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1. Abbildungen zur Alten Geschichte - S. 27

1898 - München : Oldenbourg
27 Fig. 54. Die Ko renhalle. (Nach einer Photographie von Alois Beer in Klagenfurt.) Zwischen Epistyl und Zahnschnitt fehlt der Fries, wie dies bei kleineren Monumenten ionischen Stils bisweilen vorkommt. Treppe m Nordhall Unten Dreizack-Mal Unter dem Boden Brunnen mit Salzwasser Haus dei Athena Poliae Haus Erechtlieus lbaum Koren halle Oben Pandroseion Fig. 55. Grund rifs des Ere cht hei on. Das Erechtheion wurde 407 vollendet. Der Mittelbau (20,30 m lang, 11,21 m breit) ist ein Prostylos. Das Niveau des Gebudes ist im Westen und Norden um etwa 3 m tiefer, auf einer Treppe im Osten steigt man hinab. Fig. 56. Mnze mit dem Streit der Athena und des Poseidon um das attische Land: Athena lfst den lbaum empor-spriefsen (an seinem Stamm ringelt sich ihre heilige Schlange empor, in seinen Zweigen die Eule), Poseidon schafft durch den Dreizack-stofs die Meerlache (daher der Delphin).

2. Abbildungen zur Alten Geschichte - S. 63

1898 - München : Oldenbourg
1 Mv Nil Fig. 1g0. Augustus 27 v. Ch. 14 n. Ch. Vatikan. Der Eros auf dem Delphin, sonst bei Aphroditestatuen, weist auf diese Gttin als die Stammmutter des Julischen Hauses hin. (Friederichs-Wolters N. 1640.) Fig. 161. Harnisch der Augustusstatue. In der Mitte liefert ein Parther dem Mars mit dem Wolfe ein Feldzeichen aus. Das bedeutet] die Unterwerfung der Parther im J. 20 v. Ch.: die Parther gaben die in der Schlachtl bei Karrhae 54 v. Ch. erbeuteten Feldzeichen freiwillig zurck, und Augustus stellte sie im Tempel des Mars Ultor auf. Seitwrts trauernde Barbaren, vermutlich Vertreter der in derselben Zeit gebndigten keltischen Stmme. Dabei die Schutzgtter des Augustus, Apollo auf dem Greif und Diana auf dem Hirsch; ihnen zu Ehren die ludi saeculares im J. 17 v. Ch. gefeiert (Horaz c. saec. Phoebe silvarumque potens Diana). Zur Hebung der Mittelscene Himmel und Erde: oben der Himmelsgott Caelus, mit ausgestreckten Armen ein grofses Gewand (das Himmelsgewlbe) haltend, unter ihm der Sonnengott (Sol, Helios) auf seinem Wagen, vor diesem die geflgelte Pandrosos (Morgentau) mit dem Tau spendenden Krug, getragen von der Morgenrte (Aurora, Eos) mit der Fackel. Unten am Boden die Mutter Erde (Tellus, Ge. vgl. Fig. 64). Zum Zeichen des Verschlusses an den Schulterklappen Sphinxe: mit einer Sphinx w siegelte Augustus in seinen ersten Regierungsjahren. Am Seitenstck des Harnisches ein Tropon mit Helm, Harnisch, Beinschienen und Trompete mit Drachenkopf.

