschollen wird nur hin und wieder an den kleineren Flüssen durch Strecken fruchtbaren Landes unterbrochen. Ent- wässert wird das Gebiet von dem Kolnmbia und seinem großen Nebenstrom, dem Schlangenfluß (Snake River), die beide im Felsengebirge entspringen und von entgegengesetzten Seiten einander zuströmen. Ihre Betten liegen z. T. in Schluchten, deren Wände bis zu 1800 m emporragen.

10. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 10

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 10 — nach Westen hin für uns der gegebene Weg war; vielleicht konnte man dort mit dem Schiffe auch etwas weiter südlich hinab. Der Ganßberg war eine einzelne fremdartige Unterbrechung und in dem ewigen Einerlei der einzige Halt; er stand frei im Julandeisrande, von tiefen Schmelzkehlen umgeben, ein einzelner gerundeter Kegel, an der Westseite mit Schnee verkleidet, der durch die östlichen Winde dort angesetzt ist. Dahinter aber hob sich das Eis bald zu größeren Höhen empor. Das Herunterholen des Ballons, nachdem ich etwa zwei Stunden in den luftigen Höhen geweilt hatte, ging ebenso leicht wie der Aufstieg, nur bei den Schäkeln der Kette, die von hundert zu hundert Metern die einzelnen Stücke miteinander verbanden, waren kurze Aufenthalte. (4. Reiches, unberührtes Tierleben.) Eine Robbe schwamm in einer breiten Spalte und lag darin furchtlos oben an der Wasseroberfläche; rührte man sie an, so tauchte sie unter, um wenige Schritte weiter unter heftigem Strudeln des Wassers wieder oben zu erscheinen. Als ein junges Tier ins Wasser geworfen wurde, kroch die Alte ihm nach und schob es mit der Nase empor. Björvig half ihm auf die Scholle hinauf, worauf die Alte behende nachkletterte. Die alten Robben blöken fast wie Kühe, während die Laute der Jungen mehr denen der Schafe gleichen. Bisweilen hört man von ihnen auch einen trillernden Laut, wenn man sich ihnen naht. Auch pfeifende Töne wurden vernommen, wenn sie unter dem Eise durch das Wasser schössen. Wir haben in der Folgezeit viele von diesen Robben gegessen und an die Hunde verfüttert, sowie andere der Felle, der Skelette und des Tranes wegen getötet. Besonders die jungen Tiere schmeckten vor- trefflich und beseitigten die letzten Spuren von Abneigung, die unsere See- leute auch im Salou anfangs gegen diese Nahrung gehabt hatten. Zwischen den Robben standen Kaiserpinguine umher oder schössen in unserer Anwesen- heit aus den Spalten hervor. Über dem Ganzen schwebten Raubmöwen, um sich der Reste der getöteten Robben zu bemächtigen, wenn wir die Stätte verließen. Bald danach haben sich auch Kaptauben, Petersvögel (Oceanites) und Riesensturmvögel gezeigt, so daß jetztx) das Tierleben immer reicher und reicher wurde ... Am 1. November war die erste Kaptaube erschienen und am 11. der erste Oeeauites. Am 13. kamen Adelies^) bis zum Schiff heran und flößten unseren jungen Hunden, die mit ihnen ebenso wie mit den ruhigen Kaiserpinguinen zu spielen versuchten, nicht geringen Schrecken ein, als sie in großer Lebhaftigkeit mit ihren starken Schnäbeln auf sie zuschlugen. Mehrere davon wurden nun au Bord gehalten und gewährten uns viel Unterhaltung. Sie sind lange nicht so schön wie die großen. Ihre Füße sind fleischrot, ihr Rücken graumeliert wie bei den Kaiserpinguinen; ihr Kopf ist ebenfalls schwarz, die Brust rein weiß und ohue den schwarzen Seitenstreifen der Kaiserpinguine. Der Schnabel ist kurz und dick, ohne weitere Schattierungen. Charakteristisch sind die weißen Ringe um die Augen, die den Adelies ein boshaftes Aussehen geben, das auch ihrem Charakter entspricht. Da Vanhöffens Geburtstag bevorstand, versuchte Gazert die Stimme der Pinguine mit dem Phonographen aufzunehmen, 1) Im Frühjahr. 2) (Sine kleinere Art als die Kaiserpinguine,
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