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 22

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 22 — mäßig, so daß Felsen von allen Größen und Formen aus den Gestemstrümmern hervor- ragen. Dazu kommt dann als zweite umbildende und zerstörende Macht der Wind. Er leistet eine doppelte Arbeit. Die eine besteht darin, daß er den Staub und Sand erfaßt und oft weithin fortträgt. Daher sind die höheren Gebiete der Sahara meist Fels- und Kieswüste. Der Wind bläst alle feinen Stoffe weg und lagert sie in den tiefer liegenden Landschaften ab, wo darum die Scmdwüste vorherrschend ist. Die gewaltigen Dünen der Libyschen Wüste und der w. Sahara sind nichts anders als Anhäufungen von Sand, den der Wind von den Hochflächen und aus den Gebirgen hier zusammengeweht hat. Aber der Wind trägt auch zur Zerstörung des Gesteins bei. Er dringt in alle Ritzen der Felsen ein, bläst die feinkörnigen Bindemittel heraus und hilft so das Gefüge lockern. Ist er mit Sand beladen, so übt er zugleich eine wetzende, abschleifende Wirkung aus (Kor- rasion). Von dem heftigen Anprall der Sandkörner werden alle Felsoberflächen geglättet und erhalten einen eigenartigen Firnisglanz. Die weichen Teile der Gesteine werden natürlich stärker angegriffen und weggescheuert, und so bilden sich auf den Felsen eigen- tümliche Streifen, Rillen und rundliche Vertiefungen. Aus der vereinigten Arbeit der Wärmeschwankung und des Windes gehen oft die merkwürdigsten Gebilde hervor. „Hier scheinen", schreibt Walther, „Pilze oder Kohlköpfe von rotem Granit aus dem Boden zu wachsen (Abb. 5), dort bilden riesige Blöcke ein gewaltiges Haufenwerk. Tiefe Höhlen kriechen in die Felsen hinein, als ob riesige Wühltiere sie ausgegraben hätten. Hier liegt ein großer Block, der innen so hohl ist, daß ein Einsiedler leicht seine Wohnung darin aufschlagen könnte. Überall erkennen wir mit wenig Phantasie grinsende Menschenköpfe und abenteuerliche Tiergestalten". Eine häufige Erscheinung in der Sahara sind die Zeugen, vereinzelt oder in Gruppen und Reihen aufragende Felsen, die als Überreste einer zusammenhängenden, zerstörten Gesteinsdecke anzusehen sind. Klima. Die Sahara gehört zu den heißesten Landstrichen der Erde. Im Sommer steigt die Hitze um Mittag nicht selten aus 50 °, ja in der Arabischen Wüste am Roten Meere hat man bei bedecktem Himmel schon 65 0 gemessen, und der Sand soll sich auf 70 0 erwärmen, so daß man Eier darin sieden kann. „In der Sahara ist die Erde Feuer und der Wind eine Flamme", sagt der Araber. Im Gegensatze zu den Tagen sind die Nächte kühl. Man hat tägliche Wärmeschwankungen bis zu 41 0 beobachtet, und im Winter fällt das Thermo- meter des Nachts nicht selten auf 1—6 0 unter Null. Die Ursachen dieser scharfen Gegensätze sind der kahle Fels- und Sandboden, der sich rasch er- hitzt, aber auch ebenso schnell wieder erkaltet, und der fast immer wolkenlose Himmel, der die Wärme ungehindert ausstrahlen läßt, wozu dann noch die weite Entfernung der Sahara vom Weltmeere kommt, das nnr in den w. Küsten- gegenden seinen Einfluß geltend machen kann. Was die Sahara aber zur Wüste macht, ist nicht die Hitze, sondern der Mangel an Niederschlägen. Ob es Gebiete in ihr gibt, die völlig regenlos sind, ist allerdings fraglich, Selbst in den trockensten Gegenden hat man wölken- bruchartige Güsse beobachtet; aber sie sind selten, und es können mitunter Jahre vergehen, ehe ein Tropfen den Boden befeuchtet. Doch bildet sich bei der starken nächtlichen Abkühlung häufig Tau. Infolge der Trockenheit ist die Sahara ohne einen dauernd fließenden Wasserlauf. Zwar trifft man nicht selten auf Flußtäler,

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 354

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 354 — In ein paar Tagen aber hat sich das Wasser wieder verlaufen; es verdunstet oder versinkt in dem Boden, und selten erreicht ein Fluß das Meer. Doch findet sich im tiefen Sande des Bettes gewöhnlich das ganze Jahr hindurch Wasser, das man leicht durch Löcher erschließen kann. Man gliedert das Hochland in drei Abschnitte, die man nach den es bewohnenden Volksstämmen benennt. Der s. Teil, Grotz-Namaland, besteht aus großen, mit med- rigem Strauchwerk bestandenen Hochflächen, aus denen sich zahlreiche Tafelberge und „Kopjes" erheben. Das Hochland wird von tiefen, meist südwärts gerichteten Schluchten durchzogen, und an vielen Stellen ist es derartig durchfurcht, daß die Landschaften an die Sächsische Schweiz erinnern. Der Hauptfluß ist der Große Fischfluß, der dem Oranje zuströmt, aber auch nur zur Regenzeit Wasser sührt. Weiter n. liegt das Tamaraland, das höchste Gebiet der Kolonie. Hier zeigt das Land den größten Wechsel. Mächtige Ge- birgsstöcke und wild zerrissene Bergketten erheben sich über die Hochländer. Der Omatako steigt bis 2700 m, der Höhe des Watzmanns, empor. Weiter n. erhebt sich der 100 km lange Waterberg, um den zur Zeit des Hereroaufstandes so heftig gekämpft wurde. Er verdankt seinen Namen den zahlreichen an ihm entspringenden Quellen. Tie Täler, die auch hier oft gewaltige Schluchten bilden, sind im Damaralande nach W. gerichtet. Das wichtigste ist das des Swakop. Den N. des Schutzgebietes nimmt das Ovamboland mit dem Kaokoseld ein. Es ist nur etwa 1000 m hoch und größtenteils eben. Der hier reichlicher fallende Regen erzeugt einen üppigeren Graswuchs, und an vielen Stellen wird die Steppe auch von Baumgruppen unterbrochen. Das Land ist nicht nur zur Viehzucht, sondern auch zum Ackerbau geeignet. Aber Europäer werden sich hier kaum als Ansiedler niederlassen können, da das Klima zu heiß ist und auch das Fieber vorkommt. Eigeu- tümlich sind dem Lande zahlreiche flache Becken, sog. Pfannen, die sich zur Regenzeit mit Wasser füllen, das in der Trockenzeit ganz oder größtenteils wieder verdunstet, wobei sich der Boden mit einer dicken, blendendweißen Salzkruste überzieht. Die größte ist die Etoschapsanne. c) Nach O. senkt sich das Hochland zu dem großen Becken der Kalahari, von der aber nur ein kleiner Teil zu Deutschland gehört. Sie bildet ein an Gras, Bäumen und Buschwerk reiches Gebiet, das sich vorzüglich als Weideland eignet (S. 69). Das Klima zeigt bei der großen Ausdehnung und den bedeutenden Höhenabstufungen des Landes naturgemäß große Unterschiede. Insbesondere besteht ein Gegensatz zwischen der Küste und dem Hochlande, zwischen dem tropischen N. und dem der gemäßigten Zone angehörigen S. Das Küstenland hat ein ziemlich gleichmäßiges, für die Breitenlage kühles Klima mit einem Jahresmittel von 16—17 °. Es ist dies auf den kalten Benguelaftrom zurückzuführen, der an der Westseite Südafrikas entlang zieht. Er verursacht auch die Regenarmut des Landes. Die hier häusig wehenden Südwestwinde werden durch ihn so abgekühlt, daß sie sich bereits auf dem Meere ausregnen und völlig trocken sind, wenn sie auf dem Lande ankommen. Das Küstenland ist vielleicht das regenärmste Gebiet der Erde. Manchmal vergehen Jahre, ehe ein Tropfen fällt. Doch entstehen häufig dichte, kalte Nacht- und Morgennebel, die vom Winde bis zur Grenze der Namib getrieben werden. Das meerfernere Hochland hat scharfe Wärmegegensätze zwischen Sommer und Winter, Tag und Nacht. In der heißen Jahreszeit steigt das Thermometer auf 40—45 °, im Winter ist Frost eine keineswegs seltene Erscheinung, obwohl die Tage auch dann noch recht warm find. Der Regen ist auch hier spärlich und auf die Sommerzeit beschränkt. Er nimmt im

5. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 35

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 35 — Feind, der ihn noch weit entfernt glaubte. Vor dem sächsischen Lager wirbelten dichte Staubwolken auf. Die Sachsen erkannten die Gefahr, und Schrecken ergriff sie. In toller Wut schrie alles nach Waffen und Pferden. Die Fürsten, ihre Mannen und alle, die Pferde hatten, eilten aus dem Lager und stürzten in einem dichten, verworrenen Knäuel auf die vorderste Schaar der Königlichen los. Die Bauern aber blieben im Lager und warteten voll Angst auf den Ausgang des Kampfes. Die Schwaben wankten vor den furchtbaren Schwerthieben der Sachsen; aber die Bayern kamen ihnen zu Hilse, die Franken griffen den Feind von der Seite an, der König mit seiner auserlesenen Schaar that Wunder der Tapferkeit — da wandten sich die ermatteten Sachsen zur Flucht und sprengten zurück zum Lager. Zugleich mit ihnen waren aber auch die Sieger dort. (Was wird jetzt geschehen? Das Lager kann nicht mehr verteidigt werden; die berittenen Edlen werden sich durch die Schnelligkeit ihrer Pferde retten, die Bauern sind verloren. Bestätigung.) Da jagten die sächsischen Reiter nach der andern Seite des Lagers davon; ihre schnellen und frischen Pferde retteten sie vor den Verfolgern. Nun fielen die Königlichen wütend über die Bauern her und metzelten sie nieder; wer ihrem Schwert entrann, ertrank in der Unstrut; achttausend Bauern verloren hier ihr Leben. Das reich ausgestattete Lager der Sachsen wurde geplündert, der Sieg war gewonnen. Zur Erläuterung: Wie kam es zum Sieg über die Sachsen? (Bereitwilligkeit der Fürsten, großes Heer, Klugheit des Heerführers; dadurch Überraschung ver ungeordneten Feinde durch das geordnete Heer. Tapferkeit der Königlichen und des Königs. Stimmung des Königs während des Kampfes und im Siege). An der Geschichte fällt mir mancherlei auf, zunächst, daß der Papst die Kirchenschänder nicht bestrafte (wie? Bann). Er lebte schon damals im Streit mit dem König und wollte daher seinen Gegner nicht durch Schwächung der Empörer stärken. Da sieht man deutlich: Er bestraft die Frevel gegen die Kirche nur, wenn es ihm nützt; er war nicht gerecht, sonst müßte er jeden Frevel bestrafen. Warum metzelten die Ritter so wütend die Bauern nieder? Sie wollten die Bauern dafür züchtigen, daß sie sich erlaubten, ritterliche Waffen zu tragen. Aber die achttausend bewaffneten Bauern konnten sich doch wehren? Sie waren nicht so gut gerüstet wie die Ritter, besonders fehlten ihnen die festen Schutzwaffen (Schild, Helm, Kettenhemd), auch waren sie nicht so geübt im Kämpfen wie die Ritter, die von Jugend auf das Führen der Waffen wie ein Handwerk gelernt hatten. — Zusammenfassung: Sieg des Königs über die Sachsen. Vierter Abschnitt: Die Ausnutzung des Sieges. Wie der König seinen Sieg über die Sachsen ausnutzte. Was werden die besiegten Sachsen nun thun? Sie werden einsehen, daß jeder Widerstand gegen die Übermacht des Königs vergeblich ist, und werden sich daher ihm unterwerfen. Und welche Bedingungen 3*

6. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 9

1910 - München : Oldenbourg
Die Babylonier und Assyrer. 9 Schrittweite eines Mannes berechnete man zu Iv- Ellen (Elle Lnge vom Ellbogen bis zur Handspitze). Daher 1 Stadion = 240 Schritte = 360 Ellen, 1 gemeine Elle = etwa 496 mm. Doch ma man gewhnlich mit der Doppel eile (992 mm). Nach der Eroberung Vorderasiens durch die Perser kamen die sog. kniglichen, d. h. persischen Mae aus: sie waren etwas grer: 1 knigl. Elle = durchschnittlich 550 mm; also 1 knigl. Doppelelle = 1,1 m; demgem 1 Stadion = 198 m. Daraus ergab sich der Stundenweg eines Fugngers zu 30 Stadien =-5,94 km = 1 Parasanges. Einheit fr das Hohlma war ('/' Doppelelle) also ein Raum etwas kleiner oder grer als 11, je nachdem es gemeines oder knigliches Ma war. Das Wassergewicht dieses Hohlraumes = 1 Mine, und zwar 1 schwere Mine (= 2 leichte Minen): dahn^eichte Mine = rund 1 V, eine schwere Mine = rund 1 kg.1) (60 Mmen = 1 Talents 1 Mine = 60 Schekel (Lot). Gewogen wurden auch die Mnzen, d. h. die Edelmetalle in Form von Barren, Platten und Ringen. Religion und Staatsverfassung. Die Religion. Von der Verehrung der Naturerscheinungen ausgehend, bildete sich eine reiche Gtterwelt. An der Spitze stand in alter Zeit der Mondgott Sin. An seine Stelle trat dann der Sonnengott B a 1 (oder Bel = Herr), dessen Vorstellung spter mit der des Stadtgottes M a r d u k (Merodach) von Babel zu der licht- und lebenspendenden Haupt-gottheit Bal-Marduk zusammenflo. Ihm gesellte man als Balit (= Herrin; griech. Mylitta) die licht- und lebenempfangende Gttin Jstar (Astarte) bei; sie versinnbildlichte ursprnglich den Morgen- und Abend-stern, dann, als die Gestalt des Mondgottes Sin allmhlich in Vergessenheit geriet, auch den Mond, ja mitunter selbst die Erde. Der so bekannt gewordene Sterndienst der alten Babylonier erklrt sich daraus, da sie in den Gestirnen und ihren ^ewewngen nur die uere Er-scheinungs- und'wirkungsform der persnlich gedachten Götter erblickten. Die Staatsform war in geschichtlicher Zeit die Dewotie (s. Grund-begriffe S. Ix). Wenn der Groknig" nicht im Felde weilte, fhrte er in den Palsten seiner Hauptstdte eine prunkvolle Hofhaltung, deren Kosten teils aus den Abgaben der unterworfenen Völker (Tributen) teils aus den Geldbuen oder den Einknften des kniglichen Grundbesitzes bestritten wurden. Unter dem Herrscher standen zahlreiche Beamte, von denen die obersten als Statthalter und Heerfhrer die Provinzen des Reiches regierten und verteidigten. Sehr einflureich waren auch die Priester; sie besaen weitgehende Vor-rechte. Ihre Hauptbedeutung beruhte darauf, da sie in ihren mit den Heilig-tmern verbundenen Tempelschulen begabte Jnglinge in allen Bildungszweigen unterrichteten und so fr die Pflege der Kunst und Wissenschaft, fr die Staats-Verwaltung u. dgl. einen tchtigen Nachwuchs heranzogen. i) Im Lause der Zeit trat, besonders bei den Griechen, eine Gewichtsvermin- derung bis auf etwa 2/3 des ursprnglichen Gewichtes ein; so sank die schwere attische Handelsmine gemeiner Norm allmhlich auf rund 655 g usw.

7. Abbildungen zur Alten Geschichte - S. 51

1906 - München : Oldenbourg
Ares Und Hermes. Fig. 99. Ares Ludovisi. Rom, Thermenmuseum. Der Körper des kräftigen, sieggewohnten Gottes in Ruhe. (Der Eros wohl störende Beigabe des römischen Kopisten.) Fig. 100. Hermes. Neapel. Hermes als Götterbote. ><Ein frisches Bild elastischer Jugend in einem Augenblick kurzer Ausspannung.«

8. Abbildungen zur Alten Geschichte - S. 64

1906 - München : Oldenbourg
64 Köpfe Mit Dem Ausdruck Von Schmerz Oder Tod. Fig. 130. Medusa aus einer Metope in Selinus. Palermo. Fig. 131. Medusa Rondanini. München. Der Anblick der Medusa erfüllt mit Grauen, er versteinert. Durch Häßlichkeit und Verzerrung sucht der Bildner einer älteren Zeit Schrecken und Entsetzen hervorzurufen. Den Späteren mußte das ältere Gorgoneion mehr fratzenhaft als grauenerregend erscheinen. Die Medusa Rondanini bringt das Erstarren, das den Beschauer erstarren macht, trefflich zum Ausdruck. Fig. 132. Kopf des Laokoon. Im Gegensatz zu dem früheren Maßhalten leistet die antike Barockkunst das Äußerste in Spannung und Erregung. Die Stirn ist krampfhaft zusammengezogen, die Augen liegen tief in ihren Höhlen, der Mund ist jammervoll geöffnet; in den zerrissenen Zügen liegt eine Welt von Schmerz und Verzweiflung. Vgl. Fig. 141. Fig. 133. Kopf der Niobe. England, Brocklesby-Park. Aus den Zügen der Niobe spricht große seelische Erschütterung. Beachte die Mäßigung, die bei dem Ausdruck des tiefsten Seelenschmerzes gewählt wird. Vgl. Fig. 135.

9. Abbildungen zur Deutschen Geschichte - S. 10

1906 - München : Oldenbourg
10 (Fig. 12 und 13 nach Adamy, Die fränkische Torhalle.) Fig. 12. Kompositkapitell der Torhalle. Fig. 13 (10). Die Torhalle, ergänzt. An der Torhalle zwischen vier schlanken Halbsäulen drei Durchgänge (vgl. antike Propyläen und Triumphtore). Das Obergeschoß durch zehn ionische kannelierte Pilaster in neun von Spitzgiebeln überdeckte Felder geteilt. Rote und weiße Steinplatten be- decken schachbrettartig die Mauerflächen. Die Abhängigkeit von der Antike zeigt sich besonders in dem Kompositkapitell. Durch den Vorhof in die Basilika, vgl. Fig. 47—51. In Lorsch begraben der Sage nach Siegfried und Krimhildens Mutter Ute, tat- sächlich Ludwig der Deutsche und andere Angehörige der Königsfamilien.

10. Markgraf Luitpold fällt im Kampfe gegen die Ungarn - S. 4

1898 - München : Piloty & Loehle
— 4 — einzelnen Schwärme fassen zu können, haben sie sich selbst in kleinere Haufen gelöst und stürmen den flüchtigen Feinden nach, allen voran die Schar Luitpolds. Aber der ruhelose Gegner ist nirgend Zu packen: in windschnellem Ansprengen überschüttet er die vergeblich gegen ihn Vorrückenden mit den tödlichen Pfeilen und stiebt wie vom Sturm getragen davon, ehe man ihn erreichen kann. Da — während die Bayern sich nutzlos mit der Verfolgung des unnahbaren Gegners abmühen, tauchen plötzlich aus ungeahntem Hinterhalt neue Scharen der. Feinde auf: von vorn, znr Rechten, zur Linken, zuletzt auch im Rücken steigen die Unholde wie aus der Erde hervor, einen Regeu von Geschossen entsendend. Wie Rudel hungriger Wölfe umjagen sic ihre Bente. Nun gilt es, sie Mann gegen Mann zu stellen. So erblicken wir die Vordersten schon im Nahekampf verstrickt. Rosse und Reiter sind schon gestürzt. Links im Vordergrund sehen wir einen herkulisch gebauten Baiuwaren neben dem geworfenen Gegner knien, um dem tückischen Unhold den Garaus zu machen; denn der Grundsatz der mordlustigen Feinde hat sich unwillkürlich auch den Bayern mitgeteilt: Keine Schonung! Unter den ersten ans bayerischer Seite finden wir den Markgrafen Luitpold; ihm zur Seite schreitet der Heerhornbläser, dicht hinter dem Fürsten sprengt mit hoch erhobener Fahne der Bannerträger. Eben hat Luitpold einen ungarischen Lanzenreiter gefällt und sich dabei nach der linken Seite hin eine Blöße gegeben. Diese Gelegenheit erspähte ein schon zur Flucht gewendeter Magyar und schnellte den todbringenden Pfeil gegen die ungedeckte Brust des Markgrafen; nur zu gut traf das Geschoß; während der Schütze noch einen Augenblick mit unverhohlener Freude die Wirkung seines Schusses prüft und dann fein Heil im Entrinnen sticht, wankt Luitpold ins Herz getroffen im Sattel, so daß sich sein Roß, die gelohnte Führung plötzlich vermissend, hoch aufbäumt. Vergebens sucht der Heerhorubläser den edlen Herrn zu stützen; vergebens muntert der Bannerträger durch Schwenken der Fahne und anfeuernden Zuruf die Seinen auf, vergebens drängen Fußgänger und Berittene in erbittertem Ansturm gegen den Feind vor — der Fall des Führers ist der Ansang vom Ende, der Tod des Fürsten das Verderben des Volkes. Das Bild stammt von dem Maler W. Rögge und befindet sich unter den Fresken, mit denen König Maximilian Ii. die Säle des alten Natioualmuseums in der Maximilianstraße zu München ausschmücken ließ. Die Trachten- und Wassen-kuude war zu seiner Zeit noch nicht so wissenschaftlich begründet wie heute, daher der Künstler in dieser Hinsicht manches mehr nach Gutdünken gestaltete, ohne übrigens grobe Verstöße zu begehen. Bei den Ungarn sehen wir das Krummschwert, den Wurfspieß, Bogen, Pfeil und Köcher als Waffen, Leinwand, Wolle, Leder und Pelz, auch Metallschuppen zur Kleidung und Deckung verwendet; jpitz zulaufende, mit Federn und Perlen-
